TY - THES A1 - Blättler, Regine T1 - Rezente fluviale Morphodynamik im Stubaital, Tirol N2 - Andauernde Starkniederschläge führten 1987 in zahlreichen Alpentälem zu schweren Hochwasser- und Murkatastrophen. Auch das von der Ruetz entwässerte Tiroler Stubaital südwestlich Innsbruck zählte zu den betroffenen Tälern. Im Abstand von nur sechs Wochen verursachten hier zwei Hochwasserereignisse ähnlichen Ausmaßes schwere Verwüstungen und Landschaftsschäden. Die Auswirkungen beider Hochwässer bildeten die Ansatzpunkte der als Teilprojekt Stubai von Mitte 1988 bis Ende 1991 im Stubaital und einem seiner Seitentäler laufenden Forschungsarbeit. Das Hauptinteresse galt dabei, nach Abschluß einer ausführlichen Schadenskartierung und Photodokumentation, den Ursachen, Zusammenhängen und Auswirkungen einzelner morphodynamisch wirksamer Prozesse. Verschiedene Felduntersuchungen in einem Seitental des Stubaitales gaben hinsichtlich des Zusammenspiels von Abfluß, Niederschlag, Hangabtrag und Vegetation Aufschluß darüber, wann, wie und in welchem Zeitraum einzelne morphodynamisch wirksame Prozesse im Bachbett bzw. im Kontaktbereich Hang/Bach ablaufen. Um Aussagen darüber machen zu können, inwieweit das Hochwassersedimentationsverhalten der Ruetz innerhalb der letzten Jahrhunderte klimatisch beeinflußt wurde, und ob die touristische Erschließung des hinteren Stubaitales das Hochwasserabflußgeschehen der Ruetz in Bezug auf Häufigkeit und Intensität in den letzten Jahren erkennbar beeinflußte, wurden im Auebereich der Ruetz mehrere Schlitzsonden- und Kernbohrungen abgeteuft. Die Auswertung der Bohrkeme und verschiedene Laboranalysen des gewonnenen Probenmaterials gaben einerseits Auskunft über Zusammensetzung, Mächtigkeit und Herkunft einzelner Hochwasserablagerungen, andererseits konnten anhand dieser Aussagen das frühere Akkumulationsverhalten und verschiedene Laufverlagerungen der Ruetz für diesen Auebereich rekonstruiert werden. Ebenso konnte der direkte Einfluß des Menschen auf das Hochwassersed imentationsgeschehen und somit die anthropogene Beeinflussung der Hochflut-/Auedynamik bereits für historische Zeit festgestellt und belegt werden. T3 - Würzburger Geographische Arbeiten - 90 KW - Stubai KW - Fluss KW - Dynamische Geomorphologie Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-239248 ER - TY - JOUR A1 - Rösch, C. A1 - Hock, R. A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Yule, P. T1 - Präislamische Schmuckperlen aus dem Oman - Erste Ergebnisse mineralogisch-materialkundlicher Untersuchungen N2 - no abstracts available KW - Schmuckperle KW - Oman Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-81822 ER - TY - JOUR A1 - Glaser, Rüdiger A1 - Sponholz, Barbara T1 - Erste Untersuchungen von Hangrutschungen an der Frankenhöhe N2 - Der vorliegende Beitrag faßt den derzeitigen Stand der Untersuchungen von Hangrutschungen im Bereich der Frankenhöhe, die im Rahmen des EPOCH-Programmes durchgeführt wurden, zusammen. Nach einer Inventarisierung der regionalen Rutschungsereignisse wird die Rutschung bei Obergailnau in einer geomorphologischen Detailkartierung vorgestellt. Für die Auslösung der Rutschung kommen mehrere Faktoren in Betracht: neben einer erhöhten Rutschungsanfälligkeit aufgrund der geologisch-tektonischen Verhältnisse muß v.a. auch eine Einflußnahme durch die Landnutzung mit berücksichtigt werden. Dazu zählen Steinbrucharbeiten in unmittelbarer Nähe der Rutschung, aber auch Wasserbaumaßnahmen am Schloßberg. In diesem potentielllabilisierten Gebiet kam es nach überdurchschnittlichen Niederschlägen Anfang 1958 zu einer Überschreitung der Belastungsgrenze des Hanges, die sich in einer großflächigen Rutschung äußerte. Die weiteren Untersuchungen sollen zeigen, ob sich die für Obergailnau herausgestellten Faktorenkomplexe im regionalen Rahmen verifizieren lassen. N2 - The paper summarizes the present status of investigations on landslides at a section of the Frankenhöhe escarpment of northem Bavaria, conducted within the context of an EPOCH program. Following an overview of landslide events in the region a recent landslide near the village of Obergailnau is presented in a detailed geomorphological map. Several factors may have contributed to triggering the landslide: an increased susceptibility to landsliding because of the geological and tectonical setting of the area may have been compounded with the landuse there, such as quarrying in the immediate vicinity and hydraulic engineering works at the Schloß mtn. upslope of the landslide area. Unusually high precipitation at the beginning of 1958 sufficiently lowered the load limit of this potentially unstable area, thus causing a major landslide. Further studies are planned in order to fmd out weiher Ihe complex of faclors identified at Obergailnau is of regional significance. KW - Geographie Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53615 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich T1 - Zur geologischen Situation der Erzlagerstätte Kupferberg-Neufang in der Umrahmung der Münchberger Gneismasse N2 - Die Kupfer-Zink-Lagerstätte von Kupferberg-Neufang im Bereich der Münchberger Deckenstruktur besteht aus einem etwa 4 km langen Zug einzelner stratiformer Vererzungslinsen, der in NW-SE-Richtung vom anchimetamorphen Paläozoikum "Bayerischer" Faziesentwicklung in die Prasinit-Phyllit-Serie hinüberzieht. Bisherige lagerstättenkundliche Untersuchimgen interpretierten die gesamte Lagerstätte als einheitliche, submarin-exhalativ entstandene stratiforme Bildung in Zusammenhang mit ordovizischem basischem Vulkanismus, der in den Rahmengesteinen der Lagerstätte durch die Diabase der anchimetamorphen Randschieferserie bzw. die Prasinite der Prasinit-Phyllit-Serie dokumentiert ist. Diese Vorstellung steht jedoch in deutlichem Widerspruch zu den Ergebnissen neuerer geochemischer und biostratigraphischer Untersuchungen, die für die Diabase und Prasinite eine völlig unterschiedliche Zusammensetzung ergaben und die zeigten, daß die Prasinit-Phyllit-Serie schon im Oberproterozoikum, die erzführenden Schichten im anchimetamorphen Paläozoikum aber erst im Unterdevon sedimentiert wurden. Für eine Klärung der Situation sind weitere Untersuchungen im Bereich der Lagerstätte erforderlich. Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-31791 ER - TY - JOUR A1 - Busche, Detlef A1 - Sponholz, Barbara T1 - Morphological and micromorphological aspects of the sandstone karst of eastern Niger N2 - Die Arbeit beschreibt im ersten Teil die Auswirkung der Sandstein- und Eisenkrustenverkarstung auf das Plateaurelief des östlichen Niger. Angesprochen werden die abflußlosen Karstdepressionen auf den Plateaudachflächen, die Rolle intensiver Verkarstung bei der Herauspräparierung von Sandsteinsäulen an Hängen, von Plateauspornen und Inselbergen, die Mitwirkung bei der Talbildung sowie Einsturzdolinen an Hängen. Im zweiten Teil wird die Mikromorphologie von Karsthöhlenüberzügen aus der Endphase der phreatischen Karstlösung beschrieben. Oberflächennahe Körner weisen starke Korrosion auf. Phosphor in der wiederausgefällten Matrix und eingekieselte Bakterien deuten auf eine organische Komponente bei der Ausbildung des tertiären Silikatkarsts. N2 - In its first part the paper describes the morphological effects of silicate karstification on the plateau landscape of eastern Niger. The description centers on the endorheic depressions dotting the plateau surfaces, the role of intensive karstification in the formation of slope pillars, plateau spurs and inselbergs, its contribution to valley formation, as well as on collapse structures on slopes. The second part describes the micromorphology of the lining of cave walls. Near-surface grains are heavily corroded. Reprecipitated matrix containing phosphorous and silicified bacteria on quartz grains point towards an organic element in the Tertiary formation of the silicate karst. KW - Geographie KW - Sandstein KW - Niger Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56672 ER - TY - JOUR A1 - Sponholz, Barbara T1 - Karstverfüllungen in Ostniger N2 - Die Karstdepressionen auf den Dachflächen der Schichtstufen in Sahara und Sahel sind im allgemeinen von allochthonen quartären Lockermaterialien verfüllt. Die tieferen Verfüllungsschichten zeigen eine von Norden nach Süden zunehmende Überprägung durch Verwitterungs- und Bodenbildungsprozesse. Die obersten ca. 10 cm der Verfüllungen sind dagegen im ganzen Untersuchungsgebiet relativ uniform ausgebildet. Sie repräsentieren die äolischen Ablagerungen seit der mittelholozänen Aridisierung. Drei Verfiillungsprofile (Seggedim, Termit-Dougoule und Koutous) werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer paläoklimatischen Aussagekraft überprüft. N2 - Many karst depressions on the plateaus in the Sahara and Sahel are filled with unconsolidated allochthoneous deposits of Quatemary age. In a North-South transect the profiles laken in these deposits show increasing transformation by weathering/pedogenesis processes in their deeper parts. In contrary. the upper 10 cm of the fillings are uniform in the whole investigated area. They represent the aeolian dust deposition since the mid-Holocene ardification. Three profiles (Seggedim, Termit, Koutous) are presented and their palaeoclimatological interpretation is discussed. KW - Karst KW - Niger KW - Karstverfüllungen Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53866 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Wilhelm, G. T1 - Mikrosondenanalytische Untersuchungen eines Kupfer-Rollsiegels des frühen 3. Jahrtausends v. Ch. vom Tell Karrana-3 bei Mosul, Irak N2 - No abstract available KW - Mikrosonde KW - Analyse Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-86747 ER - TY - RPRT A1 - Schüssler, Ulrich A1 - von Gehlen, K. A1 - Matthes, S. A1 - Okrusch, Martin A1 - Richter, P. A1 - Röhr, C. T1 - Ultramafische Einschaltungen in Metabasiten der KTB-Vorbohrung N2 - No abstract available KW - Kontinentales Tiefbohrprogramm Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39206 ER - TY - JOUR A1 - Sponholz, Barbara T1 - Sedimentologische Untersuchungen an Verfüllungen von Silikatkarstformen im Djado und an der Stufe von Bilma (NE-Niger) N2 - Vorstellung eines durch die Jubiläumsstiftung der Universität Würzburg geförderten Forschungsvorhabens KW - Geographie Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56650 ER - TY - CHAP A1 - Hagedorn, Horst A1 - Sponholz, Barbara T1 - Silikatkarst in Nord- und Ostniger - Einbindung der Verkarstung in die tertiäre und quartäre Landschaftsgeschichte N2 - Im Nordosten der Republik Niger sind Karstformen in Sandsteinen, Silcretes, Eisenkrusten und im Kristallin weit verbreitet. Aufgrund geomorphologischer Untersuchungen und mikromorphologischer Analysen läßt sich eine echte Verkarstung im Sinne lösungsbedingter Reliefformung nachweisen. Untersuchungen an Dünnschliffen und rasterelektronenmikroskopische Analysen von Quarzkomoberflächen zeigen extrem starke Kornkorrosion in den äußeren Probenbereichen (Wandungen von Karstformen) und allgemein starke Spuren von Kieselsäuremobilisierung. Die Ausfällung von Kieselsäure auf den Quarzkörnern kann bis zur Neukristallisation von Quarz reichen (Djado, Stufe von Bilma) oder nur als amorpher Überzug ausgebildet sein (Massive von Tennit und Koutous). Die Gesamtheit der Befunde deutet auf eine Hauptphase der Verkarstung im frühen Tertiär hin, die von weiteren Lösungsphasen im jüngeren Tertiär und wahrscheinlich auch im Quartär gefolgt wird. Die jeweils über weite Räume ähnlichen Befunde lassen eine Abhängigkeit des Verkarstungsgeschehens von den paläoklimatischen Bedingungen vermuten; vor allem durch die Ausbildung eines unterirdischen Entwässernngs- und Hohlraumsystems sind enge Wechselbeziehungen zwischen Karstformenschatz und der Entwicklung der übrigen Reliefelemente gegeben. N2 - In the northeastem part of the Republic of Niger karstic features in sandstones, silcretes, ironcrusts and cristalline rocks occur very commonly. On the base of geomorphological field studies and micromorphological analyses real karst forming caused by rock dissolution is verified. Analyses of thin sections and scanning electron microscopy of quartz grain surfaces show extreme corrosion in the exterior parts of the samples and an important mobilisation of silica. Precipitation of silica on quartz grains may reach the state of recristallisation of quartz (Djado, cuesta of Bilma) or of only amorpheous silica coatings (massifs of Tennit and Koutous). The results indicate a main period of karst formation du ring early Tertiary, followed by others du ring late Tertiary and Quaternary. The widespread distribution of similar results indicates the dependence of karstification on palaeoclimatic conditions; the subterranean drainage and cave systems cause a significant dependence between karst and the development of other landforms. KW - Geographie KW - Niger KW - Karst Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56597 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich T1 - Petrographie, Geochemie und Metamorphosealter von Metabasiten im KTB-Zielgebiet Oberpfalz N2 - An Metabasiten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß, der Erbendorfer Grünschieferzone und der Zone Tirschenreuth-Mähring wurden petrographische, geochemische und phasenpetrologische Untersuchungen sowie K-Ar-Mineraldatierungen durchgeführt. In der Zone Erbendorf-Vohenstrauß treten in regionaler Abhängigkeit drei Haupttypen von Metabasiten auf: 1. Flaseramphibolite mit der Paragenese Hornblende + Oligoklas/ Andesin + Granat ± Salit und mit Plagioklas- und / oder Kalksilikat-reichen Flasern findet man hauptsächlich im nördlichen und zentralen Teil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß. Geochemisch zeigen sie eine deutliche Anreicherung der inkompatiblen Elemente und der leichten Seltenerdelemente und sind vergleichbar mit modernen Tholeiiten von ozeanischen Inseln oder anomalen Abschnitten mittelozeanischer Rükken. Ein kontinentaler Intraplatten-Charakter scheint nicht gegeben. In der Kontaktaureole von Windisch-Eschenbach wurde ein Teil der Flaseramphibolite kontaktmetamorph überprägt. 2. Schiefrige, teils streifige Amphibolite mit der Paragenese Hornblende + Andesin / Labrador ± Salit dominieren im Süd teil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß, erscheinen aber in einzelnen Ausstrichen auch im Norden. Die Streifung entsteht durch Plagioklas- und / oder Kalksilikat-reiche Zwischenlagen. Geochemisch sind diese Amphibolite bei flachen Spurenelement- und Seltenerdelement- Mustern vergleichbar mit modernen Tholeiiten von normalen Abschnitten mittelozeanischer Rücken. Sowohl Flaseramphibolite als auch schiefrige, teils streifige Amphibolite zeigen Übergänge zu massigen, homogenen Amphiboliten. 3. Metagabbros mit der Paragenese Hornblende + Plagioklas ± Biotit und einer grobkörnigen, gabbro iden Textur treten hauptsächlich im Bereich der Schuppenzone Michldorf-Kaimling (VOLL 1960) auf. Geochemisch nehmen sie bei einer schwachen Anreicherung der inkompatiblen Elemente eine Zwischenstellung zwischen Flaseramphiboliten und schiefrigen, teils streifigen Amphiboliten ein. In der Erbendorfer Grünschieferzone treten Metagabbros und schiefrige, teils gestreifte Amphibolite mit der Paragenese Hornblende + Oligoklas ± Epidot ± Chlorit auf. Die Amphibolite wurden z. T. stark retrograd überprägt und dabei auch deformiert. Dies wird auf größere, post-regionalmetamorphe, tektonische Bewegungen, möglicherweise Deckenüberschiebungen zurückgeführt. Geochemisch sind die Metabasite der Erbendorfer Grünschieferzone mit modernen tholeiitischen bis kalkalkalischen, subduktionsgebundenen Basalten vergleichbar. Sie unterscheiden sich damit völlig von den südlich angrenzenden Flaseramphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß und den nördlich benachbarten Amphiboliten des Fichtelgebirges. Dies unterstreicht die Stellung der Erbendorfer Grünschieferzone als eigenständige tektonische Einheit. Im Vergleich mit dem Münchberger Komplex zeigt die Erbendorfer Grünschieferzone große Ähnlichkeit mit der Prasinit-Phyllit-Serie hinsichtlich der tektonischen Stellung, der Lithologie und insbesondere des geochemischen Charakters der Metabasite. Zwischen der Zone Erbendorf-Vohen-strauß und den Münchberger Serien konnten bezüglich der Metabasite dagegen keine Parallelen festgestellt werden. Schiefrige, teils streifige Amphibolite der Zone Tirschenreuth-Mähring mit der Paragenese Hornblende + Andesin ± Salit (± Granat) und hellen Plagioklas- oder Kalksilikat-reichen Lagen sind geochemisch mit modernen Basalten normaler mittel ozeanischer Rücken vergleichbar. Die untersuchten Metabasite dürften die Zusammensetzung des basaltischen Ausgangsmaterials zumindest annähernd wiedergeben. In einigen Fällen wurde jedoch eine sekundäre Mobilisation von Elementen festgestellt: Die kontaktmetamorphe Überprägung eines Teils der Flaseramphibolite in der Kontaktaureole von Windisch-Eschenbach führte zu einer deutlichen Anreicherung von Rb, Li und K und zu einer Abreicherung von Ca, Sr und V, insbesondere aber von Cr und Ni. Die sog. immobilen Elemente Nb, Ce, (P), Zr, Ti, Y, Sc streuen in einem deutlich breiteren Bereich als bei den nicht kontaktmetamorphen Flaseramphiboliten. In einer Probe sind die Seltenerdelemente insgesamt angereichert. Eine Mobilisation von P20 S und den leichten Seltenerdelementen in einigen schiefrigen, teils streifigen Amphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß und in einigen kontaktmetamorphen Flaseramphiboliten wird auf einen Abbau von Apatit im Zuge einer post-regionalmetamorphen, möglicherweise postgranitischen, hydrothermalen Überprägung zurückgeführt. Mineralchemische Untersuchungen ergaben für die Zusammensetzung der Hornblenden aus Amphiboliten der Zone Erbendorf-Vohenstrauß deutliche regionale Unterschiede, die weitgehend unabhängig von der regionalen Verteilung der einzelnen Metabasit-Haupttypen sind. Vergleichende Untersuchungen an Granat untermauern eine vermutete, frühere, eklogitfazielle Überprägung eines Granatamphibolits vom Nordrand der Zone Erbendorf-Vohenstrauß bei Hauxdorf. K-Ar-Altersdatierungen an Hornblende- und Glimmerkonzentraten belegen, daß das letzte, (Mitteldruck-) metamorphe Ereignis im Westteil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß vor etwa 380 Ma beendet war. Dieses Alter wird korreliert mit einer letzten Metamorphose der höhermetamorphen Serien des Münchberger Komplexes zur gleichen Zeit. Im Ostteil der Zone Erbendorf-Vohenstrauß treten jüngere Altersdaten mit einem Schwerpunkt bei 324 Ma auf, die entweder auf einen Einfluß der etwa gleichalten Niederdruck-Metamorphose im unmittelbar benachbarten Moldanubikum i. e. S. oder auf die Intrusion des 324 Ma alten (KÖHLER et al. 1974) Leuchtenberger Granits zurückzuführen sind. Im Übergangsbereich vom Saxothuringikum zum Moldanubikum bei Mähring zeigen Altersdaten um 320Ma das Ende der letzten (Niederdruck-)Metamorphose an. N2 - Petrographical, petrological and geochemical investigations as well as K-Ar mineral-dating were carried out on metabasites of the Zone Erbendorf-Vohenstrauß, the Erbendorf Greenschist Zone and the Zone Tirschenreuth-Mähring. Within the Zone Erbendorf-Vohenstrauß, three main types ofmetabasites occur in a clear regional distribution: 1. Flaseramphibolites with hornblende + oligoclase I andesine + gamet ± salite and with ill-defined plagioclase- and I or calc-silicate-rich flaser texture are dominating in the northern and central part ofthe Zone Erbendorf-Vohenstrauß. Geochemically, they are clearly enriched in incompatible elements and light rare earth elements and compare well with modern tholeiites of ocean islands or anomalous mid-ocean ridge segments. There are no indications for a continental within-plate character. 2. Schistose, partly striped amphibolites with hornblende + andesine I labradore ± salite prevail in the southern part of the Zone Erbendorf-Vohenstrauß, but also occur in some outcrops of the northern part. Stripes are formed by plagioclase- and I or calc-silicat-rich intercalations. Geochemically, these amphibolites with flat trace element- and rare earth element patterns are similar to modern tholeiites from normal mid-ocean ridges. Flaseramphibolites as well as schistose, partly striped amphibolites sometimes form transitions to massive, homogeneous amphibolites. 3. Metagabbros with hornblende + plagioclase ± biotite in a coarse, gabbroic structure mainly occur within the "Schuppenzone Michldorf-Kaimling" (VOLL 1960). Geochemically, they are transitional between flaseramphibolites and schistose, partly striped amphibolites. Within the Erbendorf Greenschist Zone, metagabbros and schistose, sometimes striped amphibolites with hornblende + oligocJase ± epidote ± chlorite occur. Part of them underwent astrang retrograde overprint, accompanied by deformation. This may be a consequence oflarge, post-regionalmetamorphic tectonic movements, possibly nappe-thrusting. Geochemically, the metabasites of the Erbendorf Greenschist Zone can be compared with modem tholeiitic to calc-alkaline, subduction-bound basalts. Thus, they differ c1early from flaseramphibolites ofthe Zone Erbendorf-Vohenstrauß in the south and amphibolites ofthe Fichtelgebirge in the north. This underscores the position of the Erbendorf Greenschist Zone as aseparate tectonic unit. Compared with units ofthe Münchberg complex, a elose correlation exists between the Erbendorf Greenschist Zone and the Prasinit-Phyllit-Serie relative to the tectonic position, the lithology and especially the geochemistry of metabasites. In contrast, a correlation between the Zone Erbendorf-Vohenstrauß and the crystalline units ofthe Münchberg complex is not encouraged by the composition of the metabasites. Schistose, partly striped amphibolites ofthe Zone Tirschenreuth-Mähring with hornblende + andesine ± salite (± gamet) and sometimes plagioelase- or ca1c-silicate-rich intercalations are geochemically similar to modem basalts of normal mid-ocean ridges. In most ofthe investigated metabasites the geochemical composition ofthe basaltic protoliths may be approximately conserved. In some cases, however, secondary element mobilization was recognized: The contact-metamorphic overprint of some flaseramphibolites led to an enrichment of Rb, Li and K and a simultaneous dep1etion ofCa, Sr and V, especially ofCr and Ni. The elements Nb, Ce, (P), Zr, Ti, Y, Sc, commonly regarded as immobile, scatter in a much wider range than in the unaffected flaseramphibolites. In one sampIe the rare earth elements are enriched. A mobilization of P2Üs and the light rare earth elements in some schistose, partly striped amphibolites ofthe Zone Erbendorf-Vohenstrauß as weil as some contact-metamorphosed flaseramphibolites is presumably a result of apatite decomposition during a post-regionalmetamorphic, possibly postgranitic hydrothermal overprint. Homblendes with different chemical compositions from amphibolites ofthe Zone ErbendorfVohenstrauß show a elear regional distribution which is almost entirely independent from the distribution of the main metabasite types. A comparison of gamet compositions underscores the eelogitic precursor rock of the gamet-amphibolite from Hauxdorf near Erbendorf. K-Ar dating on homblendes and micas verify that the last (medium-pressure) metamorphic event in the western part ofthe Zone Erbendorf-Vohenstrauß ended 380 Ma ago. This correlates with the last metamorphic overprint of the Münchberg crystalline units at the same time. In the eastern part of the Zone Erbendorf-Vohenstrauß younger ages around 324 Ma occur. This either refers to an influence from the last (low-pressure) metamorphism ofthe neighbouring Moldanubian s.str. with nearly the same age, or to an influence by the intrusion ofthe 324 Ma old (KÖHLER et al. 1974) Leuchtenberg granite. K-Ar ages of about 320 Ma from the transition between the Saxothuringian and the Moldanubian near Mähring testjfy to the end of the last (low-pressure) metamorphic overprint in this area. Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-31694 N1 - Zugl. Diss. Univ. Würzburg, 1990 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Skinner, D. N. B. A1 - Roland, N. T1 - Basischer bis intermediärer Plutonismus im NW-Teil des Wilson Terrane, Nordvictorialand, Antarktis N2 - no abstract available KW - Wilson Terrane KW - Nordvictorialand KW - Antarktis Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-81850 ER - TY - JOUR A1 - von Gehlen, K. A1 - Matthes, S. A1 - Okrusch, Martin A1 - Richter, P. A1 - Röhr, C. A1 - Schüssler, Ulrich T1 - Metapyroxenite in der KTB-Vorbohrung N2 - No abstract available. KW - Kontinentales Tiefbohrprogramm der Bundesrepublik Deutschland Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-87539 ER - TY - BOOK A1 - Sponholz, Barbara T1 - Karsterscheinungen in nichtkarbonatischen Gesteinen der östlichen Republik Niger N2 - Das Arbeitsgebiet mit den im einzelnen untersuchten Regionen umfaßt ungefähr die östliche Hälfte der Republik Niger. Es erstreckt sich zwischen 8° (Agadez) und 13° (Stufe von Bilma) östlicher Länge und zwischen 13°40° und 21° nördlicher Breite. Dabei umfaßt es eine Fläche von insgesamt rund 440.000 km2. Administrativ sind die untersuchten Teilregionen den Departements Agadez und Zinder zugeordnet. Der Untersuchungsraum wird von wenigen geologisch-tektonischen Großeinheiten aufgebaut, die ihren Niederschlag auch in der morphologischen Ausprägung finden: Der Hauptteil des Arbeitsgebietes gehört dem geologisch-hydrologischen Tschadbecken an, zu dem auch das nördlich anschließende Becken von Bilma gerechnet werden kann. Das im Nordosten des Untersuchungsraumes gelegene Djado-Becken wird randlich erfaßt. Bis auf wenige Ausnahmen ist dieser Raum von weitgespannten Ebenheiten geprägt, die teilweise als Serirflächen entwickelt sind, teilweise aber auch von den Sandmassen des Erg du Tenere und des Grand Erg de Bilma überdeckt werden. Die darin inselhaft aufragenden Schichtstufenkomplexe lehnen sich an grob NW-SE-gerichtete Störungszonen an. Die geologisch-morphologische Umrahmung des Arbeitsgebietes bilden die Hebungsgebiete des Air, des Tibesti (bereits außerhalb des Untersuchungsraumes im Tschad gelegen) und des Damagaram/Mounio. Die Gebirgsmassive erreichen Höhen bis knapp 3.300 m ü.NN (Tibesti) bzw. um 2.000 m ü.NN (Air), während das dazwischen liegende Tenere bei etwa 400 m ü.NN (im Süden) bis 500 m ü.NN (im Norden) entwickelt ist. Nach naturräumlichen Gesichtspunkten gegliedert hat der Untersuchungsraum sowohl Anteil an der südlichen zentralen und der südlichen Sahara als auch am nördlichen Sahel. Innerhalb dieses Gesamtraumes konzentrieren sich die hier vorgestellten Untersuchungen auf mehrere Teilgebiete. Von Norden nach Süden sind dies das südwestliche Djado, die Stufe von Bilma mit dem Kaouar, die Massive von Termit und Koutous, sowie weiter westlich gelegen die Stufe von Tiguidit etwa 80 km südlich des Air. Einzelbeobachtungen aus dem Kristallin des Air und des Damagaram/Mounio ergänzen die Untersuchungen. T3 - Würzburger Geographische Arbeiten - 75 KW - Niger KW - Silicatgestein KW - Karst KW - Karstmorphologie Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53755 N1 - Zugl.: Würzburg, Univ., Diss., 1988 ER - TY - JOUR A1 - Baumhauer, Roland A1 - Busche, Detlef A1 - Sponholz, Barbara T1 - Reliefgeschichte und Paläoklima des saharischen Ost-Niger N2 - Der größte Teil des zentralsaharischen Reliefs ist unter dem Einfluß nicht-arider Klimate gebildet worden. Andererseits gab es im Pleistozän äolisch geprägte aride Phasen, die extremer als heutige gewesen sind. Der Kenntnisstand zur Reliefgeschichte erlaubt es, daraus die Grundzüge der Klimageschichte eines großen Teils der südlich-zentralen Sahara abzuleiten. KW - Geographie KW - Reliefgeschichte KW - Paläoklima KW - Ostniger Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-55378 ER - TY - CHAP A1 - Hammann, W. A1 - Heunisch, C. A1 - Schüssler, Ulrich T1 - Organische Mikrofossilien (Chlorophyta, Acritarcha, Sporae diversae, Scolecodonten) aus den Schichten des Streichengrundes, Unterdevon, im Raum Guttenberg-Kupferberg des Frankenwaldes. N2 - Aus einer SE von Guttenberg im Frankenwald auftretenden Abfolge von bisher zur ordovizischen Randschieferserie gezählten grauen Schiefern und Tuffiten, den "Streichengrund-Schichten", wird eine reiche Assoziation organischer Mikrofossilien mit einem unterdevonisehen (Unter-Ems) Ablagerungsalter und mit aufgearbeitetem Unterordovizium (Ober-Arenig) beschrieben. Diese umfaßt 11 Arten der Chlorophyten, 44 Arten der Acritarchen - davon neu Uncillisphaera spinifurcillata 11. sp., sowie 42 Taxa der Sporae dispersae und Scolecodonten. Die somit als tektonische Schuppe innerhalb der ordovizischen Randschieferserie liegenden Streichengrund-Schichten stellen eine im Frankenwald bisher unbekannte Fazieseinheit des Unterdevon dar, die mit ihren vulkanischen Anteilen bayerische, mit ihren klastischen Anteilen thüringische Züge besitzt. Lithologische Vergleiche mit den in streichender Verlängerung nach S hin auftretenden dunklen Schiefern der stratiformen Lagerstätte von Kupferberg legen ein Unterdevon-Alter auch für diese Einheit nahe. N2 - From aseries of grey shales and tuffites, the "Streichengrund beds" whieh erop out SE of Guttenberg in the Frankenwald, a rieh assodation of organic microfossils is described. It comprises 11 species of chlorophytes, 44 species of acritarchs, including the new species Uncinisphaera spinifurcillata n. sp., 41 taxa of the Sporae dispersae, and scolecodonts. The mieroflora of the Streichengrund beds, which were considered so far to represent apart of the Ordovician Randschiefer, indicates a Lower Devonian (early Emsian) age of deposition and also contains reworked Lower Ordovician (Upper Arenigian) components. Therefore the Streichengrund beds occur within the Randschiefer as a tectonically isolated wedge. They represent a lithologie unit unknown so far in the Lower Devonian of the Frankenwald and can be considered to be a transitional fades between the vo\canically influenced Bavarian and the siliciclastic Thuringian Lower Devonian facies of the Frankenwald. Because the dark shales containing the stratiform ore deposit of Kupferberg are situated in the prolongation of a strike of and are lithologically very comparable to the Streichengrund beds, a Lower Devonian age is inferred for these deposits, too. KW - Frankenwald KW - Unterdevon KW - Ordovizium KW - Acritarchen KW - Sporen KW - Lower Devonian KW - Ordovician KW - acritarchs KW - spores Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39152 ER - TY - CHAP A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Kreuzer, H. A1 - Okrusch, M. A1 - Raschka, H. A1 - Seidel, E. A1 - Vejnar, Z. T1 - Ar-Ar Datierungen am NW-Rand der Böhmischen Masse N2 - No abstract available Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39235 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Kreuzer, H.. A1 - Vejnar, Z. A1 - Okrusch, M. A1 - Seidel, E. A1 - Kopecký, L. A1 - Patzak, M. T1 - Geochemische Untersuchungen und K-Ar Datierungen in der Zone Tepl-Taus N2 - no abstract available KW - Tepl-Taus Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-81840 ER - TY - JOUR A1 - Sponholz, Barbara T1 - Beobachtungen zur Morphodynamik an Koris des südlichen Air-Vorlandes (Niger) N2 - Am Beispiel von vier Koris l) (Téloua, Barghot, Tazolé, Oufaguédout) des südlichen Air-Vorlandes werden Beobachtungen zum aktuellen morphodynamischen Geschehen dieser Region vorgestellt. Durch die regionalen Unterschiede der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagshöhen und durch unterschiedliche Charakteristika ihrer Einzugsgebiete können diese vier Koris als typische Vertreter verschiedener fluviatil/äolischer Formungsgruppen angesehen werden. Der Übergang von vorherrschend fluviatiler zu vorherrschend äolischer Formung liegt dabei im Bereich des Kori Oufaguédout, im östlichen Teil des Untersuchungsraumes. Hier konnte durch mehrere Schürfe auch der zeitliche Übergang zwischen beiden Formungskreisen in der jüngeren Reliefgeschichte nachgewiesen werden. N2 - Four koris (Téloua, Barghot, Tazolé, Oufaguédout) in the southern foreland of the Air-Mountains were studied regarding their recent morphological dynamics. Caused by regional differences in mean annual rainfall and the different characteristics of their drainage areas each of these koris represents one group of typical fluvial/eolian influence complex. The transition between fluvial and eolian processes is located in the area of the kori Oufaguédout, in the eastern part of the study area. Also the transition in time between the both processes during younger relief formation periods was proven there. KW - Geographie Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53579 ER - TY - JOUR A1 - Busche, Detlef A1 - Sponholz, Barbara T1 - Karsterscheinungen in nichtkarbonatischen Gesteinen der Republik Niger N2 - Vorgestellt werden Lösungsformen in karbonatfreien Sandsteinen und Eisenkrusten der östlichen Republik Niger. Diese Formen haben eine außerordentlich weite Verbreitung und sind wesentliche Elemente der Landschaft. Beschrieben werden sowohl auf den Dachflächen der südsaharisch/sahelischen Schichtstufen entwickelte Depressionen mit subterraner Entwässerung als auch an Wadi hängen und steilen Stufenabschnitten gekappte, horizontal bis schräg verlaufende Höhlen und Röhren. Viele dieser Lösungsformen sind zumindest in Resten noch von einer Eisen- oder Kieselkruste ausgekleidet, die u.a. als Indiz für eine Entstehung der Formen im Grundwasserbereich angesehen werden kann. Die Anlage der Karstformen wäre demnach noch vor die Herauspräparierung der Stufen und Inselberge im ausgehenden Tertiär zu stellen. Die Karstformen in nichtkarbonatischen Gesteinen gleichen bis ins Detail denen des Karbonatkarstes. Eine initiale Formung durch äolische oder fluviatile Prozesse oder durch Piping kann ausgeschlossen werden. N2 - The authors describe subaerial and subterranean solution features in noncarbonatic sandstones and iron crusts from eastern Niger. They are of common occurence and are an important element of the landscape. The paper discusses karst depressions of various sizes on all the plateau surfaces of the saharo-sahelian scarpland and mesa landscape, together with their subterranean network of tubes and caves. In some tubes relicts of an iron or silica coating are preserved, one evidence among other, morphological ones that the passageways developed when completely filled with groundwater. The system originated during the Miocene and became dismembered during Pliocene scarpland and inselberg formation. The noncarbonatic karst forms closely resemble those of carbonate karst. Aeolian and fluvial processes, including piping, can be excluded as having created these landforms. KW - Geographie Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-55858 ER - TY - CHAP A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Vejnar, Z. A1 - Okrusch, Martin A1 - Rose, D. A1 - Seidel, E. T1 - Geochemistry of metabasites and gabbroic rocks from the Tepla-Domazlice zone. N2 - Various amphibolites, metagabbros and eclogitic relics of the Mariimske Lazne complex, and amphibolites from the Cerna Hora Massif exhibit an uniform geochemical character which compares well with modern mid-ocean ridge basalts. Geochemically these metabasites are similar to the amphibolites of the My to area and to schistose. partly striped amphibolites of the neighbouring Tirschenreuth-Mahring Zone and the Erbendorf-Vohenstrauss Zone (Bavaria). Greenschists and amphibolites from the Domailice metamorphic complex show an alkaline-basaltic tendency conforming to modern within-plate basalts or basalts from anomalous midocean ridge segments. In their chemical character, these metabasites compare well with the flaseramphibolites of the Erbendorf-Vohenstrauss Zone. Fine-grained amphibolites in the Warzenrieth area and gabbroic amphiboltes in the Blatterberg-Hoher Bogen area show normal MORB character. The metamorphosed gabbroic rocks in the southern part of the Neukirchen-Kdyne (meta-) igneous complex are subalkaline-tholeiitic and exhibit a magmatic differentiation trend. They differ from the neighbouring amphibolites by generally lower contents of incompatible elements. Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39164 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich T1 - Mobilisation einzelner Elemente in Amphiboliten aus der Umgebung der KTB-Lokation, Zone Erbendorf-Vohenstrauss, nördliche Oberpfalz N2 - No abstract available KW - Mineralogie Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39248 ER - TY - THES A1 - Sponholz, Barbara T1 - Karsterscheinungen in nichtkarbonatischen Gesteinen der östlichen Republik Niger N2 - Das Arbeitsgebiet mit den im einzelnen untersuchten Regionen umfaßt ungefähr die östliche Hälfte der Republik Niger. Es erstreckt sich zwischen 8° (Agadez) und 13° (Stufe von Bilma) östlicher Länge und zwischen 13°40° und 21° nördlicher Breite. Dabei umfaßt es eine Fläche von insgesamt rund 440.000 km2. Administrativ sind die untersuchten Teilregionen den Departements Agadez und Zinder zugeordnet. Der Untersuchungsraum wird von wenigen geologisch-tektonischen Großeinheiten aufgebaut, die ihren Niederschlag auch in der morphologischen Ausprägung finden: Der Hauptteil des Arbeitsgebietes gehört dem geologisch-hydrologischen Tschadbecken an, zu dem auch das nördlich anschließende Becken von Bilma gerechnet werden kann. Das im Nordosten des Untersuchungsraumes gelegene Djado-Becken wird randlich erfaßt. Bis auf wenige Ausnahmen ist dieser Raum von weitgespannten Ebenheiten geprägt, die teilweise als Serirflächen entwickelt sind, teilweise aber auch von den Sandmassen des Erg du Tenere und des Grand Erg de Bilma überdeckt werden. Die darin inselhaft aufragenden Schichtstufenkomplexe lehnen sich an grob NW-SE-gerichtete Störungszonen an. Die geologisch-morphologische Umrahmung des Arbeitsgebietes bilden die Hebungsgebiete des Air, des Tibesti (bereits außerhalb des Untersuchungsraumes im Tschad gelegen) und des Damagaram/Mounio. Die Gebirgsmassive erreichen Höhen bis knapp 3.300 m ü.NN (Tibesti) bzw. um 2.000 m ü.NN (Air), während das dazwischen liegende Tenere bei etwa 400 m ü.NN (im Süden) bis 500 m ü.NN (im Norden) entwickelt ist. Nach naturräumlichen Gesichtspunkten gegliedert hat der Untersuchungsraum sowohl Anteil an der südlichen zentralen und der südlichen Sahara als auch am nördlichen Sahel. Innerhalb dieses Gesamtraumes konzentrieren sich die hier vorgestellten Untersuchungen auf mehrere Teilgebiete. Von Norden nach Süden sind dies das südwestliche Djado, die Stufe von Bilma mit dem Kaouar, die Massive von Termit und Koutous, sowie weiter westlich gelegen die Stufe von Tiguidit etwa 80 km südlich des Air. Einzelbeobachtungen aus dem Kristallin des Air und des Damagaram/Mounio ergänzen die Untersuchungen. N2 - No abstract available KW - Karst KW - Niger KW - Silicatgestein KW - Karst KW - Niger Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-55474 ER - TY - CHAP A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Kreuzer, H. A1 - Lenz, H. A1 - Lenz, K.-L. A1 - Raschka, H. A1 - Oppermann, U. A1 - Pommerenke, K. A1 - Seidel, E. A1 - Okrusch, M. T1 - Geochronologische Untersuchungen in der Oberpfalz: K/Ar Mineral- und Rb/Sr Gesamtgesteinsdatierungen N2 - No abstract available KW - Kontinentales Tiefbohrprogramm Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39195 ER - TY - CHAP A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Oppermann, U. A1 - Seidel, E. A1 - Okrusch, M. A1 - Richter, P. T1 - Vergleichende Untersuchungen an Metabasiten des ostbayerischen Kristallins T1 - Comparative inquiries into the metabasite of the eastern Bavarian crystallines N2 - No abstract available KW - Kontinentales Tiefbohrprogramm Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-39212 ER - TY - JOUR A1 - Schüssler, Ulrich A1 - Oppermann, Uwe A1 - Kreuzer, Hans A1 - Seidel, Eberhard A1 - Okrusch, Martin A1 - Lenz, Karl-Ludwig A1 - Raschka, Helmut T1 - Zur Altersstellung des ostbayerischen Kristallins - Ergebnisse neuer K-Ar Datierungen N2 - No abstract available Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-31778 ER -