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Zwischen Vergemeinschaftung und Anarchie. Zur Konzeption und Wahrnehmung polisübergreifender Beziehungen in klassischer Zeit

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-193997
  • Der Artikel fragt zunächst nach Konzepten, die in klassischer Zeit von Außenpolitik existierten. Überlegungen zu diesem Thema sind in den antiken philosophischen Schriften greifbar, wobei Vorstellungen von der Funktionsweise des Oikos und der Polis auf den griechischen Raum übertragen wurden. Ähnliche Kategorien, um polisübergreifende Beziehungen zu beschreiben, griff die politische Rhetorik auf. Bezogen sich antike Autoren jedoch in allgemeinen Abhandlungen auf die Außenpolitik, wurde der Krieg als bestimmendes Element identifiziert. DasDer Artikel fragt zunächst nach Konzepten, die in klassischer Zeit von Außenpolitik existierten. Überlegungen zu diesem Thema sind in den antiken philosophischen Schriften greifbar, wobei Vorstellungen von der Funktionsweise des Oikos und der Polis auf den griechischen Raum übertragen wurden. Ähnliche Kategorien, um polisübergreifende Beziehungen zu beschreiben, griff die politische Rhetorik auf. Bezogen sich antike Autoren jedoch in allgemeinen Abhandlungen auf die Außenpolitik, wurde der Krieg als bestimmendes Element identifiziert. Das theoretische Konzept von Außenpolitik konnte demnach für die Zeitgenossen in der Praxis wenig Wirkung entfalten. Ursachen hierfür waren sowohl die unsteten Verhältnisse des 4. Jahrhunderts als auch die konkrete Konzeption der Außenpolitik, da die Interaktion im griechischen Raum anders funktionierte als in kleineren sozialen Einheiten. Zudem wurden real existierende Mechanismen zur Befriedung von Hellas nur unzureichend in die Konzeption integriert.zeige mehrzeige weniger
  • This paper explores Classical Greek concepts of what today is understood as foreign policy. In philosophical treatises, the matter is mainly conceived by transferring the idea of how oikos and polis functioned onto the field of inter-state relations. Similar notions were employed by political rhetoric to describe interaction between poleis. Yet, whenever literature makes reference to foreign policy in more general considerations, warfare is identified as the decisive element. In practice, the theoretical concept of foreign policy thereforeThis paper explores Classical Greek concepts of what today is understood as foreign policy. In philosophical treatises, the matter is mainly conceived by transferring the idea of how oikos and polis functioned onto the field of inter-state relations. Similar notions were employed by political rhetoric to describe interaction between poleis. Yet, whenever literature makes reference to foreign policy in more general considerations, warfare is identified as the decisive element. In practice, the theoretical concept of foreign policy therefore could not be brought to any considerable effect. The causes for this lay in the unsteady conditions of the 4th century as well as in the very concept itself, because the interaction in the Greek world in its entirety worked differently from the interaction in smaller social units. Further, the existing modes of pacifying Hellas only played an insuffient part in the concept.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Maria Osmers
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-193997
Dokumentart:Artikel / Aufsatz in einer Zeitschrift
Institute der Universität:Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.) / Institut für Geschichte
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Titel des übergeordneten Werkes / der Zeitschrift (Deutsch):Klio
ISSN:2192-7669
ISSN:0075-6334
Erscheinungsjahr:2015
Band / Jahrgang:97
Heft / Ausgabe:1
Erste Seite:32-58
Originalveröffentlichung / Quelle:Klio, vol. 97, no. 1, 2015, pp. 32-58. https://doi.org/10.1515/klio-2015-0002
DOI:https://doi.org/10.1515/klio-2015-0002
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):9 Geschichte und Geografie / 93 Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie / 938 Geschichte Griechenlands bis 323
Freie Schlagwort(e):antike Wahrnehmungsmuster; griechische Antike; klassische Zeit; polisübergreifende Beziehungen
Datum der Freischaltung:01.03.2021
Datum der Erstveröffentlichung:01.03.2015
Anmerkungen:
Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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