The search result changed since you submitted your search request. Documents might be displayed in a different sort order.
  • search hit 35 of 85
Back to Result List

Psychological Mechanisms in Embodied Cleansing

Psychologische Mechanismen verkörperter Reinigung

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-112569
  • The present thesis examines embodiment—the body’s influence on psychological processes. Bodily states, perceptions, and actions influence cognitive processes; for example, a heavy backpack makes hills look steeper (Proffitt et al., 2003); and faint odors influence orderliness (Holland, Hendriks, & Aarts, 2005). In Chapter 2, embodiment phenomena are reviewed and classified according to three possible underlying mechanisms. Additionally, empirical tests for distinguishing between the workings of these mechanisms are discussed. The empiricalThe present thesis examines embodiment—the body’s influence on psychological processes. Bodily states, perceptions, and actions influence cognitive processes; for example, a heavy backpack makes hills look steeper (Proffitt et al., 2003); and faint odors influence orderliness (Holland, Hendriks, & Aarts, 2005). In Chapter 2, embodiment phenomena are reviewed and classified according to three possible underlying mechanisms. Additionally, empirical tests for distinguishing between the workings of these mechanisms are discussed. The empirical part of the thesis examines one specific embodiment in more detail, namely embodied cleansing. The basic idea in embodied cleansing is that physical cleansing reduces not only physical but also psychological remnants of the past. For example, Chapter 4 examines whether prosocial behavior after one’s own moral or immoral behavior is changed by embodied cleansing; and Chapter 5 examines how changes in optimism and self-esteem as a result of previous success or failure in an achievement test are reduced by embodied cleansing. The present thesis examines psychological mechanisms that could explain embodied cleansing. For that, Chapter 3 derives and contrasts two possible explanations for embodied cleansing. Chapter 4 tests the effect of physical cleansing when both explanations make converging predictions (with morally negative memories) compared to when the two explanations make differing predictions (with morally positive memories). However, the results of embodied cleansing on prosocial behavior after (im)moral recall could not be examined as (im)moral recall, against expectations, did not influence prosocial behavior in the present paradigm. Chapter 5 more closely examines one of the two explanations. For that, different aspects of the act of cleaning one’s hands are varied to examine necessary and sufficient criteria for embodied cleansing. The results show that deliberate cleaning is essential for embodied cleansing; additionally the cleaning action has to refer to one’s own body (and not to an object). Thus, a combination of inferential and automatic processes seem to play a role in embodied cleansing. Finally the results are discussed in relation to other embodiment effects and explanations.show moreshow less
  • Ein schwerer Rucksack lässt Hügel steiler wirken (Proffitt et al., 2003). Kaum wahrgenommene Gerüche beeinflussen Ordentlichkeit (Holland, Hendriks, & Aarts, 2005). Kaubewegungen beeinflussen, als wie vertraut man vorher gesehene Namen bewertet (Topolinski, 2012). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit derartigen Auswirkungen von körperlichen Zuständen, Sinneswahrnehmungen und Handlun- gen auf psychische Zustände und Vorgänge, die als Embodiment bezeichnet werden. In der vorliegenden Arbeit wird zuerst Embodiment im Vergleich zurEin schwerer Rucksack lässt Hügel steiler wirken (Proffitt et al., 2003). Kaum wahrgenommene Gerüche beeinflussen Ordentlichkeit (Holland, Hendriks, & Aarts, 2005). Kaubewegungen beeinflussen, als wie vertraut man vorher gesehene Namen bewertet (Topolinski, 2012). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit derartigen Auswirkungen von körperlichen Zuständen, Sinneswahrnehmungen und Handlun- gen auf psychische Zustände und Vorgänge, die als Embodiment bezeichnet werden. In der vorliegenden Arbeit wird zuerst Embodiment im Vergleich zur Computer- metapher des Informationsverarbeitungsansatzes definiert und Betrachtungen zu Metaphern für die menschliche Psyche im Allgemeinen aufgestellt. Danach werden verschiedene psychologische Mechanismen für Embodiment-Phänomene aufgezeigt. Kapitel 2 führt alle Embodiment-Phänomene auf drei verschiedene grundlegende psychische Mechanismen zurück, die alleine oder in Kombination alle Embodiment- Phänomene erklären können. Da die Untersuchung zugrundeliegender Mechanis- men bisher eher wenig verbreitet ist, werden außerdem empirische Testverfahren dargestellt, mit deren Hilfe zwischen verschiedenen Mechanismen für spezifische Phänomene unterschieden werden kann. Während die Inhalte dieser Arbeit also Embodiment-Phänomene sind, ist die Herangehensweise—die Untersuchung kog- nitiver Prozesse—in der Social Cognition Perspektive verwurzelt. Der empirische Teil der Arbeit untersucht einen spezifischen Embodiment-Effekt genauer, nämlich den Einfluss körperlicher Reinigung auf psychische Prozesse, die verkörperte Reinigung. In Kapitel 4 wird untersucht, inwiefern sich Hilfsbereitschaft nach eigenem moralischen oder unmoralischen Verhalten durch physikalische Reinigung ändert—inwiefern man sich also von einem moralisch positiven oder moralisch negativem Gefühl reinwaschen kann (zwei Experimente mit insgesamt 476 Teilnehmern). In Kapitel 5 wird untersucht, wie sich durch physikalische Reinigung die Änderungen in Optimismus und Selbstwert reduzieren, die durch Erfolg oder Misserfolg in einem vorangehenden Leistungstest hervorgerufen wor- den waren (drei Experimente mit insgesamt 372 Teilnehmern). Die Grundidee bei verkörperter Reinigung ist also, dass physikalische Reinigung nicht nur physis- che sondern auch psychische Rückstände entfernt. Das heißt, dass der Einfluss vorheriger Erfahrungen durch Händewaschen reduziert werden sollte. In dieser Arbeit sollen die psychologischen Prozesse untersucht werden, die den Einfluss von Reinigung auf die Psyche vermitteln könnten. Ausgehend von be- reits bekannten Auswirkungen körperlicher Reinigung auf verschiedene psychische Prozesse, werden zwei mögliche Erklärungen für das Phänomen der verkörperten Reinigung kontrastiert und über deren zugrundeliegende Prozesse spekuliert (Kapi- tel 3). Kapitel 4 vergleicht die Effekte verkörperter Reinigung, wenn die beiden Erklärungen konvergierende Vorhersagen machen (nach moralisch negativen Erin- nerungen) und wenn die beiden Erklärungen divergierende Vorhersagen machen (nach moralisch positiven Erinnerungen). Kapitel 5 untersucht dann eine der beiden Erklärungen genauer. Dafür werden verschiedene Aspekte der Reinigungshandlung variiert um die notwendigen und hinreichenden Kriterien für verkörperte Reinigung und damit auch die beteiligten psychischen Prozesse zu untersuchen. Die Ergebnisse des Einflusses verkörperter Reinigung in Kapitel 4 sind nicht interpretierbar, weil der vorausgesetzte Einfluss positiver und negativer moralischer Erinnerungen auf prosoziales Verhalten nicht nachweisbar war. Mit geändertem Grundparadigma ließ sich dann in Kapitel 5 ein stabiler Effekt verkörperter Reini- gung nachweisen. Eine Variation verschiedener Faktoren der Reinigung ergab, dass eine intentionale oder zumindest wissentliche Reinigung essentiell ist und dass sich diese Reinigung auf den eigenen Körper (und nicht auf einen Gegenstand) bezieht damit physische Reinigung zu psychischer Reinigung führt. Damit spielen sowohl inferentielle als auch automatisch Prozesse eine Rolle bei Effekten verkörperter Reinigung. Zum Abschluss der Arbeit werden die Erkenntnisse und Limitierungen der ak- tuellen Arbeit diskutiert und die beiden möglichen Reinigungserklärungen in einen anthropologischen Kontext gestellt. Anschließend wird der hier verfolgte Ansatz mit anderen Arten von Embodiment-Erklärungen verglichen.show moreshow less

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Share in Twitter Search Google Scholar Statistics
Metadaten
Author: Anita Körner
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-112569
Document Type:Doctoral Thesis
Granting Institution:Universität Würzburg, Fakultät für Humanwissenschaften (Philos., Psycho., Erziehungs- u. Gesell.-Wissensch.)
Faculties:Fakultät für Humanwissenschaften (Philos., Psycho., Erziehungs- u. Gesell.-Wissensch.)
Referee:Prof. Dr. Fritz Strack, Jun.-Prof. Dr. Sascha Topolinski
Date of final exam:2015/01/23
Language:English
Year of Completion:2014
Dewey Decimal Classification:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 153 Kognitive Prozesse, Intelligenz
GND Keyword:Psychologie; Embodiment
Tag:Embodied Cleansing; Embodied Cognition; Social Cognition
Release Date:2015/05/13
Licence (German):License LogoCC BY-SA: Creative-Commons-Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen