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Hintergrund: Die Studie ermittelte die Einflussfaktoren auf hausärztliches Verord¬nungs-verhalten bei der Therapie von akuten unkomplizierten HWI in Deutschland. Methodik: In offenen Leitfadeninterviews mit Hausärztinnen und Hausärzten in Stadt und Region Würzburg wurde untersucht, wie diese ihre Verordnungsentscheidung treffen und durch welche Faktoren sie dabei beeinflusst werden. Von besonderem Interesse wa-ren der Umgang mit Patientenerwartungen, Gründe für Abweichungen vom üblichen Thera¬pie¬verhalten, Unsicherheiten bei der Verordnungsentscheidung und Wünsche nach Un¬ter¬stützung bei der Behandlung von HWI. Die Interviews wurden mithilfe der Soft-ware MAXQDA anonymisiert transkribiert und anhand der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Ergebnisse: Die Studie zeigte, dass Hausärztinnen und Hausärzte bei der Behandlung von Patientinnen mit HWI aufgrund der Notwendigkeit, wirtschaftlich zu agieren, Zeit-druck empfinden. Dies erschwert ausführliche Beratungsgespräche, was sich auf das Ver-ordnungsverhalten auswirkt. Hohen Beratungsbedarf sahen die Teilnehmenden insbeson-dere bezüglich der Prävention von HWI, aber auch im Umgang mit Erwartungen, Erfah-rungen und hohem Leidensdruck der Patientinnen. Die genannten Faktoren wurden für die Verordnungsentscheidung teilweise als wichtiger angesehen als die Leitlinienemp-fehlungen. Die Vermeidung finanzieller Belastung der Patien¬tinnen wurde ebenfalls als relevanter Faktor gesehen, da bei HWI Präparate zur symptomatischen The¬rapie anders als Antibio¬tika durch die Krankenkassen nicht finanziert werden. Der Wunsch nach vali-den In¬formationen zur lokalen Resistenzlage uropathogener Erreger weist zudem darauf hin, dass Ärztinnen und Ärzte ihr Verordnungsverhalten an Informa¬tionen zur Resistenz-situ¬ation orientieren würden. Diskussion: Wirtschaftlichkeit und Zeitdruck sowie Erwartungen und hoher Beratungs-bedarf der Patien¬tinnen wirken einer leitliniengerechten Behandlung von HWI nach Ein-schätzung der Hausärztinnen und Hausärzte entgegen. Diese Faktoren bieten Ansatz-punkte zum Abbau von Hindernissen für Hausärztinnen und Hausärzte und zur Steige-rung der Leitlinienad¬hä¬renz. Die Studienergebnisse können als Basis für Interventionen zur Förderung einer rationalen Antibiotikaverordnung dienen.
S fimbriae are able to recognize receptor molecules containing sialic acid and are produced by pathogenic E. coli strains causing urinary tract infection and menigitis. In order to characterize the corresponding genetic determinant, termed S fimbrial adhesin ( sfa) gene duster, we have cloned the S-specific genes from a urinary pathogen and from a meningitis isolate. Nine genes are involved in the production of S fimbriae, two of these, sfaB and sfaC code for regulatory proteins being necessary for the expression of S fimbriae. Two promoters, PB and Pc, are located in front of these genes. Transcription of the sfa determinant is influenced by activation of the promotersvia SfaB and SfaC, the action of the H-NS protein and an RNaseE-specific mRNA processing. In addition, a third promoter, P A• located in front of the major subunit gene sfaA, can be activated under special circumstances. Four genes of the sfa determinant code for the subunit-specific proteins, SfaA (16 kda), SfaG (17 kda), SfaS (14 kda) and SfaH (29 kda). It was demonstrated that the protein SfaA is the major subunit protein while SfaS is identical to the sialic-acid-specific adhesin of S fimbriae. The introduction of specific mutations into sfaS revealed that a region of six amino acids of the adhesin which includes two lysine and one arginine residues is involved in the receptor specific interaction of S fimbriae. Additionally, it has been shown that SfaS is necessary for the induction of fimbriation while SfaH plays a role in the stringency of binding of S fimbriae to erythrocytes.