„Stellt Euch vor, es ist Krieg, und kaum einer geht hin…“ – Soziale Strukturen, Kognition und Konfliktregelung in Gesellschaften ohne Zentralgewalt
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- Vor dem Hintergrund eines kognitionsethnologischen Ansatzes hinterfragt Heidi Peter-Röcher die Interpretation einiger auf dem endneolithischen Gräberfeld von Eulau Bestatteter als Opfer eines Massakers. Die zahlreichen verheilten Schädelverletzungen zeugen eher davon, dass Konflikte zwar unter Anwendung von Gewalt, aber auf einer niedrigen Eskalationsstufe beigelegt wurden, wofür sie als Modell das Spektrum ritualisierter Gewaltformen bei den südamerikanischen Yanomami anführt.