@phdthesis{Moeller2002, author = {M{\"o}ller, Kerstin}, title = {Die Bedeutung von Mutationen im H{\"a}magglutinin des Masernvirus f{\"u}r Neurovirulenz und Antik{\"o}rpererkennung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-852}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Masernvirus (MV) ist ein negativ-str{\"a}ngiges RNA-Virus, das im Menschen und im Nagermodell zu akuten und subakuten Enzephalitiden f{\"u}hren kann. Es wurde beschrieben, dass bestimmte Antik{\"o}rperescape-Mutanten des MV neurovirulent, andere nicht neurovirulent sind (Liebert et al., 1994). Mit Hilfe von rekombinanten Masernviren, konnte ich diejenigen Aminos{\"a}uren charakterisieren, die einerseits f{\"u}r die Bindung monoklonaler, neutralisierender anti-MV-H-Antik{\"o}rper (K29, K71, Nc32 und L77) und andererseits f{\"u}r die Neurovirulenz verantwortlich sind. Bei den rekombinanten MV wurde das von Duprex et al. (1999) als Neurovirulenz vermittelnd beschriebene H-Gen des nagerhirnadaptierten neurovirulenten CAM/RB-Stammes in das Grundger{\"u}st des nicht neurovirulenten Edtag (molekularer Klon des Vakzinestammes Edm) kloniert. {\"U}ber gerichtete Mutagenese wurden die jeweiligen Mutationen in dieses CAM/RB H-Gen eingef{\"u}gt. Mittels der FACS-Analyse konnten die Aminos{\"a}ure{\"a}nderungen identifiziert werden, die f{\"u}r die Bindung der jeweiligen Antik{\"o}rper verantwortlich sind. Sie befinden sich nach einem Strukturmodell der H-Proteine (Langedijk et al., 1997) im Membran-distalen Teil, den so genannten Propellern. Im Einzelnen sind folgende Aminos{\"a}ure{\"a}nderungen im H{\"a}magglutinin-Protein f{\"u}r den Escape verantwortlich: L77 - 377 Arg -> Gln und 378 Met -> Lys; Nc32 - 388 Gly -> Ser; K71 - 492 Glu -> Lys und 550 Ser -> Pro; K29 - 535 Glu -> Gly. Es konnte ferner gezeigt werden, dass die beiden Aminos{\"a}urever{\"a}nderungen an den Positionen 195 und 200 gemeinsam f{\"u}r die Neurovirulenz verantwortlich sind und nicht assoziiert sind mit den Mutationen f{\"u}r den Antik{\"o}rperescape. Der Aminos{\"a}ureaustausch an Position 200 bei neurovirulenten Viren f{\"u}hrt zum Verlust einer benutzten Glykosylierungsstelle. Diese Mutation ist jedoch nicht alleine f{\"u}r das unterschiedliche Neurovirulenzverhalten der Viren verantwortlich, sondern es muss gleichzeitig der Austausch an Position 195 vorhanden sein, der eine positive Ladung im H-Molek{\"u}l entfernt. Diese beiden Mutationen sind nach dem Strukturmodell nach Langedijk im Stamm2-Bereich angesiedelt. Sind im H-Protein an Stelle 195 und 200 die Aminos{\"a}uren Gly und Ser vorhanden, so findet im Gehirn neugeborener Lewis-Ratten eine verst{\"a}rkte Virusvermehrung und Ausbreitung statt, die die akute Enzephalitis mit Expression typischer proinflammatorischer Zytokine zur Folge hat. Werden an Stelle 195 und 200 die Aminos{\"a}uren Arg und Asn exprimiert, so ist der Verlauf der Infektion inapparent. In dieser Arbeit wurde auch ein Zellkultursystem gemischter Hirnzellen neugeborener Lewis-Ratten etabliert, das die Unterschiede der Virusausbreitung in vivo reflektiert und mit dem weitere Untersuchungen zum Mechanismus der Neurovirulenz durchgef{\"u}hrt werden k{\"o}nnten. Anhand der durchgef{\"u}hrten Untersuchungen mit Ratten des CD46 transgenen Lewis-Modells konnte gezeigt werden, dass die Anwesenheit des Rezeptors CD46 das Virulenzverhalten der getesteten Viren nicht beeinflusst. Weder mit dem Vakzinestamm Edm noch mit einem nicht an Nager adaptierten Wildtypstamm, konnte nach intracerebraler Injektion eine akute Enzephalitis induziert werden. Die Untersuchungen zeigen, dass die Neurovirulenz des an Nager-adaptierte MV-Stammes CAM/RB essentiell von den Aminos{\"a}uren Gly und Ser an Position 195 und 200 im H-Protein abh{\"a}ngt und nicht durch die transgene Expression zellul{\"a}rer Rezeptoren f{\"u}r MV vermittelt werden kann.}, subject = {Mutation}, language = {de} } @article{BurekBurmesterSalvadoretal.2020, author = {Burek, Malgorzata and Burmester, Sandra and Salvador, Ellaine and M{\"o}ller-Ehrlich, Kerstin and Schneider, Reinhard and Roewer, Norbert and Nagai, Michiaki and F{\"o}rster, Carola Y.}, title = {Kidney Ischemia/Reperfusion Injury Induces Changes in the Drug Transporter Expression at the Blood-Brain Barrier in vivo and in vitro}, series = {Frontiers in Physiology}, volume = {11}, journal = {Frontiers in Physiology}, issn = {1664-042X}, doi = {10.3389/fphys.2020.569881}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-216413}, year = {2020}, abstract = {Ischemia/reperfusion injury is a major cause of acute kidney injury (AKI). AKI is characterized by a sudden decrease in kidney function, systemic inflammation, oxidative stress, and dysregulation of the sodium, potassium, and water channels. While AKI leads to uremic encephalopathy, epidemiological studies have shown that AKI is associated with a subsequent risk for developing stroke and dementia. To get more insights into kidney-brain crosstalk, we have created an in vitro co-culture model based on human kidney cells of the proximal tubule (HK-2) and brain microvascular endothelial cells (BMEC). The HK-2 cell line was grown to confluence on 6-well plates and exposed to oxygen/glucose deprivation (OGD) for 4 h. Control HK-2 cells were grown under normal conditions. The BMEC cell line cerebED was grown to confluence on transwells with 0.4 μm pores. The transwell filters seeded and grown to confluence with cereEND were inserted into the plates with HK-2 cells with or without OGD treatment. In addition, cerebEND were left untreated or treated with uremic toxins, indole-3-acetic acid (IAA) and indoxyl sulfate (IS). The protein and mRNA expression of selected BBB-typical influx transporters, efflux transporters, cellular receptors, and tight junction proteins was measured in BMECs. To validate this in vitro model of kidney-brain interaction, we isolated brain capillaries from mice exposed to bilateral renal ischemia (30 min)/reperfusion injury (24 h) and measured mRNA and protein expression as described above. Both in vitro and in vivo systems showed similar changes in the expression of drug transporters, cellular receptors, and tight junction proteins. Efflux pumps, in particular Abcb1b, Abcc1, and Abcg2, have shown increased expression in our model. Thus, our in vitro co-culture system can be used to study the cellular mechanism of kidney and brain crosstalk in renal ischemia/reperfusion injury.}, language = {en} }