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Therapie der infantilen hypertrophen Pylorusstenose - Vergleich zweier offen chirurgischer Zugangswege für die Pyloromyotomie nach Weber- Ramstedt

Therapy of Infantile Hypertropic Pyloric Stenosis – Comparision of Two Surgical Approaches for the Weber-Ramstadt Pyloromyotomy

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-20236
  • Die IHPS ist in ihrem Erscheinen eine nicht so häufige aber typische Operationsindikation des frühen Säuglingsalters. Wenngleich Ihre Ätiologie noch nicht endgültig geklärt ist, deuten sehr viele neuere wissenschaftliche Erkenntnisse auf ein unreifes Nervenplexusgeflecht und einen damit verbundenen Mangel an NO hin. Die Symptomatik besteht vor allem in einem schwallartigen, nicht-galligen Erbrechen, sichtbarer Peristaltik und einer tastbaren Resistenz im Oberbauch („Olive“). Die Diagnostik hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark zuDie IHPS ist in ihrem Erscheinen eine nicht so häufige aber typische Operationsindikation des frühen Säuglingsalters. Wenngleich Ihre Ätiologie noch nicht endgültig geklärt ist, deuten sehr viele neuere wissenschaftliche Erkenntnisse auf ein unreifes Nervenplexusgeflecht und einen damit verbundenen Mangel an NO hin. Die Symptomatik besteht vor allem in einem schwallartigen, nicht-galligen Erbrechen, sichtbarer Peristaltik und einer tastbaren Resistenz im Oberbauch („Olive“). Die Diagnostik hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark zu Gunsten der Sonographie geändert, die heutzutage Standard ist. Die Therapie erfolgt in Mittel- und Westeuropa vornehmlich chirurgisch mit der Pyloromyotomie. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Daten von 154 Patienten, von denen 152 operativ behandelt wurden, untersucht. Das Geschlechterverhältnis lag bei 1:7,4 zugunsten der Knaben. Das durchschnittliche Alter bei Diagnose lag bei 5,47 Wochen. Familiäre Häufung wurde in 12,5% festgestellt. Die postoperative Verweildauer lag im Mittel bei der SUS Gruppe um 1,5 Tage niedriger als bei der ROL Gruppe und ist somit signifikant. Allerdings kann man nicht genau sagen, ob dies nun durch die veränderte Operationstechnik oder den allgemeinen Trend zu kürzeren Liegezeiten herrührt. Die Fehldiagnoserate lag bei unserer Studie bei 0,65%, die Komplikationsrate bei 5,3%. Beide liegen somit deutlich im unteren Drittel der in der Literatur beschriebenen Spanne. Die Verweildauer nach Komplikationen lag im Mittel 1,59 Tage über der des komplikationslosen Verlaufs. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine operative Therapie aus Rücksicht auf die Patienten, deren Angehörigen und den Kosten heute zu bevorzugen ist. Nach unseren Ergebnissen ist der SUS, aufgrund des besseren kosmetischen Ergebnisses, der niedrigen Komplikationsrate und der kürzeren Liegezeit, der ROL vorzuziehen. So stellt der offene semizirkuläre Zugangsweg für die Pyloromyotomie unserer Meinung nach, gerade für kleine chirurgische und kinderchirurgische Abteilungen eine echte Alternative zur laparoskopischen Methode dar. Mit dem postoperativen Kostaufbau sollte sechs Stunden nach dem Eingriff begonnen werden. Eine Antibiotika-Prophylaxe ist unserer Meinung nach nicht nötig.zeige mehrzeige weniger
  • The IHPS is a common cause for surgery in newborns. With a typically clinical appearance, the aethiology is still unknown. Recent scientific approaches display immature neuronic plexus with low NO-synthesis. Typical clinical symptoms are non billious emesis, visible persitaltic waves and palpable "olive" in the right upper quadrant. Diagnostic methods moved in the last decade towards sonography, nowadays standard. Therapy in middle and western Europe is still the pyloromyotomy. We reported 152 patients who underwent surgical therapy. TheThe IHPS is a common cause for surgery in newborns. With a typically clinical appearance, the aethiology is still unknown. Recent scientific approaches display immature neuronic plexus with low NO-synthesis. Typical clinical symptoms are non billious emesis, visible persitaltic waves and palpable "olive" in the right upper quadrant. Diagnostic methods moved in the last decade towards sonography, nowadays standard. Therapy in middle and western Europe is still the pyloromyotomy. We reported 152 patients who underwent surgical therapy. The male/female-ratio was 7.4:1. Age at diagnosis was 5.47 weeks. A positive family anamnesis was observed in 12.5%. Post-operative length of stay in the SUS group was 1.5 days shorter than in the ROL group. It is hard to say if this is the effect of the method of approching the pylorus or a common effect observed in western medicine. Conclusion: A surgical therapy is less stressing for patients and their families. The cosmetic result seems better in the SUS group. Less complications and shorter length of stay are more advantages of the semiumbilical incision. Postoperative feeding should start 6 hours after surgery and an antibiotic prophylaxis is not needed.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Sebastian Jud
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-20236
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I)
Datum der Abschlussprüfung:07.11.2006
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2006
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):Pyloromyotomie; Pylorusstenose; Vergleich; semizirkulärer Umbilikalschnitt
comparison; pyloric stenosis; pyloromyotomy; umbilical incision
Datum der Freischaltung:17.11.2006
Betreuer:Prof. Dr. med. Burkhard Höcht
Lizenz (Deutsch):License LogoDeutsches Urheberrecht