@article{Gottschlich2020, author = {Gottschlich, G{\"u}nter}, title = {Synopse der f{\"u}r Deutschland nachgewiesenen Arten und Unterarten der Gattung Hieracium s. l. (Hieracium s. str. und Pilosella), aufgeschl{\"u}sselt nach Vorkommen in den einzelnen Bundesl{\"a}ndern}, series = {Forum geobotanicum}, volume = {9}, journal = {Forum geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2020.0114}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198175}, pages = {1-59}, year = {2020}, abstract = {Eine Liste der 205 Arten und 1561 Unterarten der Gattung Hieracium s. l. , die in Deutschland, aufgeschl{\"u}sselt nach Bundesl{\"a}ndern vorkommen, wird vorgestellt. Da die meisten infraspezifischen Namen unter Hieracium publiziert wurden und um die Zahl der invaliden Namen unter Pilosella in der Liste zu minimieren, wird auf eine Aufteilung in Hieracium und Pilosella verzichtet. Durch Farbmarkierungen wird gekennzeichnet, welche Unterart urspr{\"u}nglich aus einem Bundesland beschrieben wurde bzw. ob ein Syntypus aus einem Bundesland stammt.}, subject = {Habichtskraut}, language = {de} } @article{Dunkel2020, author = {Dunkel, Franz G.}, title = {Ranunculus sarntheinianus Dunkel, spec. nova, eine neue Art aus dem Ranunculus-auricomus-Komplex - seit 135 Jahren im Oberen Inntal bei Innsbruck}, series = {Forum geobotanicum}, volume = {9}, journal = {Forum geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2020.0115}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198183}, pages = {60-65}, year = {2020}, abstract = {F{\"u}r das Vorkommen einer Ranunculus auricomus-Sippe im Oberen Inntal bei Innnsbuck, Nordtirol, {\"O}sterreich, existieren belegte Nachweise seit 135 Jahren. Diese Sippe sammelte L. Sarnthein am 08.06.1884, J. Murr 1887 bei Flaurling. Von beiden Aufsammlungen befinden sich Belege im Tiroler Landesmuseum (Herbarium Ferdinandeum Innsbruck; IBF). Trotz Trockenlegung der Sumpfwiesen und Eutrophierung des Biotops kommt die Art noch aktuell in einem kleinen Nasswiesenrest vor. Sie wird hier als R. sarntheinianus Dunkel beschrieben, abgebildet und ihre Taxonomie wird diskutiert. Der mutmaßlich letzte Wuchsort ist vom Aussterben bedroht. Eine graphische Darstellung soll bei Artbestimmung und Auffinden neuer Wuchsorte behilflich sein.}, subject = {Hahnenfuß}, language = {de} } @article{DrenckhahnWeber2020, author = {Drenckhahn, Detlev and Weber, Heinrich E.}, title = {Die Nordfriesische Brombeere, Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E. Weber, eine endemische Rubus-Art der Westk{\"u}ste von Schleswig-Holstein, Deutschland}, series = {Forum geobotanicum}, volume = {9}, journal = {Forum geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2020.0116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-198194}, pages = {66-69}, year = {2020}, abstract = {Rubus boreofrisicus Drenckhahn \& H. E.Weber ist eine bisher unbeschriebene Rubus-Art der Untergattung Rubus, Serie Discolores. Die Endbl{\"a}ttchen der 5-z{\"a}hligen, handf{\"o}rmigen Sch{\"o}sslingsbl{\"a}tter sind breit eif{\"o}rmig bis ann{\"a}hernd rund, unterseits grau-weißlich, oberseits dunkelgr{\"u}n und schwach behaart. Die Sch{\"o}sslinge sind braunrot, kantig bis schwach gefurcht, etwas behaart mit geraden bis schwach gekr{\"u}mmten, 5-8 mm langen, braunroten Stacheln mit heller Spitzenh{\"a}lfte. Die Bl{\"u}tenstiele besitzen Stieldr{\"u}sen. Rubus boreofrisicus kommt h{\"a}ufig im Waldg{\"u}rtel und in der angrenzenden D{\"u}nenheide der nordfriesischen Insel Amrum vor und ist auch 50 km s{\"u}dlich von Amrum in St. Peter-Ording im Westen der Halbinsel Eiderstedt vertreten.}, subject = {Rubus}, language = {de} } @article{DrenckhahnZonneveld2017, author = {Drenckhahn, Detlev and Zonneveld, Ben}, title = {Rubus viridilucidus Drenckhahn, eine neue Brombeerart aus der Sektion Corylifolii, Serie Subcanescentes}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {7}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2017.1221}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-156257}, pages = {34-42}, year = {2017}, abstract = {Rubus viridilucidus Drenckhahn ist eine tetraploide Brombeerart (2n=28) aus der Sektion Corylifolii, Serie Subcanescentes mit einem Genomgewicht (2C-Wert) von 1,49 pg, das dem Genomgewicht verwandter Sippen der Serie Subcanescentes wie R. scabrosus, R. fasciculatiformis und R. fasciculatus (1,52-1,54 pg) aus Unterfranken entspricht. Charakteristische Merkmale sind 3-4(5)-z{\"a}hlige Bl{\"a}tter mit herab gekr{\"u}mmten rundlichen bis breit obovaten Endbl{\"a}ttchen und breitovalen Seitenbl{\"a}ttchen, die eine v{\"o}llig unbehaarte, lichtgr{\"u}ne, mattgl{\"a}nzende Blattoberfl{\"a}che besitzen mit kontrastierender hell gr{\"u}nlich-grauer, samtig behaarter Blattunterseite. Die {\"u}berwiegend rundlichen bis stumpf kantigen, lichtgr{\"u}nen bis r{\"o}tlich {\"u}berlaufenen Sch{\"o}sslinge sind unbehaart und sp{\"a}rlich mit kurzen (<4mm) nadelf{\"o}rmigen Stacheln und wenigen Stieldr{\"u}sen besetzt. R. viridilucidus entwickelt zus{\"a}tzlich zu den Bl{\"u}tenzweigen der zweij{\"a}hrigen Sch{\"o}sslinge (Ausbreitungssch{\"o}sslinge) einen besonderen bl{\"u}henden 0,8 bis 1,6 m langen Sch{\"o}sslingstyp aus, den Rispensch{\"o}ssling, der direkt aus dem Wurzelstock entspringt und terminal in eine Bl{\"u}tenrispe ausl{\"a}uft. Bei R. viridilucidus sind zwei verschiedene Typen von Rispensch{\"o}sslingen ausgebildet. Die Sippe w{\"a}chst bevorzugt auf gest{\"o}rten Fl{\"a}chen wie Brachen, Straßenr{\"a}ndern, Lagerpl{\"a}tzen, Weinbergr{\"a}ndern und kann sich mit 1-2 m j{\"a}hrlichem Zuwachs (Satellitenbildauswertung, Vermessungen vor Ort) schnell ausbreiten. Die bekannt gewordenen Fundstellen erstrecken sich vom n{\"o}rdlichen Baden-W{\"u}rttemberg bis in den n{\"o}rdlichsten Teil von Bayern (Rh{\"o}n).}, subject = {Brombeere}, language = {de} } @article{DrenckhahnBaumgartnerZonneveld2017, author = {Drenckhahn, Detlev and Baumgartner, Werner and Zonneveld, Ben}, title = {Different genome sizes of Western and Eastern Ficaria verna lineages shed light on steps of Ficaria evolution}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {7}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2017.1122}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-155061}, pages = {27-33}, year = {2017}, abstract = {The genus Ficaria is now considered to comprize eight Eurasian species. The most widespread European species is the tetraploid F. verna Huds. The present study provides evidence for the existence of two main lineages of F. verna that differ considerably in their genomic size by about 3 pg. A Western F. verna lineage west of river Rhine displays a mean genome size (2C-value) of 34.2 pg and is almost precisely codistributed with the diploid F. ambigua Boreau (20 pg) north of the Mediterranean. The remaining part of Europe appears to be occupied by the Eastern F. verna lineage solely (mean genome size of 31.3 pg) which codistributes in South-Eastern Europe with the diploid F. calthifolia Rchb. (15 pg). There is little overlap at the boundary of Western and Eastern F. verna lineages with the occurrence of a separate intermediate group in the Netherlands (mean genomic size of 33.2 pg) that appears to result from hybridization of both lineages. On the basis of these observations and further considerations we propose development of F. ambigua and F. calthifolia south of the Alps with subsequent divergence to populate their current Western and Eastern European ranges, respectively. The Western F. verna lineage is proposed to originate from autotetraploidization of F. ambigua (precursor) with moderate genomic downsizing and the Eastern F. verna lineage from auto¬tetraploidization of F. calthifolia (precursor).}, subject = {Durchflusscytometrie}, language = {en} } @article{DrenckhahnDrenckhahn2018, author = {Drenckhahn, Detlev and Drenckhahn, Helga}, title = {Trifolium micranthum Viv. an Nordseedeichen von Schleswig-Holstein - Charakterisierung der Pflanzen und ihrer Habitate, Status in Deutschland und Nachbargebieten}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {8}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2018.0308}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-159163}, pages = {1-13}, year = {2018}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wird ein neues Teilareal von T. micranthum mit zahlreichen Vorkommen an den Nordseedeichen von Schleswig-Holstein zwischen der Elbe{\"a}stuar und der Insel Nordstrand mit Schwerpunkt auf der Halbinsel Eiderstedt mitgeteilt, das geographisch zwischen dem Vorkommen in den Niederlanden und dem Ostsee-Areal in D{\"a}nemark vermittelt. Es handelt sich um die einzigen weitgehend naturnahen Wuchsorte der Art in Deutschland. Die anderen beiden aktuellen deutschen Vorkommen befinden sich auf Friedh{\"o}fen in Nordrhein-Westfalen. T. micranthum w{\"a}chst bevorzugt an den steilen und artenreicheren Innenb{\"o}schungen der Seedeiche, deren Vegetation durch intensive Schafbeweidung und Trittspuren kurz und l{\"u}ckig gehalten wird. Die Beweidung bewirkt eine signifikante Gr{\"o}ßenreduktion (Miniaturisierung) verschiedener Pflanzenteile. Widerspr{\"u}chliche Angaben zu bestimmungskritischen Merkmalen werden durch morphometrische Untersuchungen {\"u}berpr{\"u}ft. Unter anderem betr{\"a}gt die L{\"a}nge der Bl{\"u}tenstiele 0,6-1,1 mm (im Mittel 0,8 mm) und die Bl{\"u}ten mit Kelch sind deutlich unter 3 mm lang (im Mittel 2,4 mm). Die Zahl der Bl{\"u}ten der Infloreszenz betr{\"a}gt (1)2-6(8). Eine graphische Darstellung soll bei Artbestimmung und Auffinden neuer Wuchsorte behilflich sein.}, subject = {Klee}, language = {de} } @phdthesis{Huerter2019, author = {H{\"u}rter, Anna-Lena}, title = {Funktion von Anionenkan{\"a}len bei der Entwicklung der Wurzelkn{\"o}llchen- und Arbuskul{\"a}ren Mykorrhiza-Symbiose in \(Medicago\) \(truncatula\)}, doi = {10.25972/OPUS-15841}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-158419}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2019}, abstract = {Bei der arbuskul{\"a}ren Myorrhiza-Symbiose (AM) und der Wurzelkn{\"o}llchen-Symbiose (RNS) handelt es sich um symbiotische Interaktionen, die einen großen Vorteil f{\"u}r Pflanzenwachstum und kultivierung mit sich bringen. W{\"a}hrend bei der AM Pilze die Pflanze mit verschiedenen N{\"a}hrstoffen aus dem Boden versorgen, stellen die in den Wurzelkn{\"o}llchen lokalisierten Rhizobien der Pflanze fixierte Stickstoffverbindungen zur Verf{\"u}gung. Folglich ist es von großem Interesse, die Entwicklung dieser Symbiosen im Detail zu verstehen. F{\"u}r die Erkennung der arbuskul{\"a}ren Mykorrhiza-Pilze und der Stickstoff-fixierenden Rhizobien durch die Pflanze sind l{\"o}sliche symbiotische Signalmolek{\"u}le essentiell, die zu der Gruppe der Lipochitinoligosaccharide (LCOs) geh{\"o}ren. W{\"a}hrend der Entwicklung der AM und der RNS erkennen die Pflanzenwurzeln diese LCOs {\"u}ber Lysin-Motiv-Rezeptor-{\"a}hnliche Kinasen der Plasmamembran. Eine der ersten Antworten der Wurzelzellen auf Nod-LCOs ist eine Depolarisierung des Membranpotentials. An dieser Antwort sind mit großer Wahrscheinlichkeit Anionenkan{\"a}le der Plasmamembran beteiligt, da sie auch bei Depolarisierungen als Antwort auf andere Stimuli bzw. Stressantworten involviert sind. In Arabidopsis stellt die S-Typ-Familie eine bedeutende Gruppe von Anionenkan{\"a}len dar, die von Calcium-abh{\"a}ngigen Kinasen (CPKs) aktiviert werden. Da Nod-LCOs repetitive Ver{\"a}nderungen des zytosolischen Calcium-Levels induzieren, wurde in dieser Arbeit die Hypothese aufgestellt, dass Calcium-Signale CPKs aktivieren. CPKs sorgen im Gegenzug f{\"u}r die Stimulation von S-Typ-Anionenkan{\"a}len in Wurzelzellen. Die {\"A}nderungen des Membranpotentials in M. truncatula-Wurzelhaarzellen als Antwort auf Nod- und Myc-LCOs wurden mittels intrazellul{\"a}rer Mikroelektroden analysiert. Es wurde gezeigt, dass Nod-LCOs in M. truncatula-Wurzelhaarzellen eine Depolarisierung des Membranpotentials induzieren. Doch Wurzelhaarzellen reagieren nicht nur auf Nod-LCOs. So konnte in dieser Studie zum ersten Mal eine Depolarisierung als Antwort auf sulfatisierte Myc-LCOs nachgewiesen werden. Eine zweite Gruppe von Myc-LCOs, denen die Sulfatgruppe fehlt, l{\"o}ste keine Reaktion des Membranpotentials aus. Diese Daten deuten darauf hin, dass Wurzelhaarzellen f{\"u}r die Erkennung von sulfatisierten LCOs von symbiotischen Pilzen und Bakterien dasselbe Perzeptionssystem nutzen. Diese Schlussfolgerung wird von Experimenten unterst{\"u}tzt, in denen vor der Stimulation durch Nod-LCOs ein sulfatisierter Myc-LCO hinzugegeben wurde. Diese sukzessive Zugabe von zwei Stimuli f{\"u}hrte zu einer einzigen Depolarisierung. Die sulfatisierten Myc-LCOs unterdr{\"u}ckten die Antwort des Membranpotentials auf Nod-LCOs. Die Beziehung zwischen Nod-LCO-induzierten zytosolischen Calcium-Signalen und {\"A}nderungen des Membranpotentials wurde mit einer Kombination aus intrazellul{\"a}ren Mikroelektroden und Imaging eines Calcium-sensitiven Fluoreszenzfarbstoffs analysiert. In Messungen der zytosolischen Calcium-Konzentration wurde keine transiente Zunahme innerhalb der ersten vier Minuten nach der Applikation der Nod-LCOs beobachtet. Die durch Nod-LCOs induzierten Depolarisierungen traten fr{\"u}her auf und erreichten ihr Maximum normalerweise nach drei Minuten. Demnach geht die Depolarisierung des Membranpotentials den zytosolischen Calcium-Signalen voraus. Diese Beobachtung wurde von simultanen Messungen beider Antworten best{\"a}tigt. Um der M{\"o}glichkeit einer Beteiligung von S-Typ-Anionenkan{\"a}len an der LCO-abh{\"a}ngigen Depolarisierung nachzugehen, wurden zwei in den Wurzeln exprimierte M. truncatula-Orthologe der AtSLAC1-Anionenkanal-Familie identifiziert. Die klonierten Anionenkan{\"a}le, MtSLAC1, MtSLAH2-3A und MtSLAH2-3B zeigten bei der Untersuchung in Xenopus-Oozyten die typischen Charakteristika von S-Typ-Anionenkan{\"a}len. So konnte gezeigt werden, dass MtSLAH2-3A und MtSLAH2-3B eine Proteinkinase sowie externes Nitrat zur Aktivierung ben{\"o}tigen. Außerdem zeichnen sie sich durch eine sehr viel h{\"o}here Permeabilit{\"a}t f{\"u}r Nitrat im Vergleich zu Chlorid aus. {\"A}hnlich wie bei AtSLAH3 macht eine Koexpression mit AtSLAH1 genau wie eine intrazellul{\"a}re Azidifikation MtSLAH2-3A und MtSLAH2-3B zu Anionenkan{\"a}len, die unabh{\"a}ngig von externem Nitrat und einer Phosphorylierung durch eine Proteinkinase aktiv sind. Weil S-Typ-Anionenkan{\"a}le eine hohe Permeabilit{\"a}t f{\"u}r Nitrat aufweisen, wurde der Einfluss von {\"A}nderungen der extrazellul{\"a}ren Anionenkonzentration auf die Nod-LCO-induzierte Depolarisierung analysiert. Es stellte sich heraus, dass eine Verringerung der extrazellul{\"a}ren Nitratkonzentration die Antwort beschleunigt. Eine Erh{\"o}hung der extrazellul{\"a}ren Chlorid- und Sulfatkonzentration hingegen f{\"u}hrte zu einer Verst{\"a}rkung der Depolarisierung. Diese Beobachtung spricht daf{\"u}r, dass andere Anionenkanal-Typen wie ALMT-Kan{\"a}le an der Depolarisierung des Membranpotentials durch LCOs beteiligt sind. Die Daten dieser Arbeit zeigen eine Abh{\"a}ngigkeit der Nod-LCO-induzierten {\"A}nderungen des Membranpotentials vom M. truncatula-Genotyp. Neben Nod-LCOs l{\"o}sen auch sulfatisierte Myc-LCOs eine Depolarisierung des Membranpotentials aus. Vermutlich werden sulfatisierte Nod- und Myc-LCOs von demselben Rezeptorsystem erkannt. Die Nod-LCO-induzierte Depolarisierung ist unabh{\"a}ngig von {\"A}nderungen des zytosolischen Calcium-Levels. Folglich sind in die Depolarisierung keine S-Typ-Anionenkan{\"a}le involviert, die ausschließlich durch Calcium-abh{\"a}ngige Protein-Kinasen aktiviert werden. Interessanterweise lassen sich die MtSLAH2-3-Anionenkan{\"a}le aus M. truncatula im Gegensatz zu AtSLAH3 von Calcium-unabh{\"a}ngigen SnRK2/OST1-Proteinkinasen aktivieren. Dies erm{\"o}glicht die Aktivierung der MtSLAH2-3-Anionenkan{\"a}le in Abwesenheit eines Calcium-Signals. In weiterf{\"u}hrenden Studien sollten die Genexpressionsprofile von Calcium-unabh{\"a}ngigen Proteinkinasen wie SnRK2 und S-Typ-Anionenkan{\"a}len aus M. truncatula sowie deren Interaktionen untersucht werden. So k{\"o}nnte eine Aussage dar{\"u}ber getroffen werden, ob diese Proteinkinasen die Anionenkan{\"a}le MtSLAH2-3 Nod-LCO-spezifisch aktivieren. Außerdem w{\"a}re es von großem Interesse, verschiedene M. truncatula-Mutanten zu untersuchen, denen Gene f{\"u}r MtSLAH2-3A, MtSLAH2-3B und R-Typ-Anionenkan{\"a}le fehlen. Diese Experimente k{\"o}nnten zur Identifizierung von Genen f{\"u}hren, die an der fr{\"u}hen Entwicklung der Symbiose beteiligt sind und erkl{\"a}ren, warum nur eine kleine Gruppe von Pflanzen dazu in der Lage ist, eine RNS einzugehen, w{\"a}hrend die AM im Pflanzenreich weit verbreitet ist.}, subject = {Schneckenklee}, language = {de} } @article{Weber2018, author = {Weber, Heinrich E.}, title = {Nomenklatorische Korrektur in der Gattung Rubus}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {8}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2018.1227}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-174587}, pages = {14}, year = {2018}, abstract = {Wegen des {\"a}lteren Homonyms Rubus tilioides Gand. 1884 wird f{\"u}r Rubus tilioides W. Jansen \& H. E. Weber 2010 der neue Name Rubus tiliifrons W. Jansen \& H. E. Weber ver{\"o}ffentlicht.}, subject = {Botanische Nomenklatur}, language = {de} } @article{DrenckhahnJansenWeber2018, author = {Drenckhahn, Detlev and Jansen, Werner and Weber, Heinrich E.}, title = {Rubus pseudoglotta Drenckhahn \& W. Jansen, eine neue deutsch-d{\"a}nische Brombeerart aus dem Formenkreis des Rubus phylloglotta (Frid.) {\AA}. Gust.}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {8}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2018.1228}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-174599}, pages = {15-23}, year = {2018}, abstract = {Rubus pseudoglotta Drenckhahn \& W. Jansen ist eine tetraploide Brombeerart aus der Sektion Corylifolii (Serie Subradula), die bisher zum Variabilit{\"a}ts-Spektrum von R. phylloglotta (Frid.) {\AA}. Gust. gez{\"a}hlt wurde. Charakteristische Merkmale sind die 4 (3-5)-z{\"a}hligen Bl{\"a}tter mit obovaten Endbl{\"a}ttchen mit kurzer (ca. 1 cm) abgesetzter Spitze, kurzhaariger Blattoberseite und f{\"u}hlbar behaarter gr{\"u}ner Blattunterseite. Die flach bogigen, teils klimmenden Sch{\"o}sslinge sind {\"u}berwiegend stumpfkantig, gr{\"u}n bis r{\"o}tlichbraun, schwach behaart und reichlich mit 2-4 (5) mm langen, geraden bis schwach gekr{\"u}mmten Stacheln und kleineren Stacheln, Stachelh{\"o}ckern, Stieldr{\"u}sen und Borsten besetzt. Die Bl{\"u}tenstiele sind mit 2-8 (pro cm) schlanken, geraden bis leicht gekr{\"u}mmten Stacheln (1-2 mm lang) und zahlreichen Stieldr{\"u}sen (teils bis 0,6 mm lang) besetzt. Die Sippe w{\"a}chst bevorzugt an Straßen- und Wegr{\"a}ndern und in Hecken. Die bekannt gewordenen Fundstellen erstrecken sich von Rendsburg bis in das Umfeld von Kiel, nordw{\"a}rts bis zu den d{\"a}nischen Inseln Alsen und F{\"u}nen. Unsere Untersuchungen zeigen weiterhin, dass R. phylloglotta bisher nicht in Schleswig-Holstein/Deutschland nachgewiesen wurde. Ob R. phylloglotta {\"u}berhaupt außerhalb der Insel T{\aa}singe in D{\"a}nemark vorkommt, bedarf weiterer Nachforschungen.}, subject = {Rubus}, language = {de} } @article{Drenckhahn2017, author = {Drenckhahn, Detlev}, title = {Vorkommen des Atlantischen Wildkohls (Brassica oleracea L. subsp. oleracea) an den Kreidefelsen der Ostseeinsel R{\"u}gen, Deutschland}, series = {Forum Geobotanicum}, volume = {7}, journal = {Forum Geobotanicum}, issn = {1867-9315}, doi = {10.3264/FG.2017.0116}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-142963}, pages = {18-26}, year = {2017}, abstract = {Der Atlantische Wildkohl (Brassica oleracea L. subsp. oleracea) w{\"a}chst auf den K{\"u}stenfelsen des Atlantiks und der Nordsee zwischen Nord-Spanien, Schottland und der Nordseeinsel Helgoland. 2001 wurde auch ein Vorkommen des Wildkohls an den Kreidefelsen der Ostseeinsel R{\"u}gen nachgewiesen, das aus ungef{\"a}hr 50 Individuen besteht. Die Pflanzen unterscheiden sich ph{\"a}notypisch nicht von Wildpflanzen der Atlantikk{\"u}sten. Da alle verbreiteten Kultursorten des Gem{\"u}sekohls genetisch sehr eng mit dem Atlantischen Kohl verwandt sind, vom dem sie h{\"o}chstwahrscheinlich abstammen, wird die Frage er{\"o}rtert, ob eine spontane R{\"u}ckverwandlung (R{\"u}ckkreuzung) von in die Natur entwichenen Kultursorten in den Wildkohl-Ph{\"a}notyp m{\"o}glich ist. Dieses wird als wenig wahrscheinlich angesehen. Dagegen ist Introgression zwischen Kultursorten und Wildsorten gut belegt. Die Frage nach einer m{\"o}glichen Hybridisierung von Gr{\"u}nkohl mit Pflanzen vom Wildkohlph{\"a}notyp oder mit anderen Kultursorten an der Kreidek{\"u}ste der d{\"a}nischen Ostseeinsel Seeland wird anhand eigener Beobachtungen er{\"o}rtert. Die dortige Population besteht offensichtlich aus verwilderten Kulturkohlhybriden, die sich deutlich von den Wildpflanzen R{\"u}gens unterscheiden. Das neue Vorkommen des Atlantischen Wildkohls in der westlichen Ostsee kann im Zusammenhang mit der Ostausbreitung anderer atlantischer Sippen im Rahmen des Klimawandels gesehen werden.}, subject = {Kohl}, language = {de} }