Filtern
Volltext vorhanden
- ja (2)
Gehört zur Bibliographie
- ja (2)
Dokumenttyp
Schlagworte
- Festkörperchemie (1)
- Koordinationspolymere (1)
- Ln-MOFs (1)
- Lumineszenz (1)
- Mikroporosität (1)
- Polarisierbarkeit (1)
- Polymerkomplexe (1)
- coordination polymers (1)
- crystal scructure (1)
- energy transfer (1)
Institut
Post-synthetic shaping of porosity and crystal structure of Ln-Bipy-MOFs by thermal treatment
(2015)
The reaction of anhydrous lanthanide chlorides together with 4,4'-bipyridine yields the MOFs \(^{2}\)\(_{∞}\)[Ln\(_{2}\)Cl\(_{6}\)(bipy)\(_{3}\)]*2bipy, with Ln = Pr-Yb, bipy = 4,4'-bipyridine, and \(^{3}\)\(_{∞}\)[La\(_{2}\)Cl\(_{6}\)(bipy)\(_{5}\)]*4bipy. Post-synthetic thermal treatment in combination with different vacuum conditions was successfully used to shape the porosity of the MOFs. In addition to the MOFs microporosity, a tuneable mesoporosity can be implemented depending on the treatment conditions as a surface morphological modification. Furthermore, thermal treatment without vacuum results in several identifiable crystalline high-temperature phases. Instead of collapse of the frameworks upon heating, further aggregation under release of bipy is observed. \(^{3}\)\(_{∞}\)[LaCl\(_{3}\)(bipy)] and \(^{2}\)\(_{∞}\)[Ln\(_{3}\)Cl\(_{9}\)(bipy)\(_{3}\)], with Ln = La, Pr, Sm, and \(^{1}\)\(_{∞}\)[Ho\(_{2}\)Cl\(_{6}\)(bipy)\(_{2}\)] were identified and characterized, which can also exhibit luminescence. Besides being released upon heating, the linker 4,4'-bipyridine can undergo activation of C-C bonding in ortho-position leading to the in-situ formation of 4,4':2',2 '':4 '',4'''-quaterpyridine (qtpy). qtpy can thereby function as linker itself, as shown for the formation of the network \(^{2}\)\(_{∞}\)[Gd\(_{2}\)Cl\(_{6}\)(qtpy)\(_{2}\)(bipy)\(_{2}\)]*bipy. Altogether, the manuscript elaborates the influence of thermal treatment beyond the usual activation procedures reported for MOFs.
Diese Arbeit befasst sich mit der Verwendung einer solvensfreien Synthesese zur Darstellung koordinationspolymerer Verbindungen basierend auf den 3d-Übergangsmetallen Mn, Fe, Co und Zn und N-heterozyklischen, aminischen Ligandenschmelzen. Die eingesetzten Metalle wurden entweder in ihrer elementaren Form in einer bereits bekannten, redox-basierten Synthese oder als Metallchloride in einer adduktbasierten Synthese verwendet. Synthesen mit den Liganden Imidazol (ImH), Pyrazol (PzH), Benzimidazol (bzImH), 1,2,3-Triazol (1,2,3-TzH), 1,2,4,-Triazol (1,2,4-TzH) und Piperazin (pipz) führten zu verschiedenen neuen Verbindungen und Kristallstrukturen, speziell bei Verwendung des Liganden pipz. Die erhaltenen Produkte wurden für Untersuchungen von Struktureigenschafts-beziehungen hinsichtlich des Polarisationsverhaltens und im Falle der 1,2,3-Triazolate für eine Untersuchung von Photolumineszenzeigenschaften in Abhängigkeit von Physisorptionsprozessen verwendet.
Unter den Piperazin-Verbindungen findet sich eine starke Varianz im Bereich des polymeren Charakters und des Vernetzungsgrades, welcher von Komplexen (null-dimensional) wie [CoCl2(pipz)] (26) and [ZnCl2(pipz)] (27) über Stränge (eindimensional) wie 1∞[ÜMCl2(py)2(pipz)] (ÜM = Mn (29), Fe (30), Co (31)) bis hin zu Netzen (zweidimensional) wie 2∞[Fe2Cl4(pipz)3]∙(pipz) (25) und Gerüsten (dreidimensional) wie 3∞[FeCl2(pipz)] (32) reicht. Thermoanalyse und darauf basierende Veränderungen in den Reaktionsbedingungen ermöglichen es, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Phasen aufzuzeigen und ihre thermodynamischen Stabilitäten zu untersuchen, was nicht nur für die Piperazin-Verbindungen, sondern auch für andere Systeme gelang, von denen die größte Gruppe die Imidazolate des Typs 3∞[ÜM3(Im)6(ImH)2] (ÜM = Mn (1), Fe (2), Co (3)) waren.
Der erfolgreiche Zusatz von geringen Mengen Mn2+ in das MOF 3∞[Zn(1,2,3-Tz)2] (21) führt zur Bildung der Phase 3∞[Zn0,9Mn0,1(1,2,3-Tz)2] (22) und zur Aktivierung von Photolumineszenz unter Beibehaltung von Mikroporosität. Das erhaltene lumineszierende, mikroporöse Gerüst wurde als Modellsystem für die Analyse von Lumineszenzänderungen während der Physisorption verschiedener Analysegase und bei unterschiedlichen Temperaturen verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse können eine wichtige Rolle bei der Charakterisierung potentieller Sensormaterialien spielen und sind weiterhin ein möglicher Ausgangspunkt für mechanistische Überlegungen bei diesen hochinteressanten Struktureigenschaftsbeziehungen.
Die erfolgreiche Redoxreaktion elementarer Metalle mit den Liganden ImH, PzH, bzImH und 1,2,3-TzH erlaubte eine Untersuchung dielektrischer Eigenschaften einer Gruppe von verwandten Verbindungen bezüglich verschiedener Probenformen (Pulverschüttungen gegenüber gepressten Pellets) und Strukturmerkmale wie Rigidität der Kristallstrukturen. Diese Eigenschaften wurden darüber hinaus auch temperaturabhängig in einem Bereich von -100 °C bis 150 °C untersucht. Weiterhin konnte mit Untersuchungen an den MOFs 3∞[ÜM(1,2,3-Tz)2] (ÜM = Mn (18), Fe (19), Co (20), Zn (21)) auch ein Beitrag zu einem Feld der MOF-Chemie geleistet werden, welches bereits stark diskutiert wurde, jedoch bislang nur sehr schwach erforscht ist.