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Erscheinungsjahr
- 2006 (1)
Dokumenttyp
- Dissertation (1)
Sprache
- Deutsch (1)
Schlagworte
- Spontane Osteonekrose (1) (entfernen)
Institut
- Lehrstuhl für Orthopädie (1) (entfernen)
Die vorliegende Studie berichtet erstmals über den Vergleich einer uni- mit einer bikondylären Endoprothese zur Therapie des M. Ahlbäck im Spätstadium. Da diese Osteonekrose nur das mediale Kompartiment betrifft, liegt die Indikation für eine unikompartimentelle Prothese vor. Trotzdem wurde entsprechend den Erfahrungen der Operateure in unserer Klinik seit 1988 häufiger eine bikondyläre Prothese inmplantiert. In der der Literatur findet sich bis heute keine einheitliche Meineung zu diesem Thema und es gibt nur wenige Studien zum M. Ahlbäck, da diese Erkrankung sehr selten auftritt. Daher wurde diese Studie konzipiert, mit dem Ziel, die Ergebnisse der unikondylären gegenüber der bikondylären Prothese zu vergleichen. In diese Studie wurden 37 Patienten (39 Knie) mit der Diagnose M. Ahlbäck eingeschlossen. Die prä- und intraoperativen klinischen und röntgenologisch Daten wurden retrospektiv erfaßt. Daraufhin wurden die Patienten bei einem Follow up nach durchschnitllich 6,6 (0,75-16,75) Jahren nochmals klinisch und röntgenologisch untersucht. Aufgrund der geringen Inzidenz des M. Ahlbäck war die Studie auf eine kleine Fallzahl beschränkt. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß in allen klinischen und röntgenologischen Beobachtungen sowie in der Analyse der berechneten Scores die bikondyläre Prothese der unikondylären überlegen war. Die Verankerung der unikondylären Prothese im femoralen Knochenlager scheint aufgrund der Nekrosezone beim M. Ahlbäck nicht ausreichend gewährleistet zu sein. Daher empfehlen wir die bevorzugte Implantation einer bikondylären Prothese gegenüber einem unikondylären Modell für die operative Therapie des M. Ahlbäck.