@phdthesis{Aumann2018, author = {Aumann, Ralf}, title = {Vorkommen und Expression des opcA Gens in Meningokokkenst{\"a}mmen von Erkrankten und asymptomatischen Tr{\"a}gern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-157278}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2018}, abstract = {Das Opc-Protein ist ein Außenmembranprotein von Meningokokken, das {\"u}ber extrazellul{\"a}re Matrixproteine mit Integrinen der Wirtszelle interagiert. Opc ist in Menschen immunogen und induziert bakterizide Antik{\"o}rper. Das Opc-Protein wurde daher als aussichtsreicher Impfstoff-Kandidat angesehen, da es außerdem relativ gut konserviert ist. Allerdings wird das Opc-Protein nicht von allen Meningokokkenst{\"a}mmen exprimiert. Einerseits fehlt das opc-Gen in einigen klonalen Komplexen (z.B. ST-8, ST-11, ST-53), andererseits ist die Opc-Expression nicht konstitutiv wegen einer phasenvariablen Transkription, die auf einem Poly-Cytidin-Bereich im Promotor des opc-Gens beruht. In dieser Arbeit wurde die Pr{\"a}senz des opc-Gens und die Opc-Expression in zwei großen Sammlungen deutscher Meningokokkenisolate von invasiven Erkrankungen (n=1141) und gesunden Tr{\"a}gern (n=792) untersucht. Das opc-Gen war bei 71\% der invasiven und 77\% der Tr{\"a}gerst{\"a}mme nachweisbar. Der gr{\"o}ßte Teil der opc-Gen negativen St{\"a}mme geh{\"o}rte zu den klonalen Komplexen ST-8, ST-11, ST-213, ST-231, ST-334 und ST-53. Der Anteil opc-positiver St{\"a}mme, die Opc in vitro exprimieren, war bei den invasiven St{\"a}mmen kleiner als bei den Tr{\"a}gerst{\"a}mmen (13\% vs. 29\%, p<0,001, Chi-square-Test). Der gr{\"o}ßere Anteil Opc-exprimierender Tr{\"a}gerst{\"a}mme ist u.a. am ehesten mit der {\"U}berrepr{\"a}sentation von wenig pathogenen klonalen Komplexen (ST-23, ST-35, ST-198) mit einer hohen Opc-Expressionsrate zu erkl{\"a}ren. 24 von den 176 invasiven St{\"a}mmen mit einer Anzahl von 11 - 14 Cs in der Promotor-Region, die die Opc-Expression beg{\"u}nstigt, zeigten weder im ELISA noch im Westernblot eine Opc-Expression. Bei 14 dieser 24 St{\"a}mme wurde als Ursache ein phasenvariabler, intragenischer Poly-Adenin-Bereich identifiziert, der zu einer Leserasterverschiebung f{\"u}hrte. Die Vermutung mehrerer Autoren, dass die Opc-Expression mit dem klinischen Bild der Meningitis verkn{\"u}pft ist, konnte mit der hier genutzten großen Stammsammlung nicht best{\"a}tigt werden. Invasive St{\"a}mme, die das Opc-Protein exprimierten, wurden genauso h{\"a}ufig von Patienten mit dem klinischen Bild der Meningitis isoliert wie St{\"a}mme, die das Opc-Protein nicht exprimierten (46\% vs. 47\%, Chi-square-Test: p<0,9). Allerdings gibt es eine starke Assoziation der Gegenwart des opc-Gens mit dem klinischen Merkmal Meningitis. Dieser Befund gibt Anlass zu der Hypothese, dass in vitro und in vivo Expression von Opc sich unterscheiden. Zusammenfassend l{\"a}sst sich festhalten, dass das Opc-Protein nur in 19,8\% aller Isolate (invasive und Tr{\"a}gerst{\"a}mme zusammengenommen) exprimiert wurde. Es zeigte sich eine Tendenz zu h{\"a}ufigerer Opc-Expression in apathogenen Tr{\"a}gerisolaten. Das Vorhandensein des opc-Gens, nicht aber die in vitro Expression konnten mit dem klinischen Merkmal Meningitis assoziiert werden. Zus{\"a}tzlich wurde ein weiterer Mechanismus der intragenischen Phasenvariation beschrieben.}, subject = {Neisseria meningitidis}, language = {de} } @phdthesis{Joerdens2016, author = {J{\"o}rdens, Markus Sebastian}, title = {Einfluss des Komplementsystems und der neuartigen Meningokokken-Vakzine 4CMenB auf cnl-Meningokokken}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-147071}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2016}, abstract = {In dieser Arbeit wurden verschiedene Vakzine-relevante Oberfl{\"a}chenantigene von cnl-Meningokokken typisiert und die Interaktion von cnl-Meningokokken mit dem Komplementsystem, v.a. mit dessen Hauptregulatoren fH und C4bp, analysiert. Mit den gewonnenen Daten sollten Schlussfolgerungen bzgl. der erwarteten Wirkung von 4CMenB, einem 2013 in Deutschland eingef{\"u}hrten und auf Meningokokken der Serogruppe B abzielenden Impfstoff, auf cnl-Meningokokken gezogen werden. Des Weiteren sollte die Interaktion der nat{\"u}rlicherweise unbekapselten cnl-Meningokokken, die als apathogen und m{\"o}glicherweise g{\"u}nstig f{\"u}r die Entwicklung einer nat{\"u}rlichen Immunit{\"a}t eingesch{\"a}tzt werden, untersucht werden. Eine Auswahl von cnl-Meningokokken-St{\"a}mmen, die die genetische Variabilit{\"a}t dieser Bakterienpopulation abbilden, wurde mittels PCR (porA, porB, fetA, opc, fHbp, nhba und nadA) oder Western Blot-Analyse (Opc) typisiert. Hierbei konnte eine deutliche Assoziation einzelner Allele zu klonalen Komplexen gezeigt werden. Allerdings l{\"a}sst die Analyse bezweifeln, dass cnl-Meningokokken durch Bexsero-induzierte Antik{\"o}rper erkannt werden, da ihr Antigenmuster stark von den Vakzineantigenen abweicht. Unklarheit herrscht lediglich bzgl. des Antigens NhbA. In der Folge wurde die fH- und C4bp-Bindung bei cnl-Meningokokken mittels Durchflusszytometrie untersucht. Es konnte beobachtet werden, dass im Vergleich zu fH bzw. C4bp bindenden Kontrollst{\"a}mmen die Bindung der Hauptregulatoren des Komplementsystems an cnl-Meningokokken sehr gering ist. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass cnl-Meningokokken eine sehr geringe Serumresistenz in vitro haben, was ebenfalls f{\"u}r eine schwache Akquirierung der Komplementregulatoren spricht. Dieser Befund unterstreicht die apathogene Natur der Bakterien. Er zeigt aber auch, dass mit herk{\"o}mmlichen Methoden wie dem Serumbakterizidietest, der bei bekapselten St{\"a}mmen angewendet wird, funktionelle Aussagen bzgl. der Wirkung bakterizider Antik{\"o}rper, die durch Impfstoffe auf Proteinbasis induziert werden, nur schwer zu t{\"a}tigen sein werden. Sehr geringe Komplementmengen m{\"u}ssten eingesetzt werden oder alternative Verfahren wie die Opsonophagozytose Anwendung finden.}, subject = {Meningoencephalitis}, language = {de} } @phdthesis{HauergebLein2019, author = {Hauer [geb. Lein], Nina}, title = {Genetische Variabilit{\"a}t und Expression der ADP-Ribosyltransferase NarE}, doi = {10.25972/OPUS-18780}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-187803}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Neisseria meningitidis ist Ausl{\"o}ser invasiver Infektionen, die Sepsis und Meningitis hervorrufen. Bakterielle ADP-Ribosyltransferasen wurden als Toxine zahlreicher Bakterien wie E.coli, V. cholerae und B. pertussis beschrieben, die postranslationale Modifikationen bei eukaryotischen Proteinen mit pathologischer Wirkung f{\"u}r den Menschen hervorrufen. Die ADP-Ribosyltransferase NarE von Neisserien ist auf der Basis von Sequenzhomologien identifiziert worden. Die enzymatische Aktivit{\"a}t des Proteins wurde bereits in Studien gezeigt. Ziel dieser Arbeit war, NarE aus epidemiologischem und populationsbiologischem Blickwinkel zu betrachten. Insgesamt wurden 576 Meningokokkenisolate (109 Isolate aus der Stammsammlung des Instituts f{\"u}r Hygiene und Mikrobiologie W{\"u}rzburg und 467 Isolate der Meningococcus Genome Library der Meningitis Research Foundation) auf das Vorhandensein von narE sowie auf Sequenzvariationen untersucht. Das Ergebnis zeigte den Besitz des Gens bei insgesamt 247 St{\"a}mmen. Bis auf zwei Punktmutationen waren alle untersuchten narE-Sequenzen identisch. Die narE-positiven Isolate konnten neun klonalen Komplexen zugeordnet werden. Zus{\"a}tzlich wurde veranschaulicht, dass das Gen in Komplexen vorkommt, die verwandtschaftlich nicht eng miteinander verbunden sind. Mittels Western Blot konnte bei allen narE-positiven Meningokokken die Proteinexpression best{\"a}tigt werden, wobei ein signifikanter Unterschied zwischen St{\"a}mmen des cc32 und cc41/44 festzustellen war. Auf Transkriptionsebene konnte mittels qRT-PCR kein Unterschied zwischen diesen Komplexen ermittelt werden, so dass der Expressionsunterschied auf einem posttranskriptionellen Mechanismus beruhen muss. Neisseria gonorrhoeae ist ebenfalls im Besitz des Gens wie von Masignani et al. (2003) am Beispiel weniger Isolate beschrieben. In dieser Arbeit konnte f{\"u}r alle 29 getesteten Gonokokken die Insertion von vier Basenpaaren best{\"a}tigt werden, die zu einer Verschiebung im Leseraster f{\"u}hrt, so dass NarE nicht exprimiert wird. Auch ein Neisseria sicca Stamm beinhaltet und exprimiert das narE-Gen.}, subject = {Neisseria meningitidis}, language = {de} } @phdthesis{Eibicht2020, author = {Eibicht, Sebastian Johannes}, title = {Die Kontamination von Fl{\"a}chen mit MRSA in Krankentransport- und Rettungswagen bei Kurzzeittransporten von MRSA-Patienten}, doi = {10.25972/OPUS-20713}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-207130}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2020}, abstract = {Die Innenausbaufl{\"a}chen von Krankentransport- bzw. Rettungswagen unterliegen dem Risiko einer Verunreinigung durch Methicillin-resistenten S. aureus (MRSA). In der vorliegenden Arbeit wurden Krankentransport- bzw. Rettungswagen unmittelbar nach dem Transport von MRSA-kolonisierten oder -infizierten Patienten auf MRSA untersucht. Zu diesem Zweck wurden an 2 Stellen der Trage und an 3 Stellen der Innenausbaufl{\"a}chen Proben entnommen. 89 von 100 untersuchten Transporten, welche das Einschlusskriterium einer Transportzeit von weniger als 20 Minuten erf{\"u}llten, wurden weitergehend analysiert. 8 der untersuchten Kranken- bzw. Rettungswagen (7,1\%) wiesen eine Kontamination auf (90\% Konfidenzintervall: 4-14 \%), wobei die Transportzeit keinen Einfluss auf die Kontamination hatte. MRSA wurde nur an der Trage nachgewiesen und zwar ausschließlich am Kopfteil der Trage und an den Tragegriffen. Die beprobten Stellen der Innenausbaufl{\"a}chen waren nicht kontaminiert. Bei Kurzzeittransporten von MRSA-positiven Patienten sollte daher der Fokus der Desinfektion auf die Oberfl{\"a}chen in unmittelbarer Patientenn{\"a}he gelegt werden. Eine weitere Untersuchung von 60 Transporten MRSA-negativer Patienten blieb ohne MRSA-Befund. In 12 dieser Krankentransportwagen wurde jedoch Methicillin-sensibler S. aureus nachgewiesen, der sich ebenfalls vorwiegend an Kopfteil und Handgriffen der Trage fand. Auch dieses Ergebnis unterstreicht die Bedeutung der Desinfektion patientennaher Fl{\"a}chen unabh{\"a}ngig vom MRSA-Status der transportierten Patienten.}, subject = {MRSA}, language = {de} } @phdthesis{MunozExposito2015, author = {Mu{\~n}oz Exp{\´o}sito, Pablo}, title = {Gibt es topische Antiseptika, die in Operationswunden prophylaktisch erfolgreich angewandt werden, um die Infektionsrate nach endoprothetischen Operationen in der Orthop{\"a}die zu senken oder Infektionen zu vermeiden?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-136154}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2015}, abstract = {Die periprothetische Infektion nach endoprothetischen Operationen in der Orthop{\"a}die ist eine dramatische Komplikation, die nicht nur die Gesundheit des Patienten in hohem Maße kompromitiert und gef{\"a}hrdet, sondern auch in {\"o}konomischer Hinsicht ein enormes Problem darstellt. Zahlreiche prophylaktische Maßnahmen, wie z.B. aseptische Techniken, pr{\"a}operative Hautantiseptik und perioperative Antibiotikaprophylaxe tragen zur postoperativen Infektionsreduktion bei. Die Infektionsraten bewegen sich aber weiterhin zwischen 0,3\% und 4,97\%, je nach Implantatlokalisation. Hinzu kommt das Auftreten multiresistenter Erreger, die eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika stark erschweren oder sogar unm{\"o}glich machen. Weltweit 58 zeichnet sich ein drastischer Anstieg von resistenten Erregern ab, die in Zukunft bisher wirksame Antibiotika wom{\"o}glich g{\"a}nzlich nutzlos werden lassen k{\"o}nnten. In Hinsicht auf amerikanische Studien, die den Bedarf an orthop{\"a}discher Endoprothetik hochgerechnet haben, ist bis 2030 allein in den USA eine nahezu Versiebenfachung von totaler Knieendoprothetik zu erwarten. Dies w{\"u}rde die Infektionsproblematik enorm versch{\"a}rfen, wenn bis dahin keine neuen, wirksameren Prophylaxemaßnahmen zum Einsatz k{\"a}men. Es ist dringend notwendig alternative Substanzen zu erforschen, die vor allem bei aseptischen Operationen gute Wirksamkeit und Vertr{\"a}glichkeit vereinen, ohne Resistenzen zu f{\"o}rdern und somit postoperative Infektionen weiter zu senken oder zu verhindern. Studien mit Antiseptika, wie PVP-Iod, konnten bereits positive Ergebnisse liefern, die ein Lichtblick in der vorliegenden Problematik darstellen. Der Mangel an relevanten, hochwertigen Studien auf diesem Themengebiet lassen eine allgemeing{\"u}ltige klinische Empfehlung allerdings nur mit Vorsicht zu. Die intraoperative Wundsp{\"u}lung mit PVP-Iod als 0,35\%ige L{\"o}sung und anschließendem Nachsp{\"u}len mit steriler physiologischer Kochsalzl{\"o}sung, kann zumindest bei Wirbels{\"a}ulenoperationen mit Instrumentierung als sinnvolle Infektionsprophylaxe angesehen werden. Die Resultate dieser {\"U}bersichtsarbeit rechtfertigen zudem weitere hochwertige Studien mit PVP-Iod, die n{\"o}tig sind, um die bisherigen positiven Ergebnisse zu verifizieren und die letztendlich zu einer medizinischen Evidenz f{\"u}r endoprothetische Operationen in der Orthop{\"a}die f{\"u}hren k{\"o}nnten. Aber auch alternative Antiseptika sollten weiter erforscht werden, um bei speziellen Problematiken auf m{\"o}glichst viele Alternativen zur{\"u}ckgreifen zu k{\"o}nnen.}, subject = {Wundversorgung}, language = {de} } @phdthesis{Loeff2021, author = {Loeff, Rebekka Magdalena}, title = {Screening auf multiresistente Erreger, Erhebung von Tuberkulose- und Impfstatus sowie sonstiger meldepflichtiger Infektionskrankheiten bei Gefl{\"u}chteten am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg im Zeitraum vom 1.11.2015 bis 30.04.2016}, doi = {10.25972/OPUS-23942}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-239424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2021}, abstract = {Hintergrund: Gefl{\"u}chtete haben ein hohes Risiko, Multiresistente Erreger (MRE) zu tragen. Infektionen mit MRE (Multiresistente Gram-negative Bakterien [MRGN] und Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus [MRSA]) sind mit einer erh{\"o}hten Mortalit{\"a}t, Krankenhausaufenthaltsdauer und Krankenhauskosten assoziiert. Der Einfluss von pr{\"a}disponierenden Faktoren f{\"u}r eine Besiedlung mit MRE ist f{\"u}r Gefl{\"u}chtete noch unzureichend erforscht. Kenntnisse {\"u}ber pr{\"a}disponierende Faktoren k{\"o}nnen helfen, Infektionsschutzmaßnahmen f{\"u}r Gefl{\"u}chtete in Krankenh{\"a}usern anzupassen. Methodik: Von November 2015 bis April 2016 wurden 134 Gefl{\"u}chtete am Universit{\"a}tsklinikum W{\"u}rzburg auf MRE im Nasen-/Rachen- (MRSA), Rektal- (MDRGN-Enterobacteriaceae, MDRGN-Pseudomonas aeruginosa) und Haut-/Rachenabstrich (MDRGN-Acinetobacter baumannii) gescreent. Ergebnisse: 62,7\% von 134 gescreenten Fl{\"u}chtlingen waren m{\"a}nnlichen Geschlechts und das Durchschnittsalter lag bei 19 Jahren [IQR: 7-31]. 23,9\% (n=32) zeigten einen positiven MRE-Befund (MRSA: 3,4 \% von 118, 2MDRGN-Neop{\"a}d: 19,3 \% von 57, 3MDRGN: 13,6 \% von 125, 4MDRGN: 0 \% von 125). Es wurden 25 Escherichia coli (98,3\%), 3 Klebsiella pneumoniae (10,7\%) und keine positiven Befunde auf Pseudomonas aeruginosa oder Acinetobacter baumannii gefunden. 3 Gefl{\"u}chtete (9,6\%) zeigten eine Mehrfachbesiedlung und 2 Gefl{\"u}chtete (6,2\%) wiesen eine durch MRE bedingte Infektionserkrankung auf (submandibul{\"a}rer Abszess, Pyelonephritis). Bei 94 Gefl{\"u}chteten mit vollst{\"a}ndigem Screening waren Gefl{\"u}chtete mit positivem MRE-Befund im Vergleich zu Gefl{\"u}chteten mit negativem MRE-Befund j{\"u}ngeren Alters (Medianalter: 8 Jahre [IQR: 3-36] vs. 24 Jahre [IQR: 14-33]) und vermehrt weiblichen Geschlechts (61,1\%). Gefl{\"u}chtete mit positivem MRE-Befund wiesen zudem im Vergleich vermehrt pr{\"a}disponierende Faktoren auf, bspw. einen vorherigen Krankenhausaufenthalt (61,1 \% vs. 35,5\%), chronische Pflegebed{\"u}rftigkeit (16,7 \% vs. 1,3 \%) oder eine Fluchtanamnese ≤ 3 Monate (80,0 \% vs. 29,4 \%). Schlussfolgerung: Pr{\"a}disponierende Faktoren spielen eine große Rolle f{\"u}r eine Besiedlung mit MRE. Prospektive Studien sollten folgen, um pr{\"a}disponierende Faktoren f{\"u}r eine Besiedlung mit MRE bei Gefl{\"u}chteten besser charakterisieren zu k{\"o}nnen.}, subject = {Gefl{\"u}chtete}, language = {de} } @phdthesis{Danhof2013, author = {Danhof, Sophia}, title = {Molekulare Untersuchung der Interaktion von Neutrophil Extracellular Traps mit dem humanen Pathogen Neisseria meningitidis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-85231}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Neisseria meningitidis ist ein wichtiger Erreger von Meningitis und Sepsis insbesondere bei jungen Menschen, gleichzeitig sind hohe Raten asymptomatischen Tr{\"a}gertums bekannt. Als die Virulenz beg{\"u}nstigende Faktoren wurden unter anderem die Kapsel, Pili, {\"a}ußere Membranvesikel (OMV) und Lipopolysaccharid (LPS) identifiziert, die es dem Erreger erleichtern, das menschliche Immunsystem zu {\"u}berwinden. Dabei war bisher die Rolle von Neutrophil Extracellular Traps (NETs) als neu beschriebene Komponente der angeborenen Immunantwort nicht untersucht worden. NETs stellen spinnennetzartige DNA-Strukturen mit globul{\"a}ren Proteindom{\"a}nen dar, die aus neutrophilen Granulozyten entstehen und als antimikrobiell gelten. Ziel dieser Arbeit war es, die Wirkung von NETs auf Meningokokken zu charakterisieren und m{\"o}gliche Resistenzmechanismen der Bakterien zu identifizieren. In den vorliegenden Versuchen konnte gezeigt werden, dass Meningokokken an NETs binden und durch diese in ihrer Proliferation gehemmt werden. Eine Lokalisation der Bakterien an die NETs konnte dargestellt werden, LPS und Pili wurden als wichtige Strukturen f{\"u}r die Vermittlung der NET-Bindung identifiziert. OMVs zeigten sich als protektiv gegen{\"u}ber dem Einfluss der NETs, indem sie die Bindung der Erreger an die NETs blockierten. Wenig empfindlich zeigten sich die Bakterien gegen{\"u}ber Histonen als den quantitativ bedeutsamsten NET-Proteinen. Meningokokken sch{\"u}tzen sich gegen{\"u}ber dem Einfluss der NETs durch Ausbildung von Kapsel und LPS mit intakter Phosphoethanolamin-Modifikation. Ebenso vermitteln zwei Cathelicidin-Resistenzgene den Bakterien einen {\"U}berlebensvorteil. Keine Rolle bei der NET-Resistenz spielten die untersuchten Effluxmechanismen. Neuere Untersuchungen von Lappann et al. indentifizierten Meningokokken und OMVs als potente NET-Induktoren. Damit k{\"o}nnten durch die relativ NET-resistenten Mikroorganismen andere Abwehrmechanismen der Neutrophilen konterkariert werden und eine Immunevasion beg{\"u}nstigt werden. Genauere Untersuchungen diesbez{\"u}glich stehen noch aus.}, subject = {Neisseria meningitidis}, language = {de} }