TY - THES A1 - Kempf, Annika T1 - Einfluss kieferorthopädischer Multibandtherapie auf die Besiedlung der Zähne mit Streptokokken der Mutans-Gruppe sowie den Entzündungszustand der Gingiva T1 - Influence of fixed orthodontic appliances on streptococcus mutans colonization classes and gingival inflammation N2 - In der Pilotstudie sollten die Auswirkungen von Mundhygiene Instruktionen während einer kieferorthopädischen Multibandtherapie auf die Besiedelung der Mundhöhle mit Streptokokken der Mutans-Gruppe und auf den Entzündungszustand der Gingiva untersucht werden. Erhoben wurde bei Studienbeginn, nach 4 und nach 8 Wochen der Gingival-Index, der Sulkus-Blutungs-Index, der Parodontale Screening-Index, der Plaque-Index und die Streptokokkus Mutans Kolonisierungsklassen im Speichel. Es wurden Patienten ab Einsetzten der Multibandapparatur (B0) und Patienten welche seit mindestens 3 Monaten eine Multibandtherapie (B3) erhielten untersucht. In der Gruppe B3 nahmen alle erhobenen Parameter 4 Wochen nach der Mundhygiene Instruktion signifikant ab. Sie stiegen anschließend wieder signifikant an. In der Gruppe B0 nahmen alle Parameter, außer dem Plaque-Index stetig zu. Die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen wie wichtig regelmäßige Instruktionen zur Mundhygiene und erneute Motivation zur häuslichen Mundhygiene während kieferorthopädischer Multibandtherapie sind. N2 - The aim of this pilot study was to analyze the influence of oral hygiene instructions on patients undergoing an orthodontic treatment with fixed appliances on gingival inflammation. Examined parameters were gingival index, sulcus bleeding index, periodontal screening index, plaque index and the streptococcus mutans colonization classes of saliva. Participating the pilot study were patients just starting the orthodontic treatment with fixed appliances (B0) and patients undergoing an orthodontic treatment with fixed appliances for more than three months (B3). In group B3 all parameters decreased significantly four weeks after the oral hygiene instructions. In the course of time they increased again. In group B0 all parameters, except plaque index, increased steadily. The results of this pilot study show how important continuous oral hygiene instructions and repeated motivations during orthodontic treatment are. KW - Multibandbehandlung KW - Streptokokken KW - Mundhygiene KW - Gingivitis KW - Kieferorthopädie KW - orthodontic KW - Multiband KW - Mundhygiene KW - Streptokokkus Mutans KW - fixed appliance KW - oral hygiene KW - streptococcus mutans KW - gingivitis Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-205491 ER - TY - THES A1 - Kunz, Jessica T1 - Kopforthesentherapie bei Patienten mit lagerungsbedingtem Plagiozephalus: Einfluss von Alter und Schweregrad der Asymmetrie bei Therapiebeginn auf die Therapiedauer und das Therapieergebnis T1 - Head orthosis therapy in positional plagiocephaly: influence of age and severity of asymmetry on duration of therapy and treatment outcome N2 - Zur Kopforthesentherapie in der Behandlung von Säuglingen mit lagerungsbedingten Schädelasymmetrien gibt es bisher kaum Studien, die den optimalen Behandlungsbeginn unter Berücksichtigung der Ausprägung der Asymmetrie untersuchen. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, den Einfluss des Alters und des Schweregrades der Asymmetrie bei Therapiebeginn auf die Therapiedauer und das Therapieergebnis zu analysieren. Hierzu wurden 144 Patienten mit lagerungsbedingtem Plagiozephalus untersucht, die mittels Kopforthese behandelt wurden. Es erfolgte eine Einteilung in drei Altersgruppen (Altersgruppe I: < 24 Wochen mit N = 38 Säuglingen / Altersgruppe II: ≥ 24 bis < 32 Wochen mit N = 79 Säuglingen / Altersgruppe III: ≥ 32 Wochen mit N = 27 Säuglingen) und je zwei Schweregrade (mild-to-moderate: 30°-CVA >3mm bis <12mm / moderate-to-severe: 30°-CVA ≥12mm). Anhand stereophotogrammetrischer Datensätze wurden das Ausmaß und die Reduktion der Asymmetrie in den verschiedenen Untergruppen sowie die Therapiedauer miteinander verglichen. Es zeigte sich, dass es in allen Altersgruppen zu einer signifikanten Reduktion der Asymmetrie kam, wobei sich dieser Effekt mit steigendem Alter verringerte. Ein Therapieerfolg (= CVAI <3,5%) wurde bei Patienten mit mild-to-moderate Asymmetrie in Altersgruppe I zu 83%, in Altersgruppe II zu 69% und in Altersgruppe III zu 40% erreicht. Bei Patienten mit einer schwerwiegenderen, moderate-to-severe Asymmetrie ergab sich eine symmetrische Kopfform zu 50% in Altersgruppe I, zu 30% in Altersgruppe II und nur zu 7% in Altersgruppe III. Die durchschnittliche Therapiedauer stieg von 18,6 Wochen in Altersgruppe I, 20,0 Wochen in Altersgruppe II und 25,3 Wochen in Altersgruppe III an. Das Alter bzw. der Schweregrad der Asymmetrie bei Behandlungsbeginn wurden durch die multiple Regressionsgleichung ins Verhältnis gesetzt. Dadurch kann zukünftig die zu erwartende Verbesserung der Asymmetrie durch eine Kopforthesentherapie abgeschätzt werden. Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, dass das Alter bei Therapiebeginn sowie der Ausprägungsgrad einer lagerungsbedingten Asymmetrie einen entscheidenden Einfluss auf Dauer und Effektivität der Kopforthesentherapie haben. Die Erfolgsrate der Therapie ist maßgeblich von diesen beiden Einflussfaktoren abhängig. Die aufgestellte Regressionsgleichung ermöglicht eine Vorhersage der Reduktion einer lagerungsbedingten Schädelasymmetrie. N2 - Background Only few studies investigating the optimal time point to start head orthosis therapy for deformational plagiocephaly (DP) take into account the severity of skull asymmetry. The present study performs a 3D-analysis of the effects of age and severity of asymmetry on the final outcome. Methods A total of 144 patients with DP treated by molding orthosis were examined and divided into three age groups (I: <24 weeks; II: ≥24 to <32 weeks; III: ≥32 weeks) and two severity levels (mild-to-moderate: 30°-CVA ≥3mm to ≤12mm; moderate-to-severe: 30°-CVA >12mm). The extent of the reduction of asymmetry was analyzed using 3D-stereophotogrammetry. Results Therapy with molding orthosis led to a significant reduction in asymmetry in all defined age groups. Efficacy of reduction decreased with increasing age. Successful treatment (=CVAI <3.5%) of patients with mild-to-moderate asymmetry was achieved in 83%, 69% and 40% (groups I, II and III), respectively, in 50%, 30% and 7% of patients with moderate-to-severe asymmetry. The average duration of treatment increased from 18.6 to 25.3 weeks (age groups I and III). Conclusion Age at the beginning of treatment as well as severity of asymmetry have a definite impact on the duration and effectiveness of molding orthosis therapy. KW - Kopforthesentherapie KW - 3D-Stereophotogrammetrie KW - Lagerungsbedingter Plagiozephalus KW - Positional Plagiocephaly KW - Kopforthesentherapie KW - Head orthosis therapy KW - 3D-Stereophotogrammetrie Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-208446 ER - TY - THES A1 - Wieser, Julia T1 - Veränderungen des oralen Mikrobioms bei herausnehmbaren und festsitzenden kieferorthopädischen Geräten T1 - Changes in the oral microbiome in removable and fixed orthodontic appliances N2 - Die Studie befasste sich mit den Veränderungen des oralen Mikrobioms bei Patienten, die mit einer herausnehmbaren oder festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur behandelt wurden. Während des sechsmonatigen Studienzeitraums wurden 25 Probanden hinsichtlich Streptococcus mutans und Lactobacillus mit dem CRT bacteria Test der Firma Ivoclar Vivadent untersucht. Abgesehen davon wurde ihre gingivale Gesundheit mittels Approximalraum-Plaque Index nach Saxer und Mühlemann und Papillenblutungsindex nach Lange et. al. ermittelt. N2 - The study looked at changes in the oral microbiome in patients treated with removable or fixed orthodontic appliances. During the six-month study period, 25 test persons were examined for Streptococcus mutans and Lactobacillus with the CRT bacteria test from Ivoclar Vivadent. Apart from that, their gingival health was measured using the approximal plaque index according to Saxer and Mühlemann and the papillary bleeding index according to Lange et. al. determined. KW - Streptococcus mutans KW - Lactobacillus KW - Kieferorthopädische Geräte KW - Mundhygiene Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-214180 ER - TY - THES A1 - Yavarzadeh, Faraz T1 - Auftreten laryngealer Konstriktionsphänomene in verschiedenen Vokalisationstypen der ersten 7 Lebensmonate bei Säuglingen ohne Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten T1 - The occurrence of laryngeal constriction phenomena in different types of vocalisation in the first 7 months of life in infants without cleft lip and palate N2 - In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob laryngeale Konstriktionsphänomene regelhaft bei gesunden Säuglingen mit deutscher Umgebungssprache auftreten, ob es eine altersabhängige oder geschlechtsabhängige Entwicklung in der Auftrittshäufigkeit der Phänomene gibt und ob diese zusätzlich durch den Vokalisationstyp beeinflusst wird. Dazu wurden hier vier typische Vokalisationstypen im vorsprachlichen Alter definiert: spontanes Säuglingsweinen vor einer Mahlzeit in zwei Ausprägungsformen (Typ C und UC, letzterer als Typ weniger intensiven Säuglingsweinens) sowie Nichtschreivokalisationen in zwei Ausprägungsformen (UB: Übergangslaut zwischen UC und silbenartigem Vokalisieren (BB)). In der vorliegenden Arbeit wurden solche Konstriktionsphänomene untersucht, die in der medizinischen Fachliteratur häufig mit pathologischen Zuständen der respiratorischen Regelung sowie Vokaltraktmalformationen bei Säuglingen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten beschrieben werden. Es wurde hier untersucht, ob ähnliche Phänomene auch bei gesunden Säuglingen regelhaft auftreten. Dazu wurde in einem kombinierten Längs- und Querschnittsdesign eine deskriptive Analyse von 20.406 Einzelvokalisationen von 20 Säuglingen in den ersten sieben Lebensmonaten vorgenommen. Die Vokalisationen lagen anonymisiert im Zentrum für vorsprachliche Entwicklung & Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Würzburg vor. Es handelt sich um eine explorative, retrospektive Analyse. Unter Verwendung von Frequenzspektren und Audiofiles wurden alle Einzelvokalisationen audio-visuell analysiert und drei Stufen mit unterschiedlicher Ausprägung der Konstriktionen einsortiert (Kategorie 1 – 3; Kategorie 0 = keine Konstriktionen in der Vokalisation). Die Kategoriendefinition wurde vom Autor der vorliegenden Arbeit in einer Voruntersuchung erarbeitet und durch weitere Kodierer getestet und als geeignet befunden. Im Ergebnis der Arbeit konnte gezeigt werden, dass die hier untersuchten Konstriktionsphänomene regelhaft bei allen gesunden Säuglingen im Untersuchungszeitraum vorkommen. Die Auftrittshäufigkeit war dabei teilweise vom Geschlecht, vom Alter und vom Vokalisationstyp abhängig. Eine vergleichbare systematische Analyse lag bisher in der Literatur nicht vor. Die Ergebnisse werden aus physiologischer und linguistisch-phonetischer Perspektive interpretiert. Es konnte gezeigt werden, dass die im spontanen Weinen beobachteten Konstriktionsphänomene auch bei den Komfortvokalisationen (Nichtschreivokalisationen) vorkamen. Dies stützt die Kontinuitätshypothese in der vorsprachlichen Entwicklung. Die Arbeit hat auch widerlegt, dass alle Konstriktionsphänomene im Säuglingsweinen ein Pathologiemarker sind. Die Differenzierung zwischen physiologischen und pathologischen Konstriktionsphänomenen, die z.B. durch respiratorische Dysfunktion entstehen können (Stridor), ist eine Aufgabe für nachfolgende Arbeiten. Für weiterführende Arbeiten mit dem Ziel der Anwendung von Stimmregisterphänomenen in der Vorsprachlichen Diagnostik sind methodisch erweiterte Ansätze bei gleichzeitig größerer Stichprobe erforderlich. N2 - In the present study, it was examined whether laryngeal constriction phenomena occur regularly in healthy infants with German surroundings, whether there is an age-dependent or gender-dependent development in the frequency of occurrence of the phenomena and whether this is additionally influenced by the type of vocalization. In that case, four typical vocalization types in pre-speech age were defined: spontaneous infant crying before a meal in two forms (type C and UC, the latter as a type of less intensive infant crying) and non-screaming vocalizations in two forms (UB: transitional sound between UC and syllable-like vocalization (BB)) . In the present study such constriction phenomena were examined, which are often described in the medical literature with pathological states of the respiratory regulation as well as vocal tract malformations in infants with cleft lip and palate. It was analyzed here whether similar phenomena also occur regularly in healthy infants. For this purpose, a descriptive analysis of 20.406 individual vocalizations of 20 infants in the first seven months of life was carried out in a combined longitudinal and cross-sectional design. The vocalizations were anonymized in the Center for Pre-Speech Development & Developmental Disorders at the Orthodontic Department at the University Hospital of Würzburg. It is an exploratory, retrospective analysis. Using frequency spectra and audio files, all individual vocalizations were analyzed audio-visually and three categories with different expressions of the constructions were defined (category 1 - 3; category 0 = no constrictions in the vocalization). The category definition was figured out by the author of the present dissertation in a preliminary investigation and tested by other coders and found to be suitable. The results of the present study showed that the constriction phenomena examined here regularly occur in all healthy infants during the study period. The frequency of occurrence was partly dependent on gender, age and type of vocalization. A comparable systematic analysis has so far not been available in the literature. The results are interpreted from a physiological and linguistic-phonetic perspective. It could be demonstrated that the constriction phenomena observed in spontaneous crying also occurred in comfort vocalizations (non-screaming vocalizations). This supports the continuity hypothesis in pre-speech development. The present study also contradicted that all constriction phenomena in infant crying are a pathology marker. The differentiation between physiological and pathological constriction phenomena, e.g. can result from respiratory dysfunction (stridor) is a task for subsequent study. For further study with the aim of using voice register phenomena in pre-diagnostic diagnosis, methodologically expanded approaches with a larger sample are required. KW - Vorprachliche Entwicklung KW - Sprachentwicklung KW - Laryngeale Konstriktionsphänomene KW - Laryngeal Constriction Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-210231 ER - TY - THES A1 - Quast, Anja T1 - Die Bedeutung der "Minipubertät" im frühkindlichen Spracherwerb : Welchen Einfluss haben postnatale Sexualhormonkonzentrationen auf melodische, artikulatorische und temporale Eigenschaften von Komfortlauten von Säuglingen im fünften Lebensmonat? T1 - The importance of sex hormones for pre-speech development in early infancy N2 - Geschlechtsspezifische Differenzen in Hirnorganisation und –funktion sowie deren Entstehung sind gegenwärtig Gegenstand intensiver Forschung. Neben genetischen und epigenetischen Faktoren rückt dabei der potenzielle Einfluss von Sexualhormonen auf die frühkindliche Gehirnentwicklung und Hemisphärenlateralisierung zunehmend in den Fokus. Die vorliegende Arbeit widmete sich dieser aktuellen Thematik durch die zeitgleiche Untersuchung der postnatalen Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse, auch als „Minipubertät“ bezeichnet, und frühkindlichen Sprachentwicklungsindikatoren. Sie entstand im Rahmen des Teilprojekts „Hormonstudie“ innerhalb der interdisziplinären Längsschnittstudie „GLaD-Study“ (Deutsche Sprachentwicklungsstudie) unter der Leitung von Prof. Dr. Kathleen Wermke am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen (ZVES) der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universität Würzburg. Erstmals wurde der Einfluss postnataler Sexualhormonkonzentrationen, d.h. der Östradiol- und Testosteronkonzentration, auf frühkindliche stimm- und sprachphysiologische Kenngrößen wie den artikulatorischen Entwicklungsstand, die Variablen der Grundfrequenz und die Lautlänge von marginalen Babbellauten im Alter von fünf Lebensmonaten analysiert. Hierfür wurden insgesamt über 2700 spontan geäußerte Vokalisationen von sechzehn Probanden (männlich: 7, weiblich: 9; Alter: 145 ± 7 Tage) nach der am ZVES vorgeschriebenen Routine mit Hilfe spezifischer Analysemethoden (CSL, PRAAT, CDAP) im Signalanalyselabor objektiv untersucht. Nach einer audiovisuellen Voranalyse unter Eliminierung sämtlicher Wein- und Schreilaute wurde ein altersadäquates, repräsentatives Lautspektrum von 911 marginalen Babbellauten ausgewählt und in melodischen und spektralen Analysen untersucht. Die daraus berechnete artikulatorische Leistung, die Melodiekomplexität, die Variablen der Grundfrequenz und die Lautlänge wurden mit den freien, bioaktiven Sexualhormonkonzentrationen sowie den Hormongesamtkonzentrationen korreliert. Eine multiple, hierarchische Regressionsanalyse identifizierte einen robusten, statistisch signifikanten positiven Zusammenhang zwischen der freien Östradiolkonzentration im Alter von vier Lebenswochen und den artikulatorischen Fähigkeiten der Säuglinge. Im Gegensatz dazu zeigte sich zwischen der logarithmierten freien Testosteronkonzentration der zwanzigsten Lebenswoche und den artikulatorischen Fähigkeiten eine statistisch signifikante, negative Korrelation. Darüberhinaus zeigten sich Korrelationen auf stimmphysiologischer Ebene. Die freie Östradiolkonzentration im Alter von zwanzig Wochen zeigte einen signifikanten, positiven Zusammenhang mit der minimalen Grundfrequenz. Die logarithmierte, freie Testosteronkonzentration zum Zeitpunkt der zwanzigsten Lebenswoche korrelierte negativ mit der Lautlänge. Diese Ergebnisse stützen die Annahme einer sprachfunktionellen Relevanz der „Minipubertät“. In einem hormonspezifischen Zeitfenster scheinen Sexualhormone die vorsprachliche Entwicklung von Säuglingen sowohl auf laryngealer als auch auf zerebraler Ebene zu beeinflussen. Dem Geschlecht per se fällt weniger Bedeutung zu als dem individuellen Verlauf der Sexualhormonkonzentrationen. Trotz zahlreicher offener Fragen bezüglich des Wirkmechanismus der Sexualhormone, könnte die postnatale Messung von freien Östradiol- bzw. Testosteronkonzentrationen zukünftig zur Identifikation potenzieller „Risikokinder“ dienen und eine frühzeitig einsetzende Sprachförderung dieser Kinder ermöglichen. Sollte sich dieser Ansatz bestätigen, wäre dies ein Durchbruch für die Frühdiagnostik von Sprachentwicklungsstörungen. Weiterführende Längsschnittstudien mit größerem Probandenkollektiv sind notwendig um die Generalisierbarkeit der Ergebnisse zu prüfen und die langfristige Auswirkung der „Minipubertät“ auf den Spracherwerb zu belegen. N2 - Gender-dependent differences in brain organisation and function as well as their development are subject of recent research. In addition to genetic and epigenetic factors, the potential influence of sex hormones on early brain development and hemispheric lateralization is gaining momentum. The present study focused on this topic by investigation of the postnatal sex hormone surge, also referred to as “minipuberty”, and properties of pre-speech babbling at the same time. It was embedded in the subproject "Hormone Study" within the interdisciplinary longitudinal study "GLaD-Study" (German Language Development Study) under the direction of Prof. Dr. Kathleen Wermke at the Center for Pre-Speech Development and Developmental Disorders (ZVES) at the Department of Orthodontics at the University of Würzburg. As far as we know, this is the first study to investigate the possible correlation between postnatal sex hormones, i.e. estradiol and testosterone, and early pre-speech characteristics like articulatory skills, fundamental frequency and duration of vocalisations in infants at the age of five months. In total, more than 2700 spontaneous vocalisations of sixteen infants (male: 7, female: 9, age: 145 ± 7 days) were analysed using specific software (CSL, PRAAT, CDAP) in the baby lab. By audiovisual pre-analysis cry utterances were excluded. An age-appropriate, representative sound spectrum of 911 comfort vocalisations remained and melodic and spectral analysis were performed. Individual articulatory skills, melody complexity, fundamental frequency parameters and duration of vocalisation were correlated to the unbound, bioactive fraction of sex hormones as well as to total hormone concentrations. A multiple, hierarchical regression approach revealed a robust, statistically significant, positive correlation between the free estradiol concentration at the age of four weeks and articulatory skills of the infants. In contrast, a statistically significant, negative correlation between the logarithmic free testosterone concentration at twenty weeks of life and articulatory skills was observed. In addition, voice parameters correlated with sex hormone concentrations. The free estradiol concentration at the age of twenty weeks showed a significant, positive correlation with the lowest fundamental frequency recorded for each infant. The logarithmic, free testosterone concentration at twenty weeks correlated negatively with the duration of the vocalisations. These findings support the assumption of the importance of sex hormones for vocal development and early communication in infants. During an early postnatal period, sex hormones seem to influence pre-speech development by changes in the viscoelastic properties of the vocal folds as well as by organisation of neuronal circuitries. Still, there are numerous open questions concerning the molecular mechanism of these hormone effects. Further studies with larger sample size and longitudinal design beyond the period of “mini-puberty” are required. KW - Spracherwerb KW - Minipubertät KW - vorsprachliche Entwicklung KW - Babbeln KW - Hormone KW - Säugling Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-151049 ER - TY - THES A1 - Hilber, Anna T1 - Motivation und Einstellung erwachsener Patienten mit parodontaler Vorerkrankung zur kieferorthopädischen Behandlung T1 - Motivation of adult patients affected by periodontitis for orthodontic treatment N2 - Einleitung: Ein großer Anteil der Erwachsenen ist von einer moderaten bis schweren Parodontitis betroffen. Kieferorthopädische Zahnspangen können erfolgreich parodontologisch gewanderte Zähne ausrichten und führen zu einer Verbesserung des parodontalen Attachment bei diesen Patienten. Es wurde die Motivation und die Erwartungen erwachsener Probanden mit Parodontitis untersucht, sich einer kieferorthopädischen Behandlung zu unterziehen. Methode: 104 erwachsene Patienten mit moderater bis schwerer Parodontitis beantworteten einen mundgesundheitsbezogenen Fragebogen (modif. OHIP). Zudem wurden von jedem Probanden parodontale und kieferorthopädische Indices wie der PSI, PAR, Irregularitätsindex nach Little und der IOTN erhoben. Diese klinischen Daten sowie die Ergebnisse des Fragebogens wurden statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Ein Drittel der Probanden dieser Studie waren bereit, sich einer kieferorthopädischen Therapie zu unterziehen und gaben den langfristigen Erhalt und ästhetisch ansprechende Zähne als Hauptgrund an. Bei den Frauen korrelierten die Kontaktpunktabweichungen der Oberkiefer-Frontzähne positiv mit dem Behandlungswunsch. Des Weiteren wurden Zusammenhänge zwischen der subjektiv empfundenen beeinträchtigten Lebensqualität und dem Behandlungsinteresse festgestellt. Jedoch waren mehr als die Hälfte der Patienten noch nie über die Möglichkeit einer kieferorthopädischen Behandlung informiert worden. Zusammenfassung: Ein beträchtlicher Teil Parodontitis-betroffener Patienten hat Interesse, sich einer kieferorthopädischen Therapie zu unterziehen. Hier kann ein verbesserter Zugang zu Informationen über eine kieferorthopädische Erwachsenentherapie helfen, den Patienten Behandlungsmaßnahmen wie Zahnstellungskorrekturen anzubieten, welche das Ergebnis der parodontalen Therapie und die Lebensqualität verbessern können. N2 - Introduction: A large proportion of adults are affected by moderate to severe periodontitis. Orthodontic braces can successfully align pathologically migrated teeth and lead to an improvement of periodontal attachment in these patients. In this study, we investigated the motivation and expectations of adult subjects affected by periodontitis to undergo orthodontic treatment. Methods: 104 adult patients with moderate to severe periodontitis answered an Oral Health Impact Profile questionnaire. In addition, periodontal and orthodontic indices like PSI, PAR, Little’s irregularity index and IOTN were assessed for each subject. Clinical data and answers obtained from the questionnaire were statistically analyzed. Results: One third of the study subjects were willing to undergo orthodontic therapy, indicated long-term tooth preservation and aesthetically attractive teeth as their main motivation. In female patients, contact point deviation of upper incisors positively correlated with motivation for treatment. Also, a relationship was found was found between subjectively felt impaired life quality and interest in orthodontic treatment. However, more than half of the patients have never been provided with information about orthodontic treatment options. Conclusions: A considerable part of adult patients affected by periodontitis are interested in undergoing orthodontic therapy. Therefore, enhanced access to information about orthodontic therapy for adults can help to provide patients with treatment measures such as tooth alignment, which can improve the outcome of periodontal therapy and life quality. KW - Kieferorthopädie KW - Parodontitis KW - Motivation KW - Erwachsenenbehandlung KW - Kontaktpunktabweichung KW - Behandlungswunsch Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-163457 ER - TY - THES A1 - Wachter, Barbara T1 - Longitudinale Wachstumsanalyse des Säuglingskopfes innerhalb der ersten zehn Lebensmonate auf Basis dreidimensionaler stereophotogrammetrischer Daten T1 - Longitudinal growth analysis of the infant head in the first ten months of life based on three-dimensional stereophotogrammetric data N2 - Ziel: Die Einblicke in die physiologischen Wachstumsprozesse des Säuglingskopfes, besonders innerhalb des ersten Lebensjahres, sind wichtiger Bestandteil in der Diagnostik und Therapie von Schädeldeformitäten. In der vorliegenden, prospektiv angelegten Longitudinalstudie wurden Wachstumsdurchschnittswerte des Säuglingskopfes in den ersten Lebensmonaten erhoben sowie dynamische Wachstumsprozesse evaluiert. Material und Methode: Es wurden dreidimensionale stereophotogrammetrische Aufnahmen des Säuglingskopfes von insgesamt 40 Säuglingen mit unauffälliger Kopfform durchgeführt. Die Aufnahmen erfolgten in einem Intervall von 2 Monaten zum 4., 6., 8. und 10. Lebensmonat. Es wurden wachstumsbezogene Variablen (horizontale, sagittale und koronare Zirkumferenz, Länge, Breite, Breite-Längen-Verhältnis CI, Höhe) und symmetriebezogene Variablen (30°Diagonalendifferenz, Ear Offset, anteriorer und posteriorer kranialer Asymmetrieindex) zur Analyse erhoben. Ergebnisse: Wachstumsbezogene Variablen: Mit Ausnahme des CI nahmen alle wachstumsbezogenen Variablen zum jeweils folgenden Scantermin signifikant zu. Der CI zeigte erst ab dem 6. Lebensmonat eine signifikante Verringerung. Die größte Wachstumsdynamik war zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat zu beobachten. Der relative Zuwachs des Gesamtvolumens liegt hier bei 12,94%. Die Werte der männlichen Probanden lagen erwartungsgemäß signifikant über denen der weiblichen Probanden (Ausnahme: CI, Breite und Höhe zum 4. Lebensmonat). Die zeitliche Entwicklung des Gesamtvolumens und der horizontalen Zirkumferenz konnte mithilfe einer nichtlinearen Regression als Wachstumskurve dargestellt werden. Symmetriebezogene Variablen: Bei den symmetriebezogenen Variablen konnten keine signifikanten Veränderungen festgestellt werden. Schlussfolgerung: In dieser Longitudinalstudie konnten erstmals physiologische Wachstumsprozesse des Kopfes im Säuglingsalter analysiert werden. N2 - Objective: In the field of diagnosis and therapy of skull deformities, it is essential to gain insights into physiological growth patterns of the infant head, especially in the first months of life. In this prospective longitudinal study average growth values of the infant head were gained and dynamic growth was evaluated. Patients and Methods: Three-dimensional, stereophotogrammetric data of the entire infant head were collected from a total of 40 infants without any head deformities. Scans were performed in 2-month-intervals at 4th, 6th, 8th and 10th month of age. Growth-related parameters (horizontal, sagittal, coronal circumference, length, width, Cephalic Index CI, height) and symmetry-related parameters (30° diagonal difference, Ear Offset, anterior and posterior cranial asymmetry indices) were used for analyses. Results: With exception of the CI all growth-related parameters increased significantly in comparison to the previous scan. The CI first showed a significant reduction beginning at the 6th month of age. Greatest growth dynamic was seen between the 4th and 6th month of age with a relative increase of 12.94% in total head volume. Male infants had larger heads than females. Total volume and horizontal circumference were plotted against age and modeled in regression analyses. Conclusion: This longitudinal study shows dynamics of physiological growth of the infant head in the first months of life. KW - Säugling KW - Wachstum KW - Kopf KW - Dreidimensional KW - Three-dimensional KW - Stereophotogrammetrie KW - Säuglingskopf KW - Longitudinal KW - Stereophotogrammetry KW - physiological growth KW - infant head KW - physiologisches Kopfwachstum Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-161831 ER - TY - THES A1 - Pachtner, Sandra T1 - Quantitative Charakterisierung akustischer und phonetischer Eigenschaften kanonischer Babbler von gesunden Kindern mit deutscher Umgebungssprache T1 - Quantitative characterisation of acoustic and phonetic features of canonical babbling in healthy German infants N2 - Der Spracherwerb beginnt lange vor der Produktion der ersten bedeutungstragenden Wörter. In der Fachliteratur besteht Einigkeit darüber, dass die vorsprachliche produktive Entwicklung in einer geordneten und zeitlich relativ klar definierten Abfolge von als universal postulierten Entwicklungsstufen verläuft (Koopmans-van Beinum & van der Stelt, 1986; Oller, 1980, 2000; Roug et al., 1989; Stark, 1980). Allerdings liegen bisher vergleichsweise wenige Erkenntnisse zu den akustischen und phonetischen Eigenschaften der für die einzelnen Entwicklungsstufen charakteristischen Vokalisationstypen vor. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Untersucht wurde ein Vokalisationstyp, der als Meilenstein der vorsprachlichen Erwerbsphase gilt: das kanonische Babbeln. Das kanonische Babbeln tritt bei sich normal entwickelnden Kindern erstmals zwischen dem 5. und 10. Lebensmonat auf und zeichnet sich dadurch aus, dass es entsprechend der temporalen und spektralen Eigenschaften der Erwachsenensprache phonetisch wohlgeformte Silben aufweist (Oller, 2000). Darüber hinaus findet sich bezüglich der phonetischen Eigenschaften von kanonischen Babblern und ersten bedeutungstragenden Wörtern ein hohes Maß an Kontinuität (Elbers & Ton, 1985; Kent & Bauer, 1985; Locke, 1989; Majorano & D'Odorico, 2011; Stoel-Gammon & Cooper, 1984; Vihman et al., 1986; Vihman et al., 1985). Zielstellung der vorliegenden explorativen Längsschnittstudie war es, die Eigenschaften von kanonischen Babblern von sich normal entwickelnden Kindern mit deutscher Umgebungssprache erstmalig quantitativ zu charakterisieren. Hierfür wurden von 15 gesunden deutschen Kindern (sieben Jungen und acht Mädchen) vom vierten Monat bis zum 13. Lebensmonat im Rhythmus von zwei bis vier Wochen digitale Lautaufnahmen angefertigt. Insgesamt wurden 4992 kanonische Babbler mittels speziell auf die Zielstellung der Untersuchung zugeschnittener signalanalytischer Verfahren untersucht. Für jeden kanonischen Babbler wurden die akustischen Messgrößen Vokalisationslänge und Vokallänge sowie die mittlere Grundfrequenz (F0) und der F0-Range berechnet. Darüber hinaus wurden die Silbenanzahl pro Babbler, die Konsonant-Vokal-Struktur der Silben (CV-Struktur) sowie Artikulationszone und –art der konsonantischen Elemente analysiert. Die längsschnittliche Auswertung erfolgte anhand des kanonischen Babbelalters, das ausgehend vom individuellen Alter bei Einsetzen der kanonischen Babbelphase bestimmt wurde. Die längsschnittliche Auswertung der zeitlichen Messgrößen ergab eine kontinuierliche Abnahme der Vokalisationslänge. Gleichzeit verringerte sich in einem ähnlichen Maß der Anteil an mehrsilbigen kanonischen Babblern, während sich der der einsilbigen kanonischen Babbler deutlich erhöhte. Dieses Entwicklungsmuster markiert möglicherweise den Übergang zur Wortproduktion (Vihman et al., 1985). Im Unterschied zur Vokalisationslänge wurden für die Vokallänge keine systematischen Veränderungen im Entwicklungsverlauf festgestellt. Die längsschnittliche Auswertung der melodischen Messgrößen ergab sowohl für die mittlere F0 als auch für den F0-Range zwischen dem 2. und 5. Monat nach Beginn der kanonischen Babbelphase ein erhöhtes Maß an Variabilität. Dies steht möglicherweise mit der Feinabstimmung der laryngealen und der supralaryngealen Aktivität im kanonischen Babbeln in Zusammenhang. Bezüglich der CV-Struktur und der Eigenschaften der konsonantischen Elemente fanden sich ähnliche Befunde wie in früheren Untersuchungen (z.B. Davis & MagNeilage, 1995). Während CV-Silben während des gesamten Untersuchungszeitraums und bei allen Kindern klar dominierten, fand sich hinsichtlich der Eigenschaften der konsonantischen Elemente im Rahmen universeller Tendenzen ein hohes Maß an inter- und intraindividueller Variabilität. Die vorliegende Untersuchung stellt erstmalig objektive Variationsbereiche für typische quantitative und qualitative Eigenschaften von kanonischen Babblern von Deutsch lernenden Kindern bereit. Die ermittelten vorläufigen Referenzwerte könnten die Grundlage für nachfolgende Untersuchungen bei Risikokindern für Sprech- und Spracherwerbsstörungen liefern und so zur Identifizierung valider frühdiagnostischer Risikomarker beitragen. N2 - Language acquisition starts long before the production of first words. In the literature it is largely accepted that development of pre-speech productive abilities follows a certain sequence of single stages, which is supposed to be universal (Koopmans-van Beinum & van der Stelt, 1986; Oller, 1980, 2000; Roug et al., 1989; Stark, 1980). However, to date relatively little is known about acoustic and phonetic features of different types of pre-speech vocalisations. This study investigated a type of vocalisation, which is considered as a milestone in pre-speech development: canonical babbling. In typically developing infants canonical babbling appears between 5 and 10 months of age and is characterised by well-formed syllables (Oller, 2000). Moreover, there is a high degree of continuity concerning phonetic features of canonical babbling and first words (Elbers & Ton, 1985; Kent & Bauer, 1985; Locke, 1989; Majorano & D'Odorico, 2011; Stoel-Gammon & Cooper, 1984; Vihman et al., 1986; Vihman et al., 1985). The aim of this explorative longitudinal study was to quantitatively characterise features of canonical babbling in typically developing German infants for the first time. For this purpose the vocalisations of 15 healthy German infants (seven boys and eight girls) were digitally recorded every 2 to 4 weeks from 4 to 13 months of age. In total, 4992 canonical babbles were examined according to signal-analytical methods specially adapted to the aim of the study. The acoustic parameters vocalisation length and vowel length as well as mean fundamental frequency (f0) and f0-range were calculated for each canonical babbling sound. Furthermore, the number of syllables per babble, the consonant-vowel structure of the syllables (CV-structure) and place and manner of articulation of the consonantal elements were analysed. The longitudinal analysis was conducted on the basis of canonical babbling age, which was determined by the individual age at the onset of the canonical babbling stage. The results of the longitudinal analysis of the time-based parameters showed a continuous decrease of vocalisation length. At the same time the proportion of canonical babbles consisting of three or more syllables decreased whereas the proportion of canonical babbles consisting of only one syllable clearly increased. This developmental pattern might mark the transition to word production (Vihman et al., 1985). In contrast to vocalisation length no systematic change during the investigation period was found with respect to vowel length. The longitudinal analysis of the melodic parameters showed a higher degree of variability between two to five months after the onset of the canonical babbling stage for both the mean f0 and the f0-range. This might be an indicator for the fine-tuning of laryngeal and supralaryngeal activity in canonical babbling. Regarding CV-structure and consonantal features the current investigation reached similar results as former studies (i.e. Davis & MacNeilage, 1995). Whereas CV-syllables clearly dominated during the whole investigation period and in all infants, features of consonants inter- and intraindividually largely differed within universal tendencies. This study for the first time provides objective ranges of variation for typical quantitative and qualitative features of canonical babbles of German infants. Based on these preliminary reference values further investigations with infants at risk for language impairment might be conducted, so that in long-term possible early risk markers might be identified. KW - Säugling KW - Spracherwerb KW - Sprachentwicklung KW - Kanonisches Babbeln KW - vorsprachliche Entwicklung KW - Canonical babbling KW - pre-speech development KW - language acquisition KW - Deutschland Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-144833 ER - TY - JOUR A1 - Stellzig-Eisenhauer, Angelika A1 - Meyer-Marcotty, Philipp T1 - Interaction between otorhinolaryngology and orthodontics: correlation between the nasopharyngeal airway and the craniofacial complex JF - GMS Current Topics in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery N2 - In terms of pathophysiology, an anatomically narrow airway is a predisposing factor for obstruction of the upper respiratory tract. The correlation between the nasopharyngeal airway and the craniofacial structures is discussed in this context. Thus a mutual interaction between the pharynx and the mandibular position was demonstrated, whereby the transverse dimension of the nasopharynx was significantly larger in patients with prognathism than in patients with retrognathism. The influence of chronic obstruction of the nasal airway on craniofacial development was also discussed. The form-and-function interaction, which ought to explain the causal relationship between nasal obstruction and craniofacial growth, appears to be of a multifactorial rather than a one-dimensional, linear nature. It is not disputed, however, that expanding the maxilla improves not only nasal volume and nasal flow, but also the subjective sensation of patients, although it is not possible to make a prognostic statement about the extent of this improvement because of the differing reactions of individuals. Orthodontic appliances for advancing the mandible can also be successfully used in the treatment of mild obstructive sleep apnea syndrome. This treatment method should be considered particularly for patients who are unwilling to undergo or cannot tolerate CPAP (continuous positive airway pressure) treatment. KW - craniofacial development KW - adenoids KW - rapid maxillary expansion (RME) KW - obstructive sleep apnea syndrome (OSAS) KW - mandibular advancement device (MAD) KW - nasopharyngeal airway Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-140850 VL - 9 IS - Dok04 ER - TY - THES A1 - Berger, Ulla T1 - Die Vermessung einer externen apikalen Wurzelresorption mithilfe von Panoramaschichtaufnahmen T1 - The measurement of external apical root resorption by using dental panoramic radiography N2 - Das Auftreten einer externen apikalen Wurzelresorption während der kieferorthopädischen Behandlung mit einer festsitzenden Apparatur ist bis zu einem gewissen Grad möglich, wobei die Feststellung meistens mithilfe einer Panoramaschichtaufnahme erfolgt. Es kann zu seltenen, aber durchaus gravierenden Komplikationen, wie zum Beispiel der vollständige Verlust des betroffenen Zahnes, führen. Eine frühzeitige Erkennung einer solchen Wurzelresorption könnte Spätfolgen reduzieren oder gar verhindern, insbesondere da bis heute die therapeutischen Maßnahmen hierfür limitiert sind. Das Ziel dieser Studie lag in der Vermessung der verlorengegangenen Zahnwurzellänge der oberen und unteren Front- und Seitenzähnen, mit Ausnahme der Weisheitszähne, anhand von vorhandenen Panoramaschichtaufnahmen. Diese wurden zu Beginn, während und nach der kieferorthopädischen Behandlung mit festsitzender Apparatur von den jeweiligen Patienten angefertigt. Für die Vermessung der Defizitstrecke wurden nur diese vorhandenen Panoramaschichtaufnahmen verwendet. Auf die zusätzliche Anwendung von dreidimensionalen Röntgenaufnahmen, wie die Computertomographie oder Digitale Volumentomographie, ist in dieser Studie verzichtet worden. N2 - An external apical root resorption can be detected on several teeth after orthodontic treatment, applying bracket placement, by using panoramic radiographic. In such a rare case it may lead to serious consequences, such as tooth loss. The early detection of an external apical root resorption may prevent following consequences, thus in that case therapy is limited. The aim of this study was to measure the tooth length of maxillary and mandible teeth, except for wisdom teeth, applying panoramic radiography, which had been taken at the beginning, during and at the end of orthodontic bracket placement. For the measuring of root resorption therefor were only used panoramic radiography without taking the advantage of three-dimensional radiography, such as computed tomography or cone-beam tomography. KW - Wurzelresorption KW - Vermessung externe apikale Wurzelresorption KW - measurement of external apical root resorption Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-169447 ER - TY - JOUR A1 - Subramanian, Hariharan A1 - Döring, Frank A1 - Kollert, Sina A1 - Rukoyatkina, Natalia A1 - Sturm, Julia A1 - Gambaryan, Stepan A1 - Stellzig-Eisenhauer, Angelika A1 - Meyer-Marcotty, Philipp A1 - Eigenthaler, Martin A1 - Wischmeyer, Erhard T1 - PTH1R Mutants Found in Patients with Primary Failure of Tooth Eruption Disrupt G-Protein Signaling JF - PLoS One N2 - Aim Primary failure of tooth eruption (PFE) is causally linked to heterozygous mutations of the parathyroid hormone receptor (PTH1R) gene. The mutants described so far lead to exchange of amino acids or truncation of the protein that may result in structural changes of the expressed PTH1R. However, functional effects of these mutations have not been investigated yet. Materials and Methods In HEK293 cells, PTH1R wild type was co-transfected with selected PTH1R mutants identified in patients with PFE. The effects on activation of PTH-regulated intracellular signaling pathways were analyzed by ELISA and Western immunoblotting. Differential effects of wild type and mutated PTH1R on TRESK ion channel regulation were analyzed by electrophysiological recordings in Xenopus laevis oocytes. Results In HEK293 cells, activation of PTH1R wild type increases cAMP and in response activates cAMP-stimulated protein kinase as detected by phosphorylation of the vasodilator stimulated phosphoprotein (VASP). In contrast, the PTH1R mutants are functionally inactive and mutant PTH1R/Gly452Glu has a dominant negative effect on the signaling of PTH1R wild type. Confocal imaging revealed that wild type PTH1R is expressed on the cell surface, whereas PTH1R/Gly452Glu mutant is mostly retained inside the cell. Furthermore, in contrast to wild type PTH1R which substantially augmented K+ currents of TRESK channels, coupling of mutated PTH1R to TRESK channels was completely abolished. Conclusions PTH1R mutations affect intracellular PTH-regulated signaling in vitro. In patients with primary failure of tooth eruption defective signaling of PTH1R mutations is suggested to occur in dento-alveolar cells and thus may lead to impaired tooth movement. KW - phosphorylation KW - xenopus oocytes KW - calcium signaling KW - intracellular receptors KW - mutation KW - teeth KW - tooth eruption KW - transfection Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-147967 VL - 11 IS - 11 ER - TY - THES A1 - Sereschk, Navid T1 - Temporale Eigenschaften ingressiver und egressiver Phonationsleistungen gesunder Neugeborener T1 - Temporal characteristics of inspiratory and expiratory phonation in healthy neonates N2 - In der vorliegenden Studie wurden temporale Eigenschaften zeitlich aufeinanderfolgender ingressiver Laute und egressiver Phonationsleistungen in spontanen Neugeborenenvokalisationen untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Atemrhythmus Neugeborener während der Vokalisation (spontanes Weinen) objektiv zu analysieren und Referenzwerte für die einzelnen Segmente des Atemzyklus zu erarbeiten. Zur Berücksichtigung vermuteter relevanter Einflussfaktoren sollten geschlechts- und altersspezifische Unterschiede sowie Hörleistungen im Neugeborenen-Hörscreening (NHS) berücksichtigt werden. Dazu wurden spontan geäußerte Lautproduktionen von 82 Neugeborenen (2. – 4. Lebenstag) analysiert. Um die Ergebnisse des NHS-Tests zu berücksichtigen, wurden die Probanden in 2 Untergruppen eingeteilt. Diese waren (1) Neugeborene mit unauffälligem Hörscreening-Test und (2) Neugeborene mit auffälligem Hörscreening-Test. Mit Hilfe der Sprachanalysesoftware Praat wurden 1545 Tonaufnahmen der Probanden vermessen. Der Autor vorliegender Arbeit hat ein Praat – Textscript erstellt, um die Segmente des Atemzyklus manuell durch Cursor festzulegen und die Messgrößen automatisch zu berechnen und anschließend in das am ZVES vorliegende Routinesystem einzubetten. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass schon in den ersten Schreien Neugeborener ein regelhaft segmentierter Atemrhythmus mit einer kurzen Inspirationsphase und nachfolgender längerer Exspirationsphase, die den Hauptanteil des ganzen Atemzyklus ausmacht, zu beobachten ist. Das Verhältnis zwischen Inspirations- und Exspirationslänge zeigt sich variabel in Abhängigkeit von der Gesamtlänge des Atemzyklus. Signifikante geschlechts- und altersspezifische Unterschiede könnten für eine schnellere Adaptation (Reifung) des Atemsystems bei weiblichen Neugeborenen sprechen und damit für eine reduzierte respiratorische Kontrollfähigkeit bei Jungen. Ursächlich dafür könnten anatomisch-somatische Differenzen sowie nachwirkende intrauterine hormonelle Einflüsse sein. Auch der signifikante Einfluss des Gestationsalters lässt möglicherweise auf Reifungsprozesse des Atemapparats schließen, die mit dem Gestationsalter voranschreiten. Weitere Faktoren wie der Geburtsmodus oder das Ergebnis des Neugeborenen-Hörscreening-Tests wirkten sich hier nicht auf die temporalen Eigenschaften inspiratorischer und exspiratorischer Laute der Neugeborenen aus. Insgesamt konnte die vorliegende Arbeit erstmalig temporale Eigenschaften ingressiver Laute und spontaner egressiver Phonationsleistungen Neugeborener im Alter von 2 bis 4 Lebenstagen objektiv analysieren und entsprechende Referenzwerte für gesunde Neugeborene liefern. Diese können in zukünftigen Studien mit größerer Probandenanzahl und einem längerem Untersuchungszeitraum (Einschluss der Minipubertät) als Vergleichswerte dienen. Ein Beleg für den angeborenen respiratorischen Mechanismus für die Sprech- und Sprachentwicklung konnte mit der vorliegenden Arbeit ebenfalls geliefert werden. Die Arbeit betont aus respiratorischer Perspektive die Bedeutung der frühen vorsprachlichen Entwicklung für den Spracherwerbsprozess. N2 - The present study analyzed temporal characteristics of temporally consecutive inspiratory phonation and expiratory cry utterance in spontaneous crying of neonates. The aim of this study was to objectively determine the breath cycle in neonates spontaneous crying and to acquire reference values for each segment of the breath cycle. Considering supposed relevant influential factors, gender- and age-specific differences as well as hearing capacity in neonatal hearing screening (NHS) were observed. For that spontaneous sound utterances of 82 neonates (2. – 4. day of life) were analyzed. To consider the results of the NHS-tests the subjects were divided into 2 subgroups. These were (1) neonates with normal NHS-test and (2) neonates with remarkable NHS-test. By using the speech analysis software PRAAT 1545 sound recordings of the subjects were measured. The author of the present work created a PRAAT-textscript to manually set the segments of the breath cycle with cursors and to automatically compute the measured variables and afterwards embed them in the existing routine of the ZVES. The results of the present study attest already in the first cries of neonates a regular segmented breath group with a short inspiration and a following longer expiration, which constitutes the main part of the whole breath cycle. The ratio of inspiration- and expirationlength exhibits a variability in dependence on the total-length of the breath cycle. Significant gender- and age-specific differences could suggest a faster adaptation (maturation) of the respiratory system in female neonates and therefore a limited respiratory control-capability in male neonates. This could be due to anatomical-somatic differences and intrauterine hormonal influences. Also the significant influence of gestational age potentially implies maturation processes of the respiratory system, which proceed with gestational age. Other factors, such as birth mode or the result of the NHS-test, did not affect the temporal characteristics of inspiratory and expiratory sounds of the neonates. Overall, the present study was the first to objectively analyze the temporal characteristics of inspiratory sounds and spontaneous expiratory phonation of neonates aged 2 to 4 days of life and to provide appropriate reference values for healthy neonates. These can serve as comparative values in future studies with a larger number of subjects and a longer evaluation period (inclusion of minipuberty). Evidence for the innate respiratory mechanism for speech and language development could also be provided with the present work. The work emphasizes from a respiratory perspective the importance of early pre-linguistic development for the language acquisition process. KW - Sprachentwicklung KW - Ingressive Phonation KW - Egressive Phonation KW - breath cycle KW - respiratory flexibility KW - crying Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-179263 ER - TY - THES A1 - Mann, Katharina T1 - Der Einfluss der Spikestherapie bei Patienten mit anterior offenem Biss T1 - The influence of spur therapy on patients with anterior open bite N2 - Einleitung Diese prospektive Langzeitstudie wurde entworfen, um den alleinigen Effekt der Spikestherapie auf den kraniofazialen und dentoalveolären Komplex bei Patienten mit einem frontal offenen Biss, verursacht durch eine Zungenfehlfunktion, zu zeigen. Material und Methode 31 Patienten wurden in diese Studie aufgenommen, 16 weibliche und 15 männliche Patienten mit einem Durchschnittsalter von 13,3 Jahren. Alle Patienten wurden mit einer festsitzenden Spikesapparatur behandelt, die im Durchschnitt für 11,5 Monate im Mund verblieb. Die Fernröntgenseitenbilder von 26 Patienten und die Gipsmodelle von 29 Patieten wurden erstmals kurz vor der Behandlung (T1) und nochmals direkt nach der Spikestherapie (T2) aufgenommen, erstellt und ausgewertet. Ergebnisse Die Analyse der Messungen ergab eine signifikante Vergrößerung sowohl des Overjets als auch des Overbites während der Spikestherapie. Darüber hinaus zeigte die Auswertung der Röntgenbilder eine signifikante Vergrößerung der Alveolarfortsatzhöhe des Oberkiefers und des Unterkiefers in der Vertikalen. Zusammenfassung Diese Auswertungen sind ein erster klinischer Hinweis auf die Anpassungsfähigkeit der Zunge an ihre Umgebung ausgelöst durch die Spikestherapie. Durch den Einsatz von Spikes bei Patienten mit frontal offenem Biss kommt es zu einer dentoalveolären Kompensation. Diese Kompensation kann durch einen Anstieg der Alveolarfortsatzhöhen verstärkt werden und es kann sich daraus ein positiver Overbite ergeben. Die Spikestherapie kann als wirksame Therapie für heranwachsende Patienten mit einem frontal offenen Biss oder einer Tendenz zum offenen Biss gesehen werden. N2 - Introduction This prospective, longitudinal study was designed to analyze the isolated effect of spurs on the craniofacial and dentoalveolar complex in patients presenting anterior open bite influenced by a tongue dysfunction. Methods Thirty-one patients were enrolled in this study, sixteen female and fifteen male (mean age, 13,3 years). All patients underwent the spur therapy with a fixed appliance with a mean duration of 11,5 month. The lateral cephalograms of 26 patients and the dental casts of 29 patients were taken and analysed just before treatment (T1) and directly after spur therapy (T2). Results In the analysis of the interarch measurements the overjet as well as the overbite grew up significantly during the spur therapy. Moreover the cephalometric evaluation of the height of the alveolar process of the mandibula and the maxilla showed a significant growth in the vertical dimension. Conclusions These measurements could be a first clinical advice to an adaptive capacity of the tongue due to environmental changes caused by the spur therapy. By using the spurs in patients with a skeletal open bite pattern the mechanism of the dentoalveolar compensation with increase of the alveolar process heights may be enhanced, resulting in a positive overbite. Spurs could be seen as an effective therapy for growing patients with an anterior open bite or open bite tendency. KW - Offener Biss KW - open bite Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-73963 ER - TY - THES A1 - Mihlan, Christian T1 - Vergleichende Evaluation zur Haftfestigkeit und zum Debondingverhalten verschiedener Metall- und Keramikbrackets T1 - Comparative evaluation of bonding strength and behaviour during debonding of different metall and ceramic brackets N2 - Die kieferorthopädische Behandlung mit festsitzenden Apparaturen wirft schon immer das Problem der Ästhetik auf. Durch die Verwendung von Keramiken konnten in dieser Hinsicht große Fortschritte gemacht werden. Jedoch stellt sich in der alltäglichen Praxis die Frage, ob ein Keramikbracket einem Metallbracket in allen Belangen gleichwertig ist. Ziel dieser Untersuchung war es, handelsübliche Metall- und Keramikbrackets unter- und miteinander auf ihre Haftfestigkeit zu überprüfen. Dabei wurde auch das neu auf dem Markt erschienene Keramikbracket QuicKlear der Firma Forestadent in den Vergleich mit einbezogen. Neben den Brackets QuicKlear für den mittleren und seitlichen Oberkiefer Schneidezahn, wurden noch drei weitere Keramikbrackets für die Untersuchung verwendet: das Bracket Fascination 2 (Dentaurum), das Bracket InOvation C (GAC) und das Bracket Clarity SL (3M Unitek). Als Metallbrackets wurden, das Bracket Quick 2.0 (Forestadent), das Bracket MiniMono (Forestadent), das Bracket MiniSprint (Forestadent), das Bracket Discovery SL (Dentaurum), das Bracket InOvation R (GAC) und das Bracket SmartClip SL (3M Unitek) verwendet. Um die Versuche zu standardisieren, wurde nach Anleitung der DIN 13990-2 verfahren. Alle Brackets wurden für den Abscherversuch auf extrahierte, unbeschädigte und in Kunststoff eingebettete dritte humane Molaren geklebt. Als Adhäsiv wurde Transbond XT (3M Unitek) verwendet. Jedes Bracket wurde 24 mal an einer Materialprüfmaschine (Typ 1445 der Firma Zwick/Roell) mit einer Abschergeschwindigkeit von 1 mm pro Minute mittels eines Zugscherbügels in okklusal-gingivaler Richtung abgeschert. Um Einflüsse des Mundmilieus zu simulieren, wurden 12 der 24 Proben vor dem Abscherversuch durch Thermocycling (500 Temperaturzyklen für je 20 sek. in 5° C und 55° C temperiertem Wasser) belastet. Für jede einzelne Probe wurde die Abscherkraft in MPa gemessen und der Zahn danach mittels eines Mikroskops auf Schmelzdefekte untersucht. Die Bruchstellenlokalisation wurde dem ARI-Schema von Bishara et al. zugeordnet. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Programm PASW Statistics Version 18. Bei den Metallbrackets zeigten lediglich die Messergebnisse ohne Thermocycling des Brackets InOvation R mit 12,7(±4,7) MPa signifikant niedrigere Unterschiede in Haftfestigkeit und auch ARI. Bei den Ergebnissen mit Thermocycling waren weder bei den Haftfestigkeitswerten noch beim ARI signifikante Unterschiede zu sehen. Das Thermocycling hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse. Insgesamt erreichten die Metallbrackets zusammen einen Mittelwert von 17,8(±6,1) MPa ohne Thermocycling und 17,7(±7,8) MPa mit Thermocycling. In 12,5 % aller Proben traten nach dem Abscherversuch Schmelzdefekte auf. Bei den Keramikbrackets ohne Thermocycling gab es keine signifikanten Unterschiede innerhalb der Haftfestigkeiten. Beim ARI unterschied sich das zusätzlich zur mechanischen Retention noch durch Silanisierung chemisch haftende Bracket Fascination 2 signifikant höher als die Brackets InOvation C und Clarity SL. Bei den Werten mit Thermocycling unterschied sich in den Haftfestigkeitswerten das Bracket Fascination 2 signifikant höher als das Bracket InOvation C. Beim ARI unterschied sich Fascination 2 signifikant höher als InOvation C und Clarity SL, sowie QuicKlear für den OK 2er signifikant höher als InOvation C. Thermocycling hatte lediglich bei den Haftfestigkeitswerten des Brackets Clarity SL einen signifikant erhöhenden Einfluss. Insgesamt erreichten die Keramikbrackets im Mittel ohne Thermocycling einen Wert von 12,8(±4,5) MPa und mit Thermocycling einen Wert von 13,7(±5) MPa. Lediglich bei einer Probe (Bracket Fascination 2) war ein Schmelzdefekt nach dem Abscheren zu sehen. Metallbrackets unterschieden sich ohne und mit Thermocycling hoch signifikant höher von den Keramikbrackets, wobei der ARI bei den Metallbrackets die Tendenz zu Werten von 3 und höher hatte. Beim silanisierten Keramikbracket Fascination 2 war ein ähnlich hohes Auftreten von ARI 3 und höher zu erkennen. Die Keramikbrackets InOvation C und Clarity SL zeigten dagegen eher niedrigere ARI Werte. Alle gemessenen Brackets erreichten die in der Literatur geforderten minimalen Haftwerte für eine klinische Anwendung. Die rein mechanisch haftenden Keramikbrackets waren dabei mit niedrigeren Haftfestigkeitswerten und keinem Auftreten von Schmelzdefekten den Metall- und chemisch haftenden Keramikbrackets überlegen. Auch das neu auf dem Markt erschienene Bracket QuicKlear ordnet sich in die Werte anderer handelsüblicher Keramikbrackets ein und kann als potentielle Alternative angesehen werden. Das silanisierte Keramikbracket Fascination 2 zeigt durch höhere Abscherkräfte und ARI-Werte ein schlechtes Verhältnis zwischen ausreichendem Haftverbund und sicherer Entfernbarkeit. N2 - The orthodontic treatment with tight apparatuses always raises the problem of the aesthetics. Big progress could be made in this regard by the use of ceramics. However, the question in practice is whether a ceramic bracket and a metal bracket is equivalent in all interests. The aim of this study was to check customary metal and ceramic brackets for their bonding strength. Besides, the new available ceramic bracket QuicKlear designed by Forestadent was also incorporated in the testing. Beside the brackets QuicKlear for the middle and lateral upper jaw incisor, another three other ceramic brackets were used for the investigation: the bracket Fascination 2 (Dentaurum), the bracket InOvation C (GAC) and the bracket Clarity SL (3M Unitek). As metal brackets were used, the bracket Quick 2.0 (Forestadent), the bracket Minimono (Forestadent), the bracket Minisprint (Forestadent), the bracket Discovery SL (Dentaurum), the bracket InOvation R (GAC) and the bracket Smart clip SL (3M Unitek). To standardize the attempts, the DIN 13990-2 was used. All brackets were bonded on extracted, intact third human molars. Trans-Bond XT (3M Unitek) was used as adhesive. Each bracket was sheared 24 times with a material testing machine (type 1445 by Zwick/Roell) with a shearing speed of 1 mm per minute occlusal gingival direction. To simulate influence of the oral environment, 12 of 24 tests were loaded before the shear test by thermocycling (500 temperature cycles for 20 sec. in 5 ° C and 55 ° C tempered water). For every single test the bonding strength was measured in MPa. Afterwards each tooth was examined for enamel defects under a microscope. The crack localization became assigned to the ARI pattern by Bishara et al. The statistical evaluation was collected with the program PASW Statistics version 18. Within the metal brackets merely the results of the bracket InOvation R without thermocycling (12.7 (±4.7) MPa) showed significantly lower differences in bonding strength and ARI. No significant differences between the results after thermocycling could be found for bonding strength and for ARI. The thermocycling had no significant influence on the results. All together the metal brackets reached an average from 17.8 (±6.1) MPa without thermocycling and 17.7 (±7.8) MPa after thermocycling. In 12.5% of all tests enamel defects appeared after shearing. The ceramic brackets without thermocycling showed no significant differences for bonding strength. For ARI the bracket Fascination 2 with its mechanical and chemical retention differed significantly higher than the brackets InOvation C and Clarity SL. The values of bond strength for the bracket Fascination 2 after thermocycling differed significantly higher to the values of the bracket InOvation C. For ARI Fascination 2 differed significantly higher than InOvation C and Clarity SL, as well as QuicKlear (OK 2nd) significantly higher than InOvation C. Thermocycling had an increasing influence on the bond strength values of the bracket Clarity SL. All together the ceramic brackets reached on average a value from 12.8 (±4.5) MPa without thermocycling and after thermocycling a value of 13.7 (±5) MPa. Only one enamel defect could be found after shearing test (bracket Fascination 2). Metal brackets differed without and after thermocycling significantly higher from the ceramic brackets. The ARI of metal brackets showed the trend towards values of 3 and higher. The ceramic bracket Fascination 2 showed as well an ARI value of 3 or higher. In contrast the ceramic brackets InOvation C and Clarity SL showed lower values of ARI. All measured brackets reached the minimum values demanded in the literature for clinical use. Besides, the mechanically bonded ceramic brackets showed lower bonding strength values and no appearance of enamel defects compared to the metal brackets and chemically bonded ceramic brackets. Also the bracket QuicKlear adjusts itself to the values of other customary ceramic brackets and can be seen as a potential alternative. The ceramic bracket Fascination 2 showed a bad relation between sufficient bonding and safe debonding caused by higher bond strength and ARI values. KW - Adhäsion KW - Brackets KW - Entfernung KW - Zahnschmelz KW - Abscherverhalten KW - Debonding KW - Abscherfestigkeit KW - Haftfestigkeit KW - bonding strength KW - debonding KW - brackets KW - shear peel strength KW - orthodontic Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-76130 ER - TY - THES A1 - Lange, Sabine T1 - Eine Patientenbefragung zur Weisheitszahnextraktion nach kieferorthopädischer Behandlung T1 - A patient survey for wisdom tooth extraction after orthodontic treatment N2 - Von 186 Patientinnen und Patienten aus der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universität Würzburg haben 105 Patienten freiwillig an einer Patientenbefragung teilgenommen. Die Patienten wurden im Jahr 2003 angeschrieben, mit der Bitte, einen vorgefertigten Fragebogen auszufüllen. In diesem Fragebogen wurde der Patient nach dem Geschlecht, nach dem Alter, nach den Gründen der Entfernung der Weisheitszähne und den Erfahrungen gefragt. Im weiteren Verlauf des Fragebogens konnte der Patient Angaben über Angst und Empfindungen machen. Ob der Eingriff hinausgeschoben wurde, wie alt der Patient zum Zeitpunkt des Eingriffes, ob er Kreislaufprobleme hatte und welche Betäubungsart gewählt wurde und wie viele Zähne entfernt wurden, dies war im Teil A gefragt. Der Teil B begann mit der Frage nach den Problemen nach dem Eingriff. Hier wurde zwischen den ersten 24 Stunden, im weiteren Verlauf und bis einschließlich zwei Wochen nach Extraktion unterschieden. Ob und wie lange die Patienten nicht in die Schule oder zur Arbeit gehen konnten, falls Schmerzmittel genommen wurden und wie lange und ob Antibiotika verordnet werden mussten, konnte hier angegeben werden. Abschließend wurde nach der Wunde mit den meisten Problemen gefragt. Die anschließende Diskussion beinhaltet die Bewertung der Ergebnisse und vergleicht hier beide Geschlechter miteinander. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die Patienten 17Jahre alt waren, als die Zähne, um Veränderungen im Zahnbogen zu vermeiden, entfernt wurden. Es wurde häufig der Rat der Eltern eingeholt. Viele Patienten haben Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis zur Weisheitszahnentfernung vorliegen. Dreiviertel der Patienten haben Angst vor dem Eingriff. Auch das schlechte Gefühl während der Extraktion war bei den weiblichen Befragten doppelt so hoch. Auch die Angst vor Schmerzen während der Extraktion ist bei den männlichen Patienten mit etwas über der Hälfte deutlich kleiner, als bei zwei Drittel der weiblichen Patienten. Meistens wurden zwei Zähne in Lokalanästhesie entfernt. Selten kam es zu Kreislaufproblemen und ein verordnetes Antibiotikum war die Ausnahme. Die Patientenaufklärung über den Eingriff, als auch über mögliche Komplikationen oder Probleme nach dem Eingriff wurde größtenteils gut bewertet. Sind Beschwerden nach der Weisheitszahnentfernung vorhanden, so handelt es sich um Schmerzen, Schwellung und Mundöffnungsstörungen. Mehr weibliche Patienten hatten so starke Beschwerden, dass sie arbeitsunfähig waren. In einem Fall wurde dies sogar mit 14 Tagen beschrieben. 90% der weiblichen Patienten haben Schmerzmittel eingenommen, jedoch nur 71% der männlichen Befragten. Die tägliche Dosis lag bei beiden Geschlechtern bei zwei Tabletten pro Tag. Die Extraktionswunden im Unterkiefer machten die meisten Probleme. N2 - 105 patients from the policlinic for orthodontic treatment of the University of Würzburg were asked about their experiences and feelings to the wisdom tooth extraction KW - Patientenbefragung KW - Weisheitszahn KW - Extraktion KW - Kieferorthopädie KW - Behandlung KW - third molar extraction Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-74942 ER - TY - THES A1 - Pelzer, Anne-Marie T1 - Längsschnittanalyse der frühen sprachlichen Entwicklung bis zur Wortproduktion von Säuglingen mit orofazialen Spalten T1 - Longitudinal analysis of the early linguistic development of infants with orofacial clefts up to the production of the first words N2 - Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den frühen Vokalisationen von Säuglingen mit orofazialen Spalten. Das Interesse galt dabei dem zeitlichen Ablauf der vorsprachlichen und frühen sprachlichen Entwicklung dieser Patientengruppe im Vergleich zu gesunden Säuglingen, sowie den Unterschieden der realisierten Lautproduktionen zwischen den beiden Gruppen. Dazu wurden individuelle Entwicklungsprofile der vorsprachlichen Entwicklung für die untersuchten Probanden erstellt und ausgewertet. Die akustische Ausführungsqualität und charakteristischen Lauteigenschaften der von den Säuglingen mit orofazialen Spalten hervorgebrachten Vokalisationen wurden zusätzlich anhand von Frequenzspektrogrammen und einer Transkription unter Verwendung der Zeichen des Internationalen Phonetischen Alphabets dargestellt. Zusammenfassend konnte man feststellen, dass der Großteil der untersuchten Säuglinge mit orofazialen Spalten die frühe sprachliche Entwicklung im gleichen zeitlichen Rahmen durchlief wie gesunde Säuglinge. Es war aber gleichzeitig zu beobachten, dass einzelne Phasen bei bestimmten Patienten Besonderheiten in ihrem zeitlichen Verlauf zeigten. Interindividuelle Unterschiede sind jedoch auch bei gesunden Säuglingen bekannt. Dies berücksichtigend war jedoch bei den hier untersuchten Säuglingen eine deutliche Tendenz zu einem verspäteten Sprechbeginn zu erkennen, d. h. das Auftreten der ersten Wörter wurde bei der Mehrheit (78,57%) der Säuglinge verzögert registriert. Im Unterschied zu der relativ hohen Übereinstimmung im Phasenablauf der frühen sprachlichen Entwicklung von Patienten mit orofazialen Spalten zu dem von Säuglingen ohne orofaziale Spaltbildung konnte man hinsichtlich der „Ausführungsqualität“ erzeugter Vokalisationen deutliche Unterschiede feststellen. Dies zeigte sich vor allem in einem eingeschränkten Lautinventar und einer undeutlichen, rückverlagerten und nasalen Aussprache. Die Untersuchung belegt, dass Säuglinge mit orofazialen Spaltbildungen prinzipiell die gleichen vorsprachlichen Entwicklungsprogramme durchlaufen. Es gibt während dieser frühen sprachlichen Entwicklung jedoch bedingt durch die Fehlbildungsanomalie selbst, transitorisch verminderte Hörleistungen und andere Co-Faktoren Besonderheiten im Repertoire und der phonetischen Charakteristik geäußerter vorsprachlicher Vokalisationen. N2 - This thesis investigates the early vocalisations of infants with orofacial clefts. The aim of this thesis is to give an idea of the chronological process of the prelexical and early prelinguistic development of this group of patients in comparison to normally developed babies, as well as to demonstrate the differences between the implemented prelexical and early prelinguistic productions of these two groups. For that purpose, individual profiles of the prelexical and prelinguistic development of each patient were generated and analysed. Additionally, the acustic quality and the characteristic performance of the vocalisations of the infants with orofacial clefts were illustrated by spectrogramms and transcribed via signs of the International Phonetic Alphabet. In summary, the results show that the majority of the here investigated patients with orofacial clefts developed their prelinguistic properties in a similar time-frame as babies without clefts. In some of the investigated patients specific chronological features in certain stages of their prelinguistic development were noticed. However, individual differences are also common in normally developing babies. Nevertheless, it was observed that babies with orofacial clefts show a tendency to a delayed beginning of speech. The appearance of the first words of the majority of the here investigated infants (78.57%) was registered later than usual. In contrast to the almost identical chronological process of prelexical and early prelinguistic development between babies with and without orofacial clefts, obvious differences in the expressive quality of the produced vocalisations were found. This was realised most notably in a limited phonetic inventory and an indistinct, backend and nasal articulation. This study documents that those infants with orofacial clefts pass through the same prelinguistic development sequences as known in non-cleft babies. However, there are some features, for example the sound inventory and the phonetic characteristics of their performed prelinguistic vocalisations, that are conditionally influenced by the anomaly, hearing impairment and other cofactors. KW - Lippen-Kiefer-Gaumenspalte KW - Säugling KW - Sprachentwicklung KW - Risikofaktor KW - cleft lip and palate KW - linguistic development KW - infant KW - riskfactors Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-57677 ER - TY - THES A1 - Risse, Kristina T1 - Schreieigenschaften SGA-Neugeborener in den ersten beiden Lebenswochen T1 - Cry behaviour of SGA-neonates during the first 2 weeks of life N2 - SGA (“small for gestational age”)-Neugeborene weisen eine intrauterine Wachstumsretardierung auf. Die weitere Entwicklung vieler dieser Kinder ist von veränderten physiologischen Mechanismen beeinflusst und unterscheidet sich dadurch von der ehemaliger AGA(“appropriate for gestational age”)-Neugeborener. Diese Unterschiede betreffen beispielsweise biochemische, hormonelle, neurologische und kognitive Funktionen. Die Absicht dieser Studie war heraus zu finden, ob sich SGA-Neugeborene außerdem in speziellen Schreieigenschaften von AGA-Neugeborenen unterscheiden. Die Klassifikation Neugeborener in SGA, AGA und LGA ("large for gestational age”) basiert auf somatischen Werten Neugeborener in Bezug auf ihr Gestationsalter. SGA-Neugeborene liegen mit ihrem Geburtsgewicht unter der 10. Perzentile. In dieser Studie wurden spontane Schreie von 16 gesunden Neugeborenen (davon 9 weibl.) untersucht (ohne Dysmorphien, ohne Intubation, ohne schwere Asphyxie). Es wurden pro Kind 2-3 Aufnahmen während des Aufenthaltes in der Universitäts-Kinderklinik angefertigt. Der erste Aufnahmezeitraum erfolgte während des 1.-3. Lebenstages, der zweite während des 4.-5.d, und in einigen Fällen erfolgte eine dritte Aufnahme während des 6.-14.d. Die Schreieigenschaften der SGA-Neugeborenen wurden mit denen der AGA-Neugeborenen verglichen. Die Ergebnisse bestätigen unsere Hypothese, dass eine intrauterine Wachstumsretardierung die Schreimuster beeinflusst. Die Entwicklung während der ersten 2 Lebenswochen von einfachen zu komplexeren Melodiestrukturen zeigten sowohl die SGA- als auch die AGA-Neugeborenen. Allerdings benötigten die SGA-Neugeborenen einen längeren Zeitraum, um die gleiche Melodiekomplexität wie die AGA-Neugeborenen zu erreichen. N2 - SGA (“small for gestational age”) neonates suffer from intrauterine growth retardation. Their development is affected by several physiological mechanisms that differ from those of AGA (“appropriate for gestational age”) newborns. These differences concern e.g. biochemical and hormonal factors as well as neurological and cognitive functions. The aim of this study was to analyse if SGA neonates also differ in certain cry properties. The classification of neonates is based on somatic measures of Newborns in relation to their gestational age. SGA neonates have a birth weight under the 10th percentile. We measured cries of 16 SGA neonates (9 female) who were healthy (no malformation, no intubation, no severe asphyxia). 2 – 3 recordings were made during stay in Childrens’ University Hospital Würzburg. First recording within 1. -3. d, second recording at 4./ 5. d, and in some cases a third recording at 6. – 14. day of life. Cry features of the SGA neonates were compared to those of AGA neonates . The results confirm our hypothesis that intrauterine growth retardation affects cry pattern. The uni-directional development from single to increasingly complex melody was found in both the SGA and the AGA neonates. However, SGA neonates need a longer period of time to reach the same developmental level of melody complexity. KW - Mangelgeborenes KW - Spracherwerb KW - Sprachentwicklung KW - Sprachentwicklungsstörung KW - SGA KW - Schreiverhalten KW - SGA KW - cry behaviour KW - newbornes KW - development of speech Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-57369 ER - TY - THES A1 - Schneck, Susanne Petra T1 - 3D-Weichgewebsanalyse – Ermittlung von Durchschnittswerten und Korrelationen zur FRS-Analyse T1 - 3D Soft Tissue Analysis – Part 2: Vertical Parameters N2 - Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, eine dreidimensionale Weichteilanalyse zu entwickeln. Basierend auf einem Kollektiv von insgesamt 53 weiblichen und 47 männlichen Patienten wurden Fernröntgenseitenaufnahmen und dreidimensionale, stereophotogrammetrische Aufnahmen erstellt. Um die Qualität und Aussagekraft der erzielten Ergebnisse bewerten zu können, wurde die Reliabilität aller verwendeten Messpunkte überprüft. Es wurden vertikale 3D-Durchschnittswerte ermittelt und Korrelationen zwischen den vertikalen kephalometrischen Parametern der Fernröntgenseitenanalyse und den vertikalen 3D-Weichteilparametern der Stereophotogrammetrie dargestellt. Die Weichteilanalyse wies eine zufriedenstellende Reliabilität und gleichzeitig hochsignifikante Korrelationen zur FRS-Analyse auf. Somit zeigte sich die Wahl der Weichteilpunkte für 3D-Analysen geeignet und kann als Grundlage und Referenz für weitere 3D-Weichteil-untersuchungen dienen. N2 - The aim of this study was to develop a reliable threedimensional (3D) analysis of facial soft tissues. We determined the mean vertical 3D values and relationships between vertical skeletal parameters and digitally recorded 3D soft tissue parameters. A total of 100 adult patients were included in this study. Reproducible 3D mean values were defined for 3D soft tissue parameters. Correlations between the vertical 3D soft tissue and cephalometric measurements were statistically significant. Further studies are needed to integrate 3D soft tissue analysis in future treatment planning and assessment as a supportive diagnostic tool. KW - 3D KW - soft tissue KW - FRS Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52436 ER - TY - THES A1 - Fuchs, Matthias Sebastian T1 - Die visuelle Wahrnehmung von erwachsenen Patienten mit einer ausgeprägten Dysgnathie im Vergleich zu Erwachsenen ohne dysgnathe Anomalie: Eine Eye-Tracking Studie T1 - Visual face perception of edults with dysgnathy in comparison to controls: an Eye-Tracking Study N2 - Patienten mit einer skelettelen Klasse III Dysgnathie werden gegenüber Patienten ohne Dysgnathie als weniger attraktiv angesehen. Die Gesichter von Patienten mit einer skelettalen Klasse III werden visuell mit anderen Augenbewegungen wahrgenommen. Die unterschiedliche Wahrnehmung von Dysgnathiepatienten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe wurde in dieser Studie zum ersten mal beschrieben.Obwohl die Unterschiede nur gering sind, ist dieses Ergebnis ein erstes Indiz für die Objektivierung, wie Gesichter wahrgenommen werden, die als weniger attrakiv, asymmetrischer und mit einem negativem Gesichtsausdruck bewertet werden. N2 - Orthognathic skeletal Class III patients were characterized as less attractive than Class I individuals. Faces of Class III orthognathic patients were visually perceived with different eye-movements. The differences in the visual perception of orthognathic skeletal Class III patients compared to Class I individuals have described in the present study for the first time. Although the differences between the two groups were small, this finding is an initial indication of an objectively measured difference in how faces are perceived which are rated subjectively as less attractive, more asymmetric and exhibiting a more negative facial expression. KW - Augenfolgebewegung KW - Dysgnathie KW - Visuelle Wahrnehmung KW - Asymmetrie KW - Dysgnathy KW - eye-tracking KW - visuell perception Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-55884 ER - TY - THES A1 - Strnad, Friederike T1 - 3D-Weichteilanalyse - sagittale Parameter T1 - 3D Soft Tissue Analysis – Part 1: Sagittal Parameters N2 - Ziel dieser Untersuchung war die Entwicklung einer reliablen dreidimensionalen (3D) Analyse der Gesichtsweichteile. Es sollten sagittale 3D-Durchschnittswerte bestimmt werden und Beziehungen zwischen sagittalen skelettalen Parametern und digital erfassten 3D-Weichteilparametern dargestellt werden. N2 - The aim of this study was to develop a reliable threedimensional (3D) analysis of facial soft tissues. We determined the mean sagittal 3D values and relationships between sagittal skeletal parameters, and digitally recorded 3D soft tissue parameters. KW - Gesicht KW - Weichteilanalyse KW - 3D KW - Stereofotogrammetrie KW - Kephalometrie KW - sagittal KW - Parameter KW - Face KW - Soft tissue analysis KW - 3D KW - Stereophotogrammetry KW - Cephalometry Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52917 ER -