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Eine Diskursanalyse des EU-Skeptizismus des Front National, der Freiheitlichen Partei Österreichs und der Partei für die Freiheit

A discourse analysis of the EU-scepticism of the National Front, the Austrian Freedom Party and the Party for Freedom

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-180912
  • Nach Jahren fortschreitender europäischer Integration, geprägt vom permissive consensus, rückt – durch den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien – die Ablehnung gegenüber der Europäischen Union in den Fokus wissenschaftlicher Debatten. Während überwiegend von Euro- oder Europaskeptizismus die Rede ist, fasst dieser Beitrag die Ablehnung gegenüber dem europäischen Integrationsprojekt unter dem präziseren Begriff des EU-Skeptizismus zusammen. In diesem spiegeln sich die drei Kernelemente des Rechtspopulismus wider: Populismus, Nativismus undNach Jahren fortschreitender europäischer Integration, geprägt vom permissive consensus, rückt – durch den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien – die Ablehnung gegenüber der Europäischen Union in den Fokus wissenschaftlicher Debatten. Während überwiegend von Euro- oder Europaskeptizismus die Rede ist, fasst dieser Beitrag die Ablehnung gegenüber dem europäischen Integrationsprojekt unter dem präziseren Begriff des EU-Skeptizismus zusammen. In diesem spiegeln sich die drei Kernelemente des Rechtspopulismus wider: Populismus, Nativismus und Autoritarismus. Mittels einer Diskursanalyse werden in der vorliegenden Arbeit die Ausprägungen des EU-Skeptizismus des Front National (FN, Frankreich), der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und der Partij voor de Vrijheid (PVV, Niederlande) im Zeitraum von 2010 bis Beginn 2018 untersucht. Für die Einordnung und Vergleichbarkeit des EU-Skeptizismus der rechtspopulistischen Parteien wurde ein Kriterienkatalog erarbeitet, der auf die Untersuchung weiterer Parteien übertragbar ist. Die Ergebnisse zeigen, dass der EU-Skeptizismus nicht nur ideologisch, sondern auch strategisch motiviert ist. Die Aussicht auf Regierungsverantwortung beziehungsweise die faktische Regierungsbeteiligung schwächt den bestehenden EU-Skeptizismus ab. Während letzteres auf die FPÖ zutrifft, zeichnen sich PVV und FN durch einen konstant harten EU-Skeptizismus (in Anlehnung an die Unterscheidung der Kategorien hard und soft von Taggart u. Szczerbiak 2008) aus. Wenngleich sich der harte EUSkeptizismus rechter Parteien durch die komplizierten Brexitverhandlungen abschwächen könnte, wird weicher EU-Skeptizismus über den geplanten Austritt des Vereinigten Königreichs hinaus Bestand haben.zeige mehrzeige weniger
  • After years of progressive European integration marked by the permissive consensus, the rise of right-wing populist parties has put the opposition towards the European Union at the center of scientific debate. Instead of referring to the widely used but vague term of Euroscepticism, this paper summarizes the rejection of the European integration project under the more precise term of EU-scepticism. EU-scepticism reflects the three core elements of right-wing populism: populism, nativism and authoritarianism. By conducting a discourse analysis,After years of progressive European integration marked by the permissive consensus, the rise of right-wing populist parties has put the opposition towards the European Union at the center of scientific debate. Instead of referring to the widely used but vague term of Euroscepticism, this paper summarizes the rejection of the European integration project under the more precise term of EU-scepticism. EU-scepticism reflects the three core elements of right-wing populism: populism, nativism and authoritarianism. By conducting a discourse analysis, the characteristics of EU-scepticism of the Front National (FN, France), the Austrian Freedom Party (FPÖ) and the Party for Freedom (PVV, Netherlands) will be examined for the period from 2010 to the beginning of 2018. To classify and compare EU-scepticism of right-wing populist parties, a list of criteria has been developed, which can be used for further research. The results show that EU-scepticism is not only ideologically but also strategically motivated. The prospect of government responsibility or government participation weakens existing EU-scepticism. While the latter applies to the FPÖ, the PVV and FN are characterized by a consistently hard EU-scepticism (based on the distinction between the hard and soft categories established by Taggart u. Szczerbiak 2008). Although hard EU-scepticism could weaken as a result of the complicated Brexit negotiations, soft EU-scepticism will remain a key theme of right-wing parties – even after the exit of the United Kingdom.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Berivan Ergen, Simon Krause, Johanna Rinne
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-180912
Dokumentart:Arbeitspapier / Working Paper
Institute der Universität:Fakultät für Humanwissenschaften (Philos., Psycho., Erziehungs- u. Gesell.-Wissensch.) / Institut für Politikwissenschaft und Soziologie
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
ISSN:2193-9179
Erscheinungsjahr:2019
Schriftenreihe (Bandnummer):Würzburger Arbeitspapiere zur Politikwissenschaft und Soziologie (WAPS) (10)
Seitenangabe:76
DOI:https://doi.org/10.25972/OPUS-18091
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):3 Sozialwissenschaften / 32 Politikwissenschaft / 320 Politikwissenschaft
Normierte Schlagworte (GND):Euroskeptizismus; Populismus; Diskursanalyse; Europäische Union; Europäisches Parlament
Freie Schlagwort(e):EU-Skeptizismus; Europaskeptizismus; FN; FPÖ; Freiheitliche Partei Österreichs; Front National; PVV; Partei für die Freiheit; Rechtspopulismus; rechtspopulistische Parteien
Datum der Freischaltung:23.05.2019
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-SA: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International