• Treffer 4 von 14
Zurück zur Trefferliste

Untersuchungen zur Prävalenz und Antibiotikaresistenz von \(Helicobacter\) \(pylori\) bei Patientinnen und Patienten mit epigastrischen Beschwerden in einem Referenzkrankenhaus in Tansania

Prevalence and resistance pattern of \(Helicobacter\) \(pylori\) among patients with dyspeptic symptoms in a tertiary care hospital in Tanzania

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-287361
  • Die weltweit steigenden Antibiotikaresistenzen sind zu einer globalen Herausforderung geworden. Von dieser Entwicklung betroffen ist auch das Bakterium Helicobacter Pylori (H.p), welches in Ländern des afrikanischen Kontinents besonders hohe Prävalenzraten aufweist. In ressourcenschwachen Ländern wie Tansania ist aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit diagnostischer Testverfahren die Identifizierung und Therapie von H.p. infizierten Personen oft unzureichend. Tansania weist im internationalen Vergleich bislang nur wenige Studien zurDie weltweit steigenden Antibiotikaresistenzen sind zu einer globalen Herausforderung geworden. Von dieser Entwicklung betroffen ist auch das Bakterium Helicobacter Pylori (H.p), welches in Ländern des afrikanischen Kontinents besonders hohe Prävalenzraten aufweist. In ressourcenschwachen Ländern wie Tansania ist aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit diagnostischer Testverfahren die Identifizierung und Therapie von H.p. infizierten Personen oft unzureichend. Tansania weist im internationalen Vergleich bislang nur wenige Studien zur H.p.-Prävalenz und Antibiotikaresistenzlage auf. Um die Datenlage für Tansania zu verbessern wurden im Rahmen dieser Arbeit potentielle Risikofaktoren für sowie die Prävalenz und aktuelle Resistenzlage von H.p.-Infektionen bei Patientinnen und Patienten mit epigastrischen Beschwerden in Tansania untersucht. Darüber hinaus wurden diagnostische Schnelltestverfahren für H.p.-Infektionen im Hinblick auf ihre Testgenauigkeit und Anwendbarkeit in Tansania geprüft. Zur Identifizierung mögliche infektionsassoziierte Faktoren wurden mittels Fragebögen soziodemographische und klinische Merkmale sowie Aspekte der Lebensgewohnheiten und Lebensumstände der Probanden erhoben und statistisch ausgewertet. Die Prävalenzbestimmung des untersuchten Studienkollektivs erfolgte anhand der auf dem 23S-rDNA Gen basierten qRT-PCR, welche für diese Arbeit als Referenzverfahren definiert wurde. Die resistenzcodierenden DNA-Abschnitte wurden auf bekannte Resistenzmutationen gegen Clarithromycin- und Fluorchinolon-Antibiotika hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie deuten auf eine weite Verbreitung von H.p.-Infektionen bei Patientinnen und Patienten mit epigastrischen Beschwerden in Tansania hin. Die darüber hinaus festgestellte hohe Anzahl molekulargenetisch nachgewiesener Resistenzraten von H.p.-Stämmen gegenüber Antibiotika verdeutlichen die Wichtigkeit einer sicheren Diagnostik und resistogrammgerechten Therapie im Klinikalltag. Die in dieser Arbeit untersuchten Schnelltestmethoden scheinen aufgrund der geringen Sensitivitäts- und NPW-Werte als Standardverfahren hierfür nicht geeignet. Die Etablierung einer routinemäßig durchgeführten prätherapeutischen Antibiogrammerstellung und eine daran angepasste Therapie wären wünschenswert.zeige mehrzeige weniger
  • Increasing antimicrobial resistance to commonly used antibiotics have become a global challenge. This development also affects the bacterium Helicobacter Pylori (H.p.), which shows high prevalence rates in African countries. The identification and therapy of H.p. infected people in resource-limited countries such as Tanzania is often insufficient due to the limited availability of diagnostic tests. By international comparison, there are only a few studies on the prevalence of antibiotic resistance rates of H.p. for Tanzania. In order toIncreasing antimicrobial resistance to commonly used antibiotics have become a global challenge. This development also affects the bacterium Helicobacter Pylori (H.p.), which shows high prevalence rates in African countries. The identification and therapy of H.p. infected people in resource-limited countries such as Tanzania is often insufficient due to the limited availability of diagnostic tests. By international comparison, there are only a few studies on the prevalence of antibiotic resistance rates of H.p. for Tanzania. In order to improve the data situation for Tanzania, this study investigates potential risk factors as well as the prevalence and current resistance situation of H.p. infections in Tanzanian patients with dyspeptic symptoms. In addition, rapid diagnostic test methods for H.p. infections were tested to identify their accuracy and applicability in Tanzania. Data about the patients’ sociodemographic situation, symptoms and aspects of lifestyle habits and living conditions were collected and statistically examined in order to identify possible risk factors for infection. The prevalence of H.p. is based on the results of the 23S-rDNA gene-based qRT-PCR. The resistance-encoding DNA segments: the 23S rDNA gene region and the gyrA gene were sequenced and evaluated for known resistance mutations to clarithromycin and fluoroquinolone antibiotics. The results of this study indicate that H.p. infections are widespread in patients with dyspeptic symptoms in Tanzania and that the resistance rates of H.p. strains to antibiotics are relatively high. This underlines the importance of reliable diagnostic tests and resistogram-based therapy in clinical practice. The establishment of a routine pretherapeutic antibiogram and an accordingly adapted therapy are desirable.zeige mehrzeige weniger

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar Statistik - Anzahl der Zugriffe auf das Dokument
Metadaten
Autor(en): Nele RüttgerodtGND
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-287361
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Missionsärztliche Klinik
Gutachter / Betreuer:Prof. Dr. August Stich
Datum der Abschlussprüfung:01.06.2022
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2022
DOI:https://doi.org/10.25972/OPUS-28736
Sonstige beteiligte Institutionen:Institut für Medizinische Mikrobiologie in Göttingen
Sonstige beteiligte Institutionen:Catholic University of Health and Allied Sciences in Mwanza, Tansania
Sonstige beteiligte Institutionen:Bugando Medical Center in Mwanza, Tansania
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):Helicobacter Pylori; Prävalenz; Tansania; Antibiotikaresistenz
Freie Schlagwort(e):Helicobacter Pylori Infektion
Datum der Freischaltung:05.10.2022
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht mit Print on Demand