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Retrospektive Untersuchung über psychische und körperliche Langzeitbeeinträchtigungen bei Patienten nach Guillain-Barré-Syndrom

Retrospective study concerning psychological und physiological long-term impairment of patients after Guillain-Barré-Syndrome

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-4308
  • Um die psychischen, physischen und psychosozialen Langzeitbeeinträchtigungen bei Patienten nach schwerem Guillain-Barré-Syndrom erheben und zu beschreiben wurden 1994 41 Patienten in der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg nachuntersucht. 1 bis 12 Jahre nach der akuten Erkrankung wurden die Patienten mittels eines halbstrukturierten Interviews befragt und neurologisch nachuntersucht. 17% der Patienten zeigten zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung keinerlei neurologische Ausfälle mehr. 76% wiesen leichte sensible Ausfälle auf. An motorischenUm die psychischen, physischen und psychosozialen Langzeitbeeinträchtigungen bei Patienten nach schwerem Guillain-Barré-Syndrom erheben und zu beschreiben wurden 1994 41 Patienten in der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg nachuntersucht. 1 bis 12 Jahre nach der akuten Erkrankung wurden die Patienten mittels eines halbstrukturierten Interviews befragt und neurologisch nachuntersucht. 17% der Patienten zeigten zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung keinerlei neurologische Ausfälle mehr. 76% wiesen leichte sensible Ausfälle auf. An motorischen Ausfällen litten 37% der Patienten. Als Folge der motorischen Deprivation und des Verlustes von Kommunikationsfähigkeiten litten 17% der Patienten an depressiven Symptomen, 32% an vermehrten Stimmungsschwankungen und 34% an einer verminderten seelischen Belastbarkeit. Ein Zusammenhang zwischen vermehrten Stimmungsschwankungen und motorischen Ausfällen zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (p<0,05) und einer Beatmungsnotwendigkeit zum Zeitpunkt der stärksten Ausprägung (p<0,01) konnte nachgewiesen werden. 44% der Patienten waren beruflich eingeschränkt, 29% beschrieben Änderungen in ihrer Partnerschaft und 29% änderten ihre Freizeitgestaltung. Zwei Drittel der Befragten (66%) beschrieben positive Veränderungen ihrer Lebenseinstellung. Das GBS zeigt langfristige, komplexe psychische und psychosoziale Beeinträchtigungen, so dass eine langfristige Betreuung der GBS-Patienten, zum Erkennen und Behandeln psychischer Beschwerden wünschenswert und sinnvoll erscheint.zeige mehrzeige weniger
  • To describe and determine the psychological, physical and psychosocial long-term-outcome of patients after severe Guillain-Barré-Syndrome (GBS), 41 patients were retrospectively studied in 1994 in the Department of Neurology, University Hospital Würzburg, Germany. 1 to 12 years after the onset of GBS the patients received a semistructured interview and were neurologically examined. 17 % of the patients had recovered completely at the time of the follow-up examination. 76% had minimal sensory signs. Motor signs were presented in 37% of theTo describe and determine the psychological, physical and psychosocial long-term-outcome of patients after severe Guillain-Barré-Syndrome (GBS), 41 patients were retrospectively studied in 1994 in the Department of Neurology, University Hospital Würzburg, Germany. 1 to 12 years after the onset of GBS the patients received a semistructured interview and were neurologically examined. 17 % of the patients had recovered completely at the time of the follow-up examination. 76% had minimal sensory signs. Motor signs were presented in 37% of the patients. As a result of motor deprivation and loss of communication 17 % showed depressive symptoms; 32% increased changes of mood and 34% emotional inconveniences. Increased changes of mood were associated with residual motor signs at the time of the follow-up examination (p<0,05) and with the necessity of artificial ventilation (p<0,01) during the acute GBS. 44% of the patients had to work less or change work, 29% described changes in their partnership and 29% altered their leisure activities. Two thirds of the patients (66%) described a positive change of their mental attitude. GBS has a long-term impact on the patients` psychosocial life, so a continuous psychosocial support would be desirable.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Franziska Möller-Schmidt
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-4308
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie
Datum der Abschlussprüfung:11.12.2002
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2002
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):Guillain-Barré-Syndrom; Neurologische Befunde; Psychische Langzeitbeeinträchtigungen; Psychosoziale Rehabilitation; Retrospektive Untersuchung
Guillain-Barré-Syndrome; Neurological Signs; Psychological Long-Term Impairment; Psychosocial Rehabilitation; Retrospective Study
Datum der Freischaltung:05.02.2003
Betreuer:Prof. Dr. med. Heinz Weiss