@phdthesis{MuellerBechstein2020, author = {M{\"u}ller-Bechstein, Philipp Robert}, title = {Wundheilungsst{\"o}rung nach Bypass-Operationen des Herzens. Vergleich SIMA vs. BIMA}, doi = {10.25972/OPUS-20540}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-205404}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die Poststernotomie Mediastinitis ist eine gef{\"a}hrliche Komplikation, die mit hoher Letalit{\"a}t, großem Behandlungsaufwand und vermehrtem Leiden der Patienten verbunden ist. Die Bypassanlage unter Verwendung der Arteria mammaria interna wird kontrovers diskutiert. Besonders die Nutzung beider Arterien zur Anlage eines BIMA-Bypasses gilt als Risikofaktor f{\"u}r die Entwicklung sternaler Wundheilungsst{\"o}rung. Zwischen dem 01.01.2008 bis 31.12.2011 wurden in der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg 3932 Operationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgef{\"u}hrt. Nach Anwendung von Ein- und Ausschlusskriterien wurden 2418 Patienten retrospektiv betrachtet. 5,29\% der Patienten entwickelten sternale Wundheilungsst{\"o}rungen unterschiedlichen Typs. Die beiden Hauptgruppen bildeten Gruppe SIMA (Verwendung einer Brustwandarterie) und Gruppe BIMA (Verwendung beider Brustwandarterien). Oberfl{\"a}chliche sternale Wundheilungsst{\"o}rungen traten bei 1,94\%, Mediastinitis bei 3,35\% der Patienten auf. Der Vergleich der beiden Hauptgruppen zeigte, dass Patienten die einen BIMA Bypass erhielten, ein zweifach h{\"o}heres Risiko f{\"u}r oberfl{\"a}chliche Wundheilungsst{\"o}rungen hatten (p=0,026). Mediastinitis wurde in keiner der beiden Gruppen signifikant h{\"a}ufiger beobachtet (p=0,352). Eine Sterberate von 5,74\% entspricht dem Durchschnitt anderer Publikationen. Nach Ausschluss von Kombinationsoperationen wurden isolierte koronare Bypassoperationen betrachtet. 4,34\% der Patienten entwickelten Wundheilungsst{\"o}rungen unterschiedlichen Typs. Das Auftreten von Mediastinitis war in beiden Hauptgruppen {\"a}hnlich verteilt (2,36\% SIMA vs. 3,44\% BIMA). Ein p-Wert von 0,297 zeigte kein signifikant vermehrtes Auftreten von Mediastinitis in einer der beiden Hauptgruppen.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Schneider2019, author = {Schneider, Silvia Isabella}, title = {Operationstechniken zur Vermeidung des perioperativen Apoplex}, doi = {10.25972/OPUS-18393}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-183931}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Hintergrund: Der perioperative Schlaganfall gilt als eine der h{\"a}ufigsten Komplikationen bei herzchirurgischen Eingriffen. Durch die Manipulation der Aorta kann es zum L{\"o}sen von atherosklerotischer Plaque und zur Entstehung eines perioperativen neurologischen Defizites kommen. Methodik: 142 Patienten der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg mit perioperativem Schlaganfall wurden untersucht (gesamte Op-Zahl: n = 9074). Abh{\"a}ngig von der Operationsmethode und dem Zeitraum wurden die Patienten in zwei Gruppen unterteilt. Bei 30 Patienten wurde die Herzoperation mittels MAC und ohne EAS durchgef{\"u}hrt, bei 112 Patienten mittels SAC und mit routinem{\"a}ßigem EAS. Diese beiden Kollektive wurden hinsichtlich des Auftretens von Schlaganf{\"a}llen miteinander verglichen. Ergebnisse: Das Risiko f{\"u}r einen perioperativen Schlaganfall lag mit MAC bei 2,03 \% (30/1481) und mit SAC und EAS bei 1,48 \% (112/7593; p = 0,148). Im Vergleich zur reinen Bypass- oder Klappenoperation war das Risiko bei einem kombinierten Eingriff signifikant erh{\"o}ht (p < 0,001). Zusammenfassung: Neuroprotektive Operationsmethoden wie die SAC und der EAS verringern das Risiko f{\"u}r einen perioperativen Schlaganfall, jedoch ist ein solcher multifaktoriell bedingt und die Operationsmethode kann nicht alleinig als Ausl{\"o}ser verantwortlich gemacht werden. Kombiniert intrakardiale und koronararterielle Eingriffe tragen zudem das h{\"o}chste Risiko f{\"u}r perioperative Insulte.}, subject = {Schlaganfall}, language = {de} } @phdthesis{Fleischmann2020, author = {Fleischmann, Christian}, title = {„Wie ist bei Patienten mit massiver Arteriosklerose der Aorta („Porzellanaorta") das Komplikationsrisiko beim Einsatz alternativer koronarer Bypass-Techniken, die ein Klemmen der verkalkten Aorta umgehen?"}, doi = {10.25972/OPUS-20437}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-204374}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Der postoperative Apoplex ist eine der folgenschwersten Komplikationen unter kardiochirurgischen Patienten. Das Vorliegen einer schweren Atheromatose der Aorta ascendens gilt in diesem Zusammenhang als einer der Hauptrisikofaktoren. Die Anpassung des operativen Vorgehens unter Schonung der pathologisch ver{\"a}nderten Hauptschlagader stellt eine M{\"o}glichkeit zur Reduktion der postoperativne Mortalit{\"a}t und Morbidit{\"a}t dar. Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich mit dem perioperativen Outcome unter Patienten mit einer Porzellanaorta, bei denen ein aortenschonendes Bypassverfahren unter Umgehung einer aortalen Klemmung der verkalkten Hauptschlagader angewandt wurde. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf dem postoperativen neurologischen Outcome. Hierzu wurde das kurz- und langfristige Outcome von insgesamt 40 Patienten analysiert, die sich bei vorliegender Porzellanaorta zwischen dem 01.06.2008 und dem 01.06.2013 an der Klinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg einer alternativen, aortenschonenden operativen koronaren Revaskularisation unterzogen. Zum Vergleich wurde das perioperative Outcome mit einem nach Geschlecht und Alter gematchten Kollektiv in doppelter Gruppenst{\"a}rke erhoben, bei dem bei fehlender Atheromatose der Aorta ascendens ein konventioneller Herzbypasseingriff durchgef{\"u}hrt wurde. Unter den 40 Patienten mit detektierter Porzellanaorta wurden 26 Patienten nach dem Off-Pump Beating-Heart (OPCAB) Verfahren und 14 Patienten nach dem On-Pump Beating-Heart (ON-BH) Verfahren operiert. Die Datenerhebung bestand aus einer retrospektiven Erhebung pr{\"a}-, intra- und postoperativer Parameter aus der elektronischen Patientenakte. Zudem wurden bei vorliegender Porzellanaorta Langzeitdaten mittels eines Telefoninterviews akquiriert. Die Studie konnte aufzeigen, dass Patienten mit einer Porzellanaorta sowohl aufgrund der Porzellanaorta als auch aufgrund einiger Komorbidit{\"a}ten ein kardiochirurgisches Hochrisikokollektiv darstellen. So zeigte sich eine signifikante H{\"a}ufung f{\"u}r das Vorliegen einer extrakardialern Arterienerkrankung (pAVK, Carotisstenose), dem Auftreten eines Apoplex in der Vergangenheit, eines fortgesetzten Nikotinabusus und einer chronischen Lungenerkrankung. Dieses Hochrisikokollektiv zeichnete sich auch durch signifikant h{\"o}here STS-Scores und einen deutlich h{\"o}heren EuroScore II aus. Bez{\"u}glich der postoperativen 30-Tage Mortalit{\"a}t und Apoplexinzidenz zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Es ließ sich jedoch eine nicht-signifikante H{\"a}ufung der Apoplexraten bei Vorliegen einer Porzellanaorta (7,5\% vs. 1,3\%, p=0,072) erkennen. Hingegen ergab sich eine signifikante H{\"a}ufung der gesamtneurologischen Komplikationen bei vorliegender Porzellanaorta (40\% vs. 10\%, p<0,001). Dieser signifikante Unterschied begr{\"u}ndete sich auf der signifikanten H{\"a}ufung eines postoperativen Delirs (30\% vs. 8,8\%, p=0,03). Insgesamt zeigte sich zudem eine signifikant h{\"o}here Rate an inkompletten Revaskularisationen (10\% vs. 0\%, p=0,004), postoperativ neu aufgetretener dialysepflichtiger Niereninsuffizienzen (10\% vs. 0\%, p=0,004) und postoperativ neu aufgetretenen Herzrhythmusst{\"o}rungen (62,5\% vs. 31,3\%, p=0,001) bei vorliegender Porzellanaorta. Der Vergleich unter den zwei aortenschonenden Operationsmethoden (OPCAB vs. ON-BH) offenbarte eine nicht-signifikante H{\"a}ufung der Apoplexinzidenz unter Einsatz der Off-Pump Methode (11,5\% vs. 0\%, p=0,186) bei jedoch signifikant geringerem Auftreten einer postoperativen anderen neurologischen Komplikation, die nicht einem postoperativen Apoplex entsprach (19,2\% vs. 57,1\%, p=0,015). Bei Einsatz einer aortenschonenden Operationsmethode, die eine Manipulation der Aorta ascendens g{\"a}nzlich vermied (Anaortic-Technique, n=12) zeigte sich trotzdem eine nicht-signifikante H{\"a}ufung des postoperativen Apoplex gegen{\"u}ber den Porzellanaortapatienten, bei denen eine aortale Manipulation stattfand (16,7\% vs. 3,6\%, p=0,150) bei jedoch deutlich niedrigerer Delirinzidenz (8,3\% vs. 39,3, p=0,05). Insgesamt zeigt die Studie, dass Patienten mit einer Porzellanaorta trotz aortenschonender Operationsmethoden ein signifikant schlechteres gesamtneurologisches Outcome aufweisen mit insbesondere h{\"o}herer postoperativer Delirinzidenz. Folglich sollten Maßnahmen zur Delirpr{\"a}vention insbesondere f{\"u}r dieses Kollektiv etabliert werden. Patienten mit gesicherter Porzellanaorta und notwendiger Koronarrevaskularisation bed{\"u}rfen einer interdisziplin{\"a}ren Begutachtung. Hierbei sollten auch die perkutane Intervention, der konservative Ansatz und eine Hybrid-Revaskularisation diskutiert werden.}, subject = {Atherosklerose}, language = {de} } @phdthesis{Karimli2020, author = {Karimli, Seymur}, title = {Einfluss des Wetters auf die Inzidenz von akuten thorakalen Aortendissektionen}, doi = {10.25972/OPUS-20201}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-202010}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {In dieser Studie wurden n=137 Patienten untersucht, die mit einer akuten thorakalen Aortendissektion in der Universit{\"a}tsklinik f{\"u}r Herz- und Thoraxchirurgie W{\"u}rzburg notfallm{\"a}ßig behandelt worden sind. Hierbei wollten wir {\"u}berpr{\"u}fen, ob die Wetterparametern wie Lufttemperatur, Luftdruck, Bew{\"o}lkung, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsh{\"o}he und Sonnenscheindauer mit der Inzidenz von akuten thorakalen Aortendissektion korreliert ist. Durch statistischen Analysen konnte keine Signifikanz belegt werden.}, subject = {Aortenaneurysma}, language = {de} } @phdthesis{Maas2018, author = {Maas, Philipp}, title = {Stellenwert des Procalcitonin beim Intensivpatienten nach kardiochirurgischem Eingriff. Eine Beobachtungsstudie.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-164326}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {An der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz-, und Thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg wurden im Zeitraum vom Mai 2012 bis Juli 2013, bei 688 konsekutiv behandelten kardiochirurgischen Patienten, klinisch relevante Entz{\"u}ndungsparameter pr{\"a}- und postoperativ nach dem Studienprotokoll erhoben (Procalcitonin, C-reaktives Protein, Leukozyten, Fibrinogen und Thrombozytenanzahl). Prim{\"a}rer Endpunkt war die Entwicklung einer postoperativen noskomialen Infektion. Diese Studie best{\"a}tigt die Kinetik des Procalcitonins und des C-reaktiven Proteins. Ein Anstieg auf das Maximum erfolgt beim PCT bereits 24 Stunden nach dem operativen Eingriff und beim CRP bis zum 3. postoperativen Tag. Die Kinetik des Anstiegs war schneller bei Patienten, die im weiteren Verlauf eine nosokomiale Infektion entwickelten. Als Cut-off Wert f{\"u}r die Diagnose einer Infektion wird am 3. POD ein PCT- Werte ab 1,67ng/ml gewertet. Der 3. postoperative Tag ist der Tag, an dem das Procalcitonin die h{\"o}chste Sensitivit{\"a}t (61,7\%) und Spezifit{\"a}t (60\%) erreicht. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass der hohe Stellenwert, den das Procalcitonin heute genießt nicht ungerechtfertigt ist, die Anwendung jedoch nur im Zusammenhang mit einem klinischen Assessment des Patienten sinnvoll ist, zum Beispiel mithilfe des SOFA-Scores. Das Procalcitonin hat in dieser Studie einen Negativ-pr{\"a}diktiven Wert von 88,8\% bei einem Cut-off Wert von 1,62ng/ml. Das Procalcitonin eignet sich zum Ausschluss von Infektionen.}, subject = {Procalcitonin}, language = {de} } @phdthesis{Spahn2016, author = {Spahn, Katrin}, title = {Perioperatives Komplikationsrisiko der Amputation des linken Vorhofohrs zur Thromboembolieprophylaxe im Rahmen kardiochirurgischer Operationen. Eine retrospektive Studie.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-150858}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {Es wird angenommen, dass das linke Vorhofohr vor allem bei Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, durch kardiale Embolisation sch{\"a}dliche oder gar t{\"o}dliche Ereignisse bedingen kann und eine Amputation dieser anatomischen Struktur zu einer Reduktion der thromboembolisch bedingten Schlaganfallinzidenz des Patienten f{\"u}hren k{\"o}nnte. Es existiert aber zum aktuellen Zeitpunkt keine prospektiv randomisierte Studie, die eine chirurgische LAA-Amputation zum Zeitpunkt einer kardiochirurgischen Operation im Hinblick auf das postoperative Langzeit-Outcome mit ausreichend Studien-Power untersucht. Diese retrospektive Studie befasst sich mit dem postoperativen Komplikationsrisiko der Amputation des linken Vorhofohrs im Rahmen kardiochirurgischen Operationen. Das Studiendesign wurde entworfen, um postoperativen Komplikationen, die durch die LAA-Amputation generiert werden, zu erfassen und die sichere Durchf{\"u}hrbarkeit dieses Eingriffs zu veranschaulichen. Es wurden Daten von insgesamt 234 Patienten des Universtit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburgs erfasst. Eingeschlossen wurden Patienten, die in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Herz, Thorax- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg im Zeitraum von Februar 2010 bis Mai 2013 eine Bypassoperation mit begleitender LAA-Amputation erhielten. Zu diesem Zweck wurden pr{\"a}-, intra- und postoperative Daten der Patienten ausgewertet. Besonderes Augenmerk galt der Notwendigkeit einer postoperativen Rethorakotomie aufgrund einer Nachblutung, POAF, der peri-/postoperativen Schlaganfallinzidenz und der Letalit{\"a}t der Patienten. Der Großteil der untersuchten Patienten erhielt eine isolierte Bypassoperation (73,5\%, 172/234), bei 26,5\% (62/234) der Patienten wurde eine Kombinationsoperation durchgef{\"u}hrt. Es handelte sich hierbei um eine zus{\"a}tzliche Klappenoperation, eine Carotis-Thrombendarteriektomie (Carotis-TEA), eine Myektomie oder einen Aorta-ascendens-Ersatz. Blutungskomplikationen, die einer operativen Revision bedurften, waren in 3,0\% der F{\"a}lle notwendig. In keinem der F{\"a}lle kam es zu einer Blutung an der Amputationsstelle. Auch die POAF-Inzidenz der vorliegenden Studie (27,5\%) entspricht den in der Literatur (19-60\%) beobachteten Werten nach kardiochirurgischen Operationen. Die postoperative Schlaganfallinzidenz betrug 2,1\%(5/234). Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten eines peri-/postoperativen Schlaganfalls und der POAF-Inzidenz festgestellt werden (p=0,129). Im Laufe der Anschlussbehandlung sind f{\"u}nf Patienten verstorben (5/234, 2,1\%). Drei dieser Patienten erhielten eine isolierte Bypassoperation und zwei eine Kombinationsoperation (Mitralklappenrekonstruktion/Myektomie bei HOCM). Keiner der verstorbenen Patienten erlitt postoperativ einen Schlaganfall. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Durchf{\"u}hrbarkeit der LAA Amputation zum Zeitpunkt einer kardiochirurgischen Operation einen sicheren Eingriff darstellt.}, subject = {Koronarchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Aicha2020, author = {Aicha, Diaa}, title = {Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie: Vorhersagewert des ESC-Risikoscore f{\"u}r den pl{\"o}tzlichen Herztod bei Patienten nach Alkoholseptumablation}, doi = {10.25972/OPUS-19364}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-193649}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Abstrakt Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine genetisch bedingte Herzmuskelerkrankung mit einer Pr{\"a}valenz von 0,2 bis 0,6\% und einem SCD-Risiko von 0,5 bis 1\% pro Jahr. HCM ist die h{\"a}ufigste Ursache f{\"u}r pl{\"o}tzlichen Herztod in jungem Alter. Seit Jahrzehnten wird bei HCM der optimale Vorhersagescore f{\"u}r SCD untersucht. Der erste validierte SCD-Sore bei HCM wurde im Jahr 2014 in die ESC-Leitlinien integriert. Ziel der Studie: Vergleich des berechneten SCD-Scores bei HCM aus dem Jahr 2014 vor und nach Alkohol- Septum-Ablation (PTSMA) mit dem erreichten Endpunkt (SCD). Methoden: 56 Patienten mit hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (HOCM) und Erst-PTSMA im Jahr 2009 wurden eingeschlossen: Alter 53,9 ± 11,5 Jahre, 7\% positive Familienanamnese f{\"u}r SCD, 9\% ungekl{\"a}rte Synkope im letzten Jahr, 43\% NSVT, maximale LV-Wanddicke 20,2 ± 4,3 mm, maximaler LVOT-Gradient 118 ± 42 mmHg, LA-Durchmesser 45,3 ± 6,4 mm. Ergebnisse: Vor dem ersten PTSMA hatten die HOCM-Patienten einen errechneten SCD-Wert von 4,2 ± 3,2\%, nach PTSMA von 3,2 ± 2,2\%. Wir beobachteten 2 (3,6\%) SCD-F{\"a}lle in 5 Jahren. Die PTSMA f{\"u}hrte zu einer signifikanten Reduktion des errechneten SCD-Scores von 1,0 ± 2,8\%, p <0,05. Diese Reduktion war haupts{\"a}chlich durch die signifikante Reduktion des LVOT-Gradienten (durchschnittlich 54 ± 42 mmHg, p <0,05) zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Fazit: PTSMA ist eine etablierte Behandlung zur Verbesserung der Symptome bei HOCM-Patienten ohne Hinweis auf eine h{\"o}here Mortalit{\"a}t nach induziertem Infarkt. Der ESC-SCD-Score ist nur ein Hilfsalgorithmus f{\"u}r die individuelle Entscheidung bez{\"u}glich einer prim{\"a}rprophylaktischen AICD-Implantation.}, subject = {HCM}, language = {de} } @phdthesis{Leistner2018, author = {Leistner, Carolin Christine}, title = {Depression und chronische Hyperglyk{\"a}mie bei ACB-Patienten. Vorkommen und postoperative Komplikationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-168102}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Depression und die koronare Herzkrankheit zeigen hohe Komorbidit{\"a}ten. Dabei ist das Vorliegen einer Depression nicht nur f{\"u}r die Lebensqualit{\"a}t der Patienten, sondern auch f{\"u}r die Prognose der koronaren Herzkrankheit bez{\"u}glich Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t relevant. Als pathophysiologische Ursache des Zusammenhangs spielen Folgen der depressiven Symptome auf der Verhaltensebene eine wichtige Rolle, die zu einem schlechteren Gesundheitsverhalten und einer geringeren Modifikation von Risikofaktoren als bei Patienten ohne depressive Symptome f{\"u}hren. Daneben werden aber auch gemeinsame pathophysiologische Prozesse f{\"u}r beide Krankheitsentit{\"a}ten diskutiert, dazu geh{\"o}ren Ver{\"a}nderungen in der HPA-Achse, dem Immunsystem und einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems, die sowohl bei der koronaren Herzkrankheit als auch bei der Depression nachgewiesen wurden. In der vorliegenden Untersuchung wurden depressive Symptome anhand der Hospital Anxiety and Depression Scale und des Patient Health Questionnaire-2 systematisch in Form einer prospektiven Beobachtungsstudie an 288 herzchirurgischen Patienten erfasst, bevor sich diese einer ACB-Operation unterzogen. Der Zusammenhang von depressiven Symptomen und pr{\"a}operativem HbA1c- beziehungsweise pr{\"a}operativem CRP-Wert sowie peri- und postoperative Komplikationen w{\"a}hrend des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes wurde untersucht. Zwischen Patienten mit depressiven und solchen ohne depressive Symptome ließen sich keine Unterschiede bez{\"u}glich der pr{\"a}operativen HbA1c-Werte im Gesamtkollektiv feststellen. H{\"o}here HbA1c-Werte fanden sich bei depressiven Patienten nach Ausschluss der Patienten mit notfallm{\"a}ßiger Koronarrevaskularisation. Pr{\"a}operative CRP-Werte unterschieden sich bei Patienten mit und ohne depressive Symptome nicht. Bez{\"u}glich peri- und postoperativer Komplikationen waren auff{\"a}llige Ergebnisse in der HADS-D nicht mit einem erh{\"o}hten Komplikationsrisiko w{\"a}hrend des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes assoziiert. Auff{\"a}llige Punktwerte im PHQ-2 waren signifikant mit verl{\"a}ngerter Beatmungszeit und postoperativer Revision assoziiert, f{\"u}r Minor Complications gesamt, therapiebed{\"u}rftige Wundheilungsst{\"o}rung und postoperative Mortalit{\"a}t zeigte sich ein Trend zu einem h{\"o}heren Risiko bei Vorliegen einer Depression. Unterschiede ließen sich aber auch bereits f{\"u}r einzelne Items des PHQ-2 darstellen. Anhedonie war signifikant mit einem erh{\"o}hten Risiko f{\"u}r postoperative Mortalit{\"a}t, Major Complications und Revision assoziiert. Depressive Symptome stellen mit mittlerer Effektst{\"a}rke einen wichtigen Risikofaktor f{\"u}r postoperative Komplikationen noch w{\"a}hrend des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes, insbesondere bez{\"u}glich der fr{\"u}hen Mortalit{\"a}t, dar. Die systematische Erfassung depressiver Symptome sollte daher Eingang in die pr{\"a}operative Vorbereitung von Patienten vor operativer Koronarrevaskularisation finden. Inwieweit sich durch spezifische Interventionen pr{\"a}operativ oder in der pr{\"a}operativen Vorbereitung das Depressions-assoziierte perioperative Risiko beeinflussen l{\"a}sst, sollte Gegenstand zuk{\"u}nftiger Untersuchungen sein.}, subject = {Depressivit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Guggenmos2014, author = {Guggenmos, Kristina}, title = {Neurologische Komplikationen bei kardiochirurgischen Patienten in Bezug auf den pr{\"a}operativen Carotisdoppler Befund: eine retrospektive Analyse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-104155}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Diese Studie analysiert ein Patientenkollektiv, das sich einem herzchirurgischen Eingriff unterzogen und gleichzeitig postoperativ ein neurologisches Defizit entwickelt hat, in Bezug auf pr{\"a}operative Carotis-/Vertebralisstenosen und kardiovaskul{\"a}re Risikofaktoren.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{Havlicek2014, author = {Havlicek, Bryan Stewart}, title = {Einfluss der pr{\"a}operativen Implantation einer intraaortalen Gegenpulsation (IABP) bei kardiochirurgischen Patienten mit akutem Koronarsyndrom. Eine Beobachtungsstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-106739}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {In der vorliegenden Beobachtungsstudie wurden die Daten von insgesamt 115 Patienten, die im Zeitraum von Mai 2007 bis Dezember 2009 an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg behandelt wurden, erhoben und retrospektiv ausgewertet. Alle Patienten wurden aufgrund des Vorliegens eines akuten Koronarsyndroms einer aortokoronaren Herzbypassoperation unterzogen und erhielten zur h{\"a}modynamischen Stabilisierung pr{\"a}operativ eine intraaortale Ballonpumpe (IABP). Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss der IABP auf die {\"U}berlebensrate dieser Patienten zu analysieren. Hierzu wurde die Letalit{\"a}t nach dem logistischen EuroSCORE Modell berechnet und mit der tats{\"a}chlichen Letalit{\"a}t w{\"a}hrend des Krankenhausaufenthalts verglichen. Die berechnete Letalit{\"a}t betrug 20.2\%, die tats{\"a}chliche Letalit{\"a}t nur 5.2\% (6/115). Im Rahmen einer Nachuntersuchung wurde zus{\"a}tzlich die 30-Tages-Letalit{\"a}t der Patienten nach Kaplan-Meier berechnet. Diese betrug 5.3\%. Ferner konnte in der vorliegenden Studie gezeigt werden, dass von den Patienten, die eine Bluttransfusion erhalten hatten (50.4\% Patienten, n= 58/115), keiner verstarb und die Nierenfunktionsparameter sich bei der Mehrheit der Patienten nach einer unmittelbar postoperativen Verschlechterung wieder verbesserten. Bei 18.3\% der Patienten kam es zu postoperativen Komplikationen, wobei keine auf die Verwendung der IABP zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war. Die nach Kaplan-Meier berechnete {\"U}berlebensrate betrug nach bis zu 1,8 Jahren (1,3 Jahre im Median) 93.4\%. Zusammenfassend l{\"a}sst sich feststellen, dass die pr{\"a}operative Implantation einer IABP bei kardiochirurgischen Patienten mit ACS, die sich einer Herzbypassoperation unterziehen mussten, eine zuverl{\"a}ssige und sichere Methode darstellt, um die Patienten h{\"a}modynamisch zu stabilisieren und ihnen insbesondere in der kritischen Phase der An{\"a}sthesieeinleitung einen Vorteil bez{\"u}glich der {\"U}berlebenswahrscheinlichkeit zu verschaffen.}, subject = {akutes Koronarsyndrom}, language = {de} } @phdthesis{Huber2015, author = {Huber, Harald Wolfgang}, title = {Auswirkung unterschiedlicher Venenentnahmetechniken bei aorto-coronaren Bypass-Operationen auf die Integrit{\"a}t des Endothelzellverbandes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-120562}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die vorgestellte Arbeit analysiert an 29 Patienten die Integrit{\"a}t des Endothelzellverbandes der V. saphena magna in Abh{\"a}ngigkeit von drei unterschiedlichen, etablierten Entnahmetechniken im Rahmen einer Herz-Bypass-Operation. Dar{\"u}ber hinaus wird die Frequenz von Sekund{\"a}rkomplikationen erfasst. Ein chirurgisch induzierter Endothelzellschaden beeintr{\"a}chtigt die Offenheitsrate von Bypassgef{\"a}ßen. Die minimal-invasive Operationsmethode soll neben einer schonenden Gef{\"a}ßgewinnung eine reduzierte Frequenz von Wundheilungsst{\"o}rungen bei einem kosmetisch verbesserten Ergebnis sowie verminderte postoperative Schmerzen nach der Venenentnahme erm{\"o}glichen. Diese Vorteile d{\"u}rfen nicht zu Ungunsten der Bypassqualit{\"a}t bzw. eines verschlechterten Langzeitergebnis erzielt werden. Mittels lichtmikroskopischer Untersuchung von Venenproben konnten wir nachweisen, dass die minimal-invasive Entnahmetechnik mit dem SaphLITE-System zu keiner vermehrten Endothelsch{\"a}digung gegen{\"u}ber einer konventionellen Operationsmethode mit physiologischer Perfusion f{\"u}hrt. Urs{\"a}chlich hierf{\"u}r erachten wir ein schonendes Vorgehen durch Verwedung von SaphLITE. Unsere Daten decken sich in hervorragender Weise mit Ergebnissen vorausgegangener Studien. Eine marginal verl{\"a}ngerte Entnahmezeit wirkt sich in der Gruppe mit der minimalinvasiven Technik nicht auf den gesamten Operationsablauf aus. Eine l{\"a}ngere Lagerung der V. saphena magna in heparinisiertem Patientenblut bei Raumtemperatur nach Standardentnahme f{\"u}hrt hingengen im Vergleich mit der zu einem nachweislich st{\"a}rkeren Endothelschaden. Diese Praktik mit einer fr{\"u}hen Entnahme sollte demzufolge vermieden werden. In allen Gruppen kam es zu keinen Wundheilungsst{\"o}rungen am Bein, die einer chirurgischen Intervention bedurften. Zusammengefasst bietet das SaphLITE System eine sichere L{\"o}sung zur minimal invasiven Venengewinnung zur coronaren Bypassversorgung an. Bei geringf{\"u}gig verl{\"a}ngerten Prozedurzeiten konnte das System etwas {\"u}berdurchschnittliche Protektionsergebnisse erzielen. Die Studie konnte keine SaphLITE-bedingten Komplikationen nachweisen.}, subject = {Cardiac surgery}, language = {de} } @phdthesis{Magyar2021, author = {Magyar, Attila}, title = {Zusammenhang zwischen perioperativen HO-1- und NGAL-Konzentrationen und der Inzidenz einer akuten Nierensch{\"a}digung nach herzchirurgischem Eingriff}, doi = {10.25972/OPUS-24340}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243404}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Akute Nierensch{\"a}digung (AKI) nach einem herzchirurgischen Eingriff unter Einsatz der Herz-Lungenmaschine ist eine h{\"a}ufige und schwerwiegende Komplikation und erh{\"o}ht die Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t. NGAL (Neutrophiles Gelatine-assoziiertes Lipocalin) und H{\"a}moxygenase-1 (HO-1) sind renale Biomarker mit protektiver Wirkung. Ziel der Studie war, um den Zusammenhang zwischen NGAL und HO-1 und der Inzidenz von AKI nach Herzoperationen zu untersuchen. Patienten und Methode: In dieser prospektiven Kohortenstudie wurden 150 erwachsene herzchirurgische Patienten untersucht. HO-1- und NGAL-Messungen wurden mittels ELISA durchgef{\"u}hrt. In uni- und multivariaten Analysen wurde der Zusammenhang zwischen Biomarkern und AKI untersucht. Ergebnisse: Insgesamt 35 Patienten (23,5\%) entwickelten AKI in den ersten 48 postoperativen Stunden. Die Konzentrationen von NGAL und HO-1 waren bei ICU-Ankunft im Vergleich zum Ausgangswert h{\"o}her (p<0.001 f{\"u}r NGAL bzw. HO-1). Bei Patienten, die AKI entwickelten, wurde 24 Stunden nach der Operation ein zus{\"a}tzlicher Anstieg der Serum-HO-1-Konzentration beobachtet, w{\"a}hrend bei Patienten, die sp{\"a}ter keine AKI entwickelten, die Serum-HO-1-Konzentrationen abnahmen (AKI: 12.75 [8.69-34-35] vs. keine AKI: 8.30 [4.13-15.60] ng/ml, p=0.031). In der multivariaten Analyse wurde eine unabh{\"a}ngige Beziehung der Serum-HO-1-Konzentration 24 Stunden nach der Operation mit der Entwicklung einer AKI innerhalb 48 Stunden postoperativ gefunden (p=0.043, OR 1.053, 95\% CI: 1.002-1.007). Zusammenfassung: Die Kinetik der HO-1-Serumkonzentrationen nach einer Herzoperation und der Zusammenhang der HO-1-Konzentration mit der Entwicklung von AKI liefert neue Informationen {\"u}ber die potenzielle N{\"u}tzlichkeit von HO-1 als Biomarker.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{TenglergebPeltz2015, author = {Tengler [geb. Peltz], Jennifer}, title = {Die Bedeutung von Heart-type fatty acid binding protein als pr{\"a}diktiver Faktor f{\"u}r postoperative Komplikationen nach kardiochirurgischen Eingriffen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-135990}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Postoperative Fr{\"u}hkomplikationen haben weitreichende Konsequenzen f{\"u}r die Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t des operierten Patienten. Im Klinikalltag treten bei vermehrten Komplikationen und verl{\"a}ngerten Intensivstations- und Krankenhausaufenthaltszeiten organisatorische Probleme in den Vordergrund. Nicht zuletzt f{\"u}hren vermehrte Komplikationen zu steigenden Kosten. Diese Studie hat 70 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 67 Jahren betreut. Hiervon erhielten 48 Patienten ein Herzbyassoperation, 16 eine Aortenklappenoperation und 6 Patienten eine Mitralklappenoperation. 42 Patienten wurden mit Herzlungenmaschine operiert. Es erfolgten pr{\"a}- und postoperative Blutentnahmen zur Untersuchung kardialer Biomarker. Hierbei stand der kardiale Biomarker heart-fatty acid binding protein (H-FABP) im Vordergrund und wurde mittels eines ELISA Verfahrens detektiert. Die Hypothese war, dass H-FABP als kardiospezifischer Biomarker mit einer fr{\"u}hzeitigen Freisetzungskinetik nach myokardialen Sch{\"a}digungen als pr{\"a}operativer Biomarker f{\"u}r postoperative Komplikationen, insbesondere f{\"u}r das Acute Kidney Injury, nach kardiochirurgischen Eingriffen dienen kann. Bisher existierten hierzu keine Daten. Dies ist die erste Studie die nachweisen konnte, dass das pr{\"a}operative H-FABP als pr{\"a}diktiver Faktor f{\"u}r das Acute Kidney Injury, den Serumkreatininkriterien der Acute Kidney Injury Network und der KDIGO entsprechend, gilt. Des Weiteren bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem pr{\"a}operativen H-FABP und der postoperativen Intensivstations- und Krankenhausaufenthaltsdauer.}, subject = {Herzchirurgie}, language = {de} } @phdthesis{MenkelverhSkop2018, author = {Menkel [verh. Skop], Hannah}, title = {Effekt einer Reduzierung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-136129}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Empfehlungen zur Dauer einer perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie sind uneinheitlich und vage. Diese Studie untersucht daher den Effekt einer Reduzierung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herchirurgie bezgl. des Auftretens von postoperativen Infektionen. Studienhypothese: Die Reduktion der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie von sieben Infusionen mit jeweils 1,5 g Cefuroxim {\"u}ber 56 Stunden auf vier Infusionen mit jeweils 1,5 g Cefuroxim {\"u}ber 32 Stunden f{\"u}hrt zu keiner Erh{\"o}hung postoperativer Infektionen. Zusammenfassung: Wir kommen zu dem Schluss, dass eine perioperative Antibiotikaprophylaxe mit Cefuroxim in der Pr{\"a}vention postoperativer Infektionen, insbesondere sternaler Wundinfektionen, {\"u}ber 32 Stunden genauso effektiv ist wie die Gabe {\"u}ber 56 Stunden. Der Vorteil einer k{\"u}rzeren Antibiotikaprophylaxe liegt vor allem in der Qualit{\"a}tsverbesserung aufgrund der Abnahme resistenter Bakterienst{\"a}mme und der Kostenminimierung. Auch bei der differenzierten Betrachtung bestimmter Risikogruppen zeigte sich keine nachteilige Beeinflussung der Infektionsraten dieser Patienten durch die Reduktion der Antibiotikaprophylaxe. Einzig bei Notfallpatienten, die pr{\"a}operativ reanimations- und / oder beatmungspflichtig waren, zeigte sich eine starke Korrelation zwischen der Reduktion der Antibiotikaprophylaxe und einem Anstieg der Infektionsrate, allerdings bei geringer Signifikanz. Solche Notfallpatienten scheinen von einer l{\"a}ngeren Antibiotikagabe zu profitieren.}, subject = {Antibiotikaprophylaxe}, language = {de} } @phdthesis{Beck2013, author = {Beck, Andreas Erich}, title = {Die Rolle des mitochondrialen Kalzium-abh{\"a}ngigen Kalium-Kanals mit großer Leitf{\"a}higkeit bei der Desfluran-induzierten Postkonditionierung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-102897}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Die rechtzeitige Reperfusion eines isch{\"a}mischen Gewebes kann einen zus{\"a}tzlichen Schaden induzieren. Gezielte Interventionen in der fr{\"u}hen Reperfusionsphase k{\"o}nnen diesen sogenannten Reperfusionsschaden jedoch vermindern. Letzteres Ph{\"a}nomen beschreibt der Begriff Postkonditionierung. Volatile An{\"a}sthetika sind in der Lage, den genannten Mechanismus zu aktivieren. Dieser Vorgang wird An{\"a}sthetika-induzierte Postkonditionierung (APOST) genannt. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Rolle des mitochondrialen Kalzium-abh{\"a}ngigen Kalium-Kanals mit großer Leitf{\"a}higkeit (mBKCa) und der mitochondrialen permeability-transition-Pore (mPTP) in der Desfluran-induzierten Postkonditionierung zu beleuchten. Zur Untersuchung der genannten Ph{\"a}nomene wurde ein etabliertes in vivo-Mausmodell des akuten Myokardinfarkts verwendet. Hierbei reduzierte die Gabe von 1,0 MAC Desfluran in der fr{\"u}hen Reperfusionsphase die Infarktgr{\"o}ße signifikant. Somit konnte eine Desfluran-induzierte Postkonditionierung beobachtet werden. Die pharmakologische Aktivierung des mBKCa mittels NS1619 reduzierte die Infarktgr{\"o}ße in einem vergleichbaren Ausmaß wie Desfluran. Weiterhin zeigten sich keine additiven Effekte bei der Kombination beider Interventionen. Als Best{\"a}tigung dessen hob die Blockade des mBKCa mittels Iberiotoxin die APOST auf. Diese Ergebnisse lassen auf eine Beteiligung des mBKCa bei der Desfluran-induzierten Postkonditionierung schließen. Durch Pharmakologische Aktivierung der mPTP mittels Atractylosid wurde die APOST aufgehoben. Das Gegenexperiment zeigte keine additiven Effekte bei gleichzeitiger Desflurangabe und Inhibierung der mPTP mittels Cyclosporin A. Die alleinige mPTP-Inhibition resultierte in Infarktgr{\"o}ßen, welche mit denen bei Desflurangabe vergleichbar waren. Folglich erscheint eine Beteiligung der mPTP an der Desfluran-induzierten Postkonditionierung wahrscheinlich. Die Aktivierung der mPTP konnte die kardioprotektiven Auswirkungen der mBKCa-{\"O}ffnung nicht vollst{\"a}ndig aufheben. Ebenso wurde durch Inhibition der mPTP der Effekt der mBKCa-Blockierung nur teilweise aufgehoben. Demzufolge scheint die Signalvermittlung der APOST {\"u}ber den mBKCa, zumindest teilweise, mPTP-unabh{\"a}ngig zu sein. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie demonstrieren eine Beteiligung des mBKCa und der mPTP an der Desfluran-induzierten Postkonditionierung in M{\"a}usen in vivo. Weiterhin legen sie die Vermutung nahe, dass die Signalvermittlung der APOST {\"u}ber den mBKCa teilweise unabh{\"a}ngig von der mPTP erfolgt.}, subject = {An{\"a}sthetikum}, language = {de} } @phdthesis{Gerbig2022, author = {Gerbig, Julian Berthold}, title = {Outcome nach isolierter koronarer Bypass-Operation am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg unter geschlechts- und altersspezifischen Gesichtspunkten}, doi = {10.25972/OPUS-26114}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-261146}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {In vorhandenen Arbeiten wurden geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich pr{\"a}-, peri- und postoperativer Parameter in Bezug auf die isolierte koronare Bypass-Operation nachgewiesen und das weibliche Geschlecht unter anderem mit einer signifikant erh{\"o}hten 30-Tage-Mortalit{\"a}t in Verbindung gebracht. Unsere monozentrische, retrospektive Analyse umfasste alle 4655 Patienten und Patientinnen, die sich in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg vom 01.01.2007 bis einschließlich 31.12.2015 einer isolierten Bypass-Operation unterzogen haben. Anhand der Daten sollte eruiert werden, ob signifikante Unterschiede bez{\"u}glich pr{\"a}-, peri- und postoperativer Parameter zwischen den Geschlechtern vorliegen. Des Weiteren erfolgte eine Analyse, ob signifikante Unterschiede zwischen den Altersdekaden auszumachen sind. Die 30-Tage-Mortalit{\"a}t zeigte sich beim weiblichen Geschlecht im Vergleich zum m{\"a}nnlichen Kollektiv signifikant erh{\"o}ht. Sowohl bei den M{\"a}nnern als auch bei den Frauen stieg die 30-Tage-Mortalit{\"a}t mit dem Alter signifikant an. Die 30-Tage-Mortalit{\"a}t wurde durch das Alter, die OP-Dringlichkeit sowie durch die intraoperativen Zeiten (OP-Zeit, HLM-Zeit, Aortenabklemmzeit) signifikant beeinflusst. Das Geschlecht korrelierte signifikant mit der OP-Dringlichkeit. Unter Ber{\"u}cksichtigung der OP-Dringlichkeit konnten wir zeigen, dass sich die Mortalit{\"a}t bei Frauen im Vergleich zu den M{\"a}nnern allein durch die Dringlichkeitsstufe Notfall nahezu verdoppelt. In unserer Studie waren Frauen im Vergleich zu den M{\"a}nnern zum OP-Zeitpunkt signifikant {\"a}lter, wurden signifikant h{\"a}ufiger als Notfall eingestuft, erhielten weniger Grafts mit signifikant niedrigeren IMA-Verwendungsraten - wobei deren Verwendung f{\"u}r beide Geschlechter mit steigendem Alter signifikant abnahm - erhielten signifikant mehr EK und hatten signifikant k{\"u}rzere Operationszeiten (OP-Zeit, HLM-Zeit und Aortenabklemmzeit). Neben einer im Gesamtkollektiv l{\"a}ngeren Krankenhausaufenthaltsdauer zeigte sich beim weiblichen Geschlecht im Vergleich zu den M{\"a}nnern eine signifikant l{\"a}ngere Intensivdauer. Das weibliche Geschlecht und das Alter korrelierten hierbei signifikant mit der Liegedauer. Des Weiteren zeigten sich geschlechtervergleichend h{\"o}here Mediastinitisraten bei Frauen, die in der Altersgruppe der 60- bis 69-J{\"a}hrigen am deutlichsten und signifikant ausfielen. Diese Tatsache und das Ergebnis, dass Frauen zum Zeitpunkt der Operation signifikant {\"a}lter waren, h{\"a}ufiger als Notfall station{\"a}r aufgenommen wurden und mehr Blutprodukte als die m{\"a}nnliche Vergleichsgruppe ben{\"o}tigten, erkl{\"a}rte unter anderem die signifikant l{\"a}ngere Intensivliegedauer von Frauen gegen{\"u}ber M{\"a}nnern in unserer Studie. Urs{\"a}chlich f{\"u}r die sinkende arterielle Bypassverwendung bei den {\"a}lteren Patienten konnte ein st{\"a}rkeres Nutzen ven{\"o}ser statt arterieller Grafts im Alter angef{\"u}hrt werden. Vor allem bei j{\"u}ngeren Patientinnen und Patienten wurden arterielle Grafts mit in Studien beschriebenen l{\"a}ngeren Offenheitsraten favorisiert, um Reinterventionen nach M{\"o}glichkeit zu vermeiden. Gleichzeitig erm{\"o}glichte die signifikant h{\"o}here Rate an elektiven Aufnahmen beim m{\"a}nnlichen Geschlecht eine l{\"a}ngere therapeutische Planung und somit zielgerichtetere Operationen im Gegensatz zu den beim weiblichen Geschlecht dominierenden notfallm{\"a}ßigen Eingriffen. Unsere Studie konnte eine signifikant h{\"o}here 30-Tage-Mortalit{\"a}t bei Frauen im Vergleich zu den M{\"a}nnern aufzeigen und darauf hinweisen, dass Therapiem{\"o}glichkeiten und Behandlungskonzepte einer genderspezifischen Betrachtung bed{\"u}rfen. Besonders die Gruppe der unter 50-j{\"a}hrigen Frauen, bei denen in unserer Analyse eine hohe Mortalit{\"a}tsrate, die h{\"a}ufigsten Ultima Ratio-Operationen, die l{\"a}ngsten intraoperativen Zeiten gepaart mit der geringsten Anzahl an genutzten Grafts und den meisten Gaben von FFP zu verzeichnen waren, waren hervorzuheben. Eine fr{\"u}hzeitigere Zuf{\"u}hrung zu diagnostischen sowie therapeutischen Schritten gerade beim weiblichen Patientenkollektiv im ambulanten wie im station{\"a}ren Verlauf und damit verbunden eine Sensibilisierung f{\"u}r atypische Symptome und Verlaufsformen bei Frauen k{\"o}nnte die Rate an notfallm{\"a}ßigen Hospitalisierungen und Komplikationen in Zukunft maßgeblich senken.}, subject = {Bypassoperation}, language = {de} } @phdthesis{Westarp2023, author = {Westarp, Emilia Margarete}, title = {Outcome thorakaler Aneurysma-Operationen bei bikuspiden und trikuspiden Aortenklappen}, doi = {10.25972/OPUS-32068}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-320686}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2023}, abstract = {Die bikuspide Aortenklappe ist als h{\"a}ufigster angeborener Klappenfehler bei Erwachsenen eine relevante Diagnose nicht nur im Fachgebiet der Herz-Thorax-Chirurgie. Etwa die H{\"a}lfte aller Patienten mit dieser Klappenanomalie entwickelt im Verlauf eine aneurysmatische Dilatation der thorakalen aszendierenden Aorta, was auch bikuspide Aortopathie genannt wird. Dieses Aneurysma kann anhand seiner Lokalisation in verschiedene Ph{\"a}notypen unterteilt werden. Bis heute sind sowohl bei der Erforschung der Entstehung der bikuspiden Aortopathie als auch bei deren Therapie noch viele Fragen offen und es fehlt an klaren Leitlinien, um einen individualisierten Behandlungsansatz f{\"u}r den einzelnen Patienten bereitstellen zu k{\"o}nnen. Ziel unserer Studie war es, durch Vergleiche klinischer Parameter die aktuell angewendete Praxis der chirurgischen Therapie zu evaluieren sowie Ansatzpunkte f{\"u}r zuk{\"u}nftige individuellere Risikoabsch{\"a}tzung herauszuarbeiten. Hierf{\"u}r untersuchten wir Patienten, die an einem Aneurysma der aszendierenden Aorta operiert worden waren, aufgeteilt nach Patienten mit bikuspiden und trikuspiden Klappen. Pr{\"a}operativ stellten wir folgende signifikante Unterschiede fest: Bikuspide Patienten waren j{\"u}nger, wiesen {\"o}fter arterielle und pulmonale Hypertonie auf, zeigten geringere Aneurysma-Durchmesser und hatten h{\"a}ufiger eine stenotische Klappe als trikuspide Patienten. F{\"u}r alle Patienten zeigte sich eine Korrelation von Aortenwurzel-Durchmesser und BSA. Im unmittelbar postoperativen Verlauf fand sich hinsichtlich der Komplikationen und 30-Tage-Mortalit{\"a}t ein {\"a}hnlich guter Outcome f{\"u}r beide Klappenmorphologien sowie die verschiedenen angewendeten Operationsverfahren. Eine bikuspide Aortenklappe kann daher aktuell nicht per se als Faktor f{\"u}r ein erh{\"o}htes perioperatives Risiko gesehen werden und die derzeitige klinische Praxis ist f{\"u}r die betroffenen Patienten eine sichere Vorgehensweise.}, subject = {Aortenaneurysma}, language = {de} } @phdthesis{Schiesser2022, author = {Schießer, Lena}, title = {Langzeitergebnisse nach Ross-Prozedur : Eine retrospektive Analyse}, doi = {10.25972/OPUS-27838}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-278382}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {172 Patienten, welche von 06/17 bis 01/18 am Uniklinikum W{\"u}rzburg entsprechend der Ross-Prozedur operiert wurden, wurden nachuntersucht (Follow Up: 6,2 ± 4,5 Jahre). Ziel war es den Einfluss der Operationstechniken - Subkoronar (SK)- und Wurzelersatztechnik (WE) zu untersuchen sowie den Einfluss der Spenderklappen - Homograft (HG) und Matrixprothese (M). Die {\"U}berlebensrate betrug in der SK- und WE-Gruppe jew. 98,1 \%. Die Reoperationsrate lag bei 6,8 \% (SK) und 3,9 \% (WE). Bez{\"u}glich der postop. H{\"a}modynamik wurden Normwerte ermittelt (SK und WE). NYHA Stadium I lag bei 74,1 \% (SK) und 95,5 \% (WE) vor. Bzgl. {\"U}berlebensrate (HG: 98,1 \%; M: 95,4 \%) sowie Reop.rationsrate (HG: 0 \%; M: 33 \%), postop. h{\"a}modyn. Werten und postop. klinischem Verlauf (NYHA Stadium I: 80 \% der HG Gruppe, 50 \% der M-Gruppe) schnitt die M-Gruppe schlechter ab.}, subject = {Ross-Prozedur}, language = {de} } @phdthesis{Haller2017, author = {Haller, Elisabeth}, title = {Postoperatives Outcome nach offener Herzoperation mit begleitender Amputation des linken Vorhofohres zur Thrombembolieprophylaxe bei Patienten mit Vorhofflimmern : eine retrospektive Studie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154391}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2017}, abstract = {Im Rahmen der vorliegenden Studie an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Herz-, Thorax- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Uniklinik W{\"u}rzburg im Zeitraum von Januar 2010 bis Mai 2013 wurden 148 kardiochirurgische konsekutive Patienten mit Vorhofflimmern und Amputation des linken Vorhofohres retrospektiv untersucht. Zielsetzung war zu evaluieren inwiefern die Vorhofohramputation ein sicheres Verfahren darstellt. 2,7\% des Patientenkollektivs erlitten perioperativ einen Apoplex. Die Tatsache, dass alle Patienten in der Aufwachphase bzw. direkt post extubationem mit einem fokal-neurologischen Defizit auff{\"a}llig geworden waren und in allen F{\"a}llen ein isch{\"a}mischer cerebraler Insult radiologisch nachweisbar war, legt nahe, dass es sich um embolische Infarkte im direkten Zusammenhang mit der Operation handelte. Die Apoplexpatienten, bei denen perioperativ eine TAA nachweisbar war (50\%), hatten das cerebrale Ereignis bereits vor Auftreten der TAA. 50\% der Apoplexpatienten entsprechen mit der Kombination aus operativer Myokardrevaskularisation und einem Eingriff an der Aortenklappe dem in der Literatur beschriebenen h{\"o}chsten Risiko f{\"u}r einen Apoplex bei kardiochirurgischen Eingriffen [4]. Aufgrund der geringen Fallzahl der Studie war die Erhebung von bestimmten Risikoprofilen f{\"u}r das Auftreten eines Apoplex nicht m{\"o}glich, auff{\"a}llig war jedoch, dass 75\% der Apoplexpatienten an intermittierendem Vorhofflimmern litten. Dar{\"u}berhinaus zeigten die Apoplexpatienten eine signifikant (p=0,008) l{\"a}ngere Nachbeatmungszeit. Eine Aussage {\"u}ber die Effektivit{\"a}t der Vorhofohramputation in Hinblick auf die Prophylaxe eines Apoplex ist in der vorliegenden Studie aufgrund des kurzen Beobachtungszeitraums bis zum Zeitpunkt der Entlassung nicht m{\"o}glich. Zu diesem Zweck bedarf es weiteren Studien, in der das Patientenkollektiv postoperativ in Intervallen hinsichtlich eines cerebralen Insults und der Antikoagulation nachverfolgt wird. Dar{\"u}ber hinaus kann - wie in der Literatur beschrieben - vermutet werden, dass Patienten mit pr{\"a}operativem Vorhofflimmern ein erh{\"o}htes perioperatives Mortalit{\"a}ts- und Morbidit{\"a}tsrisiko haben. Die Letalit{\"a}t war mit 8,1\% in der untersuchten Patientenkohorte deutlich h{\"o}her als in der Literatur, bei genauerer Betrachtung der Auswahl der Patienten zeigt sich jedoch, dass das Einschlusskriterium der Diagnose Vorhofflimmern als Risikofaktor eine große Rolle spielt [4]. Des Weiteren wurde mit 11,8\% bei den Kombinationsoperationen eine deutlich h{\"o}here Letalit{\"a}t im Gegensatz zu den isolierten CABG-OPs mit 4,8\% festgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass die perioperativ verstorbenen Patienten gem{\"a}ß den Risikostratifizierungen aus der Literatur ein deutlich erh{\"o}htes Risikoprofil f{\"u}r Morbidit{\"a}t besaßen [25-30]. Insbesondere das mit 76 (SD±9) Jahren signifikant (p=0,001) h{\"o}here Lebensalter der Patienten und die signifikant (0,001) l{\"a}ngere Operationszeit, v.a. eine mit 197 Minuten (SD±11) signifikant l{\"a}ngere EKZ-Dauer, scheinen eine entscheidende Rolle in der Betrachtung der perioperativen Morbidit{\"a}t zu spielen. Eine TAA trat perioperativ bei 31,1\% der Patienten auf. Im Hinblick auf eine Kardioversion konnte festgestellt werden, dass die medikament{\"o}se Kardioversion 94,7\% Sinusrhythmus bei Entlassung der elektrischen Kardioversion mit 61,1\% Sinusrhythmus bei Entlassung {\"u}berlegen war. Des Weiteren zeigte die vorliegende Studie, dass eine Cryoablation mit einer Steigerung der Rate an Sinusrhythmus von pr{\"a}operativ 53,0\% auf 69,7\% bei Entlassung erfolgreich zu sein scheint. Zur weiteren Evaluation der Cryoablation m{\"u}ssen jedoch gesonderte Studien durchgef{\"u}hrt werden, da in der vorliegenden Studie zu beachten ist, dass sowohl Patienten mit chronischem Vorhofflimmern als auch Patienten mit intermittierendem Vorhofflimmern ber{\"u}cksichtigt wurden. Die Revisionsrate aufgrund einer Blutung war mit 7,4\% h{\"o}her als Vegleichswerte in der Literatur [37-39]. Die Kombinationsoperationen hatten mit 11,3\% eine mehr als doppelt so hohe Revisionsrate als die isolierten Koronarchirurgieeingriffe mit 3,9\%. Herzchirurgische Kombinationseingriffe werden in der Literatur mit einem erh{\"o}hten Revisionsrisiko beschrieben. In der vorliegenden Studie scheint, wie auch in der Literatur [40,41], die Dauer der Herzlungenmaschinenzeit eine Rolle zu spielen. In der vorliegenden Studie war diese mit 152 Minuten (±52,35) bei den Kombinationsoperationen im Gegensatz zu 106 Minuten (±54,76) bei den isolierten CABG-OPs deutlich l{\"a}nger und entspricht mit >150 Minuten auch einer in der Literatur beschriebenen Zeitgrenze f{\"u}r ein signifikant h{\"o}heres Risiko einer Revision [41]. Auf der Basis der im Rahmen dieser Untersuchung genannten Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass die chirurgische Amputation des linken Vorhofohres ein sicheres Verfahren ist, das die Operationszeit nur unwesentlich verl{\"a}ngert. Inwieweit die chirurgische Vorhofohramputation auch einen benefiziellen Aspekt im Sinne der Reduktion der Rate von postoperativ neuaufgetretenen Apoplexen eine Rolle spielt bzw. das Verzichten auf eine Antikoagulationstherapie bei Patienten mit Vorhofflimmern m{\"o}glich macht, m{\"u}ssen weiterf{\"u}hrende prospektiv-randomisierte Studien zeigen.}, subject = {Vorhofflimmern}, language = {de} } @phdthesis{Mederer2022, author = {Mederer, Jonathan}, title = {Langzeiteffekte der Vorhofohramputation im Rahmen einer kardiochirurgischen Operation bezogen auf Unterschiede bei Patienten und Patientinnen mit Vorhofflimmern und Sinusrhythmus}, doi = {10.25972/OPUS-27803}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-278030}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Ziel dieser L{\"a}ngsschnittstudie war die vergleichende Analyse der Effekte einer Amputation des linken Vorhofohres (LAA) im Rahmen einer kardiochirurgischen Operation (OP) bei Patienten und Patientinnen mit pr{\"a}operativ diagnostiziertem Sinusrhythmus (SR-Gruppe) und Vorhofflimmern (VHF-Gruppe). Eingeschlossen wurden 262 Patienten und Patientinnen (SR-Gruppe n= 167, VHF-Gruppe n=95), die sich von Januar 2010 bis Mai 2013 einer offenen Herz-OP mit begleitender LAA-Amputation an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Herz- Thorax- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie des Universit{\"a}tsklinikums W{\"u}rzburg unterzogen hatten. Erfasst wurden pr{\"a}-, intra- und postoperative Daten bis zur Entlassung sowie Langzeitdaten nach durchschnittlich 56 Monaten. Die Rate zerebrovaskul{\"a}rer Ereignisse war im Langzeit-Follow-up in der SR- und VHF-Gruppe nach dem Eingriff nicht signifikant verschieden (>30 d post-OP: 5,1 \% vs. 6,1 \%, p=0,875). Trotz der LAA-Amputation lag die Gesamtmortalit{\"a}t (>30 d post-OP, alle Todesursachen) in der VHF-Gruppe im Vergleich zur SR-Gruppe risikostratifiziert signifikant h{\"o}her (26,3 \% vs. 7,2 \%, HR 2,872, p=0,010). Weiterhin zeigte sich ein Unterschied beim Vergleich von Patienten und Patientinnen mit intermittierendem/chronischem VHF bzw. SR. Hierbei ging ein chronisches VHF (HR=3,614, p=0,006) anders als ein intermittierendes VHF (HR=2,270, p=0,090) mit einem signifikant schlechteren Langzeit{\"u}berleben einher. Die aktuelle Datenlage inklusive der vorliegenden Befunde spricht daf{\"u}r, dass der negative Effekt eines pr{\"a}operativen VHF auf zerebrovaskul{\"a}re Ereignisse bei Patienten und Patientinnen, die sich einer kardiochirurgischen OP unterziehen, durch eine begleitende LAA-Amputation verringert werden kann. Dennoch weist diese Gruppe im Vergleich zu Patienten und Patientinnen mit SR immer noch ein schlechteres Langzeit{\"u}berleben auf. Prospektive randomisierte Studien sind notwendig, um allen Betroffenen eine optimale Therapie anbieten zu k{\"o}nnen.}, subject = {Offene Herzoperation}, language = {de} } @phdthesis{Hahn2021, author = {Hahn, Elina}, title = {Analyse des isolierten chirurgischen Aortenklappenersatzes an der Uniklinik W{\"u}rzburg unter dem speziellen Gesichtspunkt Gender}, doi = {10.25972/OPUS-24956}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-249561}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Ziel der Arbeit war die Analyse von pr{\"a} -, intra - und postoperativen Patientendaten vergleichend bei beiden Geschlechtern nach isoliertem chirurgischen Aortenklappenersatz und das Herausfinden von beeinflussenden Faktoren f{\"u}r den kurzfristigen postoperativen Outcome. In zweiter Linie sollte die Bedeutung des Patientenalters bei M{\"a}nnern und Frauen f{\"u}r o.g. Punkte untersucht werden. In der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Thorax-, Herz- und thorakale Gef{\"a}ßchirurgie der Universit{\"a}tsklinik W{\"u}rzburg wurden im Zeitraum von 2007 bis 2015 insgesamt 657 Patienten mit einem isolierten chirurgischen Aortenklappenersatz versorgt. Die Studienpopulation bestand zu 60,6 \% aus M{\"a}nnern und 39,4 \% aus Frauen. Die ungleiche geschlechtliche Verteilung zugunsten der m{\"a}nnlichen Patienten entsprach den nationalen Daten. Die Untersuchung ergab, dass weibliche Patienten durchschnittlich knapp vier Jahre {\"a}lter waren als die m{\"a}nnlichen Patienten, einen signifikant h{\"o}heren BMI hatten, eine k{\"u}rzere Bypasszeit und OP-Zeit, sowie einen l{\"a}ngeren Krankenhausaufenthalt. Der l{\"a}ngere Krankenhausaufenthalt der Frauen k{\"o}nnte durch das h{\"o}here Alter der Patientinnen bedingt sein. TK-Transfusionen wurden bei Frauen insgesamt seltener durchgef{\"u}hrt und elektive Operationen in der 6. Altersdekade bei Frauen h{\"a}ufiger. Keine wesentlichen Unterschiede im Geschlechtervergleich zeigten die Variablen Aortenabklemmzeit, Anzahl transfundierter EK und FFP und Intensivdauer. Der Vergleich der Altersgruppen der m{\"a}nnlichen und weiblichen Patienten untereinander zeigte, dass der BMI, die Dringlichkeit des Eingriffs, die Anzahl transfundierter EK, die Intensivdauer und die Dauer des Krankenhausaufenthalts sich signifikant zwischen den Altersgruppen des Gesamtkollektivs und haupts{\"a}chlich der M{\"a}nnergruppe unterschied. {\"A}ltere Patienten hatten im Durchschnitt den niedrigsten BMI, keine notfallm{\"a}ßigen Operationen, die meisten EK-Transfusionen und die l{\"a}ngsten Aufenthaltsdauern auf Intensivstation und in der Klinik insgesamt. Die Aortenabklemmzeit, Bypasszeit, OP-Zeit, Transfusion von FFP und TK und die 30-Tage-Mortalit{\"a}t waren im Altersvergleich nicht signifikant verschieden. Das Alter und die Dringlichkeit hatten einen Einfluss auf die postoperative Erholung. Mortalit{\"a}tsbeeinflussend waren die unabh{\"a}ngigen Variablen Dringlichkeit, Bypasszeit und Aortenabklemmzeit. Ein Einfluss des Geschlechts auf die 30-Tage-Mortalit{\"a}t war zwar vorhanden, jedoch zu schwach, um einen signifikanten Mortalit{\"a}tsunterschied zwischen M{\"a}nnern und Frauen aufzuzeigen. Die Ergebnisse geben einen Einblick in die geschlechts- und altersspezifischen Unterschiede der Patienten, die mit einem isolierten konventionellen Aortenklappenersatz in der Uniklinik W{\"u}rzburg versorgt wurden.}, subject = {Aortenklappenersatz}, language = {de} } @phdthesis{Yaqub2022, author = {Yaqub, Jonathan F.}, title = {Geschlechtsspezifische Unterschiede der myokardialen Kontraktilit{\"a}t, Geschlechtshormonspiegel und NT-proBNP-Spiegel bei koronarchirurgischen Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-29116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-291163}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2022}, abstract = {Die vorliegende klinisch-experimentelle Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen biologischem Geschlecht, den Konzentrationen der Geschlechtshormone Testosteron, Estradiol sowie dem kardialen Protein NT-pro-BNP in vivo und der Kraftentwicklung stimulierter Herzmuskelzellen in vitro. Im Studienzeitraum wurden insgesamt 225 Patienten (35 weiblich, 190 m{\"a}nnlich), die sich einer elektiven koronarchirurgischen Operation unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine unterzogen, in die Studie eingeschlossen. Im Rahmen der Operation wurden Herzmuskelproben vom linken und rechten Herzohr gewonnen. Aus diesen wurde experimentell der kontraktile Apparat isoliert. Diese Muskelfaserb{\"u}ndel wurden mittels Immersion in verschieden stark konzentrierten Kalziumb{\"a}dern zur Kontraktion stimuliert und die resultierende Kraftentwicklung erfasst. Diese Daten wurden den im Patientenblut bestimmten Serumkonzentrationen von Estradiol, Testosteron und NT-pro-BNP gegen{\"u}bergestellt. Es konnte, auch unter Ber{\"u}cksichtigung der Hormonkonzentrationen, weder eine Korrelation des Patientengeschlechts mit der Kraftentwicklung festgestellt werden, noch korrelierte die Konzentration von NT-pro-BNP mit der Kraftentwicklung im experimentellen Modell.}, subject = {Herz}, language = {de} }