Untersuchungen zur Blockade des Makrophagen-Migrations-Inhibitionsfaktors in der Experimentellen Autoimmunen Enzephalomyelitis

Blockade of the macrophage migration inhibitory factor in the experimental autoimmune encephalomyelitis

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-17643
  • Der Makrophagen-Migrations-Inhibitionsfaktor (MIF) ist ein Chemokin, das eine wichtige Rolle bei der Regulation der Effektorfunktionen von Makrophagen und bei der T-Zell-Aktivierung und -Migration innehat. Untersuchungen zur Bedeutung des Chemokins in der Pathogenese von Autoimmunkrankheiten, wie der rheumatoiden Arthritis, wurden bereits durchgeführt und finden ihre Umsetzung in klinischen Studien zu einem möglichen neuen Therapieansatz. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Rolle von MIF in der Pathogenese der EAE aufzuklären und dadurchDer Makrophagen-Migrations-Inhibitionsfaktor (MIF) ist ein Chemokin, das eine wichtige Rolle bei der Regulation der Effektorfunktionen von Makrophagen und bei der T-Zell-Aktivierung und -Migration innehat. Untersuchungen zur Bedeutung des Chemokins in der Pathogenese von Autoimmunkrankheiten, wie der rheumatoiden Arthritis, wurden bereits durchgeführt und finden ihre Umsetzung in klinischen Studien zu einem möglichen neuen Therapieansatz. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Rolle von MIF in der Pathogenese der EAE aufzuklären und dadurch eventuell neue Aspekte der bislang nur unvollständig verstandenen Krankheitsmechanismen aufzudecken. Außerdem soll eine Aussage darüber getroffen werden, ob anti-MIF-mAK als Therapie für die EAE und damit möglicherweise auch für die MS in Frage kommt. Es konnte demonstriert werden, dass die Behandlung mit anti-MIF-mAK von PLPp139-151-induzierter EAE in SJL-Mäusen in der akuten Phase der Erkrankung wirkt und zu einer schnelleren Besserung im Vergleich zu Kontroll-Mäusen führt. Des Weiteren wurde gezeigt, dass das „Homing“ der pathogenen Neuroantigen-spezifischen T-Zellen in das ZNS durch die anti-MIF-mAK-Behandlung eingeschränkt ist. Als ein möglicher Mechanismus konnte die verminderte Expression von VCAM-1 auf der Oberfläche der Endothelzellen im Gehirn ausgemacht werden. Zusätzlich reduzierte die MIF-Blockade die klonale Expansion und die Pathogenität der Neuroantigen-reaktiven CD4+-T-Zellen. Weitere Experimente führten zu der Annahme, dass eine verminderte Zahl an funktionell hoch aviden T-Zellen, wahrscheinlich aufgrund erhöhter Apoptose, die eingeschränkte Pathogenität des T-Zell-Pools bedingt. Interessanterweise sind diese Ergebnisse unabhängig vom Mausstamm und vom Neuroantigen, mit dem immunisiert wurde. Zusammengefasst kann man daraus ableiten, dass die Blockade von MIF einen vielversprechenden neuen Ansatz in der Therapie der MS begründen könnte.show moreshow less
  • Macrophage migration inhibitory factor (MIF) is a cytokine that plays a critical role in the regulation of macrophage effector functions and T cell activation. However, its role in the pathogenesis of T cell-mediated autoimmune diseases, such as experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE), has remained unresolved. In this study, we report that anti-MIF Ab treatment of SJL mice with acute EAE improved the disease severity and accelerated the recovery. Furthermore, the anti-MIF treatment impaired the homing of neuroantigen-reactive pathogenicMacrophage migration inhibitory factor (MIF) is a cytokine that plays a critical role in the regulation of macrophage effector functions and T cell activation. However, its role in the pathogenesis of T cell-mediated autoimmune diseases, such as experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE), has remained unresolved. In this study, we report that anti-MIF Ab treatment of SJL mice with acute EAE improved the disease severity and accelerated the recovery. Furthermore, the anti-MIF treatment impaired the homing of neuroantigen-reactive pathogenic T cells to the CNS in a VCAM-1-dependent fashion. Interestingly, MIF blockade also decreased the clonal size of the neuroantigen-specific Th1 cells and increased their activation threshold. Taken together, the results demonstrate an important role for MIF in the pathogenesis of EAE/multiple sclerosis and suggest that MIF blockade may be a promising new strategy for the treatment of multiple sclerosis.show moreshow less

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Metadaten
Author: Claudia Maria Denkinger
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-17643
Document Type:Doctoral Thesis
Granting Institution:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Faculties:Medizinische Fakultät / Institut für Virologie und Immunbiologie
Date of final exam:2006/04/24
Language:German
Year of Completion:2006
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Tag:Behandlung; EAE; MIF; multiple Sklerose
EAE; MIF; multiple sclerosis; treatment
Release Date:2006/04/25
Advisor:Professor Thomas Hünig