Filtern
Volltext vorhanden
- ja (1)
Gehört zur Bibliographie
- ja (1)
Erscheinungsjahr
- 2004 (1)
Dokumenttyp
- Dissertation (1)
Sprache
- Deutsch (1)
Schlagworte
- HRV (1) (entfernen)
Institut
Eine Herzbeteiligung in Form von Reizleitungsstörungen, Klappenfunktionsstörungen und Funktionsstörungen des Myokards bei erwachsenen Patienten mit HLA B27-positver Spondyloarthropathien ist seit langem bekannt. Überlegungen existieren, dass diese kardialen Veränderungen eher mit der HLA B27-Eigenschaft anstatt mit der Arthritis in Zusammenhang stehen. Der Zeitpunkt, an dem gerade die Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen beginnen, ist unklar. Daher verglichen wir in unserer Studie HLA B27-positive Kinder u. Jugendliche (n=22), die an einer juvenilen Form der Arthritis erkrankt waren, mit HLA B27-negativen Kindern u. Jugendlichen (n=20), die an einer Arthritis erkrankt waren, mit gesunden Kindern und Jugendlichen (n=22), deren HLA B27-Status unbekannt war. Um jegliche Veränderungen der Reizbildung und Reizleitung zu erkennen, analysierten wir 12-Kanal-Ruhe-EKG, EKG während maximaler körperlicher Anstrengung (Wingate Test) und hochauflösende EKG. Weder im Ruhe-EKG, noch im Verlauf der Herzfrequenz während des Wingate Testes und in der Herzfrequenzvariabilität, konnten wir Unterschiede zwischen den HLA B27-positiven und HLA B27-negativen Patienten aufzeigen. Bei der Analyse der Herzfrequenzvariabilität zeigte sich eine verringerte parasympatische Aktivität der an einer Arthritis-erkrankten Patienten gegenüber den gesunden Kontrollen, die wir mit einer erhöhten sympathischen Aktivität bei chronisch Kranken erklärten. Wir halten damit Störungen der Erregungsbildung und Erregungsleitung für eine Spätmanifestation bei Patienten mit HLA B27-assozierter Arthritis.