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ΙΟΥΔΙΘ und IUDITH: Überlegungen zum Verhätlnis der Judit-Erzählung in der LXX und der Vulgata

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-108938
  • “Das Buch Judit ist in zwei wesentlich voneinander unterschiedenen Textformen überliefert: einerseits in der griechischen Fassung und den sich daran anschließenden alten Übersetzungen (vetus latina, syr., aeth., sah., arm.), zum anderen in der Fassung der lateinischen Vulgata und, mit dieser durchweg parallel laufend, in mittelalterlichen hebräischen Hss.” – so fasst Helmut Engel die Textsituation des Buches Judit prägnant zusammen. Damit liegen heute zwei unterschiedliche Textformen der Juditerzählung vor: Die griechische Juditerzählung in der“Das Buch Judit ist in zwei wesentlich voneinander unterschiedenen Textformen überliefert: einerseits in der griechischen Fassung und den sich daran anschließenden alten Übersetzungen (vetus latina, syr., aeth., sah., arm.), zum anderen in der Fassung der lateinischen Vulgata und, mit dieser durchweg parallel laufend, in mittelalterlichen hebräischen Hss.” – so fasst Helmut Engel die Textsituation des Buches Judit prägnant zusammen. Damit liegen heute zwei unterschiedliche Textformen der Juditerzählung vor: Die griechische Juditerzählung in der Septuaginta und die lateinische Iuditherzählung in der Vulgata. Beide Textfassungen unterscheiden sich deutlich voneinander: Die Vulgata-Fassung ist gegenüber der LXX-Fassung um 20 Prozent kürzer; weil die Vulgata-Fassung aber auch umfangreiche Erweiterungen aufweist, teilen LXX und Vulgata nur ungefähr die Hälfte des Textbestandes. Lange ist man davon ausgegangen, dass hinter der Septuaginta- und der Vulgata-Fassung der Juditerzählung ein hebräischer “Ur”-Text gestanden habe. Diese Annahme, die die Forschung seit dem 19. Jh. prägt, gründet sich im Wesentlichen auf zwei Argumenten: Erstens sei der griechische Text der Septuaginta so durchgehend von einem hebräischen Sprachduktus geprägt, dass man hier von einem hebräischen Originaltext, der recht wörtlich ins Griechische übertragen worden sei, ausgehen müsse. Zweitens spreche Hieronymus (ca. 347–420) in seiner praefatio zu seiner lateinischen Übertragung von einem ihm vorliegenden “chaldäischen” Text, der ihm als Vorlage gedient habe. Beide Argumente werden im Folgenden diskutiert: Im ersten Teil wird auf die in den letzten Jahren neu aufgerollte Frage nach der Originalsprache der LXX-Fassung der Juditerzählung eingegangen; der zweite Teil ist der Analyse der praefatio des Hieronymus gewidmet.show moreshow less

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Metadaten
Author: Barbara SchmitzGND
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-108938
Document Type:Preprint
Faculties:Katholisch-Theologische Fakultät / Institut für Biblische Theologie
Language:German
Year of Completion:2012
Source:In: Text-Critical and Hermeneutical Studies in the Septuagint / Johann Cook ; Hermann-Josef Stipp (Hg.). - Leiden: Brill, 2012. - S. 359-379. - (Vertus Testamentum : Supplements ; 157)
Dewey Decimal Classification:2 Religion / 22 Bibel / 229 Apokryphen, Pseudepigraphen
GND Keyword:Judit <Buch>; Septuaginta; Vulgata
Tag:Book of Judith; Septuagint; Vulgate
Release Date:2015/02/04
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht