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Recombinant beta interferons-1 (IFNβ-1) are used as first line therapies in patients with relapsing multiple sclerosis (MS), a chronic inflammatory and neurodegenerative disease of the CNS. IFNβ-1a/b has moderate effects on the prevention of relapses and slowing of disease progression. Fibroblast growth factors (FGFs) and FGF receptors (FGFRs) are known to play a key role in the pathology of MS and its model EAE. To investigate the effects of short-term treatment with s.c. IFNβ-1a versus the combined application of s.c. IFNβ-1a and oligodendrocyte-specific deletion of FGFR1 (Fgfr1\(^{ind−/−}\) mice) in MOG\(_{35-55}\)-induced EAE. IFNβ-1a (30 mg/kg) was applied s.c. from days 0–7 p.i. of EAE in controls and Fgfr1\(^{ind−/−}\) mice. FGFR signaling proteins associated with inflammation/degeneration in MS/EAE were analyzed by western blot in the spinal cord. Further, FGFR1 in Oli-neu oligodendrocytes were inhibited by PD166866 and treated with IFNβ-1a (400 ng/mL). Application of IFNβ-1a over 8 days resulted in less symptoms only at the peak of disease (days 9–11) compared to controls. Application of IFNβ-1a in Fgfr1\(^{ind−/−}\) mice resulted in less symptoms primarily in the chronic phase of EAE. Fgfr1\(^{ind−/−}\) mice treated with IFNβ-1a showed increased expression of pERK and BDNF. In Oli-neu oligodendrocytes, treatment with PD166866 and IFNβ-1a also showed an increased expression of pERK and BDNF/TrkB. These data suggest that the beneficial effects in the chronic phase of EAE and on signaling molecules associated with ERK and BDNF expression are caused by the modulation of FGFR1 and not by interferon beta-1a. FGFR may be a potential target for therapy in MS.
The known YAP inhibitor verteporfin is capable of repressing IL‐17A production in Th17 cells. However, this effect is mediated independently of YAP and can ameliorate Th17‐mediated experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE) upon in vivo administration. The data suggest verteprofin's mode of action for the design of novel therapeutic autoimmune disease intervention.
Hintergrund - Die Multiple Sklerose (MS) ist bis heute eine nur teilweise verstandene Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Das Tiermodell der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) ermöglicht die Erforschung von Teilaspekten der Pathogenese der MS und kann zur Etablierung von Therapeutika herangezogen werden. Die MP4-abhängige EAE ermöglicht als Mausmodell die gezielte Erforschung der Rolle der B-Zelle als Akteur in der Pathogenese der MS. Diese Dissertation untersuchte den Effekt des S1P1-Rezeptor-Modulators FTY720 (Fingolimod) auf die Immunantwort der autoreaktiven B-Zellen in der Peripherie sowie im ZNS.
Methoden - MP4-immunisierte Mäuse erhielten 50 Tage nach dem EAE-Krankheitsbeginn oral appliziertes FTY720 über einen Zeitraum von 30 Tagen. Die Tiere wurden nach dem Auftreten der Krankheitssymptome täglich klinisch evaluiert. Die MP4-spezifische B-Zell-Immunantwort und die MP4-spezifische humorale Immunreaktion wurden mittels ELISPOT und ELISA ausgewertet. Die Verteilung der T- und B-Zell-Anteile im peripheren Blut der Mäuse sowie die Aufteilung der B-Zell-Subsets in der Milz wurden mittels Durchflusszytometrie quantifiziert. Mittels Immunhistochemie wurden die B- und T-Zell-Ansammlungen im ZNS der Mäuse hinsichtlich ihrer Entwicklung in tertiär lymphatische Organe (TLOs) untersucht.
Ergebnisse - In diesem Versuchsaufbau zeigte FTY720 keine signifikante Verbesserung des klinischen Krankheitsverlaufes der Tiere. Der Anteil von T-Zellen im peripheren Blut der Mäuse war unter der Therapie mit FTY720 signifikant reduziert, während die Anzahl an B-Zellen nicht-signifikant beeinflusst wurde. Bei der Untersuchung der B-Zell-Subtypen in der Milz fiel zunächst ein erhöhter Anteil an B220+-B-Zellen auf, während die Verteilung der weiteren Subsets nicht-signifikant verändert war. Unter der Therapie mit FTY720 zeigte sich keine Reduktion bereits etablierter B-Zell-Aggregate im ZNS, allerdings ist eine inhibierte Entwicklung in TLOs zu diskutieren.
Zusammenfassung - Diese Arbeit impliziert unterschiedliche Effekte von FTY720 auf die B-Zellen in einem B-Zell-abhängigen chronischen Mausmodell der MS.
Bei Patienten, die an einer speziellen Form der MS erkrankten, konnten Entzündungsinfiltrate in den Meningen nachgewiesen werden, die in ihrem Aufbau lymphoidem Gewebe ähnelten. Das Auftreten dieser Infiltrate war mit einem schwereren Krankheitsverlauf assoziiert. Das Mausmodell der B-Zell-abhängigen MP4-induzierten experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) zeigt in den Kleinhirnen der Mäuse Infiltrate, die den Infiltraten beim Menschen ähneln.
Wir nutzten die MP4-induzierte EAE, um die Mechanismen der Erkrankungsentstehung und Progression besser zu verstehen. Ziel dieser Arbeit war es intakte und stabile Ribonukleinsäuren (RNA) aus den Infiltraten der Mäuse zu isolieren. Sowie Identifizierung von Gene, die während verschiedener Stadien der zerebralen Entzündungsreaktion hochreguliert waren.
Wir verglichen die Möglichkeiten der RNA-Isolation bei Paraffin-eingebettetem Gewebe und kryofixiertem Gewebe. Um die Vergleichbarkeit der Qualitäts- und Quantitätsanalyse zu gewährleisten, wurde für jede Probe eine RNA Integritätsnummer (RIN) ermittelt.
Wir führten eine Laser Capture Microdissection (LCM) und anschließende Gensequenzierung der zerebralen Infiltrate bei Mäusen durch, bei denen eine MP4-abhängige EAE ausgelöst wurde. Des Weiteren verglichen wir die Ergebnisse mit den Expressionsprofilen von sekundär lymphatischen Organen (SLOs).
Insgesamt konnten wir 43 Gene herausfiltern, die im Vergleich zu den Kontrollgruppen hochreguliert waren.
Die Entwicklung von ektopen lymphatischen Strukturen (ELS) im zentralen Nervensystem (ZNS) ist ein komplexer und bisher wenig verstandener Prozess. In dieser Studie beobachteten wir 43 Gene, die während der Entwicklung von B- Zell-Infiltraten in den Kleinhirnen von MP4-immunisierten Mäusen signifikant hochreguliert waren. Von diesen Genen wurden bereits 14 im Zusammenhang mit der MS erwähnt und sind zum Teil Gegenstand aktiver Forschung.