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Hund müsste man sein. Kulturanthropologische Perspektiven auf Pup Play

Every Dog Has His Day. An Ethnography on Human Pup Play

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-259723
  • Ob alleine, gemeinsam, virtuell oder analog: Spielen ist eine wohl universelle Erfahrung und eine Konstante im menschlichen Leben. Und doch scheinen zweckfreie Aktivitäten mit zunehmendem Alter an Stellenwert zu verlieren und in ein diametrales Verhältnis zu produktiven, zweckgerichteten Aktivitäten zu geraten. Wenn erwachsene Menschen verkleidet auf dem Boden herumtollen, bellen und auf allen Vieren gehen, kann dies zunächst irritieren. Das gemeinsame Interesse der Akteur:innen dieser empirischen Studie ist ein solches Rollenspiel: als PuppiesOb alleine, gemeinsam, virtuell oder analog: Spielen ist eine wohl universelle Erfahrung und eine Konstante im menschlichen Leben. Und doch scheinen zweckfreie Aktivitäten mit zunehmendem Alter an Stellenwert zu verlieren und in ein diametrales Verhältnis zu produktiven, zweckgerichteten Aktivitäten zu geraten. Wenn erwachsene Menschen verkleidet auf dem Boden herumtollen, bellen und auf allen Vieren gehen, kann dies zunächst irritieren. Das gemeinsame Interesse der Akteur:innen dieser empirischen Studie ist ein solches Rollenspiel: als Puppies imitieren sie das Verhalten von (Jung-)Hunden und versuchen, sich auch gedanklich in das als unbeschwert empfundene (Er-)Leben der Tiere hineinzuversetzen. Anhand dieses ganz konkreten Spiels mit eigenen Regeln und Praktiken fragt der Autor nach dem Verhältnis von Arbeit und Spiel in spätkapitalistischen Gesellschaften. Das Forschungsfeld Pup Play mit seinen spezifischen Räumen und Akteur:innen zeigt dabei anschaulich, wie spielerisch Werte ausgehandelt und kuratiert werden, Familien (neu) entstehen und die Perspektive auf eine Welt abseits von Leistungsdruck und Wettbewerb geschaffen wird.zeige mehrzeige weniger
  • Pup play is a rather new and unresearched phenomenon: young, mostly gay male, adults dress and behave as puppies and find joy in this kind of roleplay. I present some key aspects of my own research with and within the German pup play-community. As my findings suggest, pup play is cherished by its practitioners for allowing them to temporarily forget their daily life and enjoy the pure and laid-back mindset of a young dog. These self-appointed puppies describe their play in pure contrast to their everyday life which is often associated withPup play is a rather new and unresearched phenomenon: young, mostly gay male, adults dress and behave as puppies and find joy in this kind of roleplay. I present some key aspects of my own research with and within the German pup play-community. As my findings suggest, pup play is cherished by its practitioners for allowing them to temporarily forget their daily life and enjoy the pure and laid-back mindset of a young dog. These self-appointed puppies describe their play in pure contrast to their everyday life which is often associated with (wage) labor. Therefore I discuss the significance of playing in modern society, also taking into consideration the difference between game and play. Pup Play, I argue, can be seen as a way to explore and shape the world(s) we live in.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Autor(en): Konstantin Mack
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-259723
Dokumentart:Master-, Diplom-, Magister-, Staatsexamensarbeit
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.)
Institute der Universität:Philosophische Fakultät (Histor., philolog., Kultur- und geograph. Wissensch.) / Institut für deutsche Philologie
Gutachter / Betreuer:Prof. Dr. Michaela Fenske, Dr. Susanne Dinkl
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
ISSN:2511-9486
Erscheinungsjahr:2022
Schriftenreihe (Bandnummer):Würzburger Studien zur Europäischen Ethnologie (12)
DOI:https://doi.org/10.25972/OPUS-25972
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):3 Sozialwissenschaften / 30 Sozialwissenschaften, Soziologie / 301 Soziologie, Anthropologie
Normierte Schlagworte (GND):Rollenspiel; LGBT; Marcuse, Herbert; Kulturanthropologie
Freie Schlagwort(e):Ethnographie; Fetisch; Gender; Kritische Theorie
Chosen Family; Human Pup Play; Kink; Queer Studies
Datum der Freischaltung:14.03.2022
Lizenz (Deutsch):License LogoCC BY-SA: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International