@phdthesis{Kupper2005, author = {Kupper, Florian}, title = {Bedeutung und Korrelation einzelner Parameter bei der Nystagmusanalyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-18029}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2005}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit sind 150 Patienten der neurootologischen Abteilung der Universit{\"a}ts-HNO Klinik W{\"u}rzburg untersucht worden. Auswahlkriterium f{\"u}r das Patientenkollektiv war eine gute Nystagmusantwort auf alle vier Reize der kalorischen Pr{\"u}fung im Rahmen der neurootologischen Untersuchung. F{\"u}r die kalorische Pr{\"u}fung wurde sowohl eine manuelle als auch eine automatische Auswertung der Nystagmusreaktion durch einen Hortmann-Computernystagmographen durchgef{\"u}hrt. Die mit Hilfe des Anamnesebogens NODEC III erfassten Untersuchungsdaten wurden in das Tabellenkalkulationsprogramm EXCEL {\"u}bertragen. Zur genaueren Differenzierung wurden f{\"u}r das Gesamtkollektiv Durchschnittswerte gebildet und die Geschlechter- und Altersverteilung, sowie die Verteilung einzelner Grunderkrankungen, Symptome und Reaktionsmuster untersucht. Es wurden Teilkollektive gebildet und auch diese auf weitere Zusammenh{\"a}nge untersucht. Um die Zuverl{\"a}ssigkeit der Nystagmusschlagerkennung und Nystagmus-frequenzanalyse durch den Hortmann-Computernystagmographen zu {\"u}berpr{\"u}fen, wurde ein Leistungsvergleich mit der optisch-manuellen Auswertung durch einen Z{\"a}hler bez{\"u}glich der Zuverl{\"a}ssigkeit bei der Frequenzanalyse durchgef{\"u}hrt. F{\"u}r die ermittelten Daten wurde mit Hilfe des Statistikprogramms Stat-View 5.0 eine Korrelationsstatistik erstellt. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die computergest{\"u}tzte Nystagmusfrequenzanalyse auf hohem Korrelationsniveau funktioniert. Die Anwendung der computergest{\"u}tzten Nystagmusanalyse durch den Computernystagmographen der Firma Hortmann kann daher als sicher und zuverl{\"a}ssig betrachtet werden. Der Ausdruck der Originalkurven f{\"u}r den Kulminationsbereich wird allerdings weiterhin zur Kontrolle empfohlen, da die Nystagmusschlagerkennung in Einzelf{\"a}llen nicht ausreichend genau war. Dies war insbesondere dann der Fall, wenn Artefakte oder unregelm{\"a}ßige Nystagmusreaktionen die Auswertung erschwerten. In einem weiteren Teil der Arbeit wurde der Bedeutung und Korrelation der Nystagmusparameter Frequenz, Amplitude und Geschwindigkeit der langsamen Phase nachgegangen. Es wurde ebenfalls eine Korrelationsstatistik durchgef{\"u}hrt, und der Grad des Zusammenhangs zwischen den einzelnen Parametern ermittelt. Zus{\"a}tzlich wurden f{\"u}r jeden der Parameter Berechnungen des Nystagmustrichtungs{\"u}berwiegens und der Seitendifferenz nach den klassischen Jongkees-Formeln angestellt. Auch diese Ergebnisse wurden auf ihre Korrelation untersucht. Es zeigte sich die st{\"a}rkste Korrelation f{\"u}r die Parameter Geschwindigkeit der langsamen Phase und Gesamtamplitude. Den gewonnenen Ergebnissen wurden theoretische {\"U}berlegungen sowie die Ergebnisse weiterer Studien gegen{\"u}bergestellt. Weiterhin wurden in kasuistischen Einzelf{\"a}llen die jeweiligen Frequenz-, SPV- und Amplituden-Kalorigramme auf ihre {\"U}bereinstimmung untersucht. Es zeigte sich, dass die am h{\"a}ufigsten verwendeten Parameter Frequenz und Geschwindigkeit der langsamen Phase beide {\"a}hnlich gut f{\"u}r die Auswertung Nystagmusreaktionen geeignet sind, sich jedoch in ihrer Natur und ihrem Ursprung unterscheiden. Eine eindeutige Entscheidung zu Gunsten eines Parameters konnte hier nicht getroffen werden. Um die klinische Aussagekraft der Nystagmusanalyse noch zu steigern, w{\"a}re eine umfangreiche statistische Auswertung unter Einbezug mehrerer Parameter in Erw{\"a}gung zu ziehen. Inwieweit dies jedoch in Nutzen-Aufwand-Relation f{\"u}r den klinischen Alltag umsetzbar ist, gibt Spielraum f{\"u}r weitere Untersuchungen.}, language = {de} }