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Pharmakologische Postkonditionierung mit dem Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptoragonisten FTY 720 nach myokardialer Ischämie/Reperfusion

Pharmacological pre- and postconditioning with the sphingosine-1-phosphate receptor modulator FTY 720 after myocardial ischemia-reperfusion

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-46402
  • Einleitung: Mehrere ex vivo Studien zeigten zuletzt, dass Sphingosin-1-phosphate Schutz gegen myokardiale Ischämie/ Reperfusionsschaden verleihen [19], [20]. Der synthetische Sphingosin-1-phosphat-Rezeptoragonist FTY 720 war ebenso in der Lage, Entzündungsreaktionen in verschiedenen Krankheitsmodellen zu verringern [8]. Deshalb wollten wir die Hypothese prüfen, dass eine Behandlung mit FTY 720 zu einer Infarktgrößenreduktion nach myokardialer Ischämie/ Reperfusion in vivo führt. Methode: In männlichen Wistar Ratten wurde myokardiale IschämieEinleitung: Mehrere ex vivo Studien zeigten zuletzt, dass Sphingosin-1-phosphate Schutz gegen myokardiale Ischämie/ Reperfusionsschaden verleihen [19], [20]. Der synthetische Sphingosin-1-phosphat-Rezeptoragonist FTY 720 war ebenso in der Lage, Entzündungsreaktionen in verschiedenen Krankheitsmodellen zu verringern [8]. Deshalb wollten wir die Hypothese prüfen, dass eine Behandlung mit FTY 720 zu einer Infarktgrößenreduktion nach myokardialer Ischämie/ Reperfusion in vivo führt. Methode: In männlichen Wistar Ratten wurde myokardiale Ischämie dadurch induziert, dass wir die linke Koronararterie für 45 min mittels Fadenligatur verschlossen. Nach 24 h wurde die Infarktgröße bestimmt und die Granulozyteninfiltration im Infarktgebiet festgestellt. Caspase 3 Aktivität und TNF- alpha Konzentration im Myokardgewebe wurden durch ELISA ermittelt. FTY 720 wurde vor Beginn der Reperfusion i. p. appliziert oder 24 h vor Reperfusionsbeginn und nochmals direkt vor Reperfusionsbeginn. Ergebnisse: Die einmalige Gabe von 0,5 mg/kg FTY 720 vor Reperfusion oder die zusätzliche Vorbehandlung der Tiere 24 Stunden vor der operativen Infarzierung reduzierte signifikant die periphere Lymphozytenanzahl. Sie nahm keinen Einfluss auf die Granulozytenanzahl im Blut. FTY 720 reduzierte die Granulozyteninfiltration und die TNF- alpha Konzentration der Borderzone. Es hatte aber keinen Effekt auf die myokardiale Caspase 3 Aktivität. Beide Behandlungsformen, weder die FTY 720- Gabe vor Reperfusionsbeginn noch die zweimalige FTY 720- Gabe waren in der Lage, Infarktgröße am Rattenherz zu reduzieren. FTY 720 erhöhte jedoch die Sterblichkeit der Ratten, wenn es einmalig vor Reperfusionsbeginn gegeben wurde, da es fatale myokardiale Arrhythmien induzierte. Zusammenfassung: Trotz seines antiinflammatorischen Effektes bei einmaliger Gabe von FTY 720 wurde die Sterblichkeit der Tiere durch Arrhythmieinduktion erhöht. Beide Behandlungsregimes konnten die Infarktgröße nicht reduzieren.zeige mehrzeige weniger
  • Objective: Several recent experiments demonstrated that the Sphingosine-1-phosphate receptor agonist FTY720 improves recovery of function after myocardial ischemia-reperfusion ex vivo. Therefore, we tested the hypothesis that pharmacological postconditioning with FTY720 reduces infarct size after myocardial ischemia-reperfusion in vivo. Methods: Myocardial ischemia was induced in Wistar rats by ligating the left coronary artery for 45 minutes. After 24 hours reperfusion, we determined infarct size by TTC staining and granulocyte infiltration byObjective: Several recent experiments demonstrated that the Sphingosine-1-phosphate receptor agonist FTY720 improves recovery of function after myocardial ischemia-reperfusion ex vivo. Therefore, we tested the hypothesis that pharmacological postconditioning with FTY720 reduces infarct size after myocardial ischemia-reperfusion in vivo. Methods: Myocardial ischemia was induced in Wistar rats by ligating the left coronary artery for 45 minutes. After 24 hours reperfusion, we determined infarct size by TTC staining and granulocyte infiltration by immunohistochemistry. Serum and myocardial TNF-α concentration was determined by ELISA. FTY720 (0.5 mg/ kg) was applied i.p. either once, with reperfusion, or twice, 24 hours before myocardial ischemia and before reperfusion. Results: In both groups, FTY720 significantly reduced peripheral lymphocyte count in peripheral blood. FTY720 treatment attenuated granulocyte infiltration and TNF-α protein expression in reperfused myocardium. However, both treatment regimens were not able to reduce infarct size. FTY720 increased mortality due to induction of fatal ventricular tachyarrhythmias when administered once with reperfusion, but not when given 24 hours prior to ischemia. Conclusion: Despite anti-inflammatory effects, postconditioning treatment with FTY720 does not reduce infarct size but increases mortality during myocardial ischemia-reperfusion. Pre-treatment with FTY720 before ischemia abrogated the deleterious pro-arrhythmic effects without reducing infarct sizezeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Autor(en): Franziska Walter
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-46402
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Abteilung für Molekulare Innere Medizin (in der Medizinischen Klinik und Poliklinik II)
Datum der Abschlussprüfung:12.03.2010
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2009
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Normierte Schlagworte (GND):FTY 720; Postkonditionierung; Ischämie/ Reperfusion
Freie Schlagwort(e):FTY 720; Ischemia/ Reperfusion; Postconditioning
Datum der Freischaltung:25.03.2010
Betreuer:PD Dr. Andreas Bonz