@phdthesis{Doering2022, author = {D{\"o}ring, Anna Maria}, title = {Einfluss der minimalen Distanz zwischen Tumor und Resektatrand auf die Prognose kurativ resezierter Patienten mit hepatocellul{\"a}rem Carcinom}, doi = {10.25972/OPUS-27668}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-276687}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Dies ist eine retrospektive unizentrische Analyse um den Einfluss des Resektionsabstandes auf prognostische Faktoren wie das rezidivfreie und Gesamt{\"u}berleben bei Patienten mit hepatocellul{\"a}ren Carcinom zu untersuchen. Es ließ sich kein Vorteil eines weiten (>5mm) tumorfreien Abstands zum Resektatrand gegen{\"u}ber einem schmalen (5mm) tumorfreien Abstand nachweisen. Allerdings wurden andere tumor- und patientenspezifische unabh{\"a}ngige Risikofaktoren f{\"u}r das rezidivfreie und Gesamt{\"u}berleben identifiziert. So ist ein pr{\"a}operativer AFP-Wert >15µg/l mit einem signifikant schlechteren krankheitsfreien und Gesamt{\"u}berleben assoziiert. Ebenso haben schlecht differenzierte (G3) HCCs, sowie HCC mit einer vaskul{\"a}ren Invasion (V1/V2) ein deutlich reduziertes rezidivfreies {\"U}berleben. Auch eine Tumorgr{\"o}ße >5cm war in dieser Studie ein unabh{\"a}ngiger Risikofaktor f{\"u}r ein verk{\"u}rztes Gesamt{\"u}berleben.}, subject = {Leberzellkrebs}, language = {de} } @phdthesis{Schneemann2021, author = {Schneemann, Christina}, title = {Klinische Implikationen zur Versorgung von Schockraumpatienten - eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie zu Fraktur-assoziierten Gef{\"a}ßverletzungen}, doi = {10.25972/OPUS-22334}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-223348}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Fraktur-assoziierte Gef{\"a}ßverletzungen sind seltene, aber potentiell lebensbedrohliche Unfallfolgen. Durch komplexe Verletzungsmuster stellen Fraktur-assoziierten Gef{\"a}ßverletzungen eine gef{\"a}ßchirurgische Notfallsituation dar und erfordern eine hohe Expertise seitens des behandelnden Schockraumteams. Diese retrospektive Studie untersuchte anhand von Patientendaten des Schockraums des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg im Zeitraum Dezember 2005 bis Dezember 2013, das Management von Patienten mit Fraktur-assoziierten Gef{\"a}ßverletzungen im Extremit{\"a}ten- und Beckenbereich. Es wurden Daten von N=64 Patienten mit Fraktur-assoziierten Gef{\"a}ßverletzungen im Bereich der Extremit{\"a}ten und des Beckens in einem Zeitraum von 8 Jahren ausgewertet. Diese Daten wurden mit Patientendaten von N=60 Patienten mit Frakturen im Bereich der Extremit{\"a}ten und des Beckens ohne Gef{\"a}ßbeteiligung verglichen. Insbesondere wurden Aussagen {\"u}ber Diagnostik, Therapie und Outcome gewonnen. Es konnte gezeigt werden, dass die unterschiedlichsten Trauma Score Systeme (GCS; ISS; RISC II) keine Hinweise auf das zus{\"a}tzliche Vorliegen einer Gef{\"a}ßverletzung liefern. Außerdem konnten erstmals die klinischen Auswirkungen einer zus{\"a}tzlichen Gef{\"a}ßverletzung auf das pr{\"a}klinische Fl{\"u}ssigkeitsmanagement und das Gerinnungssystem gezeigt werden. So k{\"o}nnten ein pr{\"a}klinisch erh{\"o}hter Fl{\"u}ssigkeitsbedarf und ver{\"a}nderte Gerinnungsparameter im Eingangslabor erste Hinweise auf eine zus{\"a}tzliche Gef{\"a}ßverletzung geben. Mit einer Gef{\"a}ßverletzung muss unabh{\"a}ngig von der Frakturlokalisation, dem Verletzungsausmaß und dem protokollierten Trauma Score gerechnet werden. Beim geringsten Verdacht sollte eine gef{\"a}ßchirurgische Vorstellung erfolgen.}, subject = {Gef{\"a}ßverletzung}, language = {de} } @phdthesis{Maukner2023, author = {Maukner, Alfred}, title = {Individualisierte Chemotherapie mit Streptozotocin beim Nebennierenrindenkarzinom}, doi = {10.25972/OPUS-32567}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-325675}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die Chemotherapie eines Nebennierenrindenkarzinomes gestaltet sich als insgesamt schwierig, da nur wenige prognostische Faktoren existieren. Ein m{\"o}gliches Chemotherapie-Regime beinhaltet Streptozotocin, ein alkylierendes Chemotherapeutikum, welches Guanin in Methylguanin alkyliert. Das andere verwendete Therapieregime umfasst EDP. Die FIRM-ACT Studie war die erste randomisierte Studie, welche die beiden Chemotherapie Regime EDP und STZ in Kombination mit Mitotan in der Behandlung des fortgeschrittenen ACC analysierte. Hier konnte ein signifikant l{\"a}ngeres progressionsfreies {\"U}berleben bei der Behandlung mit EDP + M (5 Monate) vs. STZ + M (2,1 Monate) festgestellt werden. Ein objektives Ansprechen des Tumors zeigte sich bei EDP + M bei (35 von 151 Patienten) und bei STZ + M bei (14 von 153) Patienten. Es folgte daher die Empfehlung im Versorgungsalltag EDP + M als Erstlinientherapie einzusetzen. Zur Evaluierung eines m{\"o}glichen Ansprechens von STZ wurde der Methylierungsstatus von MGMT analysiert. MGMT ist ein Protein, welches Alkylierungen durch Bindung entfernt und repariert Methylguanin in Guanin. Eine Hypermethylierung f{\"u}hrt zu einer reduzierten Expression von MGMT und folglich zu einer verminderten Reparaturkapazit{\"a}t. Dies f{\"u}hrt insgesamt zu einem besseren Ansprechen der alkylierenden Chemotherapie mit l{\"a}ngerem progressionsfreiem {\"U}berleben und Gesamt{\"u}berleben. In der Kohorte konnten dabei zwei Amplicons des MGMT-Gens mit einem statistisch signifikanten Unterschied zwischen Responder und Non-Responder festgestellt werden. Zudem untersuchten wir die Expression von GLUT-2, welcher STZ {\"u}ber die Zellmembran transportiert. Vier der untersuchten Proben zeigten jedoch keine membran{\"a}re Expression, diese waren Non-Responder, sodass die membran{\"a}re Expression von GLUT-2 eine erste Voraussetzung f{\"u}r die Aufnahme von STZ in Tumorzellen zu sein scheint. Entsprechend der Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass der Methylierungsstatus der Promotorregion des MGMT-Gens als prognostischer Faktor zur Therapieentscheidung mit STZ hinzugezogen werden sollte, wenn die Tumorzellen GLUT-2 membran{\"a}r exprimieren. Insgesamt k{\"o}nnte dies der erste Schritt einer individualisierten/stratifizierten Chemotherapie beim fortgeschrittenen ACC mit STZ sein.}, subject = {Streptozocin}, language = {de} } @phdthesis{Hackenbroich2023, author = {Hackenbroich, Samantha}, title = {Effekt der Inklusion von Abstraktpublikationen in die Netzwerk-Metaanalyse zur Pr{\"a}vention von postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen und Analyse der Berichterstattungsqualit{\"a}t}, doi = {10.25972/OPUS-32166}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-321669}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Systematische {\"U}bersichtsarbeiten und Metaanalysen zielen darauf ab, die gesamte verf{\"u}gbare Evidenz zu einer Fragestellung zu erfassen. Die aktuelle Cochrane Netzwerk-Metaanalyse (NMA) verglich Antiemetika zur Pr{\"a}vention von postoperativer {\"U}belkeit und Erbrechen. Die vorliegende Untersuchung erg{\"a}nzte den Studienpool retrospektiv um die urspr{\"u}nglich exkludierten Kongressabstracts und analysierte deren Mehrwert hinsichtlich Berichterstattungsqualit{\"a}t und Auswirkung auf die NMA. Kongressabstracts wurden bez{\"u}glich Studiencharakteristika, Biasrisiko und Berichter-stattung analysiert. Die Auswirkung des Einschlusses von Abstracts wurde mittels Sensitivit{\"a}ts-Netzwerk-Metaanalysen analysiert. Anhand CONSORT (Consolidated Standards of Reporting Trials) f{\"u}r Abstracts wurde ein Beispielabstract verfasst. Von 90 identifizierten Abstracts waren 14 \% (13/90) inkludierbar und bei 86 \% (77/90) ist die Klassifikation im Hinblick auf Ein- oder Ausschlussf{\"a}higkeit aufgrund insuffizienter Berichterstattung der engen Einschlusskriterien der NMA ausstehend. Dabei fehlten bei 71 \% (55/77) der Abstracts Informationen zur Standardisierung der An{\"a}sthesie, bei 56 \% (43/77) zum Alter der Teilnehmer und bei 46 \% (36/77) zu den Endpunktdetails. In 73 \% (66/90) der Abstracts fehlten suffiziente Informationen zu 15 von 25 Datenextraktions-merkmalen. Die berichteten Studiencharakteristika der Abstracts waren vergleichbar mit den inkludierten Studien der NMA. 62 \% (56/90) der Abstractstudien hatten aufgrund mangelhafter Berichterstattung ein hohes Gesamt-Biasrisiko. Die Adh{\"a}renz zu CONSORT f{\"u}r Abstracts betrug im Median 24 \% (IQR: 18 \% - 29 \%). Eine Verbesserung der Berichterstattung nach der Publikation von CONSORT f{\"u}r Abstracts war nicht zu beobachten. Nur sechs der inkludierbaren Abstracts berichteten relevante Endpunktdaten suffizient und konnten in Sensitivit{\"a}ts-NMAs inkludiert werden. Deren Inklusion f{\"u}hrte weder zu einer relevanten {\"A}nderung der Netzwerkstruktur oder Effektsch{\"a}tzungen noch des Rankings der Wirksamkeit der Antiemetika bzw. der klinischen Konklusion. Eine Empfehlung f{\"u}r zuk{\"u}nftige Abstracts mit Vorlage entsprechend der Kriterien der Fachgesellschaften sowie CONSORT f{\"u}r Abstracts konnte entwickelt werden. Die Mehrheit der identifizierten Abstracts waren insuffizient berichtet und konnten daher nicht eingeschlossen werden. Kongressorganisatoren sollten ihre Autoren zur Umsetzung von CONSORT f{\"u}r Abstracts verpflichten. Die ressourcenintensive Einbeziehung von Abstracts brachte keinen relevanten Evidenzgewinn. Somit kann die Inklusion von Kongressabstracts in systematische {\"U}bersichtsarbeiten mit engen Inklusionskriterien und solider Volltext-Evidenzbasis nicht empfohlen werden.}, subject = {Berichterstattung}, language = {de} } @phdthesis{Scheller2023, author = {Scheller, Lukas}, title = {Migrationsf{\"o}rdernde Faktoren im intestinalen T-Zell-Homing w{\"a}hrend der akuten Graft-versus-Host Erkrankung}, doi = {10.25972/OPUS-29290}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-292909}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die akute Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), insbesondere die Darm GvHD, stellt weiterhin eine der Hauptursachen f{\"u}r Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t nach allogener SZT dar. Aktivierte, alloreaktive Spender T-Zellen infiltrieren dabei {\"u}ber die Blutbahn die intestinale Lamina Propria. Erst k{\"u}rzlich konnten wir zeigen, dass neben der vaskul{\"a}ren Migration ein Teil der Spender T-Zellen auch direkt aus den PP in die angrenzende Lamina Propria migrieren. Um Faktoren, die diese direkte Migration f{\"o}rdern, zu untersuchen und die direkt migrierenden T-Zellen genauer zu charakterisieren, verwendeten wir ein MHC-inkompatibles Mausmodell zur Induktion einer akuten GvHD. Durch RNA Sequenzierung und Massenspektrometrie lasermikrodissezierter Darmschleimhautproben konnte eine starke Expression der Chemokine CXCL9, CXCL10, CXCL11, CCL3, CCL4 und CCL5 w{\"a}hrend der akuten intestinalen GvHD aufgezeigt werden. Neben CCL4 und XCL1 wiesen verschiedene Faktoren der T-Zellaktivierung, wie CD3ζ, LAT, Lck und ZAP70, sowie Faktoren der zytoskelettalen Reorganisation, wie Dock2, Coro1α und Parvin-γ, eine vermehrte Expression insbesondere nahe der PP auf. Die Expression der migrationsf{\"o}rdernden Faktoren Coro1α und Parvin-γ in Spender T-Zellen nahe der PP konnte anschließend mittels histologischen Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen best{\"a}tigt werden. Durchflusszytometrische Analysen konnten weiterhin eine vermehrte Expression von CCR5, CCR9 und Intgerin α4β7 auf den vornehmlich Tbet+ Spender T-Zellen nahe der PP nachweisen. Funktionelle in vitro Migrationsversuche zeigten abschließend, dass in vivo aktivierte Spender T-Zellen eine gerichtete Migration in Richtung auf CXCL11 und zu sp{\"a}terem Zeitpunkt auch auf CCL4 vollziehen k{\"o}nnen. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit die Bedeutung zahlreicher Chemokine f{\"u}r das sequenzielle T-Zell-Homing w{\"a}hrend der akuten intestinalen GvHD. Neben der insbesondere durch Faktoren der zytosekeletalen Reorganisation vermittelten amoeboiden Migration kann auch eine mesenchymale Fortbewegung {\"u}ber Faktoren wie CCR5, CCR9 und Integrin α4β7 die direkte Migration der T-Zellen f{\"o}rdern. Den direkt migrierenden vornehmlich TH1 polarisierten Zellen folgen weitere, CD27 und Integrin αLβ2 exprimierende, zytotoxische T-Zellen aus der Blutbahn. Die direkt migrierenden Zellen k{\"o}nnten als Initiator und Potentiator der intestinalen T-Zell Infiltration wirken und m{\"u}ssen f{\"u}r zuk{\"u}nftige therapeutische Strategien nicht nur der Darm GvHD, sondern der intestinalen Inflammation im Allgemeinen mitber{\"u}cksichtigt werden.}, subject = {T-Lymphozyt}, language = {de} } @phdthesis{Knop2023, author = {Knop, Juna-Lisa}, title = {Untersuchungen zur Bedeutung von Spaltprodukten des vaskul{\"a}r endothelialen (VE-) Cadherin als Ausl{\"o}ser f{\"u}r die Schrankenst{\"o}rung des Gef{\"a}ßendothels}, doi = {10.25972/OPUS-34468}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-344687}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Ein Schl{\"u}sselereignis, welches dem prognosebestimmenden Organversagen bei systemi-schen Entz{\"u}ndungsprozessen und Sepsis vorangeht, ist die Entwicklung einer mikrovas-kul{\"a}ren endothelialen Schrankenst{\"o}rung. Das vaskul{\"a}re endotheliale (VE-) Cadherin als mechanischer Stabilisator der Endothelbarriere spielt dabei eine wichtige Rolle. In der Inflammation werden Spaltprodukte von VE-Cadherin (sVE-Cadherin) gebildet. Ge-genstand der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Hypothese ob diese Spalt-produkte selbst an der St{\"o}rung der endothelialen Barrierefunktion beteiligt sind. Es wurde hierf{\"u}r humanes sVE-Cadherin bestehend aus den extrazellul{\"a}ren Dom{\"a}nen EC1-5 (sVE-CadherinEC1-5) generiert. In Messungen des transendothelialen elektrischen Widerstands (TER), mit Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen und Western Blot Analysen wird gezeigt, dass sVE-Cadherin dosisabh{\"a}ngig die Barriere Integrit{\"a}t in prim{\"a}ren humanen dermalen Endothelzellen st{\"o}rt. Dies f{\"u}hrt zu einer Reduktion von VE-Cadherin und den assoziierten Proteinen α-, γ- und δ-Catenin und ZO-1, die nach der Applikation von sVE-Cadherin an den Zellgrenzen reduziert sind. Die Interaktion zwischen VE-PTP und VE-Cadherin wird durch sVE-CadherinEC1-5 reduziert. Durch pharmakologische Hem-mung der Phosphataseaktivit{\"a}t von VE-PTP mittels AKB9778 wird der durch sVE-CadherinEC1-5-induzierte Verlust der Endothelbarriere aufgehoben. Dagegen zeigt die direkte Aktivierung von Tie-2 mittels Angiopoetin-1 keinen protektiven Effekt auf die durch sVE-CadherinEC1-5 gest{\"o}rte Endothelbarriere. Weitere Analysen zeigen eine erh{\"o}h-te Expression von GEF-H1 durch sVE-CadherinEC1-5. Diese ist ebenfalls durch AKB9778 hemmbar. Zus{\"a}tzlich zu diesen Untersuchungen wurden die Konstrukte EC1-4 und EC3-5 in ver-schiedene Vektoren kloniert, um zu bestimmen, ob die extrazellul{\"a}re Dom{\"a}ne 5 von VE-Cadherin die dominante Rolle bei den sVE-Cadherin-vermittelten Effekten spielt. Zusammenfassend zeigen diese Untersuchungen zum ersten Mal, dass sVE-CadherinEC1-5 unabh{\"a}ngig von proinflammatorischen Ausl{\"o}sern {\"u}ber die Aktivierung des VE-PTP/RhoA-Signalweges den Zusammenbruch der Endothelbarriere mitversursacht. Dies stellt einen neuen pathophysiologischer Mechanismus dar, der zum Gesamtverst{\"a}ndnis der entz{\"u}ndungsinduzierten Barrierever{\"a}nderungen des Endothels beitr{\"a}gt.}, subject = {Endothel}, language = {de} } @phdthesis{Kannapin2023, author = {Kannapin, Felix}, title = {Untersuchungen zur Bedeutung des neurotrophen Faktors GDNF f{\"u}r die Interaktion zwischen enterischen Gliazellen und Enterozyten f{\"u}r die Regulation der Darmbarriere}, doi = {10.25972/OPUS-34471}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-344719}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {In der vorliegenden Dissertation wurde das Zusammenspiel von enterischen Gliazellen (EGC) und Darmepithelzellen (Caco-2) thematisiert, wobei der Fokus auf der Bedeu-tung des neurotrophen Faktors GDNF f{\"u}r die Interaktion zwischen den beiden genann-ten Zelltypen lag. Weiterhin wurde evaluiert, ob die Tyrosinkinase RET auch in Darme-pithelzellen f{\"u}r die GDNF-Signaltransduktion unter Ruhebedingungen und bei Entz{\"u}n-dungen verantwortlich ist. Als Grundlage diente ein Ko-Kultur-Modell mit Caco-2 und EGC. Durch Permeabili-t{\"a}ts- und Widerstandsmessungen wurden die Auswirkungen von GDNF auf Zell-Monolayer ermittelt. Effekte auf die Barrieredifferenzierung wurden anhand subkon-fluenter Zell-Monolayer charakterisiert, wohingegen die Auswirkungen auf Entz{\"u}n-dungsstimuli an konfluenten Zellen untersucht wurden. Ver{\"a}nderungen von Junktions-proteinen wurden mit Immunfluoreszenzf{\"a}rbungen und Western-Blot-Analysen aufge-zeigt. Abschließend erfolgte eine Analyse humaner Gewebeproben von Patienten mit und ohne chronisch-entz{\"u}ndlichen Darmerkrankungen (CED) in Bezug auf deren GDNF-Expression. Die verwendeten intestinalen Epithelzellen exprimieren die GDNF-Rezeptoren GFRα1, GFRα2, GFRα3 und RET. Nach Etablierung des Kultursystems zeigten Permeabilit{\"a}ts-messungen, Messungen des Epithelwiderstandes sowie Immunfluoreszenz-F{\"a}rbungen, dass die Differenzierung der Darmepithelzellen in der Ko-Kultur mit EGC durch GDNF vermittelt wird. Zudem war eine GDNF-abh{\"a}ngige, barrierestabilisierende Wirkung in einem Inflammationsmodell zu beobachten. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass GDNF-Effekte auf Enterozyten auch im Darmepithel {\"u}ber die RET-Tyrosinkinase mit nachfolgender Hemmung des p38-MAPK-Signalwegs bedingt werden. Eine Stimulation der EGC mit Zytokinen best{\"a}tigte eine Hochregulation der GDNF-Expression und Sek-retion. In humanen Proben war intestinales GDNF bei schwerer Entz{\"u}ndung reduziert. Zusammenfassend wurde erstmalig der Nachweis erbracht, dass von EGC sezerniertes GDNF die Differenzierung der Barriere in Darmepithelzellen induziert und diese gegen einen Zytokin-vermittelten Zusammenbruch sch{\"u}tzt. Dies wird {\"u}ber eine RET-abh{\"a}ngige Regulation der p38-MAPK vermittelt. Die Reduktion der GDNF-Konzentration in transmuralen Gewebeproben von Patienten mit CED tr{\"a}gt m{\"o}glicher-weise zur Pathogenese der CED bei.}, subject = {Crohn-Krankheit}, language = {de} } @phdthesis{Haebich2023, author = {H{\"a}bich, Hannes Jan}, title = {Die kardialen Auswirkungen einer SPRED2-Defizienz im Mausmodell}, doi = {10.25972/OPUS-34628}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-346286}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {SPRED 2 wirkt inhibitorisch auf den Ras/ERK-MAPK-Signalweg. Im Knockout Mausmodell zeigen sich einige schwerwiegende ph{\"a}notypische Eigenschaften, unter anderem zeigen sich ein genereller Minderwuchs, ver{\"a}nderte hormonelle Regelkreise, neurologische Auff{\"a}lligkeiten, eine deutlich verringerte Lebenserwartung, sowie kardiale Ver{\"a}nderungen. Besonders schwerwiegende SPRED 2 KO typische Auspr{\"a}gungen im Herzen sind hierbei eine myokardiale Fibrosierung, eine myokardiale Hypertrophie und Herzrhythmusst{\"o}rungen. In dieser Arbeit wurden insbesondere kardiale Ver{\"a}nderungen auf Zell- und Proteinebene untersucht. Zur Proteinanalyse der Kardiomyozyten wurden Western Blots und eine Schnittbildgebung angefertigt. F{\"u}r eine funktionelle Untersuchung wurden isolierte vitale Kardiomyozyten mittels Fluoreszenzfarbstoffen untersucht und unter elektrischer Stimulation beobachtet. Desweiteren wurden isolierte Mitochondrien auf ihren Stoffwechsel und eventuelle Defekte hin analysiert. Hierbei konnte gezeigt werden, dass junge SPRED2 KO M{\"a}use keine wesentlichen h{\"a}modynamischen Einschr{\"a}nkungen aufweisen und eine gute Kompensationsf{\"a}higkeit gegen{\"u}ber einer Nachlaststeigerung aufweisen. Auch gezeigt werden konnte, dass Ver{\"a}nderungen im Rahmen der Zellkontraktion beim Kalziumhaushalt und Membranpotential existieren und im Zusammenhang mit einer verminderten Expression von SERCA und CaV1.2 stehen. Bei der Untersuchung von Mitochondrien konnten keine wesentlichen Defizite der mitochondrialen Funktion der SPRED 2 KO M{\"a}use gefunden werden. In diesem Zusammenhang ist die bekannte St{\"o}rung der Autophagie am ehesten Ursache f{\"u}r eine gesteigerte Fibrosierung, sowie der gesteigerten Apoptose der Kardiomyozyten. In Folge dessen k{\"o}nnten die oben beschriebenen Ver{\"a}nderungen des Kalziumhaushaltes der Kardiomyozyten stehen und letztendlich {\"u}ber maligne Herzrhythmusst{\"o}rungen zum vorzeitigen Versterben f{\"u}hren.}, subject = {Spred-Proteine}, language = {de} } @phdthesis{Caspari2024, author = {Caspari, Almut}, title = {Effektivit{\"a}t von APD421 (Amisulprid zur i.v.-Injektion) zur PONV-Therapie nach fehlgeschlagener PONV-Prophylaxe. Eine prospektive, randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie.}, doi = {10.25972/OPUS-34733}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-347331}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Postoperative {\"U}belkeit und postoperatives Erbrechen (PONV) sind eine der h{\"a}ufigsten und f{\"u}r Patient*innen unangenehmsten Nebenwirkungen einer Allgemeinan{\"a}sthesie. Trotz jahrzehntelanger Forschung und der Vielfalt an mittlerweile bekannten Maßnahmen und Substanzen zur PONV-Prophylaxe und -Therapie gibt es noch keine Strategie, die eine sichere Vermeidung oder stets wirksame Therapie von PONV garantieren kann. In vorangegangenen Studien zeigte Amisulprid als Dopaminantagonist an den Rezeptortypen D2 und D3 vielversprechende Ergebnisse zur PONV-Prophylaxe und -Therapie. Die dieser Arbeit zugrunde liegende prospektive, randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie untersuchte die Wirksamkeit einer Einzeldosis APD421 5 mg bzw. 10 mg zur Therapie von manifestem PONV nach fehlgeschlagener PONV-Prophylaxe. „Complete Response" (CR) wurde definiert als das Ausbleiben jeglicher weiterer emetischer Episoden im Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden nach Applikation des Studienmedikaments sowie keine Gabe von antiemetischer Rescue-Medikation im gesamten Zeitraum bis 24 Stunden nach Applikation des Studienmedikaments. Die CR-Raten lagen bei 41,7\% f{\"u}r APD421 10 mg, 33,8\% f{\"u}r APD421 5 mg und 28,5\% f{\"u}r Placebo, wobei die Studienarme jeweils 230, 237 bzw. 235 Patient*innen umfassten. Eine Dosis APD421 10 mg zeigte somit statistisch signifikante {\"U}berlegenheit in der PONV-Therapie gegen{\"u}ber Placebo. Auch hinsichtlich sekund{\"a}rer Studienendpunkte wie Auftreten bzw. St{\"a}rke von {\"U}belkeit, W{\"u}rgen oder Erbrechen und Bedarf an Rescue-Medikation war APD421 10 mg gegen{\"u}ber Placebo {\"u}berlegen. Eine Dosis von 5 mg APD421 zeigte f{\"u}r die meisten Endpunkte hingegen keine statistisch signifikante {\"U}berlegenheit gegen{\"u}ber Placebo. Limitationen der Studie liegen im Ausschluss von Patientengruppen wie beispielsweise Kindern oder bestimmten Vorerkrankungen und dem mit {\"u}ber 90\% sehr hohen Anteil weiblicher Patient*innen. Es bleiben weitere Studien abzuwarten, die APD421 einem direkten Vergleich mit bislang etablierten Substanzen zur PONV-Therapie unterziehen, um den k{\"u}nftigen Stellenwert der Substanz im klinischen Alltag einsch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Amisulprid}, language = {de} } @phdthesis{Eichlinger2024, author = {Eichlinger, Robin}, title = {Retrospektive monozentrische Analyse des Krankheitsverlaufs und Prognosefaktoren von Patient*innen mit Ileitis terminalis Crohn}, doi = {10.25972/OPUS-35255}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-352555}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2024}, abstract = {Die Erkrankung MC z{\"a}hlt zusammen mit der Colitis Ulcerosa zu den CED. In Deutschland liegt die Pr{\"a}valenz bei ca. 100-200 Personen pro 100000 Einwohner und steigt stetig. {\"U}berwiegend sind Menschen im jungen Erwachsenenalter betroffen, die fest im Berufsleben stehen. Die Erkrankung f{\"u}hrt im Verlauf immer wieder zu Arbeitsausf{\"a}llen und verursacht neben den gesundheitlichen Kosten f{\"u}r Medikamente und Therapie auch wirtschaftliche Ausf{\"a}lle. Trotz der hohen sozio{\"o}konomischen Bedeutung und des Vorliegens gesicherter Erkenntnisse zu Risikofaktoren, anatomischen / histologischen Ver{\"a}nderungen, Symptomkomplexen und zahlreicher Hypothesen bez{\"u}glich der Entstehung, ist die Pathogenese nicht g{\"a}nzlich verstanden. Ebenso komplex wie das Erkrankungsbild selbst ist der Prozess der Diagnosefindung. Ein Goldstandard ist nicht etabliert. Die Diagnose MC ist meist eine klinische, in Zusammenschau mit endoskopischen, histologischen, laborchemischen und radiologischen Befunden. In dieser Arbeit wurde die Versorgungsrealit{\"a}t der MC Erkrankten {\"u}ber die letzten 15 Jahre betrachtet. Es konnte ein Wandel in der chirurgischen Operations- und Anastomosentechnik gezeigt werden. Die Zukunft ist eine minimalinvasive und darmsparende Chirurgie. Im retrospektiven Vergleich der Therapiealgorithmen erfolgte nach damaliger S3-Leitlinie in der Mehrzahl der MC F{\"a}lle initial eine medikament{\"o}se Therapie, alle untersuchten F{\"a}lle erhielten jedoch eine ICR. In der Subgruppenanalyse wurden F{\"a}lle mit isolierter Ileitis terminalis Crohn untersucht. Es konnte die Effektivit{\"a}t der chirurgischen Prim{\"a}rtherapie gegen{\"u}ber einer medikament{\"o}sen Prim{\"a}rtherapie gezeigt werden, was die Daten der aktuellen Literatur st{\"u}tzt. So bestand ein Vorteil hinsichtlich des verringerten Bedarfs an einer medikament{\"o}sen Therapie im postoperativen Verlauf von zwei Jahren und bez{\"u}glich der rezidiv- und medikamentenfreien Zeit. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass eine pr{\"a}ventive, postoperative medikament{\"o}se Therapie bei pr{\"a}operativ vorliegenden Risikofaktoren f{\"u}r ein klinisches Rezidiv nicht zwingend notwendig ist und {\"u}berdacht werden sollte. Diese Arbeit konnte den Stellenwert der Chirurgie als wichtige S{\"a}ule der Therapie bei isolierter Ileitis terminalis Crohn untermauern.}, subject = {Crohn-Krankheit}, language = {de} }