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Vom 16. bis 18. November 2018 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum dritten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Dabei wurden neue, bislang unpublizierte Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert, die alle Phasen der Jungsteinzeit vom Altneolithikum bis zum Endneolithikum abdeckten und die aus verschiedenen Landesteilen des Freistaats Bayern stammen. Mit einer diachronen und Regionen übergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsräumen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die archäologische Quellenbasis zu erweitern und der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band werden sieben der Vorträge dieser Tagung sowie drei Beiträge der vorangegangenen Arbeitstreffen zusammengestellt.
We analyze the processing of cereals and its role at Early Neolithic Göbekli Tepe, southeastern Anatolia (10th / 9th millennium BC), a site that has aroused much debate in archaeological discourse. To date, only zooarchaeological evidence has been discussed in regard to the subsistence of its builders. Göbekli Tepe consists of monumental round to oval buildings, erected in an earlier phase, and smaller rectangular buildings, built around them in a partially contemporaneous and later phase. The monumental buildings are best known as they were in the focus of research. They are around 20 m in diameter and have stone pillars that are up to 5.5 m high and often richly decorated. The rectangular buildings are smaller and–in some cases–have up to 2 m high, mostly undecorated, pillars. Especially striking is the number of tools related to food processing, including grinding slabs/bowls, handstones, pestles, and mortars, which have not been studied before. We analyzed more than 7000 artifacts for the present contribution. The high frequency of artifacts is unusual for contemporary sites in the region. Using an integrated approach of formal, experimental, and macro- / microscopical use-wear analyses we show that Neolithic people at Göbekli Tepe have produced standardized and efficient grinding tools, most of which have been used for the processing of cereals. Additional phytolith analysis confirms the massive presence of cereals at the site, filling the gap left by the weakly preserved charred macro-rests. The organization of work and food supply has always been a central question of research into Göbekli Tepe, as the construction and maintenance of the monumental architecture would have necessitated a considerable work force. Contextual analyses of the distribution of the elements of the grinding kit on site highlight a clear link between plant food preparation and the rectangular buildings and indicate clear delimitations of working areas for food production on the terraces the structures lie on, surrounding the circular buildings. There is evidence for extensive plant food processing and archaeozoological data hint at large-scale hunting of gazelle between midsummer and autumn. As no large storage facilities have been identified, we argue for a production of food for immediate use and interpret these seasonal peaks in activity at the site as evidence for the organization of large work feasts.
Vom 18. bis 20. November 2016 fand im Kloster Windberg bei Straubing zum zweiten Mal nach 2014 eine Tagung unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" statt. Dabei wurden neue, bislang unpublizierte Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert, die alle Phasen der Jungsteinzeit vom Altneolithikum bis zum Endneolithikum abdeckten und die aus verschiedenen Landesteilen des Freistaats Bayern sowie aus dem benachbarten Oberschwaben stammten. Mit einer diachronen und Regionen übergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsräumen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die archäologische Quellenbasis zu erweitern und der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind acht der Vorträge dieser Tagung zusammen gestellt.
Unter dem Titel "Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums" fand vom 21. bis 23. November 2014 im Kloster Windberg bei Straubing eine Tagung statt, bei der neue, bislang unpublizierte jung-steinzeitliche Fundkomplexe vorgestellt und diskutiert wurden, die aus allen Landesteilen des Freistaats Bayern stammten und zeitlich den Bogen von der Linienbandkeramik bis zu den Becherkulturen spannten. Mit einer diachronen und Regionen übergreifenden Betrachtung charakteristischer Inventare aus den verschiedenen Landschaftsräumen und Zeitabschnitten wurde das Ziel verfolgt, neues Material zu erschließen und damit die Quellenbasis für die archäologische Forschung zu erweitern sowie der Neolithforschung in Bayern neue Impulse zu geben. Im vorliegenden Band sind neun der Vorträge dieser Tagung zusammen gestellt.
Die im Jahre 2000 entstandene Dissertation legt die Ergebnisse der archäologischen Grabungen in der Mainschleife bei Urphar vor, die zwischen 1981 und 1988 durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wurden. Dabei gelang der Nachweis einer mehrperiodigen Höhensiedlung, die während des Jungneolithikums (Michelsberger Kultur), der Urnenfelderzeit (Ha A2/B1-B3) und der frühen Eisenzeit (Ha D2/3-Lt A) belegt war. Besondere Bedeutung kommt dem Nachweis einer völkerwanderungszeitlichen Höhenbefestigung (Ende 4. - Mitte 5. Jh.) zu, die neben außergewöhnlichem Fundmaterial einen der bislang seltenen Belege eines Befestigungssystems im freien Germanien erbrachte.