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Entwicklung eines Scores zur Bestimmung des Wachheits- bzw. Sedierungszustandes bei Patienten auf Intensivstationen

Development of a score to determine depth of sedation of patients on ICUs

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-24563
  • Eines der wichtigen Säulen der intensivmedizinischen Therapie stellt die Analgosedierung von Intensivpatienten dar. Die Einschätzung der optimalen Sedierungstiefe stellt den Intensivmediziner vor eine wichtige Herausforderung. Somit bedarf es einer Überwachung der Sedierungstiefe. Diese erfolgt zu einem anhand von sekundären klinischen Parametern, wie zum Beispiel die Herzfrequenz und der arterielle Blutdruck, die aber sehr störanfällig sind. Ein Möglichkeit besteht in der Verwendung von Sedationsscores, die bislang aber nur unzureichend aufEines der wichtigen Säulen der intensivmedizinischen Therapie stellt die Analgosedierung von Intensivpatienten dar. Die Einschätzung der optimalen Sedierungstiefe stellt den Intensivmediziner vor eine wichtige Herausforderung. Somit bedarf es einer Überwachung der Sedierungstiefe. Diese erfolgt zu einem anhand von sekundären klinischen Parametern, wie zum Beispiel die Herzfrequenz und der arterielle Blutdruck, die aber sehr störanfällig sind. Ein Möglichkeit besteht in der Verwendung von Sedationsscores, die bislang aber nur unzureichend auf Validität, Reliabilität und Responsiveness untersucht sind. Somit erscheint es sinnvoll, bisher angewandte Scores auf die wichtigen Inhalte zu prüfen und daraus einen neuen Sedationsscore zu entwickeln, der diesen Herausforderungen gewachsen ist. Die Entwicklung des Vigilanzscores fand auf zwei Intensivstationen der Universitätsklinik Würzburg an 12 weiblichen und 42 männlichen Patienten (Alter 64 ± 5,2 Jahre) statt. Dabei wurden in unterschiedlichen Wachheitsgraden der Patienten 352 Einzelmessungen durchgeführt. Im nächsten Arbeitsschritt wurde die Endversion des Vigilanzscores auf drei Intensivstationen hinsichtlich seiner Reliabilität, Validität und Akzeptanz an 86 männlichen und 34 weiblichen Patienten mithilfe eines Vergleiches mit vier veröffentlichten Sedationsscores untersucht und bewertet. Die Prediction Probability PK war für den MAAS mit 0,95 am höchsten. Dies bedeutet, dass in 95% der Fälle eine Veränderung der Sedierungstiefe, gemessen mit dem Vigilanzscore, mit der Veränderung der Sedierungstiefe, gemessen mit der MAAS, übereinstimmt. Für die RS und SAS ergaben sich eine PK von 0,93 und für die VAS eine PK von 0,89. In der Relibitlitätsuntersuchung wurde gezeigt, dass bei der klinischen Einschätzung eines Patienten durch zwei Untersucher sich in 90% der Fälle eine exakte Übereinstimmung im Vigilanzscore ergab. In 95,8% der Fälle differierte die Einschätzung um höchstens eine Stufe. Der Cohen-Kappa-Koeffizient &#954; betrug 0,89 (p < 0,001). In der Akzeptanzuntersuchung wurde die Scores mit Schulnoten von 1 bis 6 vom zweiten Untersucher bewertet. Der Vigilanzscore erhielt eine Benotung von 2,4 ± 0,95. Mit dem Vigilanzscore wurde somit ein Score mit guter Validität und Reliabilität, sowie mit zufriedenstellender Akzeptanz entwickelt. Dies liegt möglicherweise am ausführlichen Aufbaus des Scores, der aber wiederum Voraussetzung für eine gute Responsiveness, also der Fähigkeit auch kleine Veränderungen am Patienten zu erkennen, ist.zeige mehrzeige weniger
  • The purpose of this study was to develop a sedation score for the use on an ICU for health care providers. Formerly published sedation score lack the investigation of validity, reliability and responsiveness. In the first step we developed the “Vigilanzscore” in 352 measurements on two ICU of the University of Wuerzburg. In the second step the Vigilanzscore was examined on 120 patients concerning its validity, reliability and responsiveness by comparing with four published sedation scales (MAAS, Ramsay-Scale, SAS and VS). The predictionThe purpose of this study was to develop a sedation score for the use on an ICU for health care providers. Formerly published sedation score lack the investigation of validity, reliability and responsiveness. In the first step we developed the “Vigilanzscore” in 352 measurements on two ICU of the University of Wuerzburg. In the second step the Vigilanzscore was examined on 120 patients concerning its validity, reliability and responsiveness by comparing with four published sedation scales (MAAS, Ramsay-Scale, SAS and VS). The prediction probability PK for MAAS was highest with 0,95 meaning that the Vigilanzscore can predict the depth of sedation measured by MAAS in 95% correctly. PK for Ramsay Scale and SAS were 0,93. On the reliability we showed that there was an exact agreement between two investigators on rating a patient’s sedation state in 90% and including a difference of one step of the Vigilance in 95,8%. Cohen’s-Kappa was 0,89 (p < 0,001). Testing the acceptance of the Vigilanzscore for health care providers the Vigilanzscore was rated with 2,4 (in German school marks). As a conclusion we developed a sedation score with good validity and reliability as well as satisfying acceptance.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en):geb. Kretschmer Sandra Schroth
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-24563
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Datum der Abschlussprüfung:10.10.2007
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2007
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):Sedierung; Intensivstation
Freie Schlagwort(e):ICU; Sedationsscore; Sedierungstiefen
ICU; Sedationscore; depth of sedation; sedation
Datum der Freischaltung:19.10.2007
Betreuer:Prof. Dr. med. Clemens-Alexander Greim