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DHEA-Substitutionstherapie bei gesunden älteren Männern mit niedrigem DHEAS-Serumspiegel

DHEA supplementation in healthy elderly men with low DHEAS serum levels

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-7737
  • Dehydroepiandrosteron (DHEA) und sein Sulfatester Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) gehören zur Gruppe der adrenalen Androgene und sind wichtige Vorläufersubstanzen der Androgen- und Östrogensynthese beim Menschen. Die adrenale Androgensynthese beim Menschen weist einen Rückgang mit zunehmendem Alter auf. Damit stellt sich die Frage, ob niedrigere Serumspiegel von DHEA/S im Alter lediglich eine physiologische Veränderung darstellen oder Zusammenhänge zu pathologischen altersassoziierten Prozessen und Krankheiten bestehen. Um mögliche positiveDehydroepiandrosteron (DHEA) und sein Sulfatester Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) gehören zur Gruppe der adrenalen Androgene und sind wichtige Vorläufersubstanzen der Androgen- und Östrogensynthese beim Menschen. Die adrenale Androgensynthese beim Menschen weist einen Rückgang mit zunehmendem Alter auf. Damit stellt sich die Frage, ob niedrigere Serumspiegel von DHEA/S im Alter lediglich eine physiologische Veränderung darstellen oder Zusammenhänge zu pathologischen altersassoziierten Prozessen und Krankheiten bestehen. Um mögliche positive und protektive Eigenschaften von DHEA/S bei älteren Männern systematisch zu untersuchen, wurden für die vorliegende prospektive, doppelblinde und Placebo-kontrollierte Studie 22 gesunde, 50-69-jährige Männer mit erniedrigten DHEA/S-Serumspiegeln (1500 ng/ml) ausgewählt. Durch Einnahme von 50 mg DHEA pro Tag über vier Monate wurden die DHEA/S-Serumwerte auf "jugendliche" Werte angehoben und auf Wirksamkeit und Verträglichkeit geprüft. In einem randomisierten cross-over Design wurden neben Veränderungen der Steroidhormonkonzentrationen mit Hilfe validierter psychometrischer Instrumente auch Parameter der körperlichen und seelischen Befindlichkeit sowie der Sexualität untersucht. Obwohl die DHEA-Einnahme keinen Einfluß auf die Serumspiegel der zirku-lierenden Androgene Testosteron- und Dihydrotestosteron hatte, weist ein signifikanter Anstieg von Androstandiol-Glucuronid (ADG) auf eine erhöhte periphere Androgensynthese hin. Die unter DHEA-Einnahme erhöhten Östron- und 17ß-Östradiol-Serumspiegel unterstützen die Hypothese eines geschlechts-spezifischen DHEA-Metabolismus, der bei Frauen zu androgenen, bei Männern zu östrogenen Effekten führt. Im Vergleich zu Placebo kam es unter der DHEA-Einnahme zu keinen signifikanten Veränderungen bei den Serumlipiden oder der Parameter der somatotropen Achse (IGF-1, IGF-BP3) und des Knochenstoffwechsels. In den Bereichen Befindlichkeit und Sexualität bewegten sich die Ausgangs-werte des Studienkollektivs innerhalb der Referenzwerte altersgleicher Gesunder. Durch die Einnahme von DHEA kam es zu keinen signifikanten Verbesserungen im Vergleich zu Placebo. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß eine DHEA-Substitution bei normalen, physiologischen Bedingungen im Gegensatz zu krankheitsbedingten DHEA-defizitären Zuständen, wie zum Beispiel bei Nebennierenrindeninsuffizienz, keinen weiteren Nutzen bringt. Die Empfehlung einer ungezielten, längerfristigen DHEA-Einnahme bei gesunden älteren Männern kann aus den vorliegenden Ergebnissen somit nicht abgeleitet werden.show moreshow less
  • Serum dehydroepiandrosterone declines with age. Whether this represents a harmful deficiency or an age-related adaptation is not known. Dehydroepiandrosterone replacement in adrenal insufficiency, a state of pathological loss of dehydroepiandrosterone production, improves well-being, mood, and sexuality. To determine the effects of dehydroepiandrosterone in healthy men with a physiological, age-related decline in serum dehydroepiandrosterone sulfate, a double blind cross-over study in 22 healthy male volunteers (age range, 50-69 yr) withSerum dehydroepiandrosterone declines with age. Whether this represents a harmful deficiency or an age-related adaptation is not known. Dehydroepiandrosterone replacement in adrenal insufficiency, a state of pathological loss of dehydroepiandrosterone production, improves well-being, mood, and sexuality. To determine the effects of dehydroepiandrosterone in healthy men with a physiological, age-related decline in serum dehydroepiandrosterone sulfate, a double blind cross-over study in 22 healthy male volunteers (age range, 50-69 yr) with endogenous dehydroepiandrosterone sulfate levels below 4.1 micromol/liter (1500 ng/ml) was conducted. The men received 4 months of dehydroepiandrosterone (50 mg/d) and 4 months of placebo treatment in random order, with a 1-month washout period. Dehydroepiandrosterone treatment increased serum dehydroepiandrosterone and dehydroepiandrosterone sulfate to concentrations usually found in young men. Circulating androgen levels did not change; however, androgen metabolites increased, indicating enhanced peripheral androgen synthesis. At baseline, psychometric assessment revealed normal well-being and sexuality scores. After 4 months of dehydroepiandrosterone, no effect on sexuality was observed, whereas some mood scores improved slightly, but were not significantly different from scores after placebo. Compared with placebo, dehydroepiandrosterone had no effect on serum lipids and bone markers. Thus, in contrast to previous findings in adrenal insufficiency, we found no obvious benefit of 4 months of dehydroepiandrosterone supplementation in healthy men with a physiological decline of dehydroepiandrosterone production.show moreshow less

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Metadaten
Author: Ines Luise Köhler
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-7737
Document Type:Doctoral Thesis
Granting Institution:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Faculties:Medizinische Fakultät / Medizinische Klinik (bis 2004)
Date of final exam:2004/01/16
Language:German
Year of Completion:2003
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Tag:DHEA; DHEAS; Hormontherapie; Männer
DHEA; DHEAS; hormone; men; supplementation
Release Date:2004/02/12
Advisor:Prof. Dr. med. Bruno Allolio