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Östrogenrezeptor-Gen-Varianten bei Patienten mit Panikstörung

Estrogen receptor gene polymorphisms in patients with panic disorder

Zitieren Sie bitte immer diese URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-9647
  • Die Panikstörung ist charakterisiert durch plötzlich einsetzende Angstzustände und betrifft Frauen häufiger als Männer. Panikattacken setzen selten vor der Pubertät oder nach der Menopause ein, was einen Einfluss von Östrogenen oder Östrogenrezeptoren (ESR) nahe legt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle von Östrogenrezeptor α und β (ESRα and β) Genvarianten bei Panikpatienten. Hauptziele waren die Aktualisierung der genomischen Organisation der ESR sowie die Untersuchung von bekannten sowie neuenDie Panikstörung ist charakterisiert durch plötzlich einsetzende Angstzustände und betrifft Frauen häufiger als Männer. Panikattacken setzen selten vor der Pubertät oder nach der Menopause ein, was einen Einfluss von Östrogenen oder Östrogenrezeptoren (ESR) nahe legt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Rolle von Östrogenrezeptor α und β (ESRα and β) Genvarianten bei Panikpatienten. Hauptziele waren die Aktualisierung der genomischen Organisation der ESR sowie die Untersuchung von bekannten sowie neuen Sequenzvarianten in einer Fall-Kontroll-Studie. Die Polymorphismen wurden mit MspI (ESRα), XbaI (ESRα), PvuII (ESRα), AluI (ESRß) und Fnu4HI (ESRß) Endonukleasen in PCR-basierten RFLP-Assays untersucht. Die Studienstichprobe umfasste 90 Patienten mit Panikstörung sowie 92 gesunde Kontrollpersonen, die nach Alter und Geschlecht den Patienten vergleichbar waren. Bei den untersuchten Genvarianten war keine signifikante Assoziation mit der Panikstörung feststellbar. Für den Fnu4HI-Polymorphismus konnte allerdings eine grenzwertig signifikante Assoziation (p=0,07) mit der Panikstörung in Kombination mit Agoraphobie gefunden werden. Außerdem wurde ein polymorpher ESRα Mikrosatellit identifiziert, der möglicherweise in weiteren Studien als genetischer Marker dienen kann. Die oben dargestellten Ergebnisse legen einen Einfluss von ESRß-Varianten auf dem Chromosom 14 als Teil einer komplexen genetischen Prädisposition für Panikerkrankung nahe. Die aktualisierte genomische Organisation der ESRα und β zeigt viele neue Polymorphismen auf und wird beim Verständnis des Einflusses der genetischen Information auf östrogen-vermittelte nukleäre und nicht-nukleäre Signaltransduktion hilfreich sein.zeige mehrzeige weniger
  • Panic disorder is marked by spontaneous spells of intense fear and affects more women than men. Panic attacks also rarely occur before puberty or after menopause, which equally points at a pathophysiological participation of estrogen, or of estrogen receptors (ESR). The present study addresses the role of estrogen receptor α and β (ESRα and β) gene variants in panic disorder. Major objectives of the study were to update the ESR genes' genomic organization and to assess known and novel sequence variants in a case-controlPanic disorder is marked by spontaneous spells of intense fear and affects more women than men. Panic attacks also rarely occur before puberty or after menopause, which equally points at a pathophysiological participation of estrogen, or of estrogen receptors (ESR). The present study addresses the role of estrogen receptor α and β (ESRα and β) gene variants in panic disorder. Major objectives of the study were to update the ESR genes' genomic organization and to assess known and novel sequence variants in a case-control design. Polymorphisms were investigated with MspI (ESRα), XbaI (ESRα), PvuII (ESRα), AluI (ESRß) and Fnu4HI (ESRß) endonucleases in PCR-based RFLP assays. The study population comprised 90 subjects with panic disorder and 92 healthy control subjects matched for age and gender. Of the allelic variants under investigation, none was found to be significantly associated with panic disorder. The Fnu4HI variant, however, exhibited a trend for association (p=0.07) with panic disorder complicated by agoraphobia. In addition, a polymorphic ESRα microsatellite was identified which may serve as a genetic marker in future studies. The above findings suggest that in a subset of patients, ESRß variants on chromosome 14q may deserve further scrutiny as contributors to a complex genetic predisposition in panic disorder. Recent genomewide linkage findings support vulnerability loci on 14q for panic disorder, agoraphobia and simple phobia. The updated genomic organization of ESRα and β puts numerous sequence variants into perspective and should provide an important reference for our understanding of genetic determinants in estrogen nuclear and non-nuclear signaling pathways.zeige mehrzeige weniger

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Autor(en): Kirsten Schlurmann
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-9647
Dokumentart:Dissertation
Titelverleihende Fakultät:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Institute der Universität:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Datum der Abschlussprüfung:07.07.2004
Sprache der Veröffentlichung:Deutsch
Erscheinungsjahr:2004
Allgemeine fachliche Zuordnung (DDC-Klassifikation):6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Freie Schlagwort(e):Panikerkrankung; Östrogenrezeptor-Polymorphismen
estrogen receptor gene polymorphism; panic disorder
Datum der Freischaltung:04.08.2004
Betreuer:Prof. Peter Riederer