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Kurzwörter in Pressetexten

Short words in press releases

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-23567
  • Obwohl von der Sprachpflege lange Zeit heftig kritisiert und von der Sprachwissenschaft relativ wenig beachtet, eröffneten Kurzwörter im vorigen Jahrhundert ein neues Kapitel in der deutschen Wortbildung - sie drangen in den Sprachgebrauch zahlreicher Lebensbereiche ein, entwickelten sich zu einem eigenständigen Wortbildungstyp und sind heute in der Sprache nicht mehr wegzudenken. Dieses Phänomen macht sich besonders in der Presse bemerkbar - in Zeitungen findet man kaum noch Artikel ohne Kurzwörter. Wenn man von terminologischen DifferenzenObwohl von der Sprachpflege lange Zeit heftig kritisiert und von der Sprachwissenschaft relativ wenig beachtet, eröffneten Kurzwörter im vorigen Jahrhundert ein neues Kapitel in der deutschen Wortbildung - sie drangen in den Sprachgebrauch zahlreicher Lebensbereiche ein, entwickelten sich zu einem eigenständigen Wortbildungstyp und sind heute in der Sprache nicht mehr wegzudenken. Dieses Phänomen macht sich besonders in der Presse bemerkbar - in Zeitungen findet man kaum noch Artikel ohne Kurzwörter. Wenn man von terminologischen Differenzen absieht, sind sich die Sprachwissenschaftler heute weitgehend darüber einig, wie das Kurzwort zu definieren ist und welche Kurzworttypen es im Deutschen gibt. Dabei wird immer wieder betont, dass Kurzwörter vor allem aus sprachökonomischen Gründen entstehen, weil sie sich von den Vollformen nur ausdrucksseitig unterscheiden. Eine systematische Analyse der Textfunktionen der Kurzwörter liegt aber immer noch nicht vor. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit die Textfunktionen der Kurzwörter in Pressetexten anhand eines Korpus untersucht. Es ist bekannt, dass alle Kurzwörter Substantive sind, aber in dieser Arbeit wurde zum ersten Mal eine Einteilung der Kurzwörter nach Zeichenklassen vorgenommen, wobei sich herausstellte, dass Kurzwörter zu den Begriffszeichen und Namenzeichen gerechnet werden können, also dass sie sowohl Appellative als auch Namen sind. Dabei wurde eine "Zwischenkategorie" der Kurzwörter festgestellt, nämlich Fachwörter, die als Sondergruppe zu den Appellativen gerechnet werden. Es wurde gezeigt, dass Kurzwörter neben der sprachökonomischen Funktion zahlreiche weitere Funktionen in Texten haben können und dass ihre Verwendung von (journalistischen) Textsorten abhängt.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Selma Grebovic
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-23567
Dokumentart:Master-, Diplom-, Magister-, Staatsexamensarbeit
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Philosophische Fakultät II (bis Sept. 2007)
Institute der Universität:Philosophische Fakultät II (bis Sept. 2007) / Institut für deutsche Philologie
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2007
Schriftenreihe (Bandnummer):WespA. Würzburger elektronische sprachwissenschaftliche Arbeiten (2)
DOI:https://doi.org/10.25972/OPUS-2010
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):4 Sprache / 40 Sprache / 400 Sprache
Freie Schlagwort(e):Abkürzung; Kurzwort; Wortbildung
abbreviation; short word; word formation
Datum der Freischaltung:18.07.2007
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht