TY - THES A1 - Jepure, Antonel T1 - Das westgotenzeitliche Gräberfeld von Madrona (Segovia, Spanien) T1 - The Cemetery of the Visigothic Period from Madrona (Segovia, Spain) N2 - Madrona ist einer der wichtigesten archäologischen Fundorte der spanischen Westgotenzeit. Der Bestattungsplatz, unweit der Stadt Segovia gelegen und vor einem halben Jahrhundert von Antonio Molinero ausgegraben, wurde traditionell den Westgoten zugeschrieben. Dieses Gebiet gilt in der langjährigen Westgotenforschung als Kernzone westgotischer Besiedlung auf der iberischen Halbinsel. Doch ein Hauptanliegen ist es hier, zunächst von den ethnischen Vorbestimmungen abzukommen, damit sich die Archäologie der Westgotenzeit den grundlegenden Fragen widmen kann, ohne auf einen vordefinierten Rahmen Rücksicht nehmen zu müssen, der bislang bremsend auf die Forschungsentwicklung gewirkt hat. Die als verschollen gegelaubte Grabungsdokumentation aus Madrona ermöglicht eine Rekonstruktion der bisher völlig unbekannten archäologischen Befunde, die ansonsten auch aus anderen westgotenzeitlichen Gräberfeldern selten vorliegen. Dementsprechend konnte die Gräberfeldanalyse in Madrona zahlreiche neue Erkenntnisse liefern, die teilweise von der traditionellen Westgotenforschung abweichen. Die chronologische Phasengliederung, die anhand der geschlossenen Funde aus Madrona durch Seriation ausgearbeitet wurde, ist für sämtliche Phasen durch Überlagerungen stratigraphisch bestätigt. N2 - Madrona is one of the most important archaeological sites of the Spanish visigothic Period. Antonio Molinero excavated this cemetery, nearby Segovia, half a century ago and it was traditionally attributed to the Visigoths. The substance of the Visigothic Theory is the idea that the Visigothic population created the central-Castilian graveyards around Segovia and used them for their burials. This premise is the basis or focus of all archaeological research. Nevertheless, these so-called »Visigothic« sites should be studied as the remains of material cultures of unknown ethnicity, and should also be analysed as such, due to the extremely poor degree of knowledge about the cemeteries in question. Apart from the finds, hardly anything was known about the find contexts and the graves of the central-Castilian cemeteries, because only a very small part of these have been published. Thanks to the recovery of Molinero’s original documentation about the old Spanish excavations, the situation has now completely changed for the Madrona cemetery, presenting the following archaeological study based on the reconstruction of the archaeological contexts. At Madrona it has at least been possible to elaborate a chronology by considering stratigraphical elements, because the overlapping and superposition of burials are well documented, as well as the multiple use of graves. Eventually the analysis of the grave contexts permitted the identification of closed assemblages, which were put together in a correspondence analysis. The results are five relative chronological phases. KW - Meseta KW - Westgoten KW - Gräberfeld KW - Funde KW - westgotische Gräberfelder KW - Westgotenzeit KW - Westgotenthese KW - Westgotenarchäologie KW - Madrona KW - Madrona KW - Visigoths KW - visigothic graveyard KW - visigothic cementary KW - Visigothic Theory KW - Visigothic Archaeology KW - Visigothic Period Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-71543 N1 - Binationale Dissertation mit der Universidad Autónoma de Madrid (Philosophische Fakultät), betreut von Prof. Dr. Ángel Fuentes Domínguez ER - TY - THES A1 - Gkikaki, Mairi T1 - Die weiblichen Frisuren auf den Münzen und in der Großplastik zur Zeit der Klassik und des Hellenismus. Typen und Ikonologie T1 - The women hair styles on coins and in sculpture in classical and hellenistic times. Types and Iconology N2 - Zusammenfassung Diese Studie beschäftigt sich mit den Frauenfrisuren der griechischen Antike. Obwohl sie nicht ganz anders als moderne Frisuren sind, ziehen sie unsere Aufmerksamkeit auf sich wegen ihrer Vielfältigkeit und des sich im Laufe der Zeit ständig verändernden Charakters. Markante Typen lassen sich unterscheiden, welche sich in zahlreichen Artefakten und Denkmälergattungen verfolgen lassen: die Haarkranz -, die Schopf-, die Scheitelknoten- und die Melonenfrisur Zum besseren Verständnis werden diese vier Haupttypen entsprechenderweise in Vier Kapiteln behandelt. In chronologischer Hinsicht reichen sie vom 5. Jh. v. Chr. bis in die späthellenistische Zeit. Zum Zweck der genauen chronologischen Bestimmung wird jedes Kapitel in drei Abschnitte unterteilt: Münzen, Reliefs und Großplastik. Die numismatischen Belege bieten den notwendigen terminus post quem, was von weiteren Kunstgattungen bestätigt wird. Interessanterweise sind alle oben genannten Frisuren tief in der klassischen und spätklassischen Tradition verwurzelt. Die neueste unter ihnen ist die Melonenfrisur, deren Anfänge unmittelbar nach der Mitte des 4. Jh. v. Chr. zu datieren sind. Die früheste ist die Haarkranzfrisur, welche in die Zeit des Strengen Stils zurückgeführt werden kann. Die Gesamtuntersuchung der archäologischen Belege verleiht Einblicke in Deutungsfragen. Die Ikonographie, die Funktion und der Kontext der Figuren werden in den Focus der Untersuchung gerückt und fördern das Verständnis für die Frisuren als Träger der sozialen Identität. Kunsthistorische, archäologische und methodologische Aspekte formen den besonderen Charakter dieser Studie. Es ist zum Beispiel war, dass das bauschig vor der Stirn aus hochgenommene Haar genauso von jüngeren und älteren, noch nicht verheirateten und schon verheirateten Frauen getragen wurde. Es ist bemerkenswert, dass Frisuren schon sehr früh eine Rolle gespielt haben, um junge heiratsfähige Mädchen hervorzuheben. Diese luxuriösen und festlichen Frisuren haben in morphologischer Hinsicht folgende Merkmale gemeinsam: die Fülle des Haarwuchses, die Stirnbetonung, die Zöpfe. Eirene von Kephisodot zeigt das Phänomen der Erfindung einer neuene Frisur für eine jugendlichen Göttin, die für die Kultbedürfnisse als solche wahrzunehmen war. Den langen Zopf im Nacken wurde für Göttinnen und sterbliche Frauen gleichermaßen verwendet. Aber der Akzent wurde auf die Mädchen im Heiratsalter gelegt. Trotz der zahlreichen Beispiele, die von der Frühklassik bis zum Späthellenismus reichen, sind die Koren von Erechtheion besonders hervorzuheben. Die Schopffrisur wurde ab dem späten 5. Jh. v. Chr. nicht nur für jugendliche Göttinnen wie Nymphen, Nike und Artemis, sondern auch für kleine Mädchen – immer noch Kinder – und Frauen im heiratsfähigen Alter verwendet. Die Scheitelknotenfrisur und die Melonenfrisur sollten als Endeffekt des kontinuierlich wachsenden Anteils von Frauen in der Repräsentationskunst während des 4. Jh. v. Chr. gedacht werden. Die Spätklassik markiert einen Wendepunkt für die Geschichte der griechischen Frauenporträts. Mädchen im heiratsfähigen Alter von renommierten Familien werden öffentlich durch Weih- und Grabstatuen geehrt. Gesten, Haltung, Kleidung wie auch Frisur bieten den Mädchen eine exklusive Ikonographie an. Die Scheitelknotenfrisur wird schon früh bei jugendlichen Göttinnen bevorzugt. Aber im Frühhellenismus wird sie zur typischen Frisur der Aphrodite. Die Melonenfrisur erscheint an erster Stelle im Zusammenhang mit Ehren- und Grabbildnissen. Es fehlt nicht an Darstellungen von jugendlichen Göttinnen mit Melonenfrisur. Sie erreicht ihren Höhepunkt mit den Ptolemäerporträts des 3. Jh. v. Chr., als sie zum Ideologie- und Propagandaträger wird. Die vorliegende Studie bietet auch neue Erkenntnisse über die Frage der antiken Terminologie zu Frisuren. Die Annahme, dass „Krobylos“ die typische Aphrodite- und Apollonfrisur, bezeichnet, wird in Frage gestellt. Das Wort stand an erster Stelle für eine männliche Frisur, die schon zur Zeit des Thukydides und Aristophanes altmodisch war. In der Spätklassik und im Hellenismus wird der Haarknoten im allgemeinen Krobylos benannt. Mit der Melonenfrisur ist die „διάκρισις“ der antiken Texte in Verbindung zu bringen. Die kontroversen und vielfältigen Belege im Zusammenhang mit der kontextbezogenen Befundanalyse führen zu einem aspektreichen ikonographischen Ergebnis. Es handelt sich um eine Geschmacksgeschichte um einige Aspekte der griechischen Antike. Dem Lester, der mit der römischen Kunst vertraut ist, bietet sie sich als Werkzeug zum besseren Verständnis der Anfänge morphologischer Phänomen der römischen Kaiserzeit. N2 - Summary This study deals with the hairstyles of women in Greek antiquity. Although they are not that different from modern hairstyles, they attract our attention as they are numerous and have definitely changed in the course of time. The striking types that existed can be traced in numerous artifacts and monuments. For a better understanding of them, they are conveniently categorized in four main types, which accounts for the division of the study in four main chapters: the wreath-like coiffure, the pony-tail, the bow-knot and the melon-coiffure. Chronologically they range from the 5th century B. C. into late Hellenistic times. For the purposes of an accurate positioning in time each chapter was divided into three large sections: coins, reliefs and plastic in the round. The coins offer the necessary terminus post quem which is confirmed by the large scale art. Interestingly, all the hair styles mentioned above are deeply rooted in the Classical and late Classical tradition. Latest among them is the melon-coiffure, whose beginnings should be placed a little after the middle of the 4th century. The earliest is the wreath-like coiffure that can be traced back to the Severe Style. The overall examination of the archaeological evidence offers insights into possible meanings. The iconography, the function and the context of the figures are in the focus of investigation and form the tools for the understanding of the coiffures as social identification marcs. The nature of this study is thus art historical, archaeological and methodological. Whereas it is for example true that the wreath-like hairstyle swept up from the forehead that bouncy frames the face was conveniently worn without distinction by young and old, by unmarried and married women, it should be noted that hairstyles have from a very early time played an ingenious role in order to differentiate young girls of marriageable status. These luxurious and festival hair styles morphologically have the following features in common: the abundance of hair growth, the accentuation of the forehead, the plaits. Eirene of Kephisodot demonstrates nicely the phenomenon of the invention of a new hairstyle for a youthful goddess that for the needs of cult practice was meant to be perceived as such. The long braid at the nape of the neck was used for goddesses and mortal women alike. But the accent is placed on the status of the unmarried girl. Although the examples are numerous and range from early Classical to Late Hellenistic Times, prominently among them figure the Korai of the Erechtheion. The pony tail appears since the late 4th century not only for youthful goddesses like Nymphs, Nike and Artemis, but also for small girls – still children – and women in marriageable age. The bow knot and the melon coiffure should be thought of as the result of the continuously growing representation of women in the public sphere during the 4th century B. C. The late Classical period marks a turning point for the female Greek portraiture. Girls of marriageable age from renowned families are publicly recognized through votives and grave statues. Gestures, pose, costume, coiffure no less than inscriptions offer the young individuals an exclusive iconography. The bow knot coiffure is adequately appreciated early enough for young goddesses. But it would become famous as the typical hairstyle of Aphrodite in Hellenistic times. The melon-coiffure makes its appearance primarily as a portrait hair style in honorific or grave representation but also with representations of young goddesses. But the culmination is to be found in the Ptolemaic portraiture of the 3rd century B. C., when the melon coiffure will function as communicator of ideological and propagandistic messages. The present study also offers new insights on the question of the ancient terminology. So the assumption that “Krobylos” is to be associated with the typically Aphrodite and Apollon hairstyle is seriously questioned. The first meaning of the name was a man’s hairstyle that at the time of Thucydides and Aristophanes was already considered old-fashioned. In late Classical and Hellenistic times it was generically used to designate the knot. The distinctive melon-coiffure is here tentatively associated with the “διάκρισις” of the ancient texts. The controversial and exciting body of evidence allows a text that deals with the many parameters of the ancient iconography, using the dominant frameworks of contextual analysis of archaeological thought. It is a history of taste for some aspects of the Greek antiquity and for the reader who is more familiar with the art of Roman times it offers an important body of evidence for the beginnings of morphological phenomena and tastes of the Roman Empire. KW - Griechenland KW - Frisur KW - Geschichte 500 v. Chr.-260 v. Chr. KW - Katalog KW - Weibliche Frisuren KW - Münzen KW - Plastik KW - Klassische Zeit KW - Hellenistische Zeit KW - Frauenbildnisse KW - Göttinnenikonographie KW - classical sculpture KW - hellenistic sculpture KW - numismatics KW - women statuary KW - portrait statues KW - ancient hair styles Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-65137 ER - TY - THES A1 - Seiffert, Aletta T1 - Der sakrale Schutz von Grenzen im antiken Griechenland - Formen und Ikonographie T1 - The sacred protection of boundaries in ancient Greece - form and iconography N2 - Der Schutz von Grenzen war in der griechischen Antike von großer Bedeutung: Zum einen diente er der Wahrung des Grenzverlaufes, so dass das Bestehen von Besitzverhältnissen garantiert wurde. Zum anderen wurde er zur Abwehr von Gefahren und unwillkommener Eindringlinge benötigt. Ein weiterer Aspekt für die Notwendigkeit der Sicherung von Grenzen war der Schutz derjenigen, die die Grenzen überquerten. Für alle drei Punkte gab es verschiedene Formen des Schutzes – physischer, militärischer und rechtlicher Art. In einer Gesellschaft, wie der antiken griechischen, die stark religiös bestimmt war, kam zudem der sakralen Sicherung der Grenzen eine bedeutende Rolle zu. Eine Möglichkeit des sakralen Grenzschutzes war, Grenzmarkierungen mit einem göttlichen Schutz zu versehen. Dadurch erfuhr die Grenze bzw. der Grenzverlauf ebenfalls indirekt einen göttlichen Schutz. Diese Methode des sakralen Grenzschutzes lässt sich an Horossteinen nachvollziehen, über deren Verwendung ihre Inschriften sowie zahlreiche Erwähnungen in der antiken Literatur Auskunft geben. Eine zweite Form des sakralen Grenzschutzes war die Einsetzung bestimmter Götter und Heroen als sakrale Grenzwächter, die vor äußerer Bedrohung schützen sollten. Bei der Wahl der göttlichen Grenzwächter spielte neben der Eignung als Grenzschützer der Bezug der jeweiligen Gottheit zu weiteren topographischen Standortfaktoren eine gewichtige Rolle. Die Schutzfunktion von Grenzgöttern und -heroen bezog sich nicht allein auf die Abwehr menschlicher Aggression, sondern auch auf nicht sichtbarer Übel, wie Krankheiten, Seuchen, Plagen, böse Geister und Dämonen. Daher wurde dieser Schutz vor allem an den Grenzen menschlichen Wohn- und Lebensraumes – an Grenzen von Häusern, Heiligtümern, Städten und Ländern – und weniger an den Grenzen landwirtschaftlicher oder anderer unbewohnter Grundstücke gesucht. Den göttlichen Beistand erhoffte man sich durch die Einrichtung von Kultstätten zu sichern. Diese wurden an oder in der Nähe der Grenzen platziert, in der Regel an Eingängen oder Eingangssituationen, da diese die schwächsten und schutzbedürftigsten Orte einer Grenze darstellten. Grenzkultstätten besaßen unterschiedliche Formen: An Stadt- und Heiligtumstoren sowie an Haustüren bestanden sie aus verschiedenen freistehenden oder in Nischen positionierten Götterbildern in Form von rundplastischen Statuen, Pfeilermalen und Reliefs sowie aus Altären oder Opfernischen. Bei Kultstätten von Heroen fand der Kult in einigen Fällen an realen oder fiktiven Gräbern statt. Göttlichen oder heroischen Schutz erbat man sich zudem durch Weihung einzelner Mauerabschnitte oder Wachtürme an Götter bzw. Heroen. Kultstätten an den Landes- und Siedlungsgrenzen besaßen meist größere Ausmaße in Form von Temene mit Tempeln und weiteren Gebäuden. Neben Abwehr von äußerer Bedrohung, Geleitschutz und Sicherung der Grenzüberquerung besaßen Grenzkultstätten weitere Funktionen. Infolge ihrer Platzierung an den Grenzen kam ihnen auch die Aufgabe der Grenzkennzeichnung bzw. des sichtbaren Ausdrucks eines Gebietsanspruches zu. Auch dienten einige Heiligtümer an den Landesgrenzen der Bekräftigung und Manifestation der Herrschaft derjenigen Polis, unter deren Kontrolle das Heiligtum stand, gegenüber benachbarten Ländern. Grenzheiligtümer waren zudem von politischer Bedeutung, weil ihre Lage oft strategisch und ökonomisch vorteilhaft war und hier eine Kontrolle der Grenze erfolgen konnte. N2 - The protection of boundaries in ancient Greece was of great importance. On the one hand, boundaries were created to guarantee the continuity of land tenure; while on the other hand these borders were necessary to defend against threats and invaders. Another aspect was the protection of those who lived within the boundaries. As a consequence, many forms of physical, military and judicial protection existed. In a society such as the ancient Greek society with highly developed religious determination, the sacred protection of boundaries played a large role. One way of asserting sacred protection was to put border stones under divine shelter. In this way, the boundaries or borderlines were indirectly protected by divine power. This method is seen with the horoi, whose utilisation is well documented in their inscriptions and by many sources of ancient literature. A second option was the appointment of specific gods and heroes to act as sacred border guardians. In addition to assigning sacred border guardians as protection, site-related topographic factors also played an important role. The guardian function of gods and heroes at territorial boundaries was not only applied to defend against human invaders, but also to ward off invisible dangers, such as illness, plagues, evil spirits and demons. Divine protection was therefore generally applied at the boundaries of human living quarters, such as houses, sanctuaries, towns and countries; and less so at the boundaries of agricultural and other uninhabited sites. Divine assistance was asserted through the construction of cult sanctuaries. These sanctuaries were placed on or near boundaries and mainly at entrances, as these were the most weak and vulnerable parts of boundaries. Cult sanctuaries along borders took a variety of forms: at the gates of towns and of sanctuaries, and at house doors they consisted of different images of deities, free-standing or standing in niches, in the form of statues, pillars or reliefs, sometimes together with altars or niches for sacrifices. At the sanctuaries of heroes, the cults were worshipped at real or fictive graves. Divine or heroic protection was encouraged through the sanctification of walls and watchtowers to gods or heroes. State and settlement border sanctuaries were normally of large dimensions in the form of temene, together with temples and other buildings. Beside the defence against external threats and safeguarding border crossings, cult sanctuaries served additional functions at boundaries. Through their placement along borderlines, cult sanctuaries acted as boundary markers and visible signs of territorial claims. Some frontier sanctuaries served as confirmation and manifestation of the dominion of the polis controlling the sanctuary against neighbouring countries. Furthermore, cult sanctuaries along borders were of political importance, as in many cases their location was of strategic and economic advantage and afforded control of the frontier. KW - Grenze KW - Grenzzeichen KW - Griechenland KW - Antike KW - Heiligtum KW - Kultstätte KW - Schutzgott KW - Grenzstein KW - Kult KW - Götterbilder KW - Torgötter KW - Grenzheiligtum KW - Horos KW - boundary KW - boundary markers KW - sanctuaries KW - cult place KW - antiquity Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-47849 ER - TY - THES A1 - Neubauer, Dieter T1 - Die Wettenburg in der Mainschleife bei Urphar : eine Höhenbefestigung des Jungneolithikums, der Urnenfelderzeit, der frühen Eisenzeit und der Völkerwanderungszeit T1 - The Wettenburg in the Main-riversling near Urphar. A Hillfort of the later Neolithic, late Bronze Age, early Iron Age and early Migration Period N2 - Die im Jahre 2000 entstandene Dissertation legt die Ergebnisse der archäologischen Grabungen in der Mainschleife bei Urphar vor, die zwischen 1981 und 1988 durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wurden. Dabei gelang der Nachweis einer mehrperiodigen Höhensiedlung, die während des Jungneolithikums (Michelsberger Kultur), der Urnenfelderzeit (Ha A2/B1-B3) und der frühen Eisenzeit (Ha D2/3-Lt A) belegt war. Besondere Bedeutung kommt dem Nachweis einer völkerwanderungszeitlichen Höhenbefestigung (Ende 4. - Mitte 5. Jh.) zu, die neben außergewöhnlichem Fundmaterial einen der bislang seltenen Belege eines Befestigungssystems im freien Germanien erbrachte. N2 - Written in 2000 this work presents the results of archaeological excavations on a hill site in the riversling of the Main, near the village of Urphar. They brought the evidence of a fortified hill settlement occupied during the late Neolithic (Michelsberg-Culture), the late Bronze Age (Ha A2/B1 - B3) and early Iron Age (Ha D2/3 - Lt A). Of great importance was the verification of an early Migration Period hillfort (late 4. - mid 5. century AD), which beneath many extraordinary finds showed one of the rare proves of an fortification system in the area of the germanic tribes. KW - Wettenburg KW - Archäologie KW - Völkerwanderungszeit KW - Vor- und Frühgeschichte KW - Wettenburg KW - Archaeology KW - Prehistory KW - Migration Period KW - Wettenburg Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17354 ER - TY - THES A1 - Lemke, Yvonne G. T1 - Die nichtköniglichen Priesterinnen des Alten Reiches (4.-6. Dynastie) T1 - The non-royal Priestesses of the Old Kingdom (3rd-6th Dynastie) N2 - Erster Band: Ausführliche Aufarbeitung aller zur Verfügung stehender Quellen in Bezug auf nichtkönigliche Frauen, die einen priesterlichen Titel im Alten Reich (4.-6. Dynastie) trugen. Dabei handelte es sich vorwiegend um Hathor- und Neithpriesterinnen. Daneben werden ebenso die Musik- und Totenpriesterinnen und die Tagesdienerinnen des Gottes Min behandelt. Abschließend wird der soziale Status von nichtköniglichen Priesterinnen im Alten Reich beleuchtet. Zweiter Band: Umfassender Katalogteil mit Tabellen N2 - A detailed publication about non-royal priestesses of the Old Kingdom. Most of them hold priestly titles in the service of the goddesses Hathor and Neith, but also for Min. There were also musician priestesses and women, who worked in the service of the deceased. The publication concludes with the social standing of the non-royal priestesses in the Old Kingdom. KW - nichtkönigliche Priesterinnen KW - Priesterinnen KW - Altes Reich KW - 4. Dynastie KW - 5. Dynastie KW - 6. Dynastie KW - Hathorpriesterin KW - Neithpriesterin KW - Minpriesterin KW - Totenpriesterin KW - Sängerin KW - Tänzerin KW - Musikpriesterin KW - sozialer Hintergrund KW - priestess KW - hathor KW - neith KW - min KW - old kingdom Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-31520 ER - TY - THES A1 - Diehm, Markus T1 - Untersuchungen zur Verwendung und Fragmentierung von Bronzen aus spätbronzezeitlichen Depotfunden Bayerns, Baden-Württembergs und Westböhmens T1 - Investigations on the use and fragmentation of bronze objects from Late Bronze Age hoards of Bavaria, Baden-Württemberg and Western Bohemia N2 - Die Dissertation beschäftigt sich mit spätbronzezeitlichen (ca. 1300 - 800 v. Chr.) Depotfunden aus Bayern, Baden-Württemberg und Westböhmen, die auf festem Grund niedergelegt wurden. Die aus diesen Depots stammenden Bronzen wurden gezielt hinsichtlich ihrer Verwendung und Fragmentierung untersucht. Zum einen, um neue Erkenntnisse zum Deponierungsverhalten in Süddeutschland zu gewinnen; zum anderen sollten sich dabei Argumente ergeben, die in die andauernde Diskussion um die Deutung der Deponierungen, zu der vor allem die Erschließung der Niederlegungsabsicht gehört, eingebracht werden können. Von besonderem Interesse war die Analyse und Dokumentation der aus den sogenannten Brucherzdepots stammenden Objekte, die innerhalb des spätbronzezeitlichen Deponierungsphänomens neben den Fertigwarendepots als eigene Gruppe herausgestellt werden können und deren Deutung am heftigsten diskutiert wird. N2 - This dissertation deals with Late Bronze Age (ca. 1300-800 BC) hoards from Bavaria, Baden-Württemberg and Western Bohemia, which were laid down on solid ground. The bronze objects from these hoards were specifically examined regarding their use and fragmentation: on the one hand, to gain new insights on the hoarding behavior in Southern Germany; on the other, the study should provide arguments that can be related to the ongoing debate about the interpretation of these hoards, extrapolating the intention of the deposition as a main purpose. Of particular interest was the analysis and documentation of the objects from the so-called Brucherzdepots, which, beside the Fertigwarendepots, can be singled out as a group within the Late Bronze Age hoard phenomenon and whose interpretation is discussed most. KW - Depotfund KW - Urnenfelderkultur KW - Bronzefund KW - Bronzezeit KW - Süddeutschland KW - hoard KW - Urnfield culture KW - Late Bronze Age KW - bronze finds KW - Southern Germany Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-74659 ER - TY - THES A1 - Ostermeier, Nils ED - Falkenstein, Frank T1 - Der Stadtberg von Neuburg an der Donau – Eine Höhensiedlung der Urnenfelderzeit, der Hallstattzeit und der Frühlatènezeit im oberbayerischen Donauraum T1 - The Stadtberg of Neuburg – A Late Bronze Age and Iron Age hilltop site in the Bavarian Danube Region N2 - Unmittelbar am südlichen Donauufer innerhalb der heutigen Altstadt von Neuburg an der Donau im nordoberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erhebt sich der Stadtberg als weithin sichtbare Landmarke über die Region am Westrand des Ingolstädter Beckens. Aufgrund ihrer Topographie und verkehrsgünstigen Lage war die Anhöhe in unterschiedlichen vorgeschichtlichen und historischen Epochen besiedelt. Ein erster Besiedlungsschwerpunkt ist für die Urnenfelderzeit feststellbar, und eine weitere intensive Siedlungsphase fällt nach einer insgesamt spärlichen hallstattzeitlichen Belegung in die späteste Hallstatt- und frühe Latènezeit. Die vorliegende Studie behandelt die Funde und Befunde der urnenfelder- bis frühlatènezeitlichen Höhensiedlung, die im Rahmen verschiedener archäologischer Maßnahmen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Historischen Vereins Neuburg zwischen den Jahren 1963 und 2002 geborgen und dokumentiert wurden. Einen wichtigen Bestandteil nimmt neben der Auswertung der Befundlage auch die typologische Analyse des Fundmaterials ein. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen dabei Fragen nach Chronologie, Besiedlungsentwicklung, Struktur, Befestigungen, wirtschaftlichen Grundlagen, Funktion sowie regionalen und überregionalen Bezügen. N2 - On the southern bank of the Danube, amid the old town of Neuburg (administrative district of Neuburg-Schrobenhausen), the Stadtberg rises as a visible landmark over the Danube river valley in northern Upper Bavaria. Due to its topography and favorable geographic position, the hill was inhabited in different prehistoric and historical periods. A first period of intensive prehistoric occupation and use as a fortified hilltop settlement occurred during the Late Bronze Age/Urnfield period. After a time of lesser settlement activity in the Early Hallstatt period, in the Late Hallstatt and Early La Tène periods the hilltop site flourished again. At the end of this era, the Stadtberg lost its importance, being almost completely abandoned until the arrival of the Romans. The present study deals with the finds and findings from the Urnfield period until the Early La Tène period that have been recovered and documented in the course of archaeological excavations conducted by the Bavarian State Office for the Preservation of Monuments (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege) and the Historical Society of Neuburg (Historischer Verein Neuburg) between the years 1963 and 2002. The central focus lies on questions concerning chronology, settlement development and structure, economic bases and settlement function as well as regional and supra-regional contacts. An important issue is the typological analysis of the find materials, and especially the ceramics. Furthermore, based on series of radiocarbon data it has been possible to establish the chronology of the massive prehistoric fortification wall that encloses the entire Stadtberg. In addition, the study is supplemented by archaeozoological investigations. T3 - Würzburger Studien zur Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie - 5 KW - Höhensiedlung KW - Obere Altstadt KW - Ausgrabung KW - Funde KW - Geschichte 1300 v.Chr.-600 v.Chr. KW - Höhensiedlung KW - Urnenfelderzeit KW - Hallstattzeit KW - Frühlatènezeit KW - Siedlungswesen KW - Donauraum KW - hilltop site Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-192295 SN - 978-3-95826-128-0 SN - 978-3-95826-129-7 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-128-0, 87,80 Euro. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER -