Filtern
Volltext vorhanden
- ja (2)
Gehört zur Bibliographie
- ja (2) (entfernen)
Dokumenttyp
- Artikel / Aufsatz in einer Zeitschrift (2) (entfernen)
Schlagworte
- Protection (2) (entfernen)
Hintergrund.
Die Entwicklung und das Wohl von Kindern aus Familien mit schweren psychosozialen Belastungen können schon in der Schwangerschaft und im Säuglingsalter gefährdet sein. In der Geburtsmedizin in Deutschland fehlen einfache, valide Frühwarnsysteme, um Risikofamilien rechtzeitig zu identifizieren.
Zielsetzung. Unser Ziel war es, die diagnostische Genauigkeit eines perinatal eingesetzten, einfachen Screeningbogens zur Identifizierung psychosozial belasteter Familien zu evaluieren.
Methoden.
Für alle Geburten der Berliner Charité im Zeitraum 1.1.–31.8.2013 füllte medizinisches Personal im Rahmen des
Projekts Babylotse-Plus einen 5-minütigen Screeningbogen mit 27 Items aus. Ein daraus resultierender Summenscore ≥3 wurde als „auffällig“ definiert. Anschließend erfolgte zur
genauen Erfassung der familiären Ressourcen undmöglicher psychosozialer Belastungen ein einstündiges, standardisiertes Elterninterview, welches als Referenzstandard für die Evaluation des Screeningbogens verwendet wurde.
Ergebnisse.
In die vorliegende Analyse konnten 279 Familien eingeschlossen werden. Beim Vergleich der 215 Familien mit
„auffälligem“ Score mit einer Zufallsauswahl von 64 Familien mit „unauffälligem“ Score <3, zeigte sich für den Screeningbogen eine hervorragende Sensitivität (98,9%; 95%-
Konfidenzintervall 93,4–99,9%), jedoch nur eine geringe Spezifität (33,0%; 95%- Konfidenzintervall 30,5–33,5%). Die daraus resultierende positive Likelihood Ratio fiel mit 1,5 schwach, die negative Likelihood Ratio dagegen mit 0,03 sehr gut aus.
Schlussfolgerungen.
Mithilfe des Screeningbogens konnten psychosoziale Risikofamilien sehr gut identifiziert werden, jedoch wurden
auch viele Familien ohne oder mit nur einem geringen Risiko fälschlicherweise als unterstützungsbedürftig eingestuft.
Weitere Studien sollten in anderen Settings und zur Verbesserung der Spezifität bei möglichst gleichbleibender Sensitivität des Screeningbogens durchgeführt werden.
In the humid tropics of SE Asia there are some 14 myrmecophytic species of the pioneer tree genus Macaranga (Euphorbiaceae). In Peninsular Malaysia a close association exists between the trees and the small, non-stinging myrmicine Crema togas ter borneensis. These ants feed mainly on food bodies provided by the plants and have their colonies inside the hollow intemodes. In a ten months field study we were able to demonstrate for four Macaranga species (M. triloba, M. hypoleuca, M. hosei, M. hulletti) that host plants also benefit considerably from ant-occupation. Ants do not contribute to the nutrient demands of their host plant, they do, however, protect it against herbivores and plant competition. Cleaning behaviour of the ants results in the removal of potential herbivores already in their earliest developmental stages. Strong aggressiveness and a mass recruiting system enable the ants to defend the host plant against many herbivorous insects. This results in a significant decrease in leaf damage due to herbivores on ant-occupied compared to ant-free myrmecophytes as well as compared to non-myrmecophytic Macaranga species. Most important is the ants' defense of the host plant against plant competitors, especially vines, which are abundant in the well-lit pioneer habitats where Macaranga grows. Ants bite off any foreign plant part coming into contact with their host plant. Both ant-free myrmecophytes and non-myrmecophytic Macaranga species had a significantly higher incidence of vine growth than specimens with active ant colonies. This may be a factor of considerable importance allowing Macaranga plants to grow at sites of strongest competition.