TY - CHAP A1 - Hübner, Dietmar ED - Jung, Matthias T1 - Über Eskalation T2 - Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt N2 - Das Phänomen der Eskalation von Auseinandersetzungen zwischen Konfliktparteien ist seitens der Philosophie und Ethik bislang kaum untersucht worden. Dietmar Hübner nimmt sich dieses Desiderates an und analysiert die normative Tiefenstruktur von Eskalationen als Schlüssel zu einem Verständnis der Stabilität eskalierender Konflikte, ihrer psychosozialen Dynamik sowie paradoxal erscheinender Ausdrucksformen. KW - Eskalation KW - Gerechtigkeit KW - Rache KW - Vergeltung KW - Prävention KW - Retribution Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-353085 PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - CHAP A1 - Dinges, Martin ED - Jung, Matthias T1 - Justiznutzung und Medizinnutzung in der europäischen „Frühmoderne“ (1500–1800): Ähnlichkeiten, Unterschiede, Perspektiven T2 - Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt N2 - Martin Dinges’ Konzept der „Justiznutzung“ meint eine Instrumentalisierung der Justiz beispielsweise mittels einer gleichzeitigen oder alternativen Nutzung verschiedener justizförmiger Angebote nach Opportunitätskriterien. Ausgehend von diesem Konzept, ermittelt er Gemeinsamkeiten mit und Differenzen zu der Nutzung medizinischer Angebote in der europäischen Frühmoderne. KW - Selbsthilfe KW - Justiznutzung KW - Medizinnutzung KW - Europäische Frühmoderne KW - Gender Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-353101 PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - CHAP A1 - Jung, Matthias ED - Jung, Matthias T1 - Einführende Bemerkungen des Herausgebers T2 - Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt N2 - No abstract available. KW - Konflikt KW - Negative Reziprozität KW - Soziologie des Dritten KW - Materielle Kultur KW - Gesellschaften ohne Zentralgewalt Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-353027 PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - CHAP ED - Jung, Matthias T1 - Konfliktvermeidung und Konfliktbeilegung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt N2 - Einer der neueren Trends in der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie ist die Beschäftigung mit prähistorischen Konflikten. Zumeist beschränkt sich diese sogenannte Konfliktforschung jedoch auf eine bloße Gewaltforschung unter Vernachlässigung der Frage, was Konflikte als Konflikte eigentlich ausmacht und wie sie vermieden oder geregelt beigelegt werden können. Vor diesem Hintergrund verstehen sich die Beiträge in diesem Band als Theorieangebote an die Archäologie: Aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplinen – Soziologie, Philosophie, Ethnologie, Archäologie, Geschichts- und Politikwissenschaften – gehen die Autorinnen und Autoren den Fragen nach, wie sich in Gesellschaften ohne (oder mit nur eingeschränkter) Zentralgewalt Dynamiken negativer Reziprozität darstellen und wie sie sich beenden lassen, welche Rolle dritte Parteien oder Instanzen dabei spielen können und welche Bedeutung der materiellen Kultur im Kontext dieser Prozesse zukommt. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 9 KW - Konflikt KW - Konfliktvermeidung KW - Reziprozität KW - Sachkultur KW - Zentralgewalt KW - negative Reziprozität KW - Soziologie des Dritten KW - materielle Kultur KW - Gesellschaften ohne Zentralgewalt Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-348086 SN - 978-3-95826-240-9 SN - 978-3-95826-241-6 SN - 2367-0681 SN - 2367-069X N1 - Paralell erschienen als Druckausgabe bei Würzburg University Press, ISBN 978-3-95826-240-9, 51,80 EUR PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - JOUR A1 - Luraghi, Silvia A1 - Inglese, Guglielmo A1 - Kölligan, Daniel T1 - The passive voice in ancient Indo-European languages: inflection, derivation, periphrastic verb forms JF - Folia Linguistica N2 - The IE languages developed different strategies for the encoding of the passive function. In some language branches, the middle voice extended to the passive function to varying extents. In addition, dedicated derivational formations arose in a number of languages, such as the Greek -ē-/-thē- aorist and the Indo-Aryan -ya-presents. Periphrastic formations involving a verbal adjective or a participle are also widely attested, and played an important role in the building of the passive paradigm in e.g. Romance and Germanic languages. As the periphrastic passive is also attested in Hittite alongside passive use of the middle, both strategies seem to be equally ancient. Some minor strategies include lexical passives and the extensive lability of verbs. A survey of possible strategies provides evidence for the rise of a disparate number of morphemes and constructions, and for their ongoing incorporation into the inflectional paradigms (paradigmaticization) of given languages, thus adding to our knowledge about cross-linguistic sources of passive morphology and grammaticalization processes involved. KW - ancient Indo-European languages KW - derivation KW - inflection KW - middle voice KW - passive KW - periphrastic forms Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-247034 SN - 0165-4004 SN - 1614-7308 VL - 55 IS - s42-s2 SP - 339 EP - 391 ER - TY - CHAP ED - Pechtl, Joachim ED - Link, Thomas ED - Husty, Ludwig T1 - Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums - Tagung im Kloster Windberg vom 21. bis 23. November 2014 T1 - New Material of the Bavarian Neolithic - Conference at Windberg monastery november 21st to 23rd 2014 T2 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie N2 - Unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" fand vom 21. bis 23. November 2014 im Kloster Windberg bei Straubing eine Tagung statt, bei der neue, bislang unpublizierte jung-steinzeitliche Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert wurden, die aus allen Landesteilen des Freistaats Bayern stammten und zeitlich den Bogen von der Linienbandkeramik bis zu den Becherkulturen spannten. Mit einer diachronen und Regionen übergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsräumen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die Quellenbasis für die archäologische Forschung zu erweitern sowie der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind neun der Vorträge dieser Tagung zusammen gestellt. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 2 KW - Bayern KW - Neolithikum KW - Archaeology KW - Prehistory KW - Neolithic KW - Conference KW - Bavaria KW - Archäologie KW - Vor- und Frühgeschichte KW - Tagung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-139407 SN - 978-3-95826-044-3 (print) SN - 978-3-95826-045-0 (online) SN - 2367-0681 (print) SN - 2367-069X (online) N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, ISBN 978-3-95826-044-3, 29,80 EUR PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - CHAP ED - Husty, Ludwig ED - Link, Thomas ED - Pechtl, Joachim T1 - Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums 2 - Tagung im Kloster Windberg vom 18. bis 20. November 2016 T1 - New Material of the Bavarian Neolithic - Conference at Windberg monastery november 18th to 20th 2016 N2 - Vom 18. bis 20. November 2016 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum zweiten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Dabei wurden neue, bislang unpublizierte Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert, die alle Phasen der Jungsteinzeit vom Altneolithikum bis zum Endneolithikum abdeckten und die aus verschiedenen Landesteilen des Freistaats Bayern sowie aus dem benachbarten Oberschwaben stammten. Mit einer diachronen und Regionen übergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsräumen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die archäologische Quellenbasis zu erweitern und der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind acht der Vorträge dieser Tagung zusammen gestellt. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 3 KW - Archäologie KW - Bayern KW - Neolithikum KW - Tagung KW - Vor- und Frühgeschichte KW - Archaeology KW - Bavaria KW - Conference KW - Neolithic KW - Prehistory Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-168688 SN - 978-3-95826-098-6 (Print) SN - 978-3-95826-099-3 (Online) SN - 2367-0681 SN - 2367-069X N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, ISBN 978-3-95826-098-6, 32,90 EUR PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - BOOK A1 - Pechtl, Joachim ED - Falkenstein, Frank T1 - Stephansposching und sein Umfeld. Studien zum Altneolithikum im bayerischen Donauraum T1 - Stephanposching and its surroundings. Studies on the Old Neolithic period in the Bavarian Danube region N2 - Stephansposching, Lkr. Deggendorf, liegt im niederbayerischen Gäuboden direkt an der Terrassenkante der lössbedeckten Hochflächen zur breiten Donauniederung hin. Die linienbandkeramische Fundstelle befindet sich in direkter Nähe des heutigen Ortskerns. Zwischen 1984 und 1995 erfolgten ausgedehnten Notgrabungen, wobei rund 3,4 ha der insgesamt mindestens 10 ha großen Siedlungsfläche freigelegt wurden. Beim Fundmaterial kommt die größte Bedeutung der Keramik zu. Insgesamt konnten 12.600 Gefäßeinheiten definiert werden. Zur Erarbeitung einer Relativchronologie wurde eine Seriation auf Befundebene durchgeführt und durch eine Gefäßseriation sowie Vergleiche mit regionalen Typinventaren überprüft. Ausgehend hiervon wurde der Entwurf einer südbayerischen Regionalchronologie erstellt. Stephansposching selbst besitzt nach dieser Einteilung eine Laufzeit von der älteren bis zur jüngeren/jüngsten LBK. Stilistisch ist eine sehr enge Verwandtschaft vor allem mit Böhmen festzustellen. Das Silexinventar aus Stephansposching ist mit 594 linienbandkeramischen Stücken auffallend klein. Als Rohmaterial überwiegt Silex aus den Ortenburger Kieselnierenkalken. Der Bedarf an Klingen und Geräten wurde zu einem großen Teil durch Import gedeckt. Recht divers hinsichtlich der verwendeten Materialien und der erzeugten Formen ist das Inventar an Objekten aus Felsgestein, wobei Fragmente von mindestens 1916 Stücken vorliegen. Unter den Befunden können 2988 Objekte der LBK zugeschrieben werden. Den weitaus größten Teil der Befunde bilden Architekturreste- Außerdem liegen vor 432 Gruben, 208 Grubenkomplexe, 22 Feuerstellen, meist Grubenöfen, 10 Siedlungsbestattungen und 17 Teilbefunde eines Grabenwerks. Innerhalb der Grabungsflächen sind 100 linienbandkeramische Grundrisse sicher nachzuweisen. Es kann ein ehemaliger Bestand von circa 323 Häusern in der gesamten Siedlungsfläche geschlossen werden. In vier Fällen sind Einfriedungen nachgewiesen, die direkt an einzelne Grundrisse anschließen und ein zugehöriges Hofareal umgeben. Innerhalb der Hauptgrabungsfläche sind verschiedene Teilbefunde eines Grabenwerks belegt. Der Hauptgraben bildet einen unregelmäßig-ovalen Ring, der durch etliche Torgassen durchbrochen ist. Auf der Innenseite begleiten Reste einer Palisade den Grabenverlauf. Die Laufzeit der Siedlung kann absolut von 5200–4950 BC angesetzt werden. Da die mittlere Standzeit der Häuser auf 30 Jahre taxiert wird, ist modellhaft von 10 Hausgenerationen auszugehen. Ein geplantes und strukturiertes Ortsbild ist zu keiner Zeit zu rekonstruieren. Im diachronen Vergleich zeigt sich, dass das im Rheinland erarbeitete Wohnplatzmodell erfolgreich auf Stephansposching angewandt werden kann. Die benötigten Wirtschaftsflächen können ausgehend von der durchschnittlichen Bevölkerungsgröße von 340 Personen grob abgeschätzt werden. Die Analyse der Besiedlung im Umfeld von 25 km um Stephansposching zeigt zwei Zonen mit gänzlich unterschiedlichen Siedlungsmustern auf. Im Durchschnitt dürften circa 541 Haushalte gleichzeitig in diesem Umkreis von 25 km bestanden haben, sodass eine Bevölkerung von 5410 Personen zu rekonstruieren ist. Die Lössflächen insbesondere entlang der Donau waren somit sehr dicht besiedelt, konnten aber die Bevölkerung wahrscheinlich nicht ausreichend ernähren. Die Nutzung unbesiedelter Gebiete etwa im Bayerischen Wald war also integraler Bestandteil des Siedlungs- und Wirtschaftssystems. Die Siedlung von Stephansposching gehört mit durchschnittlich 34 gleichzeitigen Haushalten zu den größten bisher aus der LBK bekannten Ortschaften. Hierarchische Siedlungsverbände sind im Umfeld nicht zu rekonstruieren. Stattdessen ist ein neuartiges Siedlungssystem zu erkennen, welches aus weit voneinander entfernten Dörfern ähnlicher Größe besteht. Kulturell und sozial ist die Ortschaft stark in der südbayerischen Regionalgruppe der LBK verwurzelt, speziell im Bereich des östlichen Gäubodens. Kontakte und kulturelle Orientierungen weisen einerseits donauaufwärts bis nach Württemberg, andererseits aber vor allem donauabwärts nach Niederösterreich, Mähren und in die Südwestslowakei sowie über den Bayerischen und Böhmischen Wald hinweg nach Böhmen. N2 - Stephanposching, Deggendorf district, is located in the so called Gäuboden in Lower Bavaria, right on the edge of the high terrace.The Linearband Ceramic site is located in the immediate vicinity of the present-day settlement centre. Between 1984 and 1995, extensive emergency excavations took place, exploring 3.4 hectares of the Neolithic settlement with a total size of 10 hectares minimum. Concerning find material, ceramics are most important. A total of 12,600 individual vessels was defined. In order to develop a relative chronology, a seriation was carried out at the level of feature contents and checked by a seriation at the level of individual vessels as well as comparisons with regional type inventories. Based on this, the a South Bavarian regional chronology was created. Following this classification, Stephanposching itself was setteld from the older to the younger/late LBK. Stylistically, a very close relationship can be observed especially with Bohemia. The Silex inventory from Stephansposching is strikingly small with 594 pieces. Silex from the Ortenburg formation is the most important raw material. The need for blades and tools has been met in large part by import. The inventory of objects made of other stone material is quite divers in terms of the materials used and the shapes produced, with fragments of at least 1916 pieces. Among the documented features, 2988 objects can be attributed to the LBK. The vast majority are features connected with building activities. Besides this, 432 pits, 208 pit complexes, 22 fire places, mostly underground ovens, 10 settlement burials and 17 features belonging to an enclosure were found. Within the excavated area, 100 ground plans from houses are safe to prove. Within the entire settlement about 323 houses can be ecpected. In four cases, fences have been detected, which connect directly to individual houses and surround an associated courtyard. Within the main excavation area, an enclosure was partly recovered. The ditch forms an irregular oval ring, with several gate ways. On the inside, remnants of a palisade accompany the ditch. The life time of the settlement is approximately 5200 – 4950 BC. Since the average life of the houses is taxied to 30 years, 10 generations of houses can be expected.A planned structure cannot be reconstructed at any time. The diachron-based comparison shows that the "Hofplatzmodell" developed in the Rhineland can be successfully applied to Stephanposching. The required economic areas can be roughly estimated on the basis of the average population size of 340 people. The analysis of the settlement in the vicinity of 25 km around Stephanposching shows two zones with completely different settlement patterns. On average, around 541 households are likely to have existed at the same time within this 25km radius, with a population of 5410 people to be reconstructed. The loess areas along the Danube, were thus very densely populated, but were probably unable to feed the population sufficiently. The use of uninhabited areas, for example in the Bavarian Forest, was thus an integral part of the settlement and economic system. The settlement of Stephanposching is one of the largest villages known so far from the LBK, with an average of 34 simultaneous households. Hierarchical settlement associations cannot be reconstructed in the area. Instead, a novel settlement system consisting of distant villages of similar size can be seen. Culturally and socially, the village is strongly rooted in the southern Bavarian regional group of the LBK, especially in the area of the eastern Gäuboden. Contacts and cultural orientations point on the one hand to Württemberg, but on the other hand mainly down stream the Danube to Lower Austria, Moravia and to southwestern Slovakia as well as across the Bavarian and Bohemian forests to Bohemia. N2 - In Stephansposching, Lkr. Deggendorf, konnten 3,4 ha einer wenigstens dreimal größeren linienbandkeramischen Siedlung ausgegraben werden. Dabei wurden insbesondere 100 Hausgrundrisse und eine Erdwerksanlage aufgedeckt. Alle Fund- und Befundkategorien werden umfangreich dokumentiert und ausgewertet, was die Erstellung einer Keramikchronologie für Südbayern einschließt. Enge Beziehungen bestehen mit Böhmen und dem österreichisch-mährischen Raum. Die interne Entwicklung des durchschnittlich rund 34 Haushalte umfassenden Dorfes kann ab der Gründung um 5200 v. Chr. bis zum Ende der Linienbandkeramischen Kultur in dieser Region um 4950 v. Chr. rekonstruiert werden. Hervorzuheben ist das im Umfeld nachweisbare Siedlungssystem, welches sich deutlich unterscheidet von bisher diskutierten Modellen anderer Regionen. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 4 KW - Keramikchronologie KW - Silex KW - Neolithikum KW - Bayern KW - Bandkeramik KW - Siedlungsstruktur Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-179645 SN - 978-3-95826-110-5 SN - 978-3-95826-111-2 SN - 2367-0681 SN - 2367-069X N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-110-5, 89,80 EUR. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - THES A1 - Abbas, Eid Nagy Eid T1 - Demotic Texts from Medinet Habu (Philological, Paleographical, and Cultural Study) T1 - Demotische Texte aus Medinet Habu (Philologische, paläographische und kulturelle Studie) N2 - The current study presents a new a group of Demotic ostraca in the belongings of the Cairo Museum. A large part of this group stem from Medinet Habu in the western bank of modern Luxor in Upper Egypt and was discovered in the beginning of the thirties of the last century by the Chicago Oriental Institute (recently renamed as Institute for the Study of Ancient Cultures ‘ISAC’). A small portion of the collection under consideration come from other Upper Egyptian provenances including Gebelein, Edfu, Kom Ombo, and possibly elsewhere in Thebes. The main goal of the present dissertation is to decipher, translate, and provide a philological, paleographical, and cultural analysis of the group of texts in question. The results of this study are spread over two main parts, the first of which is dedicated to the main and largest part of the collection, i.e. ostraca from Medinet Habu, while the second is concerned with ostraca from other places. The first part comprises of five sections beginning with receipts of money and in-kind payments including some receipts for the payments of the different capitation charges in the Ptolemaic and Roman Periods, a few for land-related payments, as well as others related to different Ptolemaic monopolies or trades such as a receipt for the price of oil, one for the linen tax, in addition to a unique receipt for the rarely attested fish tax. The second section includes accounts and lists of different kinds be it monetary, in-kind, agriculture, or any other type of lists or accounts that record different everyday transactions. The following section presents a relatively different type of lists, namely lists of personal names. The fourth section incorporates a variety of texts of different concerns, e.g. texts of religious nature, letters, temples oaths, or other private documents. Unidentified texts occupy the fifth and final section of the first part. The second part of the study, which comprises texts that originate from different Upper Egyptian localities, includes three sections, i.e. receipts, accounts, and lists of names. N2 - Die aktuelle Studie stellt eine neue Gruppe demotischer Ostraka im Bestand des Kairoer Museums vor. Ein großer Teil dieser Gruppe stammt aus Medinet Habu am Westufer des heutigen Luxor in Oberägypten und wurde Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts vom Chicago Oriental Institute (kürzlich in Institute for the Study of Ancient Cultures „ISAC“ umbenannt) entdeckt. Ein kleiner Teil der untersuchten Sammlung stammt aus anderen oberägyptischen Provenienzen, darunter Gebelein, Edfu, Kom Ombo und möglicherweise anderswo in Theben. Das Hauptziel der vorliegenden Dissertation ist die Entzifferung, Übersetzung und Bereitstellung einer philologischen, paläographischen und kulturellen Analyse der betreffenden Textgruppe. Die Ergebnisse dieser Studie verteilen sich auf zwei Hauptteile, von denen der erste dem Haupt und größten Teil der Sammlung, d.h. Ostraka aus Medinet Habu, gewidmet ist, während sich der zweite mit Ostraka aus anderen oberägyptischen Orten befasst. Der erste Teil besteht aus fünf Abschnitten, beginnend mit Quittungen in Geld oder Naturalien, darunter einige Zahlungsquittungen für die verschiedenen Kopfsteuern in der ptolemäischen und römischen Zeit, einige für landbezogene Zahlungen sowie Zahlungusquittungen über verschiedene ptolemäische Monopole oder Gewerben wie z.B. ein Quittung für den Preis des Öls, eine über Leinensteuer sowie eine einzigartige Quittung über die selten belegete Fischsteuer. Der zweite Abschnitt umfasst Listen und Abrechnungen unterschiedlicher Art, sei es über Geld, Natur, Landwirtschaft, oder jede andere Art, die verschiedene alltägliche Transaktionen aufzeichnen. Im folgenden Abschnitt wird eine andere Art von Listen vorgestellt, nämlich Namenlisten. Der vierte Abschnitt enthält eine Vielzahl von Texten zu unterschiedlichen Themen, wie z.B. Texte religiöser Natur, Briefe, Tempeleide oder andere private Dokumente. Nicht identifizierte Texte belegen den fünften und letzten Abschnitt des ersten Teils der Studie. Der zweite Teil dieser Studie, der Texte umfasst, die aus verschiedenen oberägyptischen Fundorten stammen, enthält drei Abschnitte: Quittungen, Abrechnungen sowie Namenlisten. KW - Demotic KW - Ostraca KW - Medinet Habu KW - Tax Receipts KW - Accounts KW - Lists Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-352653 ER - TY - RPRT A1 - Lauth, Hans-Joachim A1 - Fischer, Doris A1 - Krüger, Dominique A1 - Mohamad-Klotzbach, Christoph A1 - Pfeilschifter, Rene A1 - Rothfuß, Eberhard A1 - Schachner, Andreas A1 - Schmitz, Barbara A1 - Werthmann, Katja T1 - Interdisziplinarität. Eine Grundlegung zu Begriffen, Theorien und Methoden in einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsgruppe T1 - Interdisciplinarity. A discussion of Concepts, Theories and Methods in a Research Group in the Humanities and Social Sciences N2 - Interdisziplinarität markiert ein Forschungsprogramm, das unterschiedliche Konjunkturen erlebt hat. Auch wenn es aktuell wieder an Zuspruch gewinnt, bleiben oftmals die Konturen der Vorstellung von Interdisziplinarität verschwommen. Wenn eine Forschungsgruppe dezidiert die interdisziplinäre Perspektive aufgreift, ist es daher zwingend geboten, sich über den Begriff und seine Implikationen zu verständigen. Darauf aufbauend zeigen wir, wie sich die DFG-Forschungsgruppe 2757 interdisziplinär aufstellt und vernetzt, um eine komplexe Fragestellung zu klären, die durch Einzelforschung nicht befriedigend behandelt werden kann. Dazu erläutern wir zunächst die in interdisziplinärer Reflexion gewonnenen und ausgewählten begrifflichen Grundlagen, Theorien und Methoden und präsentieren die entsprechenden Grundideen unserer Forschungsgruppe. Auf dieser Basis beschreiben wir deren organisatorische Tektonik sowie die inhaltlichen und methodischen Verbindungen der einzelnen Teilprojekte. Somit präzisieren wir unsere Vorstellung von interdisziplinärer Zusammenarbeit im Sinne einer vernetzten Forschung. Wir erarbeiten mit unserem Vorgehen in interdisziplinärer Hinsicht einen angemessenen Zugang zur Thematik, der es erlaubt, die grundlegenden Fragen aus unterschiedlichen epistemologischen Perspektiven zu beleuchten und damit umfassender zu erfassen, als es aus einer rein disziplinären Sicht möglich wäre. Weiterhin streben wir eine Erweiterung und Vertiefung unseres methodischen Vorgehens an, indem verschiedene fachspezifische Methoden verwendet und kombiniert werden. Auf dieser Grundlage versprechen wir uns innovative Ergebnisse, die theoretische und methodologische Aspekte betreffen. N2 - Interdisciplinarity has experienced cyclical fluctuations. Even though it is currently gaining popularity again, the contours of the notion of interdisciplinarity often remain blurred. For a Research Unit that is adopting an interdisciplinary perspective it is therefore imperative to reach a consensus regarding the underlying concept and its implications. We therefore explain how the interdisciplinary setup and interconnectedness of the DFG Research Unit 2757 contribute to approaching a complex research agenda that lies beyond the scope of individual disciplines. To this end, we first elucidate the fundamental terms, theories and methods, developed and selected through interdisciplinary reflection, and present the basic ideas of our Research Unit. Furthermore, we describe the organizational structure and explain how the subprojects are connected both in terms of content and methodology. This allows us to more precisely define our understanding of interdisciplinary cooperation in the sense of networked research. We are thus aiming at an adequate interdisciplinary approach to our subject matter that allows us to shed light on the fundamental questions from different epistemological perspectives and thereby grasp them more comprehensively than would be possible from a purely disciplinary vantage point. Furthermore, we aspire to broaden and deepen our methodology by implementing and combining different subject-specific approaches. We thereby aim to achieve innovative results regarding theoretical and methodological aspects. T3 - LoSAM Working Papers - 2 KW - Interdisziplinarität KW - Forschung KW - Geisteswissenschaften KW - Sozialwissenschaften KW - Kooperation KW - schwache Staatlichkeit KW - lokale Selbstregelungen KW - Transdisziplinarität Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-193483 ET - 1. Aufl. ER - TY - THES A1 - Jakobeit, Ulrike T1 - Das Totenbuch des Chonsiu: Untersuchungen zur memphitischen Totenbuchredaktion in der ptolemäischen Zeit T1 - Studies of the Memphite Book of the Dead Tradition in the Ptolemaic Period: The Book of the Dead of Khonsiu N2 - Ein Totenbuch ist ein Jenseitsführer bzw. ein Korpus an unterschiedlichen Sprüchen, welches den Verstorbenen auf seinem Weg ins Jenseits mit Wissen austatten soll. Nur durch die Kenntnis der Topographie und der Gefahren sowie magischem Wissen und dem Wunsch nach fortdauernder Versorgung konnte er unbeschadet ins Jenseits gelangen und dort weiterexistieren. Ziel der Dissertation war zum einen die Erstedition des Totenbuches des Chonsiu, das aufgrund seines stark fragmentierten Zustandes bisher nur am Rande und in wenigen Details erforscht, aber dennoch gerne als Vergleichshandschrift hinzugezogen wurde. Zudem handelt es sich bei diesem um eines der wenigen genau datierbaren Totenbücher, die es gibt – nach Chonsius Totenstele verstarb er im Jahr 249 v. Chr. Zum anderen sollte eine Art Überblickswerk geschaffen werden, in dem die grundlegenden Punkte der memphitischen Totenbuchredaktion der Ptolemäerzeit zusammengefasst sind. Die memphitischen Totenbücher besitzen ein einprägsames Layout sowie eigene charakteristische Vignettenvarianten, eigene Spruchsequenzen und variieren innerhalb des verwendeten Spruchguts. Einige Eigenarten und Varianten beschränken sich auch auf die Handschriften die in der Werkstatt angefertigt wurden aus der das Totenbuch des Chonsiu stammt. N2 - A Book of the Dead is an ancient egyptian Guide to the Netherworld or rather a collection of different spells which should provide the deceased on his journey to the afterlife. Only by applying a thorough knowledge of the topography accordingly and a profund magical understanding he was able to pass the underworld with all its dangers unharmed and continue to exist. Objective of this thesis is the first edition of the Book of the Dead of Khonsiu which wasn’t studied intensively yet in detail because of its very fragmentary condition. Nevertheless it was taken very often as parallel for other Books of the Dead from Memphis. As well is Khonsius Book of the Dead one of few existing manuscripts which can be dated exactly. The stela of Khonsiu states the date of his burial in the year of 249 BC. The thesis is also be intended as a summary of all the main issues of the memphite Book of the Dead tradition in the ptolemaic period. The memphite manuscripts show a remarkable layout and characteristic variants of their vignettes. They also applied some special sequences in the order of the spells. Some characteristics and variants are restricted only to Books of the Dead which were produced in the same workshop as the manuscript of Khonsiu. KW - Totenbuch <Ägyptisch> KW - Totenbuch KW - Totenbuchredaktion KW - Chonsiu KW - Memphis KW - Ptolemäerzeit KW - Ägyptisches Totenbuch Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-161035 ER - TY - THES A1 - Ostermeier, Nils ED - Falkenstein, Frank T1 - Der Stadtberg von Neuburg an der Donau – Eine Höhensiedlung der Urnenfelderzeit, der Hallstattzeit und der Frühlatènezeit im oberbayerischen Donauraum T1 - The Stadtberg of Neuburg – A Late Bronze Age and Iron Age hilltop site in the Bavarian Danube Region N2 - Unmittelbar am südlichen Donauufer innerhalb der heutigen Altstadt von Neuburg an der Donau im nordoberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erhebt sich der Stadtberg als weithin sichtbare Landmarke über die Region am Westrand des Ingolstädter Beckens. Aufgrund ihrer Topographie und verkehrsgünstigen Lage war die Anhöhe in unterschiedlichen vorgeschichtlichen und historischen Epochen besiedelt. Ein erster Besiedlungsschwerpunkt ist für die Urnenfelderzeit feststellbar, und eine weitere intensive Siedlungsphase fällt nach einer insgesamt spärlichen hallstattzeitlichen Belegung in die späteste Hallstatt- und frühe Latènezeit. Die vorliegende Studie behandelt die Funde und Befunde der urnenfelder- bis frühlatènezeitlichen Höhensiedlung, die im Rahmen verschiedener archäologischer Maßnahmen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Historischen Vereins Neuburg zwischen den Jahren 1963 und 2002 geborgen und dokumentiert wurden. Einen wichtigen Bestandteil nimmt neben der Auswertung der Befundlage auch die typologische Analyse des Fundmaterials ein. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen dabei Fragen nach Chronologie, Besiedlungsentwicklung, Struktur, Befestigungen, wirtschaftlichen Grundlagen, Funktion sowie regionalen und überregionalen Bezügen. N2 - On the southern bank of the Danube, amid the old town of Neuburg (administrative district of Neuburg-Schrobenhausen), the Stadtberg rises as a visible landmark over the Danube river valley in northern Upper Bavaria. Due to its topography and favorable geographic position, the hill was inhabited in different prehistoric and historical periods. A first period of intensive prehistoric occupation and use as a fortified hilltop settlement occurred during the Late Bronze Age/Urnfield period. After a time of lesser settlement activity in the Early Hallstatt period, in the Late Hallstatt and Early La Tène periods the hilltop site flourished again. At the end of this era, the Stadtberg lost its importance, being almost completely abandoned until the arrival of the Romans. The present study deals with the finds and findings from the Urnfield period until the Early La Tène period that have been recovered and documented in the course of archaeological excavations conducted by the Bavarian State Office for the Preservation of Monuments (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege) and the Historical Society of Neuburg (Historischer Verein Neuburg) between the years 1963 and 2002. The central focus lies on questions concerning chronology, settlement development and structure, economic bases and settlement function as well as regional and supra-regional contacts. An important issue is the typological analysis of the find materials, and especially the ceramics. Furthermore, based on series of radiocarbon data it has been possible to establish the chronology of the massive prehistoric fortification wall that encloses the entire Stadtberg. In addition, the study is supplemented by archaeozoological investigations. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 5 KW - Höhensiedlung KW - Obere Altstadt KW - Ausgrabung KW - Funde KW - Geschichte 1300 v.Chr.-600 v.Chr. KW - Höhensiedlung KW - Urnenfelderzeit KW - Hallstattzeit KW - Frühlatènezeit KW - Siedlungswesen KW - Donauraum KW - hilltop site Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-192295 SN - 978-3-95826-128-0 SN - 978-3-95826-129-7 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-128-0, 87,80 Euro. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - BOOK A1 - Kim, Jeong-Soo T1 - Atharvavedasaṃhitā der Śaunakaśākhā : Eine neue Edition unter besonderer Berücksichtigung der Parallelstellen der Paippalādasaṃhitā N2 - Für den Atharvaveda (AV), die nach dem Rigveda zweitälteste vedische Saṃhitā, sind nur zwei Rezensionen, Paippalāda- (AVP) und Śaunaka-Saṃhitā (AVŚ), überliefert. Die editio princeps der AVŚ erschien 1856, herausgegeben von Rudolf Roth und William Dwight Whitney (\(^1\)R/WH). Erst 1905, also 49 Jahre nach der Publikation von \(^1\)R/WH, wurde die Atharva-Veda Saṃhitā. Translated with a Critical and Exegetical Commentary, revised and brought nearer to completion and edited by Charles Rockwell Lanman (WH/L) gedruckt. Trotz der Bombayer Edition (SPP 1895‒1898), der 2. Auflage des Berliner Textes durch Max Lindenau (\(^2\)R/WH, ohne Kāṇḍa 20) und der Ausgabe des Atharvaveda (Śaunaka) with the Padapāṭha and Sāyaṇācārya’s commentary. Hoshiarpur 1960‒1964 durch Vishva Bandhu war der Editionsstand der AVŚ fragmentiert, was eine neue Edition veranlasste. Das Teilergebnis des DFG-Projektes (2018‒2021) liegt nun vor. Zur Textetablierung trugen das Handexemplar von Roth, zwei Newārī-Manuskripten und Deshpande 2002 maßgeblich bei. Ausschlaggebend für das Verfassen einer Neuedition der AVŚ war auch die Ausgabe der AVP durch Bhattacharya 1997‒2016. Denn diese Textedition enthält viele Parallelstellen zur AVŚ, die die Verbesserung zahlreicher korrupter Stellen ermöglichten. Die vorliegende Edition war schon fertig, als Mitte August 2021 Professor Witzel (Harvard) dem Verfasser mitteilte, dass Whitneys Kollationsbuch an der Yale University digitalisiert zur Verfügung stand. Wenn Mss.-Varianten in die neue Edition aufzunehmen waren, fand das Kollationsbuch im 20. Kāṇḍa besondere Berücksichtigung, weil dieses letzte Buch bei WH/L ohne Übersetzung und Kommentar blieb. Es lieferte auch genaue Mss.-Angaben zu den Pratīka-Strophen. Die Aufnahme des tatsächlich in den Manuskripten belegten Textes war erforderlich, weil R/WH, SPP und Deshpande 2002 die Pratīka-Strophen dort, wo nur Anfangswörter standen, in vollem Umfang drucken. Aus dem Kollaktionsbuch stammen schließlich die Kolophone aller Kāṇḍas. KW - Atharvaveda KW - Edition Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-277038 ER - TY - BOOK A1 - Macedo, José Marcos A1 - Kölligan, Daniel A1 - Barbieri, Pedro T1 - Πολυώνυμοι - A Lexicon of the Divine Epithets in the Orphic Hymns T1 - Polyṓnymoi - A Lexicon of the Divine Epithets in the Orphic Hymns N2 - The Orphic Hymns consist of a prooemium and 87 hymns addressed to several deities in a late Orphic initiation of sorts. They were composed probably in Asia Minor during the second or third century CE. The bulk of these hymns are made up of divine epithets often linked together in chains of considerable length. The lexicon attempts to give a comprehensive account of the roughly 850 epithets, bringing together the most relevant information scattered in the scholarly literature and adding others from various sources (literary, epigraphic, lexicographic, scholia etc.) in order to provide an overview of their usage and the main details of their models. KW - Orphica KW - Hymni KW - Beiname KW - Götter KW - epithets KW - orphism KW - hymns KW - Greek language KW - Griechisch KW - Orphismus KW - Hymnen KW - Lexikon Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-220613 SN - 978-3-95826-154-9 SN - 978-3-95826-155-6 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, ISBN 978-3-95826-154-9, 28,90 EUR PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - JOUR A1 - Fisseler, Denis A1 - Müller, Gerfrid G. W. A1 - Weichert, Frank T1 - Web-Based scientific exploration and analysis of 3D scanned cuneiform datasets for collaborative research JF - Informatics N2 - The three-dimensional cuneiform script is one of the oldest known writing systems and a central object of research in Ancient Near Eastern Studies and Hittitology. An important step towards the understanding of the cuneiform script is the provision of opportunities and tools for joint analysis. This paper presents an approach that contributes to this challenge: a collaborative compatible web-based scientific exploration and analysis of 3D scanned cuneiform fragments. The WebGL -based concept incorporates methods for compressed web-based content delivery of large 3D datasets and high quality visualization. To maximize accessibility and to promote acceptance of 3D techniques in the field of Hittitology, the introduced concept is integrated into the Hethitologie-Portal Mainz, an established leading online research resource in the field of Hittitology, which until now exclusively included 2D content. The paper shows that increasing the availability of 3D scanned archaeological data through a web-based interface can provide significant scientific value while at the same time finding a trade-off between copyright induced restrictions and scientific usability. KW - cuneiform KW - 3D viewer KW - WebGL KW - Hittitology KW - 3D collation Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-197958 SN - 2227-9709 VL - 4 IS - 4 ER - TY - JOUR A1 - Meister, Julia A1 - Garbe, Philipp A1 - Trappe, Julian A1 - Ullmann, Tobias A1 - Es-Senussi, Ashraf A1 - Baumhauer, Roland A1 - Lange-Athinodorou, Eva A1 - El-Raouf, Amr Abd T1 - The Sacred Waterscape of the Temple of Bastet at Ancient Bubastis, Nile Delta (Egypt) JF - Geosciences N2 - Sacred water canals or lakes, which provided water for all kinds of purification rites and other activities, were very specific and important features of temples in ancient Egypt. In addition to the longer-known textual record, preliminary geoarchaeological surveys have recently provided evidence of a sacred canal at the Temple of Bastet at Bubastis. In order to further explore the location, shape, and course of this canal and to find evidence of the existence of a second waterway, also described by Herodotus, 34 drillings and five 2D geoelectrical measurements were carried out in 2019 and 2020 near the temple. The drillings and 2D ERT surveying revealed loamy to clayey deposits with a thickness of up to five meters, most likely deposited in a very low energy fluvial system (i.e., a canal), allowing the reconstruction of two separate sacred canals both north and south of the Temple of Bastet. In addition to the course of the canals, the width of about 30 m fits Herodotus’ description of the sacred waterways. The presence of numerous artefacts proved the anthropogenic use of the ancient canals, which were presumably connected to the Nile via a tributary or canal located west or northwest of Bubastis. KW - ancient Egypt KW - Tell Basta KW - sacred lakes KW - Herodotus KW - ERT KW - drilling KW - Isheru Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-246129 SN - 2076-3263 VL - 11 IS - 9 ER - TY - BOOK A1 - Mühlenbruch, Tobias ED - Falkenstein, Frank ED - Albers, Gabriele T1 - „1200 v. Chr.“ Zeit eines kulturellen Umbruchs in der Alten Welt? N2 - In die Jahrzehnte „um 1200 v. Chr.“ fällt einer der bedeutendsten Einschnitte in der Ur- und Frühgeschichte zwischen Mitteleuropa und der ostmediterranen Welt: Zerstörungen in der Levante werden mit den „Seevölkern“ verbunden, die unter Pharao Ramses III besiegt wurden. Auch auf Zypern und in Kilikien gab es Zerstörungen – ebenfalls durch die „Seevölker“? Das hethitische Großreich brach zusammen, das mykenische Palastsystem endete. Von der mittleren Donau breiteten sich die „Urnenfelderkulturen“ auf dem Balkan, nach West- und Mitteleuropa sowie auf die Apenninhalbinsel aus. Mehrere ihrer Elemente wurden früh auch im Ostmittelmeerraum nachgewiesen, weshalb auf eine „Urnenfelderwanderung“ in die Ägäis und darüber hinaus geschlossen wurde. Dieses Modell ist allerdings nur noch forschungsgeschichtlich relevant. Vielmehr ergibt eine detaillierte, nach Regionen differenzierte Analyse der archäologischen Quellen, daß sich die Ausprägungen der kulturellen Wandlungen zwischen Ägypten und dem südlichen Mitteleuropa zwischen dem 14. und dem 12./11. Jahrhundert v. Chr. deutlich unterschieden und bedeutende Veränderungen in einen größeren Zeitraum fielen als lediglich in die Jahre um 1200 v. Chr. selbst. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 7 KW - Zeitenwende KW - Geschichte 1200 v. Chr. KW - Kulturwandel KW - Ägypten (Altertum) KW - Bronzezeit Zyperns KW - Bronzezeit Italiens KW - Hethiter KW - Hügelgräberkultur KW - Bronzezeit KW - Urnenfelderkultur KW - Mykenische Kultur KW - Seevölker Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-242418 SN - 978-3-95826-166-2 SN - 978-3-95826-167-9 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-166-2, 42,90 Euro. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - JOUR A1 - Lange-Athinodorou, Eva T1 - Implications of geoarchaeological investigations for the contextualization of sacred landscapes in the Nile Delta JF - E&G Quarternary Science Journal N2 - Key elements of sacred landscapes of the Nile Delta were lakes, canals and artificial basins connected to temples, which were built on elevated terrain. In the case of temples of goddesses of an ambivalent, even dangerous, nature, i.e. lioness goddesses and all female deities who could appear as such, the purpose of sacred lakes and canals exceeded their function as a water resource for basic practical and religious needs. Their pleasing coolness was believed to calm the goddess' fiery nature, and during important religious festivals, the barques of the goddesses were rowed on those waters. As archaeological evidence was very rare in the past, the study of those sacred waters was mainly confined to textual sources. Recently applied geoarchaeological methods, however, have changed this situation dramatically: they allow in-depth investigations and reconstructions of these deltaic sacred landscapes. Exploring these newly available data, the paper presented here focuses on the sites of Buto, Sais and Bubastis, by investigating the characteristics of their sacred lakes, canals and marshes with respect to their hydrogeographical and geomorphological context and to their role in ancient Egyptian religion and mythology as well. N2 - Heilige Gewässer verschiedener Art, d.h. Seen, Kanäle und künstliche Becken, verbunden mit auf erhöhtem Gelände befindlichen Tempelgebäuden, sind als Schlüsselelemente sakraler Landschaften des Nildeltas anzusehen. Im Falle von Tempeln von Göttinnen ambivalenter, ja gefährlicher Natur, wie Löwengöttinnen und allen anderen weiblichen Gottheiten, die als solche erscheinen konnten, ging die Funktion heiliger Seen und Kanäle über ihren Zweck als Wasserressource für grundlegende praktische und religiöse Bedürfnisse hinaus. Man glaubte, dass ihre angenehme Kühle die feurige Natur der Göttin beruhigte; auf den Gewässern fuhren auch die heiligen Barken, in denen die Göttinnen bei wichtigen religiösen Festen gerudert wurden. Da man bis vor relativ kurzer Zeit kaum über archäologische Belege verfügte, beschränkte sich das Studium dieser heiligen Gewässer hauptsächlich auf Textquellen. Die in neuerer Zeit verstärkt angewandten geoarchäologischen Methoden haben diese Situation jedoch dramatisch verändert und ermöglichen nun eingehende Untersuchungen und Rekonstruktionen dieser heiligen Landschaften des Nildeltas. Unter Einbeziehung dieser neu verfügbaren Daten konzentriert sich die hier vorgelegte Arbeit auf die heilige Landschaft von Buto, Sais und Bubastis, indem sie die Merkmale ihrer heiligen Seen, Kanäle und Sümpfe im Hinblick auf ihren hydrogeographischen und geomorphologischen Kontext sowie auf ihre Rolle in der altägyptischen Religion und Mythologie untersucht. KW - geoarchaeology Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-258688 VL - 70 IS - 1 ER - TY - BOOK ED - Leitmeir, Florian ED - Shehata, Dahlia ED - Wiener, Oliver T1 - MUS-IC-ON! Klang der Antike. Begleitband zur Ausstellung im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg 10. Dezember 2019 bis 12. Juli 2020 N2 - "MUS-IC-ON! Klang der Antike" ist der Begleitband zur gleichnamigen Sonderausstellung im Martin von Wagner-Museum Würzburg (10. Dezember 2019 bis 12. Juli 2020). Die eigene Musik zu verstehen verlangt auch, nach Klängen und Musik der Vergangenheit zu fragen. So offenbart der Blick auf antike Musikkulturen – des Vorderen Orients, Ägyptens, Griechenlands und Roms – dem Betrachter kulturelle Konstanten, deren Vermächtnis sich in unserer abendländischen Musik erhält. Ziel des Begleitbands zur Ausstellung "MUS-IC-ON! Klang der Antike" ist es, die Relevanz musikhistorischer und –archäologischer Forschung für das Verständnis der eigenen Musikkultur aufzuzeigen. An vier Schwerpunkten werden die Inhalte, Methoden und der Stand der Erforschung antiker Musik von international namhaften Wissenschaftler*innen in einer umfassenden und dennoch allgemein verständlichen Weise vorgestellt. Der reichhaltig bebilderte Band ist damit als ein einführendes und informatives Handbuch konzipiert, das über die Ausstellung hinaus von fachfremden Wissenschaftlern, Studierenden und interessierten Laien konsultiert wird. 1. Vom archäologischen Artefakt zum klingenden Instrument: Grundlage jedweder Erforschung antiker Musik ist die Rekonstruktion seiner Klangvielfalt. Unzählige Funde originaler Musikinstrumente, darunter vorderasiatische Kastenleiern, altägyptische Trompeten aus dem Grab des Tutanchamun oder die griechisch-römische Hydraulis, eröffnen einen Weg, den Klängen antiker Musik nachzugehen. Insgesamt sechs Beiträge mit einem historischen Rahmen, der von der Steinzeit bis in die römische Kaiserzeit reicht, stellen die Vorgehensweise aber auch die Herausforderungen bei der Bergung, Erforschung und dem Nachbau antiker Musikinstrumente vor. 2. Musik und Klang in Bild und Text: Ein umfassendes Bild vom Einsatz, der Spielweise, der Verbreitung und Entwicklung antiker Musikinstrumente liefern antike Bilder und Texte. Trotz der Vielfalt an Objekten, darunter griechische Vasen, assyrische Reliefbilder oder römische Mosaike, bedarf es einer analytischen und kritischen Herangehensweise bei der Analyse und Auswertung solcher Daten. Vorgestellt werden in diesem Themenschwerpunkt auch antike Notationsformen und Stimmungssysteme, die sich auf Papyri und Keilschrifttafeln erhalten haben, sowie die Schwierigkeiten ihrer Entzifferung. 3. Musikleben in der Antike: Wesentlich für das Verständnis antiker Musik ist die Kenntnis ihres Einsatzes und ihres Umfeldes. Getrennt nach den verschiedenen Kulturkreisen stellen in diesem Kapitel insgesamt neun Autoren unterschiedliche Bereiche und Funktionen des Musizierens vor. Herausragend ist hier die Rolle von Musik im täglichen Tempelkult, über die sich die in der Antike vorgestellte Macht von Musik aufzeigen lässt, die sogar auf die Gemüter der Götter Einfluss zu nehmen vermag. Zusätzlich aufschlussreich ist das Wissen von Ausbildung und Aufstieg auch namentlich bekannter Musiker, zumeist Hofmusiker, die den Ruhm ihres Königs verkünden, aber auch regelrechte Virtuosen, die sich beispielsweise in antiken Wettstreiten hervortun, den musischen Agonen. 4. Kontinuität und Interkulturalität antiker Musikkulturen: Dieser Teil widmet sich Spuren, die antike Musikkulturen in der abendländischen sowie in orientalischen Kulturräumen hinterlassen haben. So geht unser modernes Tonsystem auf griechische, ja sogar auf babylonische Tonleitern zurück. Vorläufer der europäischen Kirchenorgel ist die Hydraulis, eine griechische Erfindung aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert. Viele vor über 4500 Jahren zwischen Euphrat und Tigris entwickelte Musikinstrumente werden noch heute im arabischen und afrikanischen Kulturkreis, ja selbst in nord- und osteuropäischen Ländern gespielt. Hervorgehoben werden außerdem historische Momente, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung moderner Musiksysteme ausgeübt haben. Die Autoren: Benedetta Bellucci (Vorderasiatische Archäologie, Mainz), Arndt A. Both (Altamerikanistik, Musikarchäologie, DAI Berlin), Ricardo Eichmann (Vorderasiatische Archäologie, DAI Berlin), Uri Gabbay (Altorientalistik, Jerusalem), Ralf Gehler (Instrumentenbauer, Schwerin), Carolin Goll (Martin von Wagner-Museum, Würzburg), Jochen Griesbach (Martin von Wagner-Museum, Klassische Archäologie, Würzburg), Stefan Hagel (Klassische Philologie, ÖAW Wien), Katharina Hepp (Ägyptologie, Würzburg), Peter Holmes (Instrumentenbauer, London), Marie Klein (Altorientalisik, Würzburg), Carola Koch Ägyptologie, Würzburg), Ulrich Konrad (Historische Musikwissenschaft, Würzburg), Eva Kurz (Ägyptologie Würzburg), Florian Leitmeir (Klassische Archäologie, Würzburg), Thomas Ludewig (Klassische Archäologie, Würzburg), Sam Mirelman (Altorientalistik, London), Daniel Schwemer (Altorientalistik, Würzburg), Dahlia Shehata (Altorientalisik, Würzburg), Martin Stadler (Ägyptologie, Würzburg), Olga Sutkowska (Kulturgeschicht der Antike, ÖAW Wien), Günther E. Thüry (Provinzialrömische Archäologie, Salzburg), Marc Wahl (Numismatik, Wien/Würzburg), Oliver Wiener (Historische Musikwissenschaft, Würzburg), Nele Ziegler (Altorientalistik, Paris) KW - Martin-von-Wagner-Museum. Ältere Abteilung KW - Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Institut für Musikforschung KW - Altorientalistik KW - Universität Würzburg. Lehrstuhl für Klassische Archäologie KW - Musikinstrumentenkunde KW - Universität Würzburg, Lehrstuhl für Altorientalistik Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-188181 SN - 978-3-95826-122-8 SN - 978-3-95826-123-5 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-122-8, 36 EUR. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER -