@phdthesis{Lang2016, author = {Lang, Mirjam}, title = {Diffusionsmessung mittels Rebreathing}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-132750}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {F{\"u}r die Messung der Diffusionskapazit{\"a}t der Lunge f{\"u}r Kohlenmonoxid (Transferfak-tor) stehen verschiedene Verfahren zur Verf{\"u}gung. Die Messwerte f{\"u}r den Transferfak-tor unterscheiden sich nicht nur je nach dem angewandten Verfahren, sondern auch in Abh{\"a}ngigkeit von der technischen Ausr{\"u}stung und den Eigenheiten der Methodik. Ziel dieser Arbeit war es, ein neu eingef{\"u}hrtes Rebreath-Ger{\"a}t, das die Diffusionskapazit{\"a}t nach der von Stam (Stam et al. 1998) entwickelten Methode misst, in der klinischen Praxis zu testen. Die Messwerte sollten mit den Messungen nach dem Steady-State-Verfahren, das sich im Lungenfunktionslabor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg bew{\"a}hrt hatte, in Beziehung gesetzt werden. Durch ad{\"a}quate Korrektur der Rebreath-Messwerte sollte eine m{\"o}glichst gute {\"U}bereinstimmung der kor-respondierenden Messwerte erzielt werden. Bei den untersuchten Patientenkollektiven handelte es sich um lungengesunde Proban-den und um Patienten mit obstruktiven bzw. restriktiven Lungenerkrankungen. Bei allen Kollektiven wurden Diffusionskapazit{\"a}tsmessungen nach beiden Verfahren durchge-f{\"u}hrt und parallel dazu auch spirometrische und bodyplethysmografische Untersuchun-gen vorgenommen. Die Auswertung der Messdaten umfasste zun{\"a}chst eine univariate Analyse zur Ermittlung von diagnostischen und demografischen Einflussgr{\"o}ßen (Pr{\"a}-diktoren) auf die Messwerte der beiden Verfahren und auf die Bodyplethysmographie. Anschließend wurden schrittweise mittels multipler linearer Regression aus den ver-schiedenen Einflussgr{\"o}ßen prim{\"a}re Pr{\"a}diktoren f{\"u}r die Messungen mit den beiden Ver-fahren ermittelt. Schließlich wurde eine Sch{\"a}tzformel abgeleitet, die unter der Ber{\"u}ck-sichtigung der wichtigsten Pr{\"a}diktoren die optimale N{\"a}herung der Rebreath-Messwerte an die korrespondierenden Steady-State-Messwerte erlaubte. Mit beiden Verfahren wurden f{\"u}r die Patienten niedrigere Werte der Diffusionskapazi-t{\"a}t ermittelt als f{\"u}r gesunde Probanden, mit den niedrigsten Werten bei Patienten mit restriktiver Lungenerkrankung. F{\"u}r obstruktiv Erkrankte fanden sich die h{\"o}chsten Alve-olarvolumina und entsprechend die niedrigsten Werte f{\"u}r den Krogh-Faktor. Mit beiden Verfahren konnte eine Abh{\"a}ngigkeit der Messwerte f{\"u}r den Transferfaktor von Ge-schlecht und Alter festgestellt werden. Als prim{\"a}rer Pr{\"a}diktor galt allerdings in beiden F{\"a}llen die Diagnose. Bemerkenswert ist der starke Einfluss des BMI auf einige der ge-messenen Parameter (TLCOkorr, Krogh-Faktor, DLCO\%), was eine st{\"a}rkere Ber{\"u}ck-sichtigung des BMI als pr{\"a}diktiven Faktor nahe legt. Die Korrelation zwischen den Messwerten aus den beiden Verfahren war m{\"a}ßig. Das Steady-State-Ger{\"a}t maß den Transferfaktor signifikant und wesentlich h{\"o}her als das Rebreath-Ger{\"a}t. Die schw{\"a}chste Korrelation fand sich unter allen untersuchten Parame-tern f{\"u}r die Prozentwerte vom Soll TLCO\% und DLCO\%. Die Abweichung der korres-pondierenden Messwerte unterschied sich zudem je nach Diagnose, Alter und H{\"o}he des Messwerts. Die Spirometrie und Bodyplethysmografie zeigte die zu erwartenden geschlechts-, al-ters- und diagnosespezifischen Charakteristika, wobei nahezu alle bodyplethysmografi-schen Parameter prim{\"a}r mit der Diagnose und nur sekund{\"a}r mit demografischen Fakto-ren korrelierten. Die Einsekundenkapazit{\"a}t FEV1 erwies sich als ein wichtiger Pr{\"a}diktor f{\"u}r die Steady-State-Diffusionskapazit{\"a}t und als geeignet, um die Rebreath-Messwerte der Zielsetzung entsprechend zu korrigieren. Sowohl f{\"u}r die Absolut- als auch f{\"u}r Rela-tivwerte der Diffusionskapazit{\"a}t konnte eine Sch{\"a}tzformel abgeleitet werden, welche die optimale N{\"a}herung der Rebreath-Werte an die entsprechenden Steady-State-Werte erm{\"o}glichte. Die bessere N{\"a}herung gelang f{\"u}r die Absolutwerte des Transferfaktors.}, subject = {Rebreathing}, language = {de} } @phdthesis{Benthin2015, author = {Benthin, Heiko}, title = {Ist die Anwendung lungenprotektiver Beatmungsmuster mit Tidalvolumina von 6 ml/kg K{\"o}rpergewicht bei mehr als 90\% aller beatmeten Patienten Fakt oder Fiktion?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-117951}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Zusammenfassung Hintergrund Das akute Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS = Acute respiratory distress Syndrome) hat bei einer Inzidenz von 60 F{\"a}llen auf 100.000 Einwohner eine Letalit{\"a}t von 27-45\%. Außer der Behandlung der zum ARDS f{\"u}hrenden Grunderkrankung und der lungenprotektiven Beatmung gibt es bisher keine bahnbrechenden Neuerungen in der Therapie. Ziel der Arbeit Mehr als 90\% aller beatmeten Patienten eines privaten Klinikkonzerns sollten lungenprotektiv beatmet werden und die Ergebnisse {\"u}ber drei Monate protokolliert werden. Material und Methoden Die {\"a}rztlichen und pflegerischen Mitarbeiter aller beteiligten Intensivstationen wurden in der Anwendung der lungenprotektiven Beatmung geschult. Im Anschluss wurden {\"u}ber einen Zeitraum von drei Monaten die biometrischen Daten, sowie die Beatmungsparameter aller beatmeten Patienten erfasst. Ergebnisse Es wurden 851 Patienten mit 4346 Beatmungsstunden auf 24 Intensivstationen in die Studie eingeschlossen. Abweichungen von den vorgegebenen Beatmungsparametern gab es an 38,4\% der Beatmungstage, f{\"u}hrend als Ursache f{\"u}r eine Abweichung waren Spontanatmung, Patienten mit chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder erh{\"o}htem intrakraniellem Druck. Die t{\"a}gliche Selbsteinsch{\"a}tzung {\"u}ber die korrekte Einhaltung der Beatmungsparameter und die objektive Beurteilung der Einstellungen deckten sich nicht. Von den Patienten im Weaning gab es nur bei 0,2\% der Patienten keinen Grund f{\"u}r eine weitere Beatmung. Schlussfolgerung Das Ziel mehr als 90\% aller Patienten lungenprotektiv zu beatmen wurde nicht erreicht. Das Ziel ist erreichbar, wenn nur die invasiv beatmeten Patienten eingeschlossen werden. Als Fazit bleiben zwei wesentliche Aussagen: Die wichtigste Therapie des ARDS ist die Therapie der zur respiratorischen Insuffizienz f{\"u}hrenden Grunderkrankung. Der wichtigste Faktor f{\"u}r die Anwendung der lungenprotektiven Beatmung ist die Schulung und die Kontrolle der Anwender.}, subject = {Assistierte Beatmung}, language = {de} } @phdthesis{Kolmer2014, author = {Kolmer, Veronika}, title = {Identifikation von Lungentumoren aus der Atemluft von Patienten durch Einsatz einer massenspektroskopisch-basierten Messmethode}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-114040}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Lungenkrebs ist die f{\"u}hrende Todesursache unter den Krebstodesf{\"a}llen. Vor allem in sp{\"a}ten Stadien diagnostizierter Lungenkrebs ist schwer zu behandeln und mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet. Daher ist es w{\"u}nschenswert, die Tumorerkrankung m{\"o}glichst fr{\"u}h zu diagnostizieren und idealerweise in einem Screening-Test finden zu k{\"o}nnen. In der hier vorliegenden Studie wollten wir die Frage kl{\"a}ren, ob ein von der Firma Sony neu entwickeltes Messverfahren SonyNose-G2_SN8 f{\"u}r die Untersuchung von Atemluft und f{\"u}r die Diagnose von Lungentumoren geeignet ist. F{\"u}r die Studie wurden Atemproben von insgesamt 124 Probanden gesammelt, davon 65 gesunde Studienteilnehmer, 43 Patienten mit histologisch gesichertem Lungenkrebs, 10 Patienten mit COPD und 6 Studienteilnehmern mit nicht lungenkrebsspezifischen Raumforderungen. Die Atemproben wurden innerhalb von 20 Minuten nach Probennahme analysiert. Als Referenz zur getesteten Atemprobe wurde ein Luftgemisch aus gereinigter Luft mit 50\%-iger Luftfeuchtigkeit verwendet. Technisch handelt es sich bei der Auswertung um eine gaschromathographische Pr{\"u}fmethode. Außerdem wurden zus{\"a}tzliche Atemproben von den Patienten bzw. Probanden gesammelt, um diese mittels GC-MS-Messungen auf ihre volatilen organischen Bestandteile hin zu {\"u}berpr{\"u}fen. In den GC-MS-Untersuchungen der Atemproben konnten 263 verschiedene chemische Verbindungen identifiziert werden. Davon konnten 20 Substanzen ermittelt werden, die sich signifikant zwischen der Gruppe „Gesund" und der Gruppe „Lungenkrebs" unterschieden. Diese Substanzen k{\"o}nnten sich folglich als Marker f{\"u}r den Lungenkrebs eignen. Weitere Untersuchungen sind zur {\"U}berpr{\"u}fung dieser Hypothese jedoch erforderlich. Nicht zuletzt aufgrund von Problemen mit der Stabilit{\"a}t einzelner Sensoren, war es mit der SonyNose-G2_SN8 nicht m{\"o}glich, zwischen Lungenkrebs-Patienten, Patienten mit COPD und gesunden Probanden zu unterscheiden. Das getestete Ger{\"a}t eignet sich also nicht f{\"u}r das Lungenkrebs-Screening im klinischen Einsatz. Auch nach der hier vorliegenden Untersuchung bleibt offen, ob Analyseverfahren zur Atemluftdiagnostik als Screening-Methode zur Fr{\"u}herkennung von Lungenkrebs grunds{\"a}tzlich geeignet sind. Der Einsatz der gaschromatographischen-massenspektrometrischen Untersuchungsmethode ist f{\"u}r die Routinediagnostik derzeit noch zu zeitaufwendig und zu teuer. Die Identifikation m{\"o}glicher krebsspezifischer volatiler organischer Verbindungen in der Atemluft von Patienten bleibt f{\"u}r die Forschung weiterhin eine offene und vielversprechende Thematik.}, subject = {Lungenkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Jokinen2014, author = {Jokinen, Johanna}, title = {Prozessqualit{\"a}t von Mutter-Kind-Maßnahmen aus Sicht der M{\"u}tter - eine qualitative Inhaltsanalyse von Erfahrungsberichten aus dem Internet}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-98970}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Fragestellung: Allgemeine und m{\"u}tterspezifische Kontextfaktoren in Zusammenhang mit der Kindererziehung k{\"o}nnen zu einer m{\"u}tterspezifischen Problemkonstellation f{\"u}hren, die zur Ausbildung oder Aufrechterhaltung von Gesundheitproblemen beitr{\"a}gt (vgl. Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., 2012). Als Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen sind f{\"u}r diesen Bereich Mutter-Kind-Maßnahmen etabliert und eine Qualit{\"a}tssicherung gesetzlich vorgeschrieben. In dieser Studie wurde untersucht, wie die Prozessqualit{\"a}t von den M{\"u}ttern wahrgenommen und beschrieben wird. Material und Methoden: Als Material dienten 147 Erfahrungsberichte aus dem Internet von M{\"u}ttern, die an einer Mutter-Kind-Maßnahme teilgenommen hatten. Die Auswertung erfolgte durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2008). Es wurde ein induktives Verfahren gew{\"a}hlt, um eine materialgeleitete Bildung der Kategorien zu erreichen. Kodiert wurden Textstellen, die sich auf Merkmale der Prozessqualit{\"a}t bezogen sowie Bewertungen der Patientinnen von globalen Aspekten und der Maßnahme im Ganzen (Fazit). Insgesamt wurden 2424 Textstellen kodiert, die in 157 Kategorien erfasst und in neun Oberbereiche eingeteilt wurden. Die Strukturierung des Kategoriensystems orientiert sich an dem „idealen Prozess", der durch eine Expertengruppe unter der Leitung der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg formuliert wurde. Es erfolgte eine Analyse der Nennungsh{\"a}ufigkeiten der Kategorien, der Verteilung auf negative und positive Kategorien, der Bewertungskategorien und der Richtung der Bewertung, sowie des Fazits. Es wurden absolute und relative H{\"a}ufigkeiten berechnet. Ergebnisse: Die M{\"u}tter beschreiben {\"u}berdurchschnittlich h{\"a}ufig Merkmale, die in die Phasen Anreise und Hoteleigenschaften kodiert wurden. Besonders h{\"a}ufig werden positive Kategorien in der Phase Anreise genannt, wohingegen viele negative Merkmale in der Phase Hoteleigenschaften beschrieben werden. Die M{\"u}tter zeigen sich insgesamt zufrieden mit der Maßnahme (79\%), die {\"a}rztliche Betreuung und das Freizeitangebot werden allerdings {\"u}berdurchschnittlich negativ bewertet. Schlussfolgerung: Diese Studie konnte zeigen, dass M{\"u}tter einen anderen Schwerpunkt in der Prozessqualit{\"a}t setzen als Experten. Prozessmerkmale, die sich auf die Hoteleigenschaften beziehen, sind ihnen besonders wichtig. Hier besteht m{\"o}glicherweise Verbesserungsbedarf. Es sollte gepr{\"u}ft werden, ob eventuell eine vermehrte Ber{\"u}cksichtigung des Bereichs Hoteleigenschaften in zuk{\"u}nftigen Qualit{\"a}tssicherungsverfahren im Bereich der Prozessqualit{\"a}t sinnvoll w{\"a}re, um die Sicht der M{\"u}tter zu integrieren. Das Verfahren und das Kategoriensystem sollten an anderen Stichproben validiert werden, um m{\"o}gliche Schw{\"a}chen in der Methodik auszuschließen. Eine {\"U}berpr{\"u}fung der Ergebnisse durch andere Erhebungsmethoden ist ebenfalls w{\"u}nschenswert.}, subject = {Mutterkindvorsorge}, language = {de} }