• Treffer 1 von 1
Zurück zur Trefferliste

Molekulare Untersuchungen zu Virulenzfaktoren und Klonalität enterohämorrhagischer Escherichia coli der Serogruppe O103

Virulence Determinants and Clonality in Enterohemorrhagic E.coli O103

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-8827
  • Die vorliegende Untersuchung konnte die Hypothese einer klonalen Entwicklung von EHEC O103:H2 bestätigen. Die in Clustern angeordnete Übereinstimmungsrate der RAPD-Fragmentierungsmuster und der Plasmidrestriktionen zeigen diese Ähnlichkeit innerhalb der Serogruppe auf, während Gemeinsamkeiten mit dem O157-Referenzstamm sich auf das Vorhandensein ähnlicher Virulenzfaktoren beschränken. Diese Varianz der phänotypischen und genotypischen Eigenschaften zeigte bei der Untersuchung hinsichtlich ihrer Bedeutung für diagnostische, phylogenetische undDie vorliegende Untersuchung konnte die Hypothese einer klonalen Entwicklung von EHEC O103:H2 bestätigen. Die in Clustern angeordnete Übereinstimmungsrate der RAPD-Fragmentierungsmuster und der Plasmidrestriktionen zeigen diese Ähnlichkeit innerhalb der Serogruppe auf, während Gemeinsamkeiten mit dem O157-Referenzstamm sich auf das Vorhandensein ähnlicher Virulenzfaktoren beschränken. Diese Varianz der phänotypischen und genotypischen Eigenschaften zeigte bei der Untersuchung hinsichtlich ihrer Bedeutung für diagnostische, phylogenetische und epidemiologische Fragestellungen unterschiedliche Wertigkeiten. Die ständig fortschreitende Differenzierung der Virulenzdeterminanten kann dabei nicht nur Ansätze zur Diagnostik sondern auch zur Therapie liefern und muss daher weiter verfolgt werden. Dennoch ist weiterhin der Nachweis des krankheitsauslösenden Shiga Toxins in der Routinediagnostik vermuteter EHEC-Erkrankungen erforderlich, mittels differenzierter Multiplex-PCR-Methoden können dabei auch Kombinationen relevanter Pathogenitätsfaktoren in einem Arbeitsgang erfasst werden. EHEC O103 traten mehrere Jahre nach E. coli O157:H7 als HUS-Erreger in Erscheinung und haben wahrscheinlich die dazu erforderliche Kombination von Pathogenitätsfaktoren erst später erworben. EHEC-Erkrankungen weisen eine steigende Inzidenz auf, können beim Menschen zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen, besitzen aber auch in der Veterinärmedizin eine hohe Relevanz. Da bisher kausale Therapien klinisch noch nicht verfügbar sind, muß aktuell vor allem die Prävention durch Infektionsprophylaxe und rasche Erkennung von Erkrankungsfällen im Vordergrund stehen.zeige mehrzeige weniger
  • This study confirmed the presumed hypothesis of a clonal descent of EHEC O103:H2, although it is not linear from EHEC O157. RAPD-analysis and plasmid restrictions showed a high, cluster-arranged conformity, within this serogroup. The similarity to O157, however, was limited to the presence of similar virulence determinants. This array of phenotypic and genotypic properties is of variable relevance in diagnostics and epidemiology. The ongoing differentiation of these virulence determinants does also provide promising concepts for causalThis study confirmed the presumed hypothesis of a clonal descent of EHEC O103:H2, although it is not linear from EHEC O157. RAPD-analysis and plasmid restrictions showed a high, cluster-arranged conformity, within this serogroup. The similarity to O157, however, was limited to the presence of similar virulence determinants. This array of phenotypic and genotypic properties is of variable relevance in diagnostics and epidemiology. The ongoing differentiation of these virulence determinants does also provide promising concepts for causal therapies. Still, the detection of the pathognomonic shiga toxins is the major step of routine testing for EHEC-related disease. Multiplex-PCR facilitates the detection of several pathogenicity factors in one step. EHEC infections show a strong increase in incidence over the past few years and are still responsible for critical disease in humans and animals. Prevention and rapid identification of cases are paramount.zeige mehrzeige weniger

Volltext Dateien herunterladen

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar Statistik - Anzahl der Zugriffe auf das Dokument
Metadaten
Autor(en): Caren Christine Keith
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-8827
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Institut für Hygiene und Mikrobiologie
Datum der Abschlussprüfung:08.05.2004
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2004
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):EHEC; Klonalität; O103; Shiga-Toxin; Virulenzfaktoren
EHEC; O103; clonality; pathogenicity; shiga toxin
Datum der Freischaltung:03.06.2004
Betreuer:Prof. Dr. rer.nat. Herbert Schmidt