@phdthesis{Goetzelmann2018, author = {G{\"o}tzelmann, Moritz}, title = {Einfluss der aurikul{\"a}ren Vagusnervstimulation auf affektive Parameter bei depressiven Patienten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159081}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund und Ziele: Das Krankheitsbild der Depression geh{\"o}rt zu den h{\"a}ufigsten psychischen Erkrankungen. Als Therapieoptionen stehen in erster Linie Antidepressiva der verschiedensten Klassen und unterschiedliche Formen der Psychotherapie zur Verf{\"u}gung (M{\"o}ller, Laux et al. 2015). Trotz allem gibt es jedoch immer wieder Patienten, die trotz intensiver Therapiebem{\"u}hungen keine Besserung zeigen. Neben der Elektrokonvulsions-therapie (EKT) als Gold-Standard bietet hier die Vagusnervstimulation (VNS) in vielen L{\"a}ndern bereits ein zugelassenes Verfahren zur Behandlung sogenannter therapie-refrakt{\"a}rer Depressionen. Das Problem besteht allerdings im Verlauf des N. vagus, da dieser im Halsbereich nur schwer in einem operativen Verfahren zug{\"a}nglich ist und er hier mit anderen lebenswichtigen Strukturen gemeinsam verl{\"a}uft (Benninghoff, Drenckhahn et al. 2008). Dies macht eine Therapie nicht ganz ungef{\"a}hrlich. Allerdings gibt der N. vagus einen Hautast ab, der Teile des {\"a}ußeren Geh{\"o}rganges (insbesondere den Tragus), sensibel versorgt. Im Jahr 2000 schlug Ventureyra erstmals die M{\"o}glichkeit vor, diesen Ramus auricularis n. vagi als alternativen Zugangsweg zum Hals zu nutzen (Ventureyra 2000). Wenig sp{\"a}ter gelang es Fallgatter und Kollegen erstmals, durch elektrische Stimulation in diesem Innervationsgebiet somatosensibel evozierte Potentiale des N. vagus (VSEP) an der Sch{\"a}delkalotte abzuleiten (Fallgatter, Neuhauser et al. 2003). Hierbei konnte in Einzelf{\"a}llen gezeigt werden, dass nur an dieser Stelle diese Potentiale evoziert werden k{\"o}nnen, nicht jedoch an anderen Stellen des Ohres, die gr{\"o}ßtenteils vom N. trigeminus innerviert werden (Benninghoff, Drenckhahn et al. 2008). Dieser Vorbefund sollte in dieser Studie in einer Subgruppenanalyse an 10 Probanden {\"u}berpr{\"u}ft werden. Dar{\"u}ber hinaus stellte sich die Frage, ob durch transkutane Stimulation des Hautastes eine {\"a}hnliche gute klinische Verbesserung bei Depressionen wie bei konventioneller VNS, m{\"o}glich ist. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob {\"u}ber diesen alternativen Zugangsweg der VNS am Ohr positive Effekte auf affektive Parameter {\"a}hnlich denen der konventionellen VNS bei depressiven Patienten zu erzielen sind. Die Hypothese dabei lautete, dass nach der VNS ein stimmungsaufhellender Effekt zu sehen ist, w{\"a}hrend man bei der ausschließlichen Stimulation des N. trigeminus an den {\"u}brigen Stellen des Ohres keinen antidepressiven Effekt sieht. F{\"u}r viele Patienten w{\"a}re es eine Erleichterung, wenn man k{\"u}nftig die M{\"o}glichkeit einer einfachen Therapieform zur unterst{\"u}tzenden Behandlung von therapierefrakt{\"a}ren Depressionen h{\"a}tte. Methoden: Hierzu wurden 50 Patienten aus der Universit{\"a}tsklinik f{\"u}r Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg, die unter unipolarer oder bipolarer Depressionen leiden rekrutiert. Jeder Patient wurde jeweils 20 Minuten sowohl im Innervationsgebiet des Vagus als auch an einer Stelle, welche rein vom Trigeminus innerviert wird, stimuliert. Die Reihenfolge der Stimulation erfolgte randomisiert, so dass der Patient nicht wusste, welche Stimulation er als erstes erh{\"a}lt. Jeweils vor und nach jeder Stimulation wurde der Proband mittels visueller Analogskala bez{\"u}glich affektiver Parameter befragt. 30 Patienten wurden kontinuierlich {\"u}ber 20 Minuten stimuliert, w{\"a}hrend 20 Patienten pulsatil dergestalt stimuliert wurden, dass immer nach 5 Minuten eine Stimulationspause von 30 Sekunden folgte, damit wieder ein neuer Reiz gesetzt werden konnte. Bei 10 Patienten wurden zus{\"a}tzlich noch evozierte Potentiale sowohl bei transkutaner Vagusnervstimulation, als auch bei Kontrollstimulation im Innervationsgebiet des N. trigeminus, abgeleitet. Ergebnisse und Beobachtungen: Zusammenfassend kann man sagen, w{\"a}hrend sich unter kontinuierlichen Stimulationsbedingungen keine signifikanten Ergebnisse zeigten, f{\"u}hlten sich die Probanden unter pulsatilen Stimulationsbedingungen nach der Versuchsstimulation signifikant fr{\"o}hlicher (t(38)= 5,24; p< 0,001), optimistischer (t(38)= 3,28; p= 0,002) und sch{\"a}tzten ihr allgemeines Empfinden danach besser ein (t(38)= 3,50; p= 0,001). Daher ist in k{\"u}nftigen Studien die pulsatile Stimulationsart der kontinuierlichen vorzuziehen. Keinen Einfluss hingegen schienen die Stimulationen auf die Vigilanz zu nehmen. Bei der Auswertung der evozierten Potentiale zeigte sich, dass die Amplitude P1-N1 in Ableitung FzF3 bei Kontrollstimulation signifikant kleiner als bei Versuchsstimulation war (t(9)= 3,13; p= 0,012). Dar{\"u}ber hinaus war die Amplitude im Schnitt immer unter Kontrollstimulation kleiner, als bei Versuchsstimulation. F{\"u}r die Amplitude P1-N1 in Ableitung C3F3 war hierf{\"u}r ebenfalls ein Trend zu sehen (t(9)= 1,85; p= 0,097). Auffallend war auch, dass die Latenzen P1, N1 und P2 sehr oft im Schnitt bei Kontrollstimulation verl{\"a}ngert waren. Die Latenz an Punkt P1 in Ableitung C3F3 war hier sogar bei Kontrollstimulation signifikant l{\"a}nger, als bei Versuchsstimulation (t(9)= -2,37; p= 0,042). Praktische Schlussfolgerungen: In Ans{\"a}tzen konnte gezeigt werden, dass die Versuchsstimulation am Tragus ein anderes Potential auf Hirnstammebene generiert als die Kontrollstimulation am Ohrl{\"a}ppchen. W{\"a}hrend sich bei kontinuierlicher Stimulationsart keine signifikanten Ergebnisse zeigten, f{\"u}hlten sich die Probanden nach pulsatiler Vagusnervstimulation signifikant fr{\"o}hlicher, optimistischer und sch{\"a}tzten ihr allgemeines Empfinden besser ein. Nur auf die Vigilanz scheint die pulsatile VNS keinen Einfluss zu nehmen. Gerade die pulsatile VNS zeigt vielversprechende Ergebnisse und sollte in k{\"u}nftigen Studien n{\"a}her untersucht und der kontinuierlichen Stimulationsart vorgezogen werden. Nat{\"u}rlich sind noch intensivere Studien notwendig, trotzdem besteht aufgrund der Ergebnisse die Hoffnung, die transkutane VNS in Zukunft zur unterst{\"u}tzenden Therapie bei der Depressionsbehandlung einsetzen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Depression}, language = {de} } @phdthesis{Wietschorke2017, author = {Wietschorke, Katharina}, title = {Transkranielle Gleichstrom-Stimulations-Behandlung zur Modulation der Cue-Reaktivit{\"a}t bei alkoholabh{\"a}ngigen Patienten - ein neuer Ansatz zur Reduktion des Alkohol Cravings?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150328}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Alkoholabh{\"a}ngigkeit ist weltweit ein pr{\"a}valentes Problem und Alkohol-Craving stellt einen wichtigen Faktor f{\"u}r die Entstehung und Aufrechterhaltung der Abh{\"a}ngigkeit und f{\"u}r einen R{\"u}ckfall dar. Craving kann mithilfe subjektiver Messmethoden, bildgebenden Verfahren und mithilfe der Cue-Reaktivit{\"a}t gemessen werden. Ein Paradigma hierf{\"u}r ist die Messung der Alkohol-Cue-Reaktivit{\"a}t mithilfe des akustisch induzierten Startle Reflexes w{\"a}hrend der Pr{\"a}sentation alkoholrelevanter und anderer emotional erregender Bilder. Bei alkoholabh{\"a}ngigen Patienten wurde eine erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t des Dorsolateralen Pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC) beobachtet, einem Hirnareal, das f{\"u}r exekutive Funktionen zust{\"a}ndig ist und dem eine große Rolle im Prozess des Cravings zugeschrieben wird. In der Literatur wurde gezeigt, dass eine ver{\"a}nderte Aktivit{\"a}t im DLPFC mit einem erh{\"o}hten Craving einhergeht. Zur Modulation der Aktivit{\"a}t des DLPFC kann die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), eine Form der nichtinvasiven Neurostimulation, eingesetzt werden. Hierbei f{\"u}hrt eine kathodale tDC Stimulation zu einer Verringerung der neuronalen Exzitabilit{\"a}t, w{\"a}hrend anodale Stimulation diese steigert. In unserer Studie sollte {\"u}berpr{\"u}ft werden, ob durch die Modulation der Aktivit{\"a}t in Richtung einer Inaktivierung des DLPFC die Cue Reaktivit{\"a}t auf Alkoholreize im Startle Test ver{\"a}ndert werden kann und das Craving hierdurch reduziert werden kann. Hierf{\"u}r wurde eine kathodale Stimulation gew{\"a}hlt. In einer doppelblinden randomisiert-kontrollierten Studie untersuchten wir den Effekt von tDCS an 30 alkoholabh{\"a}ngigen station{\"a}ren Patienten, die sich direkt nach dem akuten Entzug befanden. Die Probanden wurden zwei Gruppen randomisiert zugeteilt, eine Gruppe mit links kathodaler Verum-Stimulation und eine Gruppe mit Sham-Stimulation. W{\"a}hrend einer 20-min{\"u}tigen tDCS-Stimulation {\"u}ber dem DLPFC wurden emotional positive, neutrale und negative Bilder sowie Alkohol-Bilder pr{\"a}sentiert und parallel der akustische Startle-Response gemessen. In unserer Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Alkohol-Bilder im Startle Test aversiv verarbeitet werden. Zudem konnte ein signifikanter Effekt der tDCS Intervention gezeigt werden. TDCS f{\"u}hrte zu einer noch negativeren Modulation des Startle Responses. Auch f{\"u}r das subjektive Craving konnte ein mittlerer Effekt in Richtung einer Reduktion des Cravings durch tDCS gezeigt werden. Im subjektiven Bilder-Rating nach Arousal zeigte sich ein appetitiver Effekt von Alkoholreizen, jedoch kein Effekt durch die Intervention. Zusammenfassend konnte diese Studie einen signifikanten Effekt durch transkranielle Stimulation mit tDCS auf die Cue-Reaktivit{\"a}t alkoholrelevanter Reize und das subjektive Craving zeigen und unterstreicht damit die Wirksamkeit der tDC Stimulation als neuromodulatorische Methode. Dies er{\"o}ffnet neue Perspektiven f{\"u}r die zuk{\"u}nftige Modulation des Cravings durch eine Ver{\"a}nderung der neuronalen Exzitabilit{\"a}t. Trotzdem werden weitere Studien notwendig sein, die den Effekt der tDCS auf die Cue-Reaktivit{\"a}t und das Craving pr{\"u}fen. Zudem w{\"a}re es wichtig, standardisierte Stimulations- und Messprotokolle zu entwickeln, um eine bessere Vergleichbarkeit der Studien zu erm{\"o}glichen. Das Ziel weiterer Untersuchungen k{\"o}nnte sein, die tDCS als m{\"o}gliche Therapieoption zur Unterst{\"u}tzung der Therapie bei Alkoholabh{\"a}ngigkeit in den klinischen Einsatz zu etablieren. Hierzu werden multimodale klinische Therapiestudien n{\"o}tig sein, die den praktischen Einsatz in der Klinik und zudem Langzeiteffekte pr{\"u}fen. Diese Studie m{\"o}chte dazu beitragen, das Ph{\"a}nomen des Alkohol-Cravings und der Cue-Reaktivit{\"a}t besser zu verstehen, die tDCS als neue Herangehensweise zur Reduktion des Cravings zu {\"u}berpr{\"u}fen und langfristig die Therapie der Alkoholabh{\"a}ngigkeit zu verbessern.}, subject = {Craving}, language = {de} } @phdthesis{Carstensen2018, author = {Carstensen, Anne Carola}, title = {Identification of novel N-MYC interacting proteins reveals N-MYC interaction with TFIIIC}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-143658}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {N-MYC is a member of the human MYC proto-oncogene family, which comprises three transcription factors (C-, N- and L-MYC) that function in multiple biological processes. Deregulated expression of MYC proteins is linked to tumour initiation, maintenance and progression. For example, a large fraction of neuroblastoma displays high N-MYC levels due to an amplification of the N-MYC encoding gene. MYCN-amplified neuroblastoma depend on high N-MYC protein levels, which are maintained by Aurora-A kinase. Aurora-A interaction with N-MYC interferes with degradation of N-MYC via the E3 ubiquitin ligase SCFFBXW7. However, the underlying mechanism of Aurora-A-mediated stabilisation of N-MYC remains to be elucidated. To identify novel N-MYC interacting proteins, which could be involved in N-MYC stabilisation by Aurora-A, a proteomic analysis of purified N-MYC protein complexes was conducted. Since two alanine mutations in MBI of N-MYC, T58A and S62A (N-MYC mut), disable Aurora-A-mediated stabilisation of N-MYC, N-MYC protein complexes from cells expressing either N-MYC wt or mut were analysed. Proteomic analysis revealed that N-MYC interacts with two deubiquitinating enzymes, USP7 and USP11, which catalyse the removal of ubiquitin chains from target proteins, preventing recognition by the proteasome and subsequent degradation. Although N-MYC interaction with USP7 and USP11 was confirmed in subsequent immunoprecipitation experiments, neither USP7, nor USP11 was shown to be involved in the regulation of N-MYC stability. Besides USP7/11, proteomic analyses identified numerous additional N-MYC interacting proteins that were not described to interact with MYC transcription factors previously. Interestingly, many of the identified N-MYC interaction partners displayed a preference for the interaction with N-MYC wt, suggesting a MBI-dependent interaction. Among these were several proteins, which are involved in three-dimensional organisation of chromatin domains and transcriptional elongation by POL II. Not only the interaction of N-MYC with proteins functioning in elongation, such as the DSIF component SPT5 and the PAF1C components CDC73 and CTR9, was validated in immunoprecipitation experiments, but also with the POL III transcription factor TFIIIC and topoisomerases TOP2A/B. ChIP-sequencing analysis of N-MYC and TFIIIC subunit 5 (TFIIIC5) revealed a large number of joint binding sites in POL II promoters and intergenic regions, which are characterised by the presence of a specific motif that is highly similar to the CTCF motif. Additionally, N-MYC was shown to interact with the ring-shaped cohesin complex that is known to bind to CTCF motifs and to assist the insulator protein CTCF. Importantly, individual ChIP experiments demonstrated that N-MYC, TFIIIC5 and cohesin subunit RAD21 occupy joint binding sites comprising a CTCF motif. Collectively, the results indicate that N-MYC functions in two biological processes that have not been linked to MYC biology previously. Furthermore, the identification of joint binding sites of N-MYC, TFIIIC and cohesin and the confirmation of their interaction with each other suggests a novel function of MYC transcription factors in three-dimensional organisation of chromatin.}, subject = {Biologie}, language = {en} } @phdthesis{Bury2018, author = {Bury, Daniel}, title = {Die Pr{\"a}valenz von Diabetes mellitus Typ 2 und diabetischen Vorstufen bei Patienten mit bipolarer affektiver St{\"o}rung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-167883}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Die BiDi-Studie untersuchte die Pr{\"a}valenz von Diabetes mellitus Typ 2 (T2D) und diabetischen Vorstufen (Pr{\"a}diabetes) bei Patienten mit bipolarer affektiver St{\"o}rung. Hierzu wurde ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) durchgef{\"u}hrt. Basierend auf Vorstudien, gingen wir von einer bis zu 3-fach erh{\"o}hten T2D-Pr{\"a}valenz bei bipolarer affektiver St{\"o}rung aus. Die bipolaren Patienten (n = 85) wurden aus den Ambulanzen der Universit{\"a}tskrankenh{\"a}user in W{\"u}rzburg und Dresden rekrutiert. Die Probanden waren affektiv euthym und seit mindestens 2 Monaten mit unver{\"a}nderter Medikation (bez{\"u}glich Wirkstoff und Dosierung) eingestellt. Die Pr{\"a}valenz des T2D lag bei 7 \% (n = 6). Die Kriterien f{\"u}r Pr{\"a}diabetes erf{\"u}llten 33 \% (n = 28) der Probanden. Im Vergleich mit einer im Verh{\"a}ltnis 1:10 alters-, geschlechts- und BMI-adjustierten Kontrollgruppe (SHIP-Trend) ergab sich kein Hinweis auf ein erh{\"o}htes T2D-Risiko bei bipolaren Patienten. Die Pr{\"a}valenz diabetischer Vorstufen lag in der BiDi-Gruppe sogar signifikant niedriger als in der SHIP-Trend-Kontrollgruppe. Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zur Hypothese einer erh{\"o}hten T2D-Pr{\"a}valenz bei bipolarer affektiver St{\"o}rung, die auf epidemiologischen Studien ohne BMI-Adjustierung der Kontrollgruppen basierte. Demnach scheint der {\"u}bergewichtige BMI bei bipolaren Patienten der wesentliche Faktor zu sein, der die erh{\"o}hte T2D-Pr{\"a}valenz bedingt. In der BiDi-Studie konnte der {\"u}bergewichtige BMI (29,15 kg/m²) am ehesten durch eine Vielzahl gleichzeitig verordneter und mit dem Risiko einer Gewichtszunahme einhergehender Psychopharmaka erkl{\"a}rt werden. T2D/Pr{\"a}diabetes war innerhalb des bipolaren Kollektivs signifikant mit h{\"o}herem Alter, h{\"o}herem BMI, gr{\"o}ßerem Bauchumfang und h{\"o}herem Summenscore im FINDRISK-Fragebogen assoziiert.}, subject = {Manisch-depressive Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Blankenbach2015, author = {Blankenbach, Margareta}, title = {Phasic und Sustained Fear im Startle Versuch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-126826}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {In der vorliegenden Studie sollten Phasic und Sustained Fear Zust{\"a}nde hervorgerufen und durch Messung des Akustischen Startle Reflexes erfasst werden. Dazu wurde ein Instructed Fear Paradigma eingesetzt, bei dem 37 gesunde Probanden durch visuelle Darstellung {\"u}ber die M{\"o}glichkeit eines aversiven Stimulus (weiblicher Schrei) in der sogenannten Schreckbedingung informiert wurden. Zum Vergleich wurde eine neutrale, sichere Versuchsbedingung geschaltet. Beide Bedingungen wurden {\"u}ber drei verschiedene L{\"a}ngen (kurz, mittel, lang) in mehreren Wiederholungen pr{\"a}sentiert. Bei zunehmender Dauer einer Versuchsphase sollte durch zunehmende Unvorhersehbarkeit die Sustained Fear Reaktion gesteigert werden. Außerdem war beabsichtigt, antizipatorische Angst (Erwartungsangst) durch die Vorschaltung einer kurzen, ereignislosen Antizipationsphase vor jede Versuchsphase auszul{\"o}sen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schreckbedingungen zu erh{\"o}hten Startle Reaktionen f{\"u}hrten, welche sich als sichere Zeichen einer Angstreaktion deuten lassen. In der kurzen Dauer der Versuchsbedingung (4-8 s) l{\"a}sst sich aufgrund des unmittelbar einsetzenden Schreckreizes eine Phasic Fear Reaktion detektieren. F{\"u}r die mittlere Dauer (10-18 s) kommt eine Sustained Fear Reaktion in Betracht, da der Hinweis auf die Gefahr in keinem engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Schreckreiz steht und weniger vorhersehbar ist. In der langen Dauer (30-50 s) zeigte sich invers zu unserer Annahme, eine starke Abnahme der Startle Amplituden. Dieses Ph{\"a}nomen ist mit dem Eingreifen kognitiver emotionsregulatorischer Mechanismen erkl{\"a}rbar. Die postexperimentelle Befragung der Teilnehmer weist darauf hin, dass es zu einer Umdeutung der angstausl{\"o}senden Situation in eine zunehmend langweilige Situation kam. Somit k{\"o}nnte diese Neuinterpretation zur Verringerung der Startle Amplituden gef{\"u}hrt haben. Die Antizipationsphase ergab einen antizipatorischen Effekt, obwohl die Versuchsteilnehmer nicht {\"u}ber diese vorgeschaltete Phase informiert waren. Allerdings ließ sich keine unterschiedliche Auswirkung durch die Aussicht auf verschieden lange, d.h. unterschiedlich vorhersehbare Versuchsbedingungen feststellen. Daher ist nicht mit Sicherheit davon auszugehen, ob tats{\"a}chlich antizipatorische Angst ausgel{\"o}st wurde, oder ob es sich aufgrund der kurzen Zeit nicht eher um eine Phasic Fear Reaktion handeln k{\"o}nnte. Des Weiteren bleibt zu hinterfragen, inwiefern die nicht gekennzeichnete Antizipationsphase zu einer Verschiebung des Zeitrasters der Versuchsdauern gef{\"u}hrt haben k{\"o}nnten. Dies l{\"a}sst sich im Nachhinein nicht eindeutig kl{\"a}ren. Daher ist die vermutete Phasic Fear Reaktion in der kurzen L{\"a}nge kritisch zu betrachten, und eventuell als beginnende Sustained Fear zu interpretieren. Die Bewertung der Bedingungen ist mit den Startle Daten dahingehend konsistent, dass die Schreckbedingung als aufregender eingestuft wird. Es ergab sich kein Unterschied in der Bewertung der verschiedenen Versuchsdauern innerhalb der Schreckbedingung. Damit konnte kein Effekt der gr{\"o}ßeren Unvorhersehbarkeit auf die subjektive Einsch{\"a}tzung festgestellt werden. Auch die emotionsregulatorischen Prozesse spiegeln sich nicht in der Bewertung wider. Abschließend l{\"a}sst sich sagen, dass verschiedene Entit{\"a}ten der Angst, wie phasische, anhaltende und antizipatorische Angst, hervorgerufen werden konnten, welche sich {\"u}ber die Zeit ver{\"a}ndern. Dauert die Angst l{\"a}nger an, wird sie schließlich durch Eingreifen corticaler Regulationsmechanismen unterdr{\"u}ckt. Weitere Untersuchungen, z.B. mit fMRT, k{\"o}nnten dieses Ph{\"a}nomen genauer entschl{\"u}sseln.}, subject = {Angst}, language = {de} } @phdthesis{Luethen2021, author = {L{\"u}then, Julia}, title = {Stellenwert des Heavy Light Chain Assays in Diagnostik und Therapiemonitoring des Multiplen Myeloms - Vergleich mit konventionellen Analysen und minimaler Resterkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-24222}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-242223}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Das Multiple Myelom ist eine komplexe Erkrankung, dessen Tumorbiologie noch immer nicht in G{\"a}nze verstanden ist. Mit dem Heavy Light Chain Assay (Hevylite®) war es erstmals m{\"o}glich, mit spezifischen Antik{\"o}rpern nicht nur zwischen den Klassen intakter Immunglobuline, sondern auch zwischen kappa- und lambda-Isotyp zu differenzieren. Dies ist in der Behandlung von Patient*innen mit Multiplem Myelom sehr n{\"u}tzlich, um das vom Tumor produzierte klonale Immunglobulin von den funktionalen Immunglobulinen getrennt zu quantifizieren. Dadurch sollen die Tumorlast und die einhergehende Immunsuppression genauer erfasst werden. Den zus{\"a}tzlichen Nutzen f{\"u}r Diagnostik und Therapiemonitoring des Multiplen Myeloms untersuchen wir in dieser Arbeit anhand von Daten einer multizentrischen, randomisierten Phase 3- Medikamentenstudie (DSMM XIV) mit dem Vorteil, hierdurch eine große und weitgehend einheitlich behandelte Kohorte und Zugang zu modernen Messmethoden zu haben. Wir best{\"a}tigen, dass das Heavy Light Chain Assays insbesondere zur Erkennung von IgA-Myelomen eine hohe Sensitivit{\"a}t bei negativer Serumproteinelektrophorese hat. Weiterhin zeigen wir, dass je nach Zeitpunkt in der Therapie das Heavy Light Chain Assay ein h{\"o}heres Risiko f{\"u}r einen Progress vorhersagt als bisher verwendete Methoden. Signifikante Unterschiede im progressionsfreien {\"U}berleben finden wir nicht nur je nach H{\"o}he der kappa/lambda Heavy Light Chain-Ratio des involvierten Immunglobulins, sondern auch bei Suppression der nicht involvierten Heavy Light Chain. Zudem beschreiben wir eine hohe Korrelation zwischen hoch abnormaler kappa/lambda Heavy Light Chain-Ratio des involvierten Immunglobulins und positivem Minimal Residual Disease Status in der Durchflusszytometrie. Wir empfehlen daher anhand unserer Ergebnisse, dass das Heavy Light Chain Assay einen Platz in der diagnostischen Routine erh{\"a}lt und als prognostischer Faktor zus{\"a}tzlich in die Response-Kriterien integriert wird.}, subject = {Multiples Myelom}, language = {de} }