@phdthesis{Tauboeck2008, author = {Taub{\"o}ck, Tobias}, title = {Analyse des Zellverhaltens auf metallischen Proben in Abh{\"a}ngigkeit von der Oberfl{\"a}chenpolarisation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29012}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde in einem in vitro-Modell der Einfluss eines elektrischen Feldes auf die Adsorption von Proteinen und Zellen getestet. Dazu wurden Elektrokammern hergestellt, in denen metallische Oberfl{\"a}chen w{\"a}hrend der Proteinadsorption, der Zelladsorption sowie der Protein- und Zelladsorption polarisiert wurden. Mit Hilfe dieses Versuchsaufbaus konnten elektrische Felder simuliert werden, wie sie an rauen, im Mikro- bis Nanometerbereich strukturierten Oberfl{\"a}chen auftreten. Als Testoberfl{\"a}chen dienten die im klinischen Einsatz bew{\"a}hrten Implantatmaterialien Stahl und Titan. Die Wirkung der angelegten Spannung (+600 mV) auf die Testparameter Proliferationsverhalten, mitochondriale Zellaktivit{\"a}t und intrazellul{\"a}re Proteinverteilung wurde 48 h nach Aussaat der Osteoblasten-{\"a}hnlichen Zellen (MG-63) untersucht. Mit Ausnahme der w{\"a}hrend der Proteinadsorption polarisierten Stahlpl{\"a}ttchen konnten auf allen polarisierten Testoberfl{\"a}chen geringere Zellzahlen nachgewiesen werden als auf den unpolarisierten Kontrollen. Die mitochondriale Zellaktivit{\"a}t war auf allen polarisierten Stahloberfl{\"a}chen im Vergleich zu den unpolarisierten Kontrollpl{\"a}ttchen verringert, wobei lediglich in der Versuchsreihe zur Protein- und Zelladsorption eine statistisch signifikante Abnahme ermittelt werden konnte. Auf den w{\"a}hrend der Zelladsorption polarisierten Titanoberfl{\"a}chen wurde ebenfalls eine verglichen mit den unpolarisierten Kontrollen geringere Stoffwechselaktivit{\"a}t beobachtet, w{\"a}hrend dieser Testparameter durch die bei Proteinadsorption und Protein- und Zelladsorption angelegte Spannung auf den {\"u}brigen Titanpl{\"a}ttchen positiv beeinflusst wurde. Der Einfluss des externen elektrischen Feldes auf die intrazellul{\"a}re Proteinverteilung stellte sich nach Analyse der Immunfluoreszenzen als {\"a}ußerst gering dar. Mit dem beschriebenen in vitro-Modell konnte gezeigt werden, dass ein externes elektrisches Feld das Zellverhalten sowohl direkt als auch indirekt {\"u}ber eine Ver{\"a}nderung der adsorbierten Proteinschicht beeinflussen kann.}, subject = {Biokompatibilit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Dierfeld2008, author = {Dierfeld, Jan}, title = {Antibakterielle Wirksamkeit von Taurolidin als Kompositsuspension in vitro}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29265}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In dieser Arbeit sollte die antibakterielle Wirksamkeit von Taurolidin, gebunden in einer Komposittr{\"a}germatrix, auf eine Bakterienfl{\"u}ssigkulter aus Streptokokkus mutans untersucht werden. Die Proben wurden auf biokompatiblen Reintitanpl{\"a}ttchen aufgebracht und mit Hilfe des WST-1-Reagens, welches aktive Enzyme der Atmungskette nachweist, auf bakteriellen Bewuchs nach 24 Stunden Inkubationszeit untersucht.}, subject = {Taurolidin}, language = {de} } @phdthesis{Baier2008, author = {Baier, Britta}, title = {Die Korrelation skelettaler Variablen mit Parametern der Gesichts{\"a}sthetik - eine Querschnittsstudie -}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29154}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {In der vorliegenden Querschnittsstudie wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen skelettalen Variablen und Parametern der Gesichts{\"a}sthetik besteht. Zur Auswertung herangezogen wurden die standardisierten Fernr{\"o}ntgenseitenbilder und Profilfotos von je 170 weiblichen und m{\"a}nnlichen Patienten der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg. Die Auswahl der Patienten erfolgte zuf{\"a}llig und unabh{\"a}ngig von Alter und zugrunde liegender Anomalie. Die Auswertung der FRS-Bilder erfolgte mit Hilfe des Programms „Fr-Win" und umfasste die Bestimmung von kephalometrischen Landmarken zur Untersuchung des Einbaus der Kieferbasen, des Wachstumsmusters und der Stellung der Fronten. Des Weiteren erfolgte eine Messung der Weichteildicken {\"u}ber Nasion, dem A- und B-Punkt, Pogonion und Gnathion. Die Auswertung der Profilfotos beinhaltete die Profilanalyse nach A.M. SCHWARZ, eine Bestimmung der Gesichts- und Munddrittelung sowie eine Analyse der Gesichtskonvexit{\"a}t. Die Werte wurden anschließend in das Statistikprogramm SPSS transferiert und ausgewertet. Mittels Korrelationsanalysen nach Pearson bzw. Spearman wurden die Korrelationskoeffizienten bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass keine signifikanten Zusammenh{\"a}nge zwischen den skelettalen Parametern und den Einteilungen des Profiltyps (Durchschnitts-, Vor- und R{\"u}ckgesicht sowie gerade, nach vorne und nach hinten schief) bestehen. Lediglich zwischen dem Parameter NPog_A-Punkt und der Kinnlage war eine signifikante, wenn auch nur geringe Korrelation festzustellen. Der Z-Winkel nach Merrifield korrelierte ebenfalls gering mit NPog1OK. Auch konnte kein Zusammenhang zwischen den im FRS gemessenen Weichteildicken und extraoralen Parametern belegt werden. Nach den Ergebnissen dieser Studie k{\"o}nnen keine R{\"u}ckschl{\"u}sse von den skelettalen Parametern auf das Weichgewebe gezogen werden. Gleichermaßen lassen sich aus Profilverlauf und Variablen der Gesichts{\"a}sthetik keine Aussagen {\"u}ber den kephalometrischen Aufbau des Gesichtssch{\"a}dels treffen.}, subject = {Kraniometrie}, language = {de} } @phdthesis{Kroenung2008, author = {Kr{\"o}nung, Mariusz}, title = {Untersuchungen zum Abbindeverhalten und den mechanischen Eigenschaften von Bruschit-bildenden mineralischen Knochenzementen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-29284}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2008}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung des Abbindeverhaltens, der Verarbeitungsqualit{\"a}t und der mechanischen Eigenschaften von Bruschit- bildenden, mineralischen Knochenzementen auf der Basis von ß- Tricalciumphosphat. Die Zemente stellen eine interessante Materialklasse f{\"u}r den Knochenersatz dar, da sie im Gegensatz zu marktg{\"a}ngigen Hydroxylapatit- Zementen durch ihre h{\"o}here chemische L{\"o}slichkeit im Zeitraum von 6- 12 Monaten resorbierbar sind. Zur Herstellung von ß- TCP wurden verschiedene Parameter variiert, etwa die Sinterdauer, Temperatur sowie Mahlparameter. Durch Mischung von ß-TCP mit prim{\"a}rem Calcium-bis-dihydrogenphosphat Hydrat (MCPM) entstanden abbindef{\"a}hige Zementformulierungen, deren Druckfestigkeit, Abbindezeit und Phasenzusammensetzung bestimmt wurde. Die mechanische Testung erfolgte hierbei ohne Vorkompression der Zementpaste, so dass die Ergebnisse auch vom klinischen Anwender nachvollziehbar w{\"a}ren.}, subject = {Knochenzement}, language = {de} } @phdthesis{Acar2014, author = {Acar, Selva}, title = {Die Entnahmemorbidit{\"a}t und Resensibilisierung des Acromiopectorallappens im Vergleich zum Pectoralis-Major-Lappen in der rekonstruktiven Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie: Retrospektive Studie 2000-2010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-108497}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2014}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Rolle der gestielten Lappen, am Beispiel des Acromiopectoral- und Pectoralis-Major-Lappens, in der modernen Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie in einer {\"A}ra, in der mikrochirurgisch revaskularisierten, freien Transplantaten meist der Vorzug gegeben wird. Insbesondere wird auf die Einheilung und Resensibilisierung des Acromiopectoral- und Pectoralis-Major-Lappens in der Empf{\"a}ngerregion des Kopf-/Halsbereiches eingegangen. Es wurde die Lebensqualit{\"a}t der Patienten anhand von verschiedenen Parametern wie Nahrungsaufnahme, Sprachverm{\"o}gen, Beschwerden und {\"A}sthetik beurteilt. Des Weiteren wurde die objektive und subjektive Morbidit{\"a}t der Spenderregion untersucht. Es wurde gepr{\"u}ft, inwieweit die Entnahme der Lappen die Funktion, die Sensibilit{\"a}t und die {\"A}sthetik des Schulter- und Brustbereiches beeinflussen. Anhand einer retrospektiven Datenauswertung von 30 Patienten werden die Unterschiede in den Indikationsbereichen, Komplikationsraten und Einheilraten der beiden Lappen im Zeitraum von 2000 bis 2010 aufgezeigt.}, subject = {gestielte Lappen}, language = {de} } @phdthesis{Siebert2002, author = {Siebert, Alexander}, title = {Mundgesundheit und Gebisszustand bei Patienten der Geriatrischen Rehabilitationsklinik der Arbeiterwohlfahrt e.V. (AWO) W{\"u}rzburg - gibt es Zusammenh{\"a}nge mit den medizinischen Grunderkrankungen?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4733}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Patienten der Geriatrischen Rehabilitationsklinik W{\"u}rzburg wurden bez{\"u}glich ihrer zahn{\"a}rtztlichen Versorgung, ihres Mundgesundheitszustandes, der zahn{\"a}rztlichen Behandlungsbed{\"u}rftigkeit und ihres Mundgygieneverhaltens befragt und untersucht. Die Datenauswertung zeigte, daß ung{\"u}nstige Zahn-, Prothesen- und Hygieneverh{\"a}ltnisse die Effektivit{\"a}t der Rehabilitationsmaßnahmen negativ beeinflussen.}, language = {de} } @phdthesis{Wolff2002, author = {Wolff, Maria Ursula}, title = {Klinische Studie {\"u}ber die Eigenschaften der weich bleibenden Unterf{\"u}tterungsmaterialien Ufi Gel C und SOFRELINER S}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-4791}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2002}, abstract = {Der Einsatz weich bleibender UF-Materialien beschr{\"a}nkte sich in der Vergangenheit haupts{\"a}chlich auf eine kurzfristige Anwendung kaltpolymerisierender Acrylate. Die Entwicklung neuartiger A-Silikone und Adh{\"a}sivsysteme verspricht jedoch das problembehaftete Gebiet der weich bleibenden UF-Materialien revolution{\"a}r zu ver{\"a}ndern. Ziel dieser klinischen Studie war die Untersuchung zweier weich bleibender UF-Materialien auf A-Silikonbasis, hinsichtlich Patientenakzeptanz und physikalischem Verhalten im Rahmen eines Untersuchungszeitraumes von 12 Wochen. Oberkiefer Totalprothesen von 18 Patienten wurden mit den weich bleibenden Materialien Ufi Gel C und SOFRELINER S unterf{\"u}ttert. Unter Zuhilfenahme eines Patientenfragebogens sowie eines Bewertungsbogens {\"u}ber das physikalische Verhalten der Testmaterialien wurden in Anlehnung an den Cornell Medical Index sowie weiterer Parameter Informationen {\"u}ber die Zufriedenheit der Patienten sowie {\"u}ber das physikalische Langzeitverhalten der beiden weich bleibenden A-Silikone im Laufe von 3 Monten gesammelt. Recallsitzungen fanden statt nach 1 Woche, 2 Wochen, 4 Wochen, 8 Wochen und 12 Wochen. Die statistische Auswertung der Bewertungsb{\"o}gen ergab im Vergleich zwischen den beiden Testmaterialien f{\"u}r Ufi Gel C in den Kategorien Pathologische Ver{\"a}nderungen der Schleimhaut, Aussehen sowie Plaqueanlagerung auf dem UF-Material schlechtere Ergebnisse als in der Vergleichsgruppe mit SOFRELINER S und wies signifikante Unterschiede auf. Die schlechteren Werte bei dem Material Ufi Gel C korrelieren mit einem ebenfalls schlechteren Plaque-Index in dieser Patientengruppe. Die statistische Auswertung innerhalb der einzelnen Testgruppen ergab bei SOFRELINER S-Unterf{\"u}tterungen in der Kategorie Aussehen ein kontinuierliches Nachlassen der optischen Eigenschaften, welches m{\"o}glicherweise mit schlechteren Werten in den Bereichen Farbe, Oberfl{\"a}chenbeschaffenheit sowie Physikalische Integrit{\"a}t in Zusammenhang gebracht werden kann. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie l{\"a}sst sich folglich der Schluss ziehen, dass sich beide getesteten Materialien insgesamt betrachtet {\"u}ber den Untersuchungszeitraum von 3 Monaten klinisch gut bew{\"a}hrt haben. Signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen sowie innerhalb einer Patientengruppe lassen sich entweder durch die Einwirkung der Plaque erkl{\"a}ren oder sind klinisch im nicht relevanten Bereich.}, language = {de} } @phdthesis{Weiss2004, author = {Weiß, Jochen}, title = {Metrische Analyse des kraniofazialen Wachstums anhand lateraler und frontaler R{\"o}ntgenaufnahmen bei normozephalen Jungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9524}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {In der hier vorgestellten Studie wird mit Hilfe der kephalometrischen Analyse das kraniofaziale Wachstum anhand lateraler und frontaler R{\"o}ntgenaufnahmen von insgesamt 316 Jungen untersucht und graphisch dargestellt. Es sollen Wachstumsmittelwerte von definierten Strecken und Winkeln und ein physiologischer Normbereich f{\"u}r jedes Lebensalter ermittelt werden. Ferner werden die ermittelten Werte mit den Daten der Bolton-Standards verglichen und beurteilt. Die Wachstumsentwicklung im ersten Lebensjahr soll gesondert dargestellt werden. Es wird nachgewiesen, dass die gemessenen Strecken und Winkel sowohl im ersten als auch im Beobachtungszeitraum {\"u}ber zehn Jahre unterschiedliche Wachstumsentwicklungen aufweisen. Das st{\"a}rkste Wachstum erf{\"a}hrt das Neurokranium in den ersten vier Lebensjahren. Dabei ist die Entwicklung im Bereich der Sch{\"a}delperipherie sowohl bei Neuro- als auch Viscerokranium gr{\"o}ßer, w{\"a}hrend sich die Sch{\"a}delbasis und das zentrale Mittelgesicht langsamer und in gerngerem Maße entwickeln. Die hier ermittelten Ergebnisse best{\"a}tigen die Bolton-Standards in ihrer Wertigkeit. Die Wachstumsentwicklung im ersten Lebensjahr zeigt insbesondee in den ersten sechs postnatalen Monaten ein {\"u}berdurchschnittliches kraniofaziales Wachstumspotential.}, language = {de} } @phdthesis{Proff2004, author = {Proff, Peter Christian}, title = {Vertikale Gesichtssch{\"a}delanomalien - Bedeutung und Behandlungsans{\"a}tze in der orthognathen Chirurgie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-9809}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2004}, abstract = {Vertikale Gesichtssch{\"a}delanomalien - Bedeutung und Behandlungsans{\"a}tze in der orthognathen Chirurgie Abweichungen im vertikalen Gesichtsaufbau sind durch einen {\"U}berschuss oder durch ein H{\"o}hendefizit der skelettalen Strukturen gekennzeichnet und manifestieren sich in einer vergr{\"o}ßerten oder reduzierten Untergesichtsl{\"a}nge. Obwohl vertikale Anomalien erst in j{\"u}ngerer Zeit vermehrte Aufmerksamkeit bei der kieferchirurgisch-kieferorthop{\"a}dischen Behandlung finden, gilt die Korrektur des skelettal offenen Bisses und des skelettal tiefen Bisses seit langem als eine der schwierigsten Behandlungsaufgaben, da sie mit hohen Rezidivraten behaftet ist. In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung vertikaler Anomalien in ihren f{\"u}r die orthognathe Chirurgie relevanten Aspekten auf der Basis einer Literatur{\"u}bersicht skizziert und werden m{\"o}gliche Behandlungsans{\"a}tze unter W{\"u}rdigung ihrer Ergebnisse im Hinblick auf die Langzeitstabilit{\"a}t der erzielten Ver{\"a}nderungen dargestellt. Die vorliegenden Ans{\"a}tze zur chirurgischen Korrektur vertikaler Fehlbildungen sind aufgrund inhomogener Patientenkollektive, individueller Kombinationen der angewandten operativen Techniken und einer uneinheitlichen Klassifikation und Nomenklatur schwer vergleichbar. Daher werden die Anomalien lediglich nach der unter- oder {\"u}berdurchschnittlichen vertikalen Auspr{\"a}gung des Untergesichts (short face /long face)und die operativen Prozeduren nach ihrer Lokalisation im Ober- oder Unterkiefer eingeteilt. Folgende Behandlungsans{\"a}tze werden abgehandelt: Subtotale und totale maxill{\"a}re Osteotomien, sagittale Spaltung der aufsteigenden {\"A}ste, weitere Osteotomien der Unterkiefer{\"a}ste, anteriore Segmentosteotomien und die Genioplastik. Die modernen standardisierten Osteotomietechniken, insbesondere die Le Fort I „down fracture"-Osteotomie im Oberkiefer und die stufenf{\"o}rmige sagittale Spaltung des Unterkiefers, erm{\"o}glichen eine fast unbegrenzte Flexibilit{\"a}t bei der sagittalen, vertikalen und transversalen Umstellung der Kiefer im Einzelfall, so dass heute weniger die Operationstechnik als die individuelle Planung der vorzunehmenden Bewegungen entscheidend f{\"u}r das Behandlungsresultat ist. Allerdings unterscheiden sich die operativen Prozeduren in Abh{\"a}ngigkeit von der Lokalisation und Richtung der Verlagerung teilweise deutlich in ihrem Rezidivverhalten. Trotz methodischer Einschr{\"a}nkungen der meisten Studien lassen sich folgende Schl{\"u}sse im Hinblick auf die Stabilit{\"a}t bestimmter Prozeduren ziehen: Bei der Korrektur vertikaler {\"U}berentwicklungen spricht die Mehrzahl der entsprechenden Studien f{\"u}r eine Kranialverlagerung der Maxilla durch eine totale Le Fort I Osteotomie, die gegebenenfalls durch die simultane Vorverlagerung des Unterkiefers erg{\"a}nzt wird. Dabei weist die Verlagerung des Oberkiefers meist eine h{\"o}here Stabilit{\"a}t auf als jene des Unterkiefers. Dagegen gilt eine Kaudalverlagerung des Oberkiefers bei Patienten mit kurzem Untergesicht als rezidivanf{\"a}llig und wird daher nur selten durchgef{\"u}hrt. Ein individuell abgestimmter, kombiniert kieferorthop{\"a}disch-kieferchirurgischer Ansatz, der beispielhaft anhand des W{\"u}rzburger Konzeptes zur Behandlung eines skelettal tiefen Bisses bei Klasse II-Relation dargestellt wurde, vermag dagegen mittels einer sagittalen Spaltung des Unterkiefers okklusal, funktionell und {\"a}sthetisch g{\"u}nstige und stabile Ergebnisse zu gew{\"a}hrleisten, wenn die {\"U}berdehnung der Masseter-Pterygoideusschlinge und der suprahyoidalen Muskulatur vermieden wird. Unter den Einflussfaktoren der postoperativen Stabilit{\"a}t kommt der Fixationsmethode besondere Bedeutung zu. Die meisten Studien sprechen hier f{\"u}r eine starre (Miniplatten-) Osteosynthese. Andere modifizierende Faktoren sind muskul{\"a}re Effekte, insbesondere im Unterkiefer, sowie die Segmentierung, f{\"u}r deren Rolle noch weiterer Kl{\"a}rungsbedarf besteht.}, language = {de} } @phdthesis{Markert2003, author = {Markert, Kerstin}, title = {Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segel-Spalten : Darstellung des Krankengutes an der Universit{\"a}t W{\"u}rzburg aus interdisziplin{\"a}rer Sicht}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-8037}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2003}, abstract = {Im Zeitraum zwischen dem 01.01.1990 und dem 31.12.2000 wurden 513 Patienten, die eine Lippen-, Lippen-, Kiefer- oder Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte aufwiesen, im Rahmen von insgesamt 772 Operationen in der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie W{\"u}rzburg versorgt. Zur Datenerhebung, die mit Hilfe von Krankenakten und Ambulanzkarten erfolgte, wurde eine MS-Access-basierte relationale LKG-Datenbank verwendet, die zur Erfassung und Dokumentation dieser Patienten konzipiert worden war. Das erfaßte Patientengut setzte sich aus 281 m{\"a}nnlichen und 232 weiblichen Betroffenen zusammen, was einem Verh{\"a}ltnis von 1,2:1 entspricht. Die am h{\"a}ufigsten auftretende Spaltart war die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bei 255 Patienten. In der H{\"a}ufigkeit folgten die isolierte Gaumenspalte mit 108, die Lippen-Kieferspalte mit 61 und die reine Lippenspalte mit 49 F{\"a}llen. Bei den Prim{\"a}r-Operationen wurde das Vomerl{\"a}ppchen nach Stellmach (66,6\%) am h{\"a}ufigsten verwendet. Zum Lippenspaltverschluß kam die Technik nach Tennison-Randall (65,7\%) am h{\"a}ufigsten zum Einsatz. Die Kieferspalte wurde vorwiegend durch eine sekund{\"a}re Osteoplastik mit Beckenkammspongiosa (62,6\%) behandelt und der Gaumen mit Hilfe der Stiellappenplastik nach Veau-Axhausen (87,5\%) verschlossen. Diese Operationen wurden zwischen dem 4. und dem 24. Lebensmonat durchgef{\"u}hrt. Korrektur-Operationen an Nase, Lippe, Kiefer und Gaumen wurden etwa zwischen dem 4. und dem 25. Lebensjahr mit unterschiedlichen Operationsmethoden vorgenommen. Die Auswertungsergebnisse best{\"a}tigten die in der Literatur angegebenen und zum Vergleich herangezogenen Werte. Bez{\"u}glich der angewandten Operationstechniken ließen sich Unterschiede zwischen den einzelnen Spaltzentren feststellen. Um ein auf lange Sicht einheitliches Behandlungsschema zu etablieren, w{\"a}re eine standardisierte, jedem Beteiligten zug{\"a}ngliche Datenbank sinnvoll.}, language = {de} }