Urban Disaster Resilience and Critical Infrastructure

Urbane Katastrophen-Resilienz und Kritische Infrastruktur

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-163251
  • Urban areas are population, culture and infrastructure concentration points. Electricity blackouts or interruptions of water supply severely affect people when happening unexpected and at large scale. Interruptions of such infrastructure supply services alone have the potential to trigger crises. But when happening in concert with or as a secondary effect of an earthquake, for example, the crisis situation is often aggravated. This is the case for any country, but it has been observed that even highly industrialised countries face severe risksUrban areas are population, culture and infrastructure concentration points. Electricity blackouts or interruptions of water supply severely affect people when happening unexpected and at large scale. Interruptions of such infrastructure supply services alone have the potential to trigger crises. But when happening in concert with or as a secondary effect of an earthquake, for example, the crisis situation is often aggravated. This is the case for any country, but it has been observed that even highly industrialised countries face severe risks when their degree of acquired dependency on services of what is termed Critical Infrastructure results in even bigger losses when occurring unexpectedly in a setting that usually has high reliability of services.show moreshow less
  • Die Forschung zu Naturgefahren und Katastrophen hat sich in den vergangenen Jahren weniger mit der reinen Erforschung der Gefahrenseite, sondern zunehmend mit Auswirkungsprozessen von Krisen und Katastrophen auf Gesellschaft, Umwelt, Politik, und andere Bereichen befasst. Da sich die Gesellschaft immer weiter vernetzt, sei es durch moderne Technologien, Warenströme oder Kommunikation, haben sich auch die Auswirkung von beispielsweise Naturkatastrophen zu global spürbaren Auswirkungen hin entwickelt. Das Habilitationsvorhaben befasst sich mitDie Forschung zu Naturgefahren und Katastrophen hat sich in den vergangenen Jahren weniger mit der reinen Erforschung der Gefahrenseite, sondern zunehmend mit Auswirkungsprozessen von Krisen und Katastrophen auf Gesellschaft, Umwelt, Politik, und andere Bereichen befasst. Da sich die Gesellschaft immer weiter vernetzt, sei es durch moderne Technologien, Warenströme oder Kommunikation, haben sich auch die Auswirkung von beispielsweise Naturkatastrophen zu global spürbaren Auswirkungen hin entwickelt. Das Habilitationsvorhaben befasst sich mit Städten und Siedlungsformen als Bündelungspunkten mehrerer Risiken. International bekannt geworden ist dieses Thema unter anderem unter dem Begriff „Resiliente Stadt“. In Städten und anderen Sicherungsräumen bündeln sich nicht nur Siedlungen und Bevölkerung sondern auch Infrastrukturknotenpunkte. Städte sind also nicht nur Orte von möglichen Naturkatastrophen-Einwirkungen, sondern auch Orte in denen sich Ausfälle beispielsweise der Elektrizitätsversorgung, der Wasserversorgung oder anderer lebenswichtiger Versorgungsdienstleistungen besonders spürbar bemerkbar machen. Lebenswichtige Versorgungseinrichtungen werden seit Mitte der Neunzigerjahre auch unter dem Themenfeld „Kritische Infrastrukturen“ untersucht. Die Forschung hierzu wurde vor allem durch einzelne Vorfälle, wie etwa Bombenanschlägen in den USA, Internet Angriffen oder auch durch längere Stromausfälle, beispielsweise durch Hochwasser, auch in Deutschland ein zunehmend bekanntes Thema. Dieses Themenfeld wurde einerseits durch die Politik und andererseits durch die Wissenschaft aufgegriffen und vorangetrieben. Interessanterweise haben sich jedoch die Forschungsbereiche Naturgefahrenforschung und kritische Infrastruktur weitgehen getrennt entwickelt. Diese Arbeit untersucht daher insbesondere, welche Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Bereichen bestehen, und entwickelt Methoden, um sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze zur Identifizierung, zur Beobachtung, und zur vergleichenden Analyse zu entwickeln. Bei der Methodenentwicklung stützt sich die Arbeit auf die Entwicklung räumlicher Verwundbarkeitsindikatoren, die im Bereich der Naturgefahrenforschung entwickelt wurde, und untersucht die weitere Entwicklung hin zu Resilienz-Analysen. Hierbei werden sowohl physikalische Faktoren zur Bemessung von Katastrophenauswirkungen, zum Beispiel Exposition und Niederschlagsmengen mit demographischen Indikatoren verknüpft. Im Bereich kritischer Infrastrukturen kommt noch eine weitere Methodik hinzu: die Einschätzung der Kritikalität; damit ist die Bedeutung der Auswirkungen von Versorgungsausfällen für die Gesellschaft gemeint. Dabei werden auf der einen Seite sowohl Schwachpunkte und Schwachstellen der Versorgungsnetze identifiziert, auf der anderen Seite werden Auswirkungen auf die Gesellschaft, wie etwa auf physiologische Überlebensfunktionen, Nahrungsgrundlagen, Wirtschafts- und Wertesysteme untersucht.show moreshow less
Metadaten
Author: Alexander FeketeORCiD
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-163251
Document Type:Habilitation
Granting Institution:Universität Würzburg, Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.)
Faculties:Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.) / Institut für Geographie und Geologie
Referee:Univ.-Prof. Dr. Roland Baumhauer, Univ.-Prof. Dr. Jürgen Rauh, Prof. Dr. Barbara Sponholz
Date of final exam:2018/06/20
Language:English
Year of Completion:2018
ISBN:978-3-946573-13-5
Pagenumber:89
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie
GND Keyword:Risikomanagement; Risikoanalyse; Naturgefahr; Naturkatastrophe; Resilienz
Tag:Kritische Infrastruktur; Resiliente Stadt; Urbane Resilienz
Release Date:2018/07/02
Licence (German):License LogoCC BY-NC-ND: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitungen 4.0 International