@phdthesis{Majewski2023, author = {Majewski, Lisa}, title = {Input-Output-Analyse zur Ermittlung der regional{\"o}konomischen Effekte des Tourismus in Schutzgebieten : Eine Adaption der Methodik an internationale Standards am Fallbeispiel Biosph{\"a}rengebiet Schwarzwald}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-216-4}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-217-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-316545}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XVI, 444}, year = {2023}, abstract = {Schutzgebiete gelten laut der Convention on Biological Diversity als Fl{\"a}cheninstrument zum Schutz der Biodiversit{\"a}t. Menschen profitieren davon unter anderem durch die Nutzung als touristische Attraktion. Sch{\"a}tzungen zufolge werden weltweit etwa acht Mrd. Besuche zur Wahrnehmung des Naturerlebnisangebots der Schutzgebiete erreicht, woraus direkte Besucherausgaben in H{\"o}he von 600 Mrd. US-\$ resultieren. Schutzgebiete sind damit auch bedeutende Wirtschaftsmotoren der regionalen {\"O}konomien. Deutschlands Nationalparks z{\"a}hlen j{\"a}hrlich etwa 53 Mio. Besuchstage, deren t{\"a}gliche Ausgaben vor Ort einen Bruttoumsatz in H{\"o}he von 2,78 Mrd. € generieren. Die touristische Wertsch{\"o}pfung betr{\"a}gt 1,45 Mrd. €. Die weiteren 65 Mio. Besuchstage in deutschen Biosph{\"a}renreservaten erwirtschaften einen Bruttoumsatz in H{\"o}he von 2,94 Mrd. €. Das Einkommen von 172.000 Personen ist vom Tourismus in deutschen Nationalparken und Biosph{\"a}renreservaten abh{\"a}ngig. Im Rahmen einer ersten Studie zu den regional{\"o}konomischen Effekten des Nationalparks Berchtesgaden im Jahr 2002 wurde die touristische Wertsch{\"o}pfungsanalyse als Standardmethode der deutschen Schutzgebietsforschung etabliert. Im Laufe der Jahre wurde sie dahingehend modifiziert, ein vergleichbares, weil standardisiertes Vorgehen anwenden zu k{\"o}nnen. Die internationale Forschung manifestiert mit der Herausgabe eines Leitfadens einen anderen Standard zur regional{\"o}konomischen Wirkungsanalyse des Tourismus in Schutzgebieten: die Input-Output-Analyse. Schutzgebietsverwaltungen in den USA, Kanada, Brasilien, Namibia, S{\"u}dafrika und Finnland f{\"u}hren f{\"u}r ihr Besuchermonitoring Input-Output-Analysen durch. Diese sind im Vergleich zur Wertsch{\"o}pfungsanalyse als der validiere Ansatz einzustufen, weil damit ein Rechenwerk gegeben ist, womit indirekte Vorleistungs- und induzierte Konsumwirkungen zuverl{\"a}ssig quantifiziert werden k{\"o}nnen. Die Wertsch{\"o}pfungsanalyse arbeitet hingegen mit pauschalen Wertsch{\"o}pfungsquoten f{\"u}r alle touristischen Wirtschaftszweige und auf jeder Maßstabsebene. Aufgrund der fehlenden Datenverf{\"u}gbarkeit konnte die Input-Output-Analyse in Deutschland bisher nicht angewandt werden. Eine potenzielle Datenquelle er{\"o}ffnete sich durch das US-amerikanische Modellierungsunternehmen IMPLAN, welches Input-Output-Tabellen f{\"u}r die regionale Ebene der EU anbot. IMPLAN-Daten werden auch vom US-amerikanischen National Park Service verwendet. Die vorliegende Arbeit versteht sich als methodische Weiterentwicklung regional{\"o}konomischer Wirkungsanalysen in Deutschlands Schutzgebieten zur Adaption an internationale Standards. Dazu erfolgt die Applikation der Input-Output-Analyse f{\"u}r das Fallbeispiel des Biosph{\"a}rengebiets Schwarzwald, dessen Regional{\"o}konomie einen {\"u}berschaubaren Analyserahmen bietet. Der Nationalpark Schwarzwald wurde als Vergleichsregion zur Validierung der Ergebnisse untersucht. F{\"u}r eine erweiterte Einordnung der touristischen Multiplikatorwirkung in der Schwarzwaldregion wurde eine multiregionale Input-Output-Analyse durchgef{\"u}hrt, die sich auf die Gebietsabgrenzung der beiden Naturparke Schwarzwald Mitte/Nord und S{\"u}dschwarzwald bezieht. Zur Quantifizierung der direkten Wirkungsebene wurden touristische Kenngr{\"o}ßen der amtlichen Statistik entnommen. Die Berechnung von direkten Wertsch{\"o}pfungsquoten erfolgte gem{\"a}ß ihrer Definition als die in der Region verbleibende Wertsch{\"o}pfung am touristischen Produktionswert. Mittels der Input-Output-Analyse wurden die indirekten und induzierten Effekte des Tourismus im Biosph{\"a}rengebiet Schwarzwald ermittelt. Aus den regionalen Input-Output-Tabellen wurden inverse Koeffizienten abgeleitet, welche die regional{\"o}konomischen Multiplikatoren anzeigen. Zwei Multiplikatortypen wurden f{\"u}r die touristischen Kenngr{\"o}ßen Output, Wertsch{\"o}pfung und Besch{\"a}ftigung berechnet: Typ I-Multiplikatoren bemessen die indirekten Vorleistungseffekte touristischer Ausgaben. Typ II-Multiplikatoren inkludieren auch die induzierten Konsumeffekte. In einem mehrstufigen Prozess der Analyse von weiteren Fallbeispielen k{\"o}nnen regional{\"o}konomische Multiplikatoren f{\"u}r verschiedene Gebietseinheiten validiert und so ganzheitlich abgestimmt f{\"u}r das deutsche Schutzgebietssystem adaptiert werden. Dadurch k{\"o}nnte die Input-Output-Analyse als neue Standardmethode f{\"u}r ein dauerhaftes regional{\"o}konomisches Monitoring in deutschen Schutzgebieten etabliert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Hein2022, author = {Hein, Niklas}, title = {Gesellschaftliche Implikationen nachhaltiger Nischenakteure - auf dem Weg in eine Postwachstumsgesellschaft?}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-178-5}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-179-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-250737}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {VIII, 222}, year = {2022}, abstract = {Die imperiale Lebensweise westlicher Industrienationen, die sich durch ein permanentes Streben nach Wirtschaftswachstum ausdr{\"u}ckt, bringt den Planeten an die Grenzen seiner Tragf{\"a}higkeit. In den letzten Jahren wurden jedoch - best{\"a}rkt durch die Weltwirtschaftskrise 2007/08 - Alternativen zum Modell des permanenten Wachstums immer popul{\"a}rer, die sich anstatt auf {\"o}konomischen Wohlstand vermehrt auf soziale und {\"o}kologische Belange des gesellschaftlichen Zusammenlebens fokussierten. Unter dem Begriff der Postwachstumsbewegung sammelten sich Ans{\"a}tze, Ideen und Akteure, die gemeinsam f{\"u}r eine Zukunft fernab jeglicher Wachstumszw{\"a}nge und innerhalb der planetaren Grenzen k{\"a}mpfen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden sozialen und {\"o}kologischen Herausforderungen wurden nun erstmals sozial-{\"o}kologische Nischenakteure aus drei unterschiedlichen Bereichen der Postwachstumsbewegung gemeinsam in einem Forschungsvorhaben - unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung gesellschaftlicher, organisatorischer und territorialer Einbettungsprozesse - untersucht. Eingebettet ist diese Untersuchung in den theoretisch-konzeptionellen Ansatz der sozial-{\"o}kologischen Transformation, deren inkrementeller Wandel mithilfe der Multi-Level-Perspektive beschrieben werden kann. Die Kombination dieses spezifischen theoretisch-konzeptionellen Ansatzes und der empirischen Erhebung ist das Alleinstellungsmerkmal der vorliegenden Untersuchung. Es zeigte sich, dass alle untersuchten Nischenakteure eine deutlich progressive Unternehmungsphilosophie vertreten, die h{\"a}ufig in einer Unternehmungsorganisation mit flachen Hierarchien und konsensbasierten Entscheidungsfindungen m{\"u}ndet. Besonders gesellschaftliche Einbettungsprozesse bedingen den Erfolg oder Misserfolg der Nischenentwicklung. Organisatorische Einbettung kommt derweil vor allem im Aufbau weitreichender Netzwerkstrukturen zum Tragen, die die Innovationsf{\"a}higkeit und Stabilit{\"a}t der Nische unterst{\"u}tzen. Eine starke territoriale Einbettung steigert den lokal-regionalen Einfluss der Nischeninnovationen und generiert R{\"u}ckhalt in der Bev{\"o}lkerung.}, subject = {Transformation}, language = {de} } @phdthesis{Trappe2022, author = {Trappe, Julian}, title = {The influence of medieval building activity on relief development within the Spessart uplands, Germany. A sedimentological, geophysical and GIS-based approach at different castle and mining sites}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-184-6}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-185-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-261499}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XXI, 250}, year = {2022}, abstract = {In the Spessart, a low mountain range in central Germany, a feud during the Middle Ages led to the construction of numerous castles in this region. This study analyzes the mutual influence of (paleo-)relief development and medieval building activity using a geomorphological and geoarchaeological multimethod approach to expand the knowledge of human-environmental interactions during this time. For this purpose, GIS-based terrain analysis and geophysical measurements were conducted and combined with sedimentological information to create 1D-3D models of the subsurface and to assess knowledge of the landscape and relief evolution at various medieval castle and mining sites. The interpretation of all these data led to the answering of numerous site-specific questions on various geomorphological, geoarchaeological, geologic, and archaeological topics that have been explored in this work and have greatly increased our knowledge of each study site. In addition to these key contributions to the archaeological and geomorphological interpretation of individual study sites, a quantification of the anthropogenic influence on the relief development was conducted, a generalized model of the influence was derived, and new methodological and interpretative approaches were developed. Overall, this study links geomorphological/geological and (geo-)archaeological investigations at five medieval sites and delivers important information on human-environmental interactions within the Spessart and beyond.}, subject = {Geoarch{\"a}ologie}, language = {en} } @phdthesis{Buedel2020, author = {B{\"u}del, Christian}, title = {Quaternary alluvial fan morphodynamics and basin sedimentation in North Iran}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-114-3}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-115-0}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-184508}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XI, 124}, year = {2020}, abstract = {Several hundred meter thick alluvial fans are dominating the landscape of semiarid plains of north-eastern Iranian mountain-talus. These fans developed since Miocene times and are still prograding today. They are storing and transporting major amount of weathered debris from the mountain ranges and sediments are directed to the depressions of the endorheic basins. In this course, the debris gets increasingly weathered and abraded to sand silt and clay fractions, which finally constitute the fine loamy layers of the typical central playa lakes and playas. The study focused on the detailed investigation of a characteristic section of this prominent sediment cascades. The sediments were planned be comprehensively documented by using a fully analytical geomorphological mapping approach, also suitable for the classification of the sediment's geomorphological system contexts. Therefore, a geodatabase structure was developed, which is capable of managing and analyzing geomorphological data. The corresponding data was acquired using remote sensing imagery, digital elevation models and field mapping campaigns. Additionally, mapped sediments were selected and analyzed to reveal representative stratigraphic and sedimentologic characteristics. The fieldwork was conducted in Damghan Basin on sections in geomorphologically subdivided alluvial apron sediments. The corresponding, more regularly layered and partly laminated sediments from the central playa, were also investigated and comparably described. Attending to the preparation of profile sections and the percussion core probing, samples from both origins were taken. Detailed lithostratigraphical and geochemical analyses were carried out in the laboratory, in order to develop sound comparable sediment and sediment alteration indices. In addition, OSL sampling was done on distinct alluvial fan surfaces, and the samples were measured and dated in the laboratory in order to develop a functional chronostratigraphy. The results of the geomorphological and stratigraphical investigations reveal five classes of surface ages on the alluvial apron. Parallel to that observation, the ramming core samples exhibit four main phases of sediment development in the playa, each with internal differentiation. This brings up opportunities for a valid correlation of continuously deposited playa sediments, with widespread alluvial surfaces. By considering the OSL ages of selected terrestrial and lacustrine layers, the stratigraphy and relative chronological order of the studied sediments, are aligned to Pleistocene and mid to late Holocene periods. This is also confirmed by proxy ages from the chronological framework of the landscape development, within the basin. Geophysical and geochemical data reveals roughly cyclic sedimentation and sediment alteration that can also be observed in genetically differing geoarchives from alluvial fan surfaces to the playa sediments. These parallel developments are confirmed by the sequence-stratigraphic order of the archives which is derived from geomorphological mapping. We postulate a time span covered by the playa sediments from today to late Pleistocene times. Drying and Lake level retreat at the end of Pleistocene is documented in parallel geoarchives of terrestrial and lacustrine origin. Thus, geomorphologic landform-succession and alluvial fan morphogenesis, as well as geochemical and geophysical fingerprinting data of playa sediments characterize this development. Therefore, it is present in the two youngest generations of alluvial fans, which deposited at the toe of the alluvial apron and which incorporate reworked still water deposits of a former lake level terrace. The geochemical parameters, like pH-value and Ca/S-ratio, in both, sediments of a former lake level and those from the recent playa extent exhibit a similar development. In addition, Ti/Al-ratio shows the potential for quantifying lake level retreat, as it seems to be tightly depending on lake level and increasing transportation distances along the sediment cascade. Major Findings - Analytical geomorphological mapping is a key tool for understanding the sedimentation history of the Iranian Quaternary and for describing Quaternary stratigraphic units of North Iran. - The younger playa deposits in Damghan Basin cover a time span from today to late Pleistocene. They are 10 meters thick and reveal very low organic matter contents throughout the core. - Drying and Lake level retreat is documented in parallel geoarchives (1) in geomorphologic landform-succession and alluvial fan morphogenesis and (2) in geochemical and geophysical fingerprinting data of playa sediments - Sequences of torrential sedimentation are detectable signals and can be correlated in both: playa sediments and landform morphology}, subject = {Quart{\"a}rgeomorphologie}, language = {en} } @book{JobFliessbachSchendzielorzBittlingmaieretal.2019, author = {Job, Hubert and Fließbach-Schendzielorz, Maike and Bittlingmaier, Sarah and Herling, Anne and Woltering, Manuel}, title = {Akzeptanz der bayerischen Nationalparks - Ein Beitrag zum sozio{\"o}konomischen Monitoring in den Nationalparks Bayerischer Wald und Berchtesgaden}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-102-0}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-103-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-171246}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {XI, 149}, year = {2019}, abstract = {Nationalparks sind das {\"a}lteste und bekannteste fl{\"a}chenbezogene Naturschutzinstrument weltweit. F{\"u}r den Erhalt einer nachhaltigen Lebensgrundlage und die Entwicklung der Biodiversit{\"a}t sowie f{\"u}r mehr Naturdynamik in der Landschaft haben sie eine sehr große Bedeutung, auch in unseren Breiten. Dennoch ist die Einstellung zu Nationalparks von Seiten der unmittelbaren Anwohner nicht immer unproblematisch. Entsprechend versucht die vorliegende wissenschaftliche Analyse neue Erkenntnisse bez{\"u}glich der Akzeptanz der Nationalparks Bayerischer Wald und Berchtesgaden, den {\"a}ltesten Deutschlands, aufzuzeigen. Empirische Grundlagen f{\"u}r diese Studie sind eine bayernweite Online-Befragung, qualitative Experteninterviews und aufw{\"a}ndige repr{\"a}sentative schriftliche Befragungen in den Nationalpark-Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau bzw. Berchtesgadener Land im Jahr 2018. Auch die zeitliche Entwicklung der Akzeptanz wird auf Basis der Ergebnisse von Vorg{\"a}ngerstudien, soweit m{\"o}glich, ber{\"u}cksichtigt. Dabei sind es {\"o}konomische, emotionale, interpersonelle, soziokulturelle und nicht zuletzt f{\"u}r Geographen besonders interessante raumzeitliche Pr{\"a}diktoren der Akzeptanz beider Nationalparks, die im Fokus der Untersuchungen stehen.}, subject = {Nationalpark Bayerischer Wald}, language = {de} } @phdthesis{Knoefel2018, author = {Kn{\"o}fel, Patrick}, title = {Energiebilanzmodellierung zur Ableitung der Evapotranspiration - Beispielregion Khorezm}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-042-9 (Print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-043-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-135669}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {276}, year = {2018}, abstract = {Zum Verst{\"a}ndnis der komplexen Wechselwirkungen innerhalb des Klimasystems der Erde sind Kenntnisse {\"u}ber den hydrologischen Zyklus und den Energiekreislauf essentiell. Eine besondere Rolle obliegt hierbei der Evapotranspiration (ET), da sie eine wesentliche Teilkomponente beider oben erw{\"a}hnter Kreisl{\"a}ufe ist. Die exakte Quantifizierung der regionalen, tats{\"a}chlichen Evapotranspiration innerhalb der Wasser- und Energiekreisl{\"a}ufe der Erdoberfl{\"a}che auf unterschiedlichen zeitlichen und r{\"a}umlichen Skalen ist f{\"u}r hydrologische, klimatologische und agronomische Fragestellungen von großer Bedeutung. Dabei ist eine realistische Absch{\"a}tzung der regionalen tats{\"a}chlichen Evapotranspiration die wichtigste Herausforderung der hydrologischen Modellierung. Besonders die unterschiedlichen r{\"a}umlichen und zeitlichen Aufl{\"o}sungen von Satelliteninformationen machen die Fernerkundung sowohl f{\"u}r globale als auch regionale hydrologischen Fragestellungen interessant. Zus{\"a}tzlich zur Notwendigkeit des Prozessverst{\"a}ndnisses des Wasserkreislaufs auf globaler Ebene kommt dessen regionale Bedeutung f{\"u}r die Landwirtschaft, insbesondere in Bew{\"a}sserungssystemen arider Regionen. In ariden Klimazonen {\"u}bersteigt die Menge der Verdunstung oft bei weitem die Niederschlagsmengen. Aufgrund der geringen Niederschlagsmenge muss in ariden agrarischen Regionen das zum Pflanzenwachstum ben{\"o}tigte Wasser mit Hilfe k{\"u}nstlicher Bew{\"a}sserung aufgebracht werden. Der jeweilige lokale Bew{\"a}sserungsbedarf h{\"a}ngt von der Feldfrucht und deren Wachstumsphase, den Klimabedingungen, den Bodeneigenschaften und der Ausdehnung der Wurzelzone ab. Die Evapotranspiration ist als Komponente der regionalen Wasserbilanz eine wichtige Steuerungsgr{\"o}ße und Effizienzindikator f{\"u}r das lokale Bew{\"a}sserungsmanagement. Die Bew{\"a}sse-rungslandwirtschaft verbraucht weltweit etwa 70 \% der verf{\"u}gbaren S{\"u}ßwasservorkom-men. Dies wird als einer der Hauptgr{\"u}nde f{\"u}r die weltweit steigende Wasserknappheit identifiziert. Dabei liegt die Wasserentnahme des landwirtschaftlichen Sektors in den OECD Staaten im Mittel bei etwa 44 \%, in den Staaten Mittelasiens bei {\"u}ber 90 \%. Bei der Erstellung der vorliegenden Arbeit kam die Methode der residualen Bestimmung der Energiebilanz zum Einsatz. Eines der weltweit am h{\"a}ufigsten eingesetzten und vali-dierten fernerkundlichen Residualmodelle zur ET Ableitung ist das SEBAL-Modell (Surface Energy Balance Algorithm for Land, mit {\"u}ber 40 ver{\"o}ffentlichten Studien. SEBAL eignet sich zur Quantifizierung der Verdunstung großfl{\"a}chiger Gebiete und wurde bisher {\"u}ber-wiegend in der Bew{\"a}sserungslandwirtschaft eingesetzt. Aus diesen Gr{\"u}nden wurde es f{\"u}r die Bearbeitung der Fragestellungen in dieser Arbeit ausgew{\"a}hlt. SEBAL verwendet physikalische und empirische Beziehungen zur Berechnung der Energiebilanzkomponenten basierend auf Fernerkundungsdaten, bei gleichzeitig minimalem Einsatz bodengest{\"u}tzter Daten. Als Eingangsdaten werden u.a. Informationen {\"u}ber Strahlung, Bodenoberfl{\"a}chentemperatur, NDVI, LAI und Albedo verwendet. Zus{\"a}tzlich zu SEBAL wurden einige Komponenten der SEBAL Weiterentwicklung METRIC (Mapping Evapotranspiration with Internalized Calibration) verwendet, um die Modellierung der ET vorzunehmen. METRIC {\"u}berwindet einige Limitierungen des SEBAL Verfahrens und kann beispielsweise auch in st{\"a}rker reliefierten Regionen angewendet werden. Außerdem erm{\"o}glicht die Integration einer gebietsspezifischen Referenz-ET sowie einer Landnutzungsklassifikation eine bessere regionale Anpassung des Residualverfahrens. Unter der Annahme der Bedingungen zum Zeitpunkt der Fernerkundungsaufnahme ergibt sich die Energiebilanz an der Erdoberfl{\"a}che RN = LvE + H + G. Demnach teilt sich die verf{\"u}gbare Strahlungsenergie RN in die Komponenten latenter W{\"a}rme (LVE), f{\"u}hlbarer W{\"a}rme (H) und Bodenw{\"a}rme (G) auf. Durch Umstellen der Gleichung kann auf die latente W{\"a}rme geschlossen werden. Das wesentliche Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Optimierung, Erweiterung und Validierung des ausgew{\"a}hlten SEBAL Verfahrens zur regionalen Modellierung der Energiebilanzkomponenten und der daraus abgeleiteten tats{\"a}chlichen Evapotranspiration. Die validierten Modellergebnisse der Gebietsverdunstung der Jahre 2009-2011 sollen anschließend als Grundlage dienen, das Gesamtverst{\"a}ndnis der regionalen Prozesse des Wasserkreislaufs zu verbessern. Die Arbeit basiert auf der Datengrundlage von MODIS Daten mit 1 km r{\"a}umlicher Aufl{\"o}sung. W{\"a}hrend die Komponenten verf{\"u}gbare Strahlungsenergie und f{\"u}hlbarer W{\"a}rmestrom physikalisch basiert ermittelt werden, beruht die Berechnung des Bodenw{\"a}rmestroms ausschließlich auf empirischen Absch{\"a}tzungen. Ein großer Nachteil des empirischen Ansatzes ist die Vernachl{\"a}ssigung des zeitlichen Versatzes zwischen Strahlungsbilanz und Bodenw{\"a}rmestrom in Abh{\"a}ngigkeit der aktuellen Bodenfeuchtesituation. Ein besonderer Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Bewertung und Verbesserung der Modellg{\"u}te des Bodenw{\"a}rmestroms durch Verwendung eines neuen Ansatzes zur Integration von Bodenfeuchteinformationen. Daher wird in der Arbeit ein physikalischer Ansatz entwickelt der auf dem Ansatz der periodischen Temperaturver{\"a}nderung basiert. Hierbei wurde neben dem ENVISAT ASAR SSM Produkt der TU Wien das operationelle Oberfl{\"a}chenbodenfeuchteprodukt ASCAT SSM als Fernerkundungseingangsdaten ausgew{\"a}hlt. Die mit SEBAL modellierten Energiebilanzkomponenten werden durch eine intensive Validierung mit bodengest{\"u}tzten Messungen bewertet, die Messungen stammen von Bodensensoren und Daten einer Eddy-Kovarianz-Station aus den Jahren 2009 bis 2011. Die Region Khorezm gilt als charakteristisch f{\"u}r die wasserbezogene Problematik der Bew{\"a}sserungslandwirtschaft Mittelasiens und wurde als Untersuchungsgebiet f{\"u}r diese Arbeit ausgew{\"a}hlt. Die wesentlichen Probleme dieser Region entstehen durch die nach wie vor nicht nachhaltige Land- und Wassernutzung, das marode Bew{\"a}sserungsnetz mit einer Verlustrate von bis zu 40 \% und der Bodenversalzung aufgrund hoher Grundwasserspiegel. Im Untersuchungsgebiet wurden in den Jahren 2010 und 2011 umfangreiche Feldarbeiten zur Erhebung lokaler bodengest{\"u}tzter Informationen durchgef{\"u}hrt. Bei der Evaluierung der modellierten Einzelkomponenten ergab sich f{\"u}r die Strahlungsbi-lanz eine hohe Modellg{\"u}te (R² > 0,9; rRMSE < 0,2 und NSE > 0,5). Diese Komponente bildet die Grundlage bei der Bezifferung der f{\"u}r die Prozesse an der Erdoberfl{\"a}che zur Verf{\"u}gung stehenden Energie. F{\"u}r die f{\"u}hlbaren W{\"a}rmestr{\"o}me wurden ebenfalls gute Ergebnisse erzielt, mit NSE von 0,31 und rRMSE von ca. 0,21. F{\"u}r die residual bestimmte Gr{\"o}ße der latenten W{\"a}rmestr{\"o}mung konnte eine insgesamt gute Modellg{\"u}te festgestellt werden (R² > 0,6; rRMSE < 0,2 und NSE > 0,5). Dementsprechend gut wurde die t{\"a}gliche Evapotranspiration modelliert. Hier ergab sich, nach der Interpolation t{\"a}glicher Werte, eine insgesamt ausreichend gute Modellg{\"u}te (R² > 0,5; rRMSE < 0,2 und NSE > 0,4). Dies best{\"a}tigt die Ergebnisse vieler Energiebilanzstudien, die lediglich den f{\"u}r die Ableitung der Evapotranspiration maßgebenden W{\"a}rmestrom untersuchten. Die Modellergebnisse f{\"u}r den Bodenw{\"a}rmestrom konnten durch die Entwicklung und Verwendung des neu entwickelten physikalischen Ansatzes von NSE < 0 und rRMSE von ca. 0,57 auf NSE von 0,19 und rRMSE von 0,35 verbessert werden. Dies f{\"u}hrt zu einer insgesamt positiven Einsch{\"a}tzung des Verbesserungspotenzials des neu entwickelten Bodenw{\"a}rmestromansatzes bei der Berechnung der Energiebilanz mit Hilfe von Fernerkundung.}, subject = {Evapotranspiration}, language = {de} } @phdthesis{Schamel2017, author = {Schamel, Johannes}, title = {Raumzeitliches Verhalten bei der Aus{\"u}bung landschaftsbezogener Erholungsaktivit{\"a}ten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Eine Analyse am Fallbeispiel des Nationalparks Berchtesgaden}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-058-0 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-059-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-147068}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {250}, year = {2017}, abstract = {Der demographische Wandel stellt in den meisten entwickelten L{\"a}ndern einen externen Treiber dar, der die Entwicklung in und um Nationalparke in Zukunft maßgeblich mitbestimmen wird. Die Alterung der Besucher, die in den n{\"a}chsten beiden Jahrzehnten die dominante Komponente des demographischen Wandels in Deutschland darstellen d{\"u}rfte, erfordert von Seiten der Nationalparke eine Anpassung ihrer Besuchermanagementaktivit{\"a}ten auch im Bereich der Infrastruktur. Hierf{\"u}r muss jedoch zun{\"a}chst grundlegendes Wissen {\"u}ber die Altersabh{\"a}ngigkeit raumzeitlichen Verhaltens vorhanden sein. Die zentrale forschungsleitende Frage der vorliegenden Arbeit ist in diesem Kontext angesiedelt und versucht herauszuarbeiten, in welcher Art auftretende Alterseffekte bei der k{\"o}rperlichen Leistungsf{\"a}higkeit sowohl die Tourenoptionen im Raum als auch das tats{\"a}chliche raumzeitliche Verhalten beeinflussen. Als Untersuchungsgebiet wurde mit dem Nationalpark Berchtesgaden der einzige alpine Nationalpark Deutschlands gew{\"a}hlt. Dieser besitzt aufgrund seiner Topographie ein breites Spektrum an Tourenm{\"o}glichkeiten mit unterschiedlichsten Anforderungen an die k{\"o}rperliche Leistungsf{\"a}higkeit. Aufbauend auf den theoretischen Erkl{\"a}rungszug{\"a}ngen der Time-Geography und des Constraints-Konzeptes der Freizeitforschung wurde zur Beantwortung der Forschungsfragen ein Methodenmix aus standardisierter Befragung und GPS-Logging zur Aufnahme des Tourenwahlverhaltens eingesetzt. Die gewonnenen Trajektorien wurden mit weiteren Informationen zur Ausstattung des Raumes versehen, um eine detailliertere Beschreibung des raumzeitlichen Verhaltens zu erm{\"o}glichen. Die Analysen zeigen, dass im Nationalpark Berchtesgaden vier Aktivit{\"a}tstypen mit abweichendem raumzeitlichem Verhalten unterschieden werden k{\"o}nnen. Nur eine Minderheit von ca. einem Drittel der Besucher w{\"a}hlt dabei Touren, die mit gr{\"o}ßerer k{\"o}rperlicher Anstrengung verbunden sind. Die restlichen Besucher wandern nur halbtags oder k{\"u}rzer im Gebiet und {\"u}berwinden dabei nur wenige H{\"o}henmeter. Im Altersverlauf konnten klare Br{\"u}che im raumzeitlichen Verhalten identifiziert werden. So verliert der Aktivit{\"a}tstypus des Bergsteigers, der sich durch die Begehung alpiner Wege mit Absturzgefahr auszeichnet, bereits ab einem Alter von 50 Jahren stark an Bedeutung. Ab 60 Jahren steigt der Anteil sehr kurzer Touren sprunghaft. Ursachen dieser Ver{\"a}nderungen liegen prim{\"a}r in der Wahrnehmung von eingeschr{\"a}nkter k{\"o}rperlicher Leistungsf{\"a}higkeit, sowie einer ver{\"a}nderten Motivationsstruktur. Diese abweichenden Muster raumzeitlichen Verhaltens sind jedoch auch das Resultat divergierender Tourenoptionen. So konnte gezeigt werden, dass {\"a}ltere Besucher aufgrund der niedrigen Fortbewegungsgeschwindigkeit nur einen geringeren Anteil der Wege im Nationalpark innerhalb eines bestimmten Zeitbudgets erreichen k{\"o}nnen. Wird die Verteilung der Aktivit{\"a}tstypen unter der Annahme eines ausschließlich wirkenden Alterseffektes in die Zukunft {\"u}bertragen, bedeutet dies eine Steigerung der Besucherkonzentration in der Managementzone des Nationalparks und eine Bedeutungszunahme von station{\"a}ren Aktivit{\"a}ten.}, subject = {Bev{\"o}lkerungsentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{Merlin2017, author = {Merlin, Cornelius}, title = {Tourismus und nachhaltige Regionalentwicklung in deutschen Biosph{\"a}renreservaten - Regionalwirtschaftliche Effekte touristischer Nachfrage und Handlungsspielr{\"a}ume der Destinationsentwicklung durch Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen untersucht in sechs Biosph{\"a}renreservaten}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-050-4 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-051-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-145039}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {400}, year = {2017}, abstract = {Die 15 deutschen UNESCO-Biosph{\"a}renreservate sollen als Modellregionen eine nachhaltige Entwicklung verwirklichen, wozu neben dem Schutz des Naturhaushaltes und der genetischen Ressourcen auch die sozio-{\"o}konomische Entwicklung der Region zu gew{\"a}hrleisten ist. Als Zielgebiete touristischer Nachfrage stellt der Tourismus potentiell eine Entwicklungschance, und laut den deutschen MAB-Kriterien, ein relevantes Handlungsfeld f{\"u}r die Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen dar. Die vorliegende Arbeit behandelt aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Frage, inwieweit Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den deutschen Biosph{\"a}renreservaten beitr{\"a}gt. Zum einen wird mittels einer Wertsch{\"o}pfungsanalyse die touristische Nachfrage und dadurch ausgel{\"o}ste regional{\"o}konomische Effekte untersucht, was eine Erfassung der Besucher hinsichtlich Anzahl, Strukturen, Ausgabenniveaus, Aufenthaltsmerkmalen sowie Einstellungen umfasst. Zum anderen wird ermittelt, inwieweit die Biosph{\"a}renreservats-Verwaltungen die touristische Entwicklung auf regionaler Ebene im Sinne der nachhaltigen Regionalentwicklung mitgestalten. Basierend auf einer touristischen Typisierung der deutschen Biosph{\"a}renreservate werden hierzu sechs ausgew{\"a}hlte Biosph{\"a}renreservate (Pf{\"a}lzerwald, Rh{\"o}n, Schaalsee, Spreewald, S{\"u}dost-R{\"u}gen, Vessertal-Th{\"u}ringer Wald) eingehend untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Besucherzahlen zwischen 487.000 im Vessertal-Th{\"u}ringer Wald und 6,4 Mio. in der Rh{\"o}n schwanken. Insgesamt wird in den sechs Gebieten ein Bruttoumsatz von 908 Mio. € generiert, was einer Wertsch{\"o}pfung von 474 Mio. € und 28.000 Einkommens{\"a}quivalenten entspricht. Der Wert relativiert sich, betrachtet man die Biosph{\"a}renreservatsbesucher im engeren Sinn, die f{\"u}r rund 7 \% des Bruttoumsatzes bzw. 1.917 Einkommens{\"a}quivalente verantwortlich sind. Das Segment ist tendenziell schwach vertreten, jedoch empf{\"a}nglich f{\"u}r die Ans{\"a}tze der nachhaltigen Ausrichtung des Tourismus seitens der Biosph{\"a}renreservats-Verwaltung. Es pr{\"a}feriert z.B. traditionelle Kulturlandschaftsbilder, Bio-Labels und Regionalit{\"a}t bei Produkten und ist offen gegen{\"u}ber Schutzbem{\"u}hungen, was sich jedoch noch nicht im Ausgabeverhalten widerspiegelt. Hier setzen die Verwaltungen der Biosph{\"a}renreservate im Tourismus an und werden auf Destinationsebene im Bereich der strategischen Planung, der F{\"o}rdermittelakquise, der Generierung touristischer Angebote und Dienstleistungen, der Entwicklung von Regionalvermarktungs- und Partner-Initiativen sowie der Positionierung des Biosph{\"a}renreservates als Destination und Marke aktiv. Dennoch wird in allen Gebieten nahezu ausnahmslos die Integration des Biosph{\"a}renreservates als Akteur, Attraktion und Angebotsfamilie und verbindende Thematik auf Destinationsebene als verbesserungsw{\"u}rdig eingestuft. Im Rahmen der Arbeit k{\"o}nnen daf{\"u}r relevante Faktoren abgeleitet werden, die somit Ansatzpunkte darstellen, den noch ausbauf{\"a}higen Beitrag des Tourismus zur nachhaltigen Regionalentwicklung in Biosph{\"a}renreservaten im Sinne tangibler und intangibler Effekte zu steigern.}, subject = {Biosph{\"a}renreservat Rh{\"o}n}, language = {de} } @phdthesis{Butzmann2017, author = {Butzmann, Elias}, title = {Natur- und {\"O}kotourismus im Nationalpark Berchtesgaden : Eine segment- und produktspezifische Analyse unter Anwendung der Product-based Typology for Nature-based Tourism}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-048-1 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-049-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-141430}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {368}, year = {2017}, abstract = {Schutzgebiete und insbesondere Nationalparke haben nach den Richtlinien der IUCN ein Doppelmandat bzw. eine doppelte Funktion: Sie sollen zum einen R{\"a}ume f{\"u}r Natur- und Artenschutz und zum anderen f{\"u}r Erholung, Umweltbildung und Tourismus bieten und durch letztgenanntes zur St{\"a}rkung der Regional{\"o}konomie beitragen. Um diesen Spagat zu meistern, sollten sich Schutzgebiete bzw. deren Verwaltungen und kooperierende Destinationsmarketingorganisationen dar{\"u}ber im Klaren sein, welche Besuchersegmente bzw. Tourismusprodukte im Schutzgebiet anzutreffen sind, bzw. angeboten werden und welchen Einfluss diese auf die Erf{\"u}llung des Doppelmandates haben. Die deduktiv entworfene Product-based Typology for Nature-based Tourism von ARNEGGER et al. (2010) bietet hierf{\"u}r einen zweidimensionalen Analyserahmen, der die Angebots- und Nachfrageperspektive auf den Tourismus und dessen Produkte vereint und bisher noch nicht empirisch angewendet wurde, was das vorrangige Ziel dieser Studie ist. Hierf{\"u}r wurde von Theorien und empirischen Studien aus dem Kontext von Natur- und {\"O}kotourismus eine Operationalisierung der Typologie abgeleitet, die am Beispiel des Nationalparks Berchtesgaden eingesetzt wurde. Dabei wurden zwei Ans{\"a}tze verfolgt, eine angebotsseitige und eine nachfrageseitige Abgrenzung von Tourismusprodukten. Zur empirischen Erfassung von Tourismusprodukten wurde eine umfassende Besucherbefragung in der Sommersaison 2014 durchgef{\"u}hrt, bei der Informationen von rund 1.400 Besuchern des Nationalparks gesammelt werden konnten. Aus Sicht der Nachfrager wurden sechs Produkt-Cluster identifiziert, die sich bez{\"u}glich Reiseaktivit{\"a}ten und Motiven unterscheiden. Das mit der h{\"o}chsten Naturaffinit{\"a}t ist das Produkt-Cluster der „Naturbildungsurlauber" bzw. der „{\"O}kotouristen". Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die „Passiven Erholungsurlauber" mit einer geringen Nationalparkaffinit{\"a}t. Des Weiteren wurden spezifische Tourismusprodukte aus der Angebotsperspektive, wie Exkursionen der Nationalparkverwaltung oder mehrt{\"a}gige gef{\"u}hrte Wanderungen von spezialisierten Nischenreiseveranstaltern, identifiziert. Nach der empirischen Abgrenzung der Produkte wurden diese dahingehend {\"u}berpr{\"u}ft, ob sie sich bez{\"u}glich {\"o}konomischer und {\"o}kologischer Indikatoren unterscheiden, um zu eruieren, inwieweit die Segmente aus Sicht einer nachhaltigen Regionalentwicklung bzw. aus Sicht des Doppelmandats zu beurteilen sind. Auch hier schneiden etwa die Naturbildungsurlauber relativ gut ab, da sie Muster von structured ecotourism aufweisen und sich durch eine hohe Naturaffinit{\"a}t, positive Einstellungen zu nachhaltigem Tourismus und relativ hohe Reiseausgaben auszeichnen. Bei drei Clustern zeigt sich ein gewisser trade-off: W{\"a}hrend die Bergsteiger aus {\"o}kologischer jedoch nicht aus {\"o}konomischer Perspektive interessant sind, ist dies bei den allgemeinen Vergn{\"u}gungs- und Naturerlebnisurlaubern und den passiven Erholungsurlaubern genau umgekehrt. Basierend auf den Ergebnissen werden m{\"o}gliche Adaptionen der Typologie diskutiert und darauf aufbauend ein Analyserahmen f{\"u}r eine „Typologie f{\"u}r Nachhaltige Park-Tourismus Produkte" erarbeitet. Zudem werden theoretische und erste praktische Implikationen f{\"u}r das Management von Schutzgebiets-Destinationen diskutiert, um unter Ber{\"u}cksichtigung der trade-offs das Produktportfolio weiterzuentwickeln, das eine Destination auf den Pfad des sogenannten enlightened mass tourism bringen kann.}, subject = {{\"O}kotourismus}, language = {de} } @phdthesis{Mann2017, author = {Mann, Daniel}, title = {"The smell of Ujamaa is still there" - Tanzania's Path of Development between Grassroots Socialism and Central State Control in Ruvuma}, edition = {1. Auflage}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-066-5 (print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-067-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-154079}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {332}, year = {2017}, abstract = {In the 1960s, when most African nations gained their independence after the age of colonialism, several theories and strategies emerged with the goal of "developing" these apparently "underdeveloped" territories. One of the most influential approaches for this task was represented in Julius K. Nyerere´s idea of Ujamaa, the Tanzanian version of African socialism. Even before the Arusha Declaration established Ujamaa as a national development strategy in 1967, several groups of politicized young farmers took to the empty countryside of Tanzania to implement their own version of cooperative development. From one of these attempts emerged the Ruvuma Development Association (RDA), which organized up to 18 villages in southwestern Tanzania. The RDA became the inspiration for Nyerere´s concretization of Ujamaa and its implementation on national level. Yet, the central state could not replicate the success of the peasants, which was based on voluntariness and intrinsic motivation. In 2015, this exploratory study has revisited the Region of Ruvuma. Through a case study approach, relying mostly on qualitative methods, new insights into the local history of Ujamaa and its perception have been gathered. In particular, narrative interviews with contemporary witnesses and group interviews with the present-day farmers' groups have been conducted. Furthermore, NGOs active within the region, as well as regional and local government institutions were among the key stakeholders identified to concretize the local narrative of Ujamaa development. All interviews were analyzed according to the principles of qualitative content analysis. Additionally, individual villager questionnaires were used to achieve a more holistic picture of the local perception of development, challenges and the Ujamaa era. None of the original Ujamaa groups of the times of the RDA was still operational at the time of research and no case of village-wide organization of collective agriculture could be observed. Nevertheless, in all of the three case study villages, several farmers' groups (vikundi) were active in organizing development activities for their members. Furthermore, the perception of the Ujamaa era was generally positive throughout all of the case study sites. Yet, there have been significant differences in this perception, based on the village, age, gender and field size of the recipients. Overall, the period of Ujamaa was seen as an inspiration for present-day group activities, and the idea of such activities as a remedy for the developmental challenges of these villages was common among all stakeholders. This thesis concludes that the positive perception of group activities as a vehicle for village development and the perception of Ujamaa history as a positive asset for the inception and organization of farmers' groups would be highly beneficial to further attempts to support such development activities. However, the limitations in market access and capital availability for these highly-motivated group members have to be addressed by public and private development institutions. Otherwise, "the smell of Ujamaa" will be of little use for the progress of these villages.}, subject = {Ujamaa-Sozialismus}, language = {en} } @phdthesis{Hoffmann2017, author = {Hoffmann, Susanne}, title = {Demographischer Wandel und innerst{\"a}dtische Einkaufszentren in Deutschland. Entwicklungen in Erlangen, Koblenz und Zwickau}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-062-7 (print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-062-7}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-148218}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {380}, year = {2017}, abstract = {Der Anteil {\"a}lterer und alter Menschen an der Gesamtbev{\"o}lkerung steigt kontinuierlich an. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. So werden 2050 rund 40 \% der deutschen Bev{\"o}lkerung 60 Jahre oder {\"a}lter sein. Die Alterung der Bev{\"o}lkerung wirkt sich auf nahezu alle Lebensbereiche aus und stellt damit Planer und Entscheider auf staatlicher wie auf privater Seite vor neue Herausforderungen. Dies betrifft auch die Frage, wie innerst{\"a}dtische Einkaufsstandorte, und zwar traditionelle innerst{\"a}dtische Einkaufsstraßen und innerst{\"a}dtische Shopping Center, gestaltet werden m{\"u}ssen, um den Anforderungen und Bed{\"u}rfnissen m{\"o}glichst aller Altersgruppen und damit auch denjenigen der {\"a}lteren und alten Konsumenten zu entsprechen. Am Beispiel der St{\"a}dte Erlangen, Koblenz und Zwickau wird in vorliegender Untersuchung der Frage nachgegangen, wie {\"a}ltere und alte Menschen die verschiedenen innerst{\"a}dtischen Einkaufsstandorte wahrnehmen und nutzen, welche Unterschiede diesbez{\"u}glich zu j{\"u}ngeren Kundengruppen bestehen und welche Schlussfolgerungen sich daraus f{\"u}r eine zukunftsgerichtete Gestaltung der traditionellen Einkaufsstraßen und der innerst{\"a}dtischen Shopping Center ableiten lassen. F{\"u}r die Untersuchung kam ein breites methodisches Instrumentarium aus Zeitungsrecherchen, Kartierungen, qualitativen Beobachtungen, qualitativen Haushaltsbefragungen sowie quantitativen Passantenbefragungen zur Anwendung.}, subject = {Demographie}, language = {de} } @phdthesis{Lama2016, author = {Lama, Anu Kumari}, title = {Understanding Institutional Adaptation to Climate Change: Social Resilience and Adaptive Governance Capacities of the Nature Based Tourism Institutions in the Annapurna Conservation Area, Nepal}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-034-4 (print)}, issn = {0510-9833 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-035-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-131351}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {208}, year = {2016}, abstract = {The global-local sustainable development and climate change adaptation policy, and the emerging political discourse on the value of local Adaptation, have positioned the local institutions and their governance space within the strategic enclaves of multilevel governance system. Such shifts have transformed the context for sustainable Nature Based Tourism (NBT) development and adaptation in Nepal in general, and its protected areas, in particular. The emerging institutional adaptation discourse suggests on the need to link tourism development, adaptation and governance within the sustainability concept, and also to recognize the justice and inclusive dimensions of local adaptation. However, sociological investigation of institutional adaptation, particularly at the interface between sustainability, justice and inclusive local adaptation is an undertheorized research topic. This exploratory study examined the sociological process of the institutional adaptation, especially the social resilience and adaptive governance capacities of the NBT institutions, in 7 Village Development Committees of the Mustang district, a popular destination in the Annapurna Conservation Area, Nepal. Using the sphere (a dynamic social space concept) and quality of governance as the analytical framework, the integrative adaptation as the methodological approach and the case study action research method, the study investigated and generated a holistic picture on the state of the social resilience and adaptive governance capacities of the NBT institutions. The findings show institutional social resilience capacities to be contingent on socio-political construction of adaptation knowledge and power. Factors influencing such constructions among NBT institutions include: the site and institutions specific political, economic and environmental dispositions; the associated socio-political processes of knowledge constructions and volition action; and the social relationships and interaction, operating within the spheres and at multiple governance levels. The adaptive governance capacities hinge on the institutional arrangements, the procedural aspects of adaptation governance and the governmentality. These are reflective of the diverse legal frameworks, the interiority perspective of the decision making and governance practices of the NBT institutions. In conclusion, it is argued that effective local adaptation in the Mustang district is contingent on the adaptation and institutional dynamics of the NBT institutions, consisting of the cognitive, subjective, process and procedural aspects of the adaptation knowledge production and its use.}, subject = {Annapurna Conservation Area}, language = {en} } @phdthesis{Paesler2015, author = {Paesler, Ferdinand}, title = {Regionalentwicklung und Mensch-Umwelt-Interaktion - Zwei Fallbeispiele aus Kenia und der Demokratischen Republik Kongo}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-026-9 (print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-027-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-120395}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {344}, year = {2015}, abstract = {Der vielschichtige Begriff Entwicklung stellt die Basis f{\"u}r die multidisziplin{\"a}re Entwicklungsforschung, aber auch die Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit dar und wird demzufolge auf verschiedenste Art und Weise verwendet. Insbesondere zu den Auswirkungen regionaler Entwicklungsprozesse auf lokaler Ebene existieren innerhalb der entwicklungstheoretischen Ideengeschichte eine Vielzahl unterschiedlicher Zug{\"a}nge, {\"u}ber die die vorliegende Arbeit einen kurzen {\"U}berblick gibt. Unter Ber{\"u}cksichtigung anthropogeographischer Ans{\"a}tze zur Erforschung des Verh{\"a}ltnisses von Entwicklung und Raum werden im ersten (theoretischen) Teil die Konzepte der lokalen Partizipation sowie der Politischen {\"O}kologie als geeignete Analyseinstrumente f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis konkreter lokaler Entwicklungsprozesse erarbeitet; Entwicklung wird hierbei akteurs- und kontextorientiert als Ergebnis von Mensch-Umwelt-Interaktionen angesehen. Im Rahmen eines case study research wird im zweiten Teil der Arbeit die Praxistauglichkeit dieser Analyseinstrumente {\"u}berpr{\"u}ft. Hierf{\"u}r werden in zwei Untersuchungsregionen regionale Entwicklungsdynamiken beschrieben und analysiert, um deren r{\"a}umliche und soziale Auswirkungen zu verstehen. In beiden Gebieten (Mampu/Mbankana in der Demokratischen Republik Kongo sowie Wasini Island in Kenia) hat in den vergangenen Jahren eine durch unterschiedliche Prozesse verursachte rasante Regionalentwicklung stattgefunden, die die Gebiete jeweils deutlich von ihrem Umland abhebt. Im Fallbeispiel Wasini Island wurde die Entwicklung durch den (internationalen) Tourismus bedingt, in Mampu/Mbankana durch ein Entwicklungsprojekt der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS). F{\"u}r beide Gebiete wird zuerst der naturr{\"a}umliche, politische und historische Kontext aufgezeigt, welcher die Rahmenbedingungen f{\"u}r die Analyse der einzelnen Akteure und Akteursgruppen darstellt. Sowohl f{\"u}r Wasini Island als auch f{\"u}r Mampu/Mbankana k{\"o}nnen w{\"a}hrend des Untersuchungszeitraums Ereignisse identifiziert werden, die von der einheimischen Bev{\"o}lkerung (bzw. Teilen dieser) als stark situationsver{\"a}ndernd und zudem nicht endogen verursacht wahrgenommen werden (externe Krisen): in Wasini der drastische Einbruch der Touristenzahlen nach den Unruhen im Nachgang der Pr{\"a}sidentschaftswahlen (2007/08 Kenyan Crisis), im kongolesischen Untersuchungsgebiet der schrittweise R{\"u}ckzug der HSS aus dem operativen Projekt ab 2009 und die damit einhergehende {\"U}bertragung von Verantwortung auf lokale Gremien und Organisationen. Durch die Zusammenf{\"u}hrung der Ergebnisse aus beiden Fallbeispielen wird konstatiert, dass Entwicklung auf regionaler Ebene als ein kontext- und akteursabh{\"a}ngiger dynamischer Prozess anzusehen ist, der aus den kumulierten, in beide Richtungen wirksamen Mensch-Umwelt-Interaktionen in der betrachteten Region resultiert, und damit in der Tradition geopossibilistischer Perspektiven steht, in denen die nat{\"u}rliche bzw. geographische ebenso wie die gesellschaftliche Umwelt die Rahmenbedingungen f{\"u}r menschliches Handeln und damit Entwicklung vorgibt, jedoch nicht determiniert.}, subject = {Regionalentwicklung}, language = {de} } @phdthesis{WettemannWuelk2015, author = {Wettemann-W{\"u}lk, Julia}, title = {Nachhaltige Siedlungsentwicklung und Fl{\"a}cheninanspruchnahme in der raumplanerischen Abw{\"a}gung und politischen Entscheidungsfindung}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-014-6 (Print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-015-3}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-110832}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, year = {2015}, abstract = {Sp{\"a}testens mit der Erstauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 wurde die Notwendigkeit einer Reduzierung der Fl{\"a}cheninanspruchnahme politisch anerkannt. Die damit verbundene Einf{\"u}hrung des „30-ha-Ziels", definiert als eine Reduktion der t{\"a}glichen Fl{\"a}cheninanspruchnahme im Bundesgebiet von 120 ha/Tag auf 30 ha/Tag im Jahr 2020, soll den negativen Auswirkungen wie z.B. Zersiedelung oder sozialer Segregation Einhalt gebieten. Trotz intensiver Bem{\"u}hungen konnte jedoch keine deutliche Reduzierung der Fl{\"a}cheninanspruchnahme erreicht werden. 2007 betrug die t{\"a}gliche Neuinanspruchnahme von Fl{\"a}chen immer noch 96 ha . An diesem Punkt kn{\"u}pft die Arbeit an und versucht mittels eines akteurszentrierten Ansatzes einen Erkenntnisgewinn zur Ursachenforschung der Fl{\"a}cheninanspruchnahme zu liefern. Ziel ist die Untersuchung der Raumrelevanz planerischer und politischer Entscheidungsprozesse vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung und Fl{\"a}cheninanspruchnahme. Dabei erfolgt eine schwerpunktm{\"a}ßige Betrachtung der Regional- und Bauleitplanung im Rahmen einer Fl{\"a}chennutzung durch Wohnen. Denn diese Akteure stellen nicht nur zentrale „Fl{\"a}chennutzungsentscheider" dar, sondern sind auch Ankn{\"u}pfungspunkt zahlreicher Handlungsstrategien/-maßnahmen. Die Arbeit fokussiert dabei die Entscheidungsfindung der Planung und der politischen Gremien bei der Aufstellung von Regional- und Fl{\"a}chennutzungspl{\"a}nen und den ihr immanenten Entscheidungen, n{\"a}mlich der Abw{\"a}gung und dem Beschluss, sowie deren Wechselwirkungen untereinander. Die Fragestellung wird dabei anhand von Fallstudien in St{\"a}dten, die in der Vergangenheit von Schrumpfungsprozessen betroffen waren, konkret die St{\"a}dte Dresden und Leipzig, und in Regionen, welche mit einer wachsenden Bev{\"o}lkerung konfrontiert sind, hier die Regionen M{\"u}nchen und Rhein-Neckar, eruiert. Hierzu kamen verschiedene Methoden zum Einsatz, in deren Zentrum die Anwendung des Analytical Hierarchy Process (AHP) und qualitativer Experteninterviews stehen. Im Ergebnis kann ausgesagt werden, dass weniger raumstrukturelle Ausgangssituationen, als vielmehr kommunalspezifische Handlungsorientierungen das Maß einer Reduzierung der Fl{\"a}cheninanspruchnahme bestimmen. Um deren Beweggr{\"u}nde eruieren zu k{\"o}nnen, ist es sowohl auf regionaler als auch auf kommunaler Ebene wichtig, die Interaktionsbeziehungen zwischen planerischen und politischen Akteuren und den ihnen zugrunde liegenden Handlungsorientierungen zu beleuchten. Denn diese spezielle Inter-aktionsbeziehung spielt eine bedeutende Rolle zum Verst{\"a}ndnis planerischer und politischer Entscheidungen vor dem Hintergrund des Fl{\"a}chensparziels, da das Thema Fl{\"a}chenverbrauch als ein fachliches und sehr komplexes Thema wahrgenommen wird, welches sich in seiner Gesamtheit den politischen Akteuren aufgrund deren begrenzter Zeit oftmals nicht erschließt. Planerischen Entscheidungen k{\"o}nnen dabei immer fl{\"a}chensparende Bestrebungen konstatiert werden, politischen Entscheidungen eingeschr{\"a}nkt dadurch, ob es der Planung gelingt, das Fl{\"a}chensparziel der Politik nahe zu bringen, es nicht anderen Anliegen entgegensteht und ein dahingehendes Verhalten nicht zu Nachteilen im Konkurrenzkampf mit den anderen Kommunen f{\"u}hrt. Jedoch kann auch aus den Ergebnissen abgeleitet werden, dass nach außen gelebtes Fl{\"a}chensparen oftmals nicht auf ein Bewusstseins des Wertes der Fl{\"a}che per se zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Es h{\"a}ngt vielmehr davon ab, wie hoch der Problemdruck auf Basis alter Fl{\"a}chenausweisungen ist und inwieweit es sich als Nebenprodukt aus den planerischen und politischen Entscheidungen ergibt. Oftmals verhindern aber auch u.a. Eigentumsstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen, wie die bis dato noch kaum diskutierten Eingemeindungsvertr{\"a}ge, dass eine Reduzierung der Fl{\"a}cheninanspruchnahme vollzogen wird. Resultat hieraus ist, dass es keinen allgemeing{\"u}ltigen Maßnahmen- oder Instrumentarienkatalog geben kann, um eine Fl{\"a}cheninanspruchnahme voranzutreiben. Vielmehr gilt es infolge der Analyse von Akteuren, Akteurskonstellationen und institutionellen Rahmenbedingungen diese entsprechend einzusetzen bzw. zu generieren.}, subject = {Leipzig}, language = {de} } @phdthesis{Kraus2015, author = {Kraus, Felix}, title = {Nachhaltige Regionalentwicklung im Biosph{\"a}renreservat Rh{\"o}n - Regionale Wertsch{\"o}pfungsketten diskutiert am Beispiel der Dachmarke Rh{\"o}n}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-95826-028-3 (print)}, issn = {0510-9833}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-029-0}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-120886}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {352}, year = {2015}, abstract = {Regionalvermarktung ist in deutschen Biosph{\"a}renreservaten ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung. Die Dachmarke Rh{\"o}n im Biosph{\"a}renreservat Rh{\"o}n hat in den vergangenen Jahren einen Vorbildcharakter in diesem Kontext entwickelt. Doch nur wenige quantitative Untersuchungen befassen sich bis jetzt mit der Frage, welche regional{\"o}konomischen Effekte diese Initiativen haben. In der Arbeit werden die internen Wirtschaftsstrukturen, wie z.B. die Vorleistungen, der Dachmarkenmitglieder mit einer zuf{\"a}lligen Kontrollgruppe von regionalen Betrieben verglichen. Die wirtschaftlichen Differenzen zwischen den Untersuchungsgruppen stellen sich deutlicher dar, wenn die Dachmarke Rh{\"o}n nicht als eine Einheit gesehen wird, sondern in drei Untergruppen geteilt wird. Die Betriebe der Dachmarke Rh{\"o}n haben aufgrund von tendenziell h{\"o}heren Vorleistungsausgaben geringere Wertsch{\"o}pfungsquoten auf der ersten Stufe des regional{\"o}konomischen Modells. Die Analyse der Einkaufsbeziehungen und Investitionen macht aber deutlich, dass die Betriebe der Dachmarke Rh{\"o}n dennoch einen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung in der Rh{\"o}n leisten k{\"o}nnen. Zur Erreichung dieses Ziels handeln die Betriebe der Dachmarke in vielerlei Hinsicht aus idealistischen Motiven.}, subject = {Biosph{\"a}renreservat}, language = {de} } @phdthesis{Haefner2014, author = {H{\"a}fner, Karl}, title = {Clusterplattformen in Bayern zwischen Theorie und Praxis. M{\"o}glichkeiten und Begrenzungen f{\"u}r eine clustertheoretisch orientierte Wirtschaftsf{\"o}rderung}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, isbn = {978-3-95826-006-1 (print)}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-007-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-105249}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, year = {2014}, abstract = {Die Entwicklung von Clustern ist in den vergangenen zwei Dekaden zu einem {\"a}ußerst beliebten Ziel der regionalen Wirtschaftsf{\"o}rderung geworden. Dieser Trend wird seitens der Wissenschaft recht kritisch betrachtet. Sie bef{\"u}rchtet, dass die Clusterf{\"o}rderung den jeweiligen Kontext zu wenig beachtet und sich zudem auf wenige Instrumente beschr{\"a}nkt, ohne alle Ankn{\"u}pfungspunkte, die ihr die Clustertheorie bietet, auszusch{\"o}pfen. Allerdings muss sich die Wissenschaft eingestehen, dass sie den Anschluss an die F{\"o}rderung verloren hat und sich daher mit einer fundierten Beratung schwer tut. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel diese Wissensl{\"u}cke zu verkleinern, indem sie Clusterplattformen untersucht, die h{\"a}ufig die zentralen Umsetzungsorganisationen der clusterorientierten Wirtschaftsf{\"o}rderung sind. Im Zentrum stehen dabei die Fragen, wie diese Plattformen arbeiten und welche M{\"o}glichkeiten und Begrenzungen sie haben, um eine den Clustertheorien entsprechende F{\"o}rderung zu betreiben. Untersuchungsgegenstand sind die Clusterplattformen des bayerischen F{\"o}rderprogramms Cluster-Offensive Bayern. Als theoretische Grundlage zur Analyse der Clusterplattformen wurde der Neo-Institutionalismus gew{\"a}hlt. Dieser soziologischen Theorie zufolge werden die Handlungen von Organisationen durch die Akteure in ihrem Umfeld bestimmt, auf deren Legitimit{\"a}tszuweisungen sie angewiesen sind. F{\"u}r den vorliegenden Fall heißt das, dass sich die Clusterplattformen in ihren Handlungen an die Erwartungen der zu f{\"o}rdernden Unternehmen und der politischen Auftraggeber anpassen m{\"u}ssen. Das wird dazu f{\"u}hren, dass die Plattformen keine theoretisch optimale F{\"o}rderung betreiben k{\"o}nnen. Die Frage ist schließlich, welche Elemente der Clustertheorien sie gut und welche sie weniger gut f{\"o}rdern k{\"o}nnen. Um das zu beantworten, werden die Erwartungen der einzelnen Akteure auf der Basis von qualitativen Experten Interviews identifiziert und ihre Auswirkungen auf ausgew{\"a}hlte Elemente der Clustertheorien untersucht und diskutiert. Die Untersuchung zeigt, dass die Anpassungen der Clusterplattformen an die Erwartungen der Akteure in ihrem Umfeld in der Tat sehr stark sind, was generell zu einer sehr kontextspezifischen F{\"o}rderung f{\"u}hrt. Allerdings wird von Maßnahmen Abstand genommen, die den partikularen Erwartungen widersprechen, obwohl sie f{\"u}r den Gesamtcluster bedeutsam sein k{\"o}nnen. Andere Aspekte der Clustertheorien, die von den Akteuren allgemein als sehr bedeutsam angesehen werden, sind hingegen im Werkzeugkasten der Plattformen {\"u}berrepr{\"a}sentiert. Bei vielen weiteren Elementen beeinflussen jedoch ganz praktische Umst{\"a}nde die Handlungsm{\"o}glichkeiten der Clusterplattformen. Grunds{\"a}tzlich sch{\"o}pfen die Clusterplattformen ihre M{\"o}glichkeiten dennoch weitestgehend aus. F{\"u}r eine umfassende clustertheoretisch orientierte Wirtschaftsf{\"o}rderung ist daher vor allem f{\"u}r die Einbeziehung von weiteren Akteuren oder Programmen zu pl{\"a}dieren, welche die Handlungsdefizite der Clusterplattformen ausgleichen k{\"o}nnen.}, subject = {Cluster }, language = {de} } @phdthesis{Arnegger2014, author = {Arnegger, Julius}, title = {Protected Areas, the Tourist Bubble and Regional Economic Development - Two Case Studies from Mexico and Morocco}, publisher = {W{\"u}rzburg University Press}, isbn = {978-3-95826-001-6}, doi = {10.25972/WUP-978-3-95826-001-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-100928}, school = {W{\"u}rzburg University Press}, pages = {248}, year = {2014}, abstract = {Nature-based tourism and ecotourism experienced a dynamic development over the past decade. While originally often described as specialized post-Fordist niche markets for ecologically aware and affluent target groups, in many regions they are nowadays characterized by a heterogeneous structure and the presence of a wide product range, from individual travels to package tours. The present dissertation analyzes the structure and economic importance of tourism in two highly frequented protected areas in middle income countries, the Sian Ka'an Biosphere Reserve (SKBR) in Mexico and the Souss-Massa National Park (SMNP) in Morocco. Both areas are situated in close proximity to the most important package tour destinations Canc{\´u}n (Mexico) and Agadir (Morocco) and are subject to high touristic use and development pressure. So far, the planning of a more sustainable tourism development is hampered by the lack of reliable data. Based on demand-side surveys and income multipliers calculated with the help of regionalized input-output models, the visitor structure and economic impact of tourism in both protected areas are described. With regional income effects of approximately 1 million USD (SKBR) and approximately 1.9 million USD (SMNP), and resulting income equivalents of 1,348 and 5,218 persons, both the SKBR and the SMNP play an important—and often undervalued—role for the regional economies in underdeveloped rural peripheral regions of the countries. Detailed analyses of the visitor structures show marked differences with regard to criteria such as travel organization, nature/protected area affinity and expenditures. With regard to planning and marketing of nature-based tourism, protected area managers and political decision-takers are advised to focus on ecologically and economically attractive visitor groups. Based on the results of the two case studies as well as existing tourism typologies from the literature, a classification scheme is presented that may be used for a more target-oriented development and marketing of nature-based tourism products.}, subject = {{\"O}kotourismus}, language = {en} } @phdthesis{Linder2013, author = {Linder, Susanne}, title = {R{\"a}umliche Diffusion von Photovoltaik-Anlagen in Baden-W{\"u}rttemberg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-77789}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2013}, abstract = {Seit dem Jahr 2000 ist die Anzahl an installierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland - dank g{\"u}nstiger politischer Rahmenbedingungen - rasant von 76 MWp auf 24.820 MWp in 2011 gestiegen. Trotz bundesweit einheitlicher finanzieller F{\"o}rderbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz existieren jedoch r{\"a}umliche Unterschiede in der Anzahl an installierten Photovoltaik-Anlagen pro Einwohner, sowohl auf Ebene der Bundesl{\"a}nder, als auch zwischen einzelnen Gemeinden einer Region. In der vorliegenden Arbeit wird die r{\"a}umliche Diffusion von Photovoltaik-Anlagen in Baden-W{\"u}rttemberg untersucht. Ziel ist zum einen die Ursachen f{\"u}r die r{\"a}umlichen Unterschiede in der Photovoltaik-Diffusion aufzudecken. Zum anderen ist das Ziel zu {\"u}berpr{\"u}fen, ob ein Nachbarschaftseffekt der Photovoltaik-Diffusion existiert. Dies wird mit Hilfe quantitativer und qualitativer Methoden untersucht. Mit Hilfe der r{\"a}umlichen Autokorrelationsanalyse wird gezeigt, dass sich die Anzahl an Photovoltaik-Anlagen pro Einwohner in den Gemeinden Baden-W{\"u}rttembergs signifikant unterscheidet. Es existieren Cluster von Gemeinden mit besonders hoher Photovoltaik-Nutzung (Hot Spots) und Cluster von Gemeinden mit besonders niedriger Photovoltaik-Nutzung (Cold Spots). Hot Spot-Gemeinden befinden sich zu 95\% im l{\"a}ndlichen Raum und Cold Spot-Gemeinden zu 85\% im Verdichtungsraum. Die Ergebnisse der r{\"a}umlichen Regressionsanalyse und der Fallstudie in der Region Heilbronn-Franken zeigen, dass die Unterschiede in der Dichte der Photovoltaik-Anlagen pro Einwohner erstens auf Unterschiede in der Siedlungsstruktur zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind (Anteil an Ein- und Zweifamilienh{\"a}usern, Anteil an Neubauten, Anzahl an Viehbetrieben pro Einwohner), zweitens auf Unterschiede im Sozialgef{\"u}ge (Anteil an Familien) sowie drittens auf den Nachbarschaftseffekt der Diffusion. Aus den Experteninterviews geht hervor, dass zudem weitere lokale Voraussetzungen gegeben sein m{\"u}ssen, damit es zu einer schnellen Photovoltaik-Diffusion kommt. Eine wichtige Rolle spielen die Landwirte, die h{\"a}ufig als Innovatoren auftraten, sowie sog. Change Agents, die den Diffusionsprozess anstoßen und bewusst f{\"o}rdern. Zu letzteren z{\"a}hlen auf lokaler Ebene aktive B{\"u}rgermeister, Solarvereine, Photovoltaik-Unternehmer oder Elektroinstallateure, auf regionaler Ebene Maschinenringe und Energieagenturen. Die Modellierung und Analyse der Photovoltaik-Diffusion in den einzelnen Gemeinden von 2000 bis 2030 zeigt f{\"u}r das Jahr 2009, dass die Gemeinden einer Raumkategorie unterschiedliche Diffusionsprofile aufweisen. Je l{\"a}ndlicher eine Gemeinde ist, desto weiter ist tendenziell der Diffusionsprozess fortgeschritten: In Gemeinden des l{\"a}ndlichen Raums befindet sich die Photovoltaik-Diffusion meist bereits im Early Majority-Stadium, in Gemeinden des Verdichtungsraums ist die Photovoltaik-Diffusion dagegen {\"u}berwiegend erst am Ende des Early Adopter-Stadiums angelangt. Der Innovationseffekt, der angibt, wie stark die Anzahl an Photovoltaik-Anlagen unabh{\"a}ngig von den bereits installierten Anlagen zunimmt, ist im suburbanen Raum und im l{\"a}ndlichen Raum am h{\"o}chsten. Der Imitationseffekt, der angibt, wie stark die Zunahme neu installierter Photovoltaik-Anlagen von bestehenden Anlagen in einer Gemeinde abh{\"a}ngt, steigt dagegen von der Stadt zum Land an. Durch den Vergleich der Hot Spot-Gemeinden mit den {\"u}brigen Gemeinden des l{\"a}ndlichen Raums wird deutlich, dass die Imitation in den Hot Spot-Gemeinden h{\"o}her liegt. Dies l{\"a}sst darauf schließen, dass ein Nachbarschaftseffekt der Photovoltaik-Diffusion zwischen den Gemeinden existiert, da die Lage innerhalb eines Hot Spots zu einer erh{\"o}hten Wahrnehmung von Photovoltaik-Anlagen und einem h{\"a}ufigeren Austausch mit Photovoltaik-Besitzern f{\"u}hrt und damit die Photovoltaik-Diffusion f{\"o}rdert. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der knapper werdenden fossilen Ressourcen gilt in Deutschland das Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energien und damit auch der Photovoltaik weiter voranzutreiben. Diese Arbeit zeigt, dass lokale Einflussfaktoren entscheidend f{\"u}r das Entstehen r{\"a}umlicher Unterschiede in der Photovoltaik-Nutzung sind. Die Kenntnisse dieser Unterschiede, deren Ursachen sowie die Bedeutung des Nachbarschaftseffekts k{\"o}nnen eine Grundlage f{\"u}r gezielte F{\"o}rderung oder Marketingmaßnahmen zur weiteren Diffusion von Photovoltaik-Anlagen bieten.}, subject = {Baden-W{\"u}rttemberg}, language = {de} } @phdthesis{Woltering2011, author = {Woltering, Manuel}, title = {Tourismus und Regionalentwicklung in deutschen Nationalparken: Regionalwirtschaftliche Wirkungsanalyse des Tourismus als Schwerpunkt eines sozio{\"o}konomischen Monitoringsystems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-71898}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {2011}, abstract = {Von den drei aktuell in Deutschland zu unterscheidenden Großschutzgebietskategorien Nationalpark, Naturpark und Biosph{\"a}renreservat stellt der Nationalpark gewiss die h{\"o}chsten Anspr{\"u}che an den Naturschutz. Im Idealfall sollen bis zu drei Viertel der betreffenden Fl{\"a}chen g{\"a}nzlich aus der Nutzung genommen werden. Dieser Nutzungsverzicht hat im Vorfeld einer Gebietsausweisung aufgrund der damit verbundenen {\"o}konomischen Einbußen oftmals Bedenken der lokalen Bev{\"o}lkerung gegen{\"u}ber diesem Fl{\"a}chenschutzinstrument zur Folge. Nationalparke k{\"o}nnen jedoch als Attraktionspunkte im Tourismus durchaus zu einer eigenst{\"a}ndigen Entwicklung l{\"a}ndlich-peripherer Regionen beitragen. Die vorliegende Arbeit untersucht deshalb die Strukturen des Tourismus und dessen {\"o}konomischen Stellenwert in den deutschen Nationalparkregionen. Auf Grundlage einer Typisierung der bestehenden vierzehn Gebiete wurden zun{\"a}chst f{\"u}nf Untersuchungsregionen ausgew{\"a}hlt (Bayerischer Wald, Eifel, Hainich, Kellerwald-Edersee sowie Nieders{\"a}chsisches Wattenmeer), f{\"u}r die mittels des nachfrageseitigen Vorgehens einer Wertsch{\"o}pfungsanalyse die regionalwirtschaftlichen Effekte des Tourismus bestimmt wurden. Darauf aufbauend ist schließlich eine Hochrechnung f{\"u}r den gesamtdeutschen Nationalparktourismus durchgef{\"u}hrt worden. Insgesamt halten sich j{\"a}hrlich demnach etwas mehr als 50 Mio. Besucher in den deutschen Nationalparken auf, die einen touristischen Bruttoumsatz von 2,1 Mrd. € generieren. Daraus resultieren Einkommen in H{\"o}he von ungef{\"a}hr 1,1 Mrd. €, woraus sich ein Einkommens{\"a}quivalent von etwas mehr als 69.000 Personen ableitet. F{\"u}r die vor allem aus regionalpolitischer Sicht relevante Besuchergruppe mit hoher Nationalparkaffinit{\"a}t (= National-parktouristen im engeren Sinn) reduzieren sich diese Werte auf rund 11 Mio. Besucher und 431 Mio. € Bruttoumsatz, was ca. 212 Mio. € Einkommen und ein Einkommens{\"a}quivalent von rund 14.000 Personen bewirkt. Diese Resultate auf Ebene der einzelnen Untersuchungsgebiete stellen dabei lediglich den gegenw{\"a}rtigen Status-quo dar, k{\"o}nnen aber als Grundlage f{\"u}r ein dauerhaftes Monitoring dienen. Dazu ist allerdings von Managementseite der Wille f{\"u}r eine kontinuierliche Bewertung nicht nur der {\"o}kologischen, sondern auch der sozio{\"o}konomischen Entwicklung erforderlich. Der aktuelle Forschungsstand zeigt in dieser Hinsicht noch ein enormes Potenzial. Um eine m{\"o}glichst kosteng{\"u}nstige Variante des eingesetzten Verfahrens zur Erfassung der Besucherstrukturen und des Ausgabeverhaltens der Touristen zu konzipieren, werden Vorschl{\"a}ge f{\"u}r eine m{\"o}gliche Reduzierung des empirischen Aufwands ausgearbeitet. Denn angesichts der bestehenden Budgets deutscher Nationalparkverwaltungen muss es Ziel sein, das bisher wissenschaftlich ausgerichtete Instrumentarium der empirischen Erhebungen zu einem praxisnahen und leicht anwendbaren Vorgehen weiter zu entwickeln und damit f{\"u}r einen Monitoringeinsatz f{\"u}r die Verantwortlichen vor Ort zu optimieren. Nur dadurch k{\"o}nn-ten auf objektiver Basis die Entwicklungen im Nationalparktourismus und folglich der Stellenwert der Schutzgebiete als Stimuli der regionalen Entwicklung mittel- bis langfristig beurteilt werden.}, subject = {Nationalpark}, language = {de} } @phdthesis{Strauch2011, author = {Strauch, Ulrike}, title = {Wassertemperaturbedingte Leistungseinschr{\"a}nkungen konventioneller thermischer Kraftwerke in Deutschland und die Entwicklung rezenter und zuk{\"u}nftiger Flusswassertemperaturen im Kontext des Klimawandels}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231015}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {XIX, 223}, year = {2011}, abstract = {Mit der vorliegenden Arbeit werden konventionelle thermische Kraftwerke an deutschen Fl{\"u}ssen identifiziert, bei denen aufgrund hoher Flusswassertemperaturen im Zusammenhang mit wasserrechtlichen Grenzwerten Leistungseinschr{\"a}nkungen auftraten. Weiterhin wird aufgezeigt, wie sich die Wassertemperaturen der Fl{\"u}sse in der Vergangenheit (rezent) entwickelt haben und wie sie sich zuk{\"u}nftig im Kontext des Klimawandels entwickeln k{\"o}nnten. Mittels Literaturrecherche, Medienanalyse und schriftlicher Befragung wurden konventionelle thermische Kraftwerke identifiziert, welche wassertemperaturbedingte Leistungseinschr{\"a}nkungen verzeichneten. Die meisten dieser Leistungseinschr{\"a}nkungen zwischen 1976 und 2007 zeigen sich bei großen Kraftwerken mit einer elektrischen Bruttoleistung {\"u}ber 300 Megawatt, bei Steinkohle- und Kernkraftwerken, bei Kraftwerken mit Durchlaufk{\"u}hlung und bei solchen, die zwischen 1960 und 1990 in Betrieb gingen. Trendanalysen interpolierter und homogenisierter, rezenter Wassertemperaturzeitreihen deutscher Fl{\"u}sse ergeben positive Trends v. a. im Fr{\"u}hjahr und Sommer. Die Z{\"a}hlstatistik zeigt in den Jahren 1994, 2003 und 2006 die meisten Tage mit sehr hohen und extrem hohen Wassertemperaturen in den Sommermonaten. In diesen Jahren traten gleichzeitig 63 \% aller identifizierter wassertemperaturbedingter Leistungseinschr{\"a}nkungen bei Kraftwerken, meist zwischen Juni und August, auf. F{\"u}r die Trendanalysen und den Mittelwertvergleich simulierter zuk{\"u}nftiger Wassertemperaturzeitreihen wurden drei Szenarien - B1, A1B und A2 sowie drei Zukunftsperioden 2011-2040, 2011/2041-2070, 2011/2071-2100 betrachtet. Es ergeben sich f{\"u}r die Zukunftsperiode 2011-2040 des A1B- oder A2-Szenarios in mindestens einem der Sommermonate eine Erw{\"a}rmung und f{\"u}r das B1-Szenario negative oder keine Trends. Die mittleren Wassertemperaturen der Zukunftsperiode 2011-2040 zeigen in allen drei Szenarien gegen{\"u}ber denen der Klimanormalperiode 1961-1990 positive Unterschiede in mindestens einem der Sommermonate. F{\"u}r die beiden sp{\"a}teren Zukunftsperioden bis 2070 bzw. bis 2100 liegen in allen Wassertemperaturzeitreihen der drei Szenarien im Sommer positive Trends bzw. Differenzen gegen{\"u}ber den mittleren Wassertemperaturen der Klimanormalperiode vor. Durch die Synthese der drei Analysen ist erkennbar, dass Isar, Rhein, Neckar, Saar, Elbe und Weser die meisten Kraftwerksstandorte mit wassertemperaturbedingten Leistungseinschr{\"a}nkungen verzeichnen. Es zeigen sich hier positive Trends sowohl in den rezenten als auch zuk{\"u}nftigen Wassertemperaturen f{\"u}r die Zukunftsperiode 2011-2040 des A1B- und A2-Szenarios in jeweils mindestens einem der Sommermonate. Gegen{\"u}ber den mittleren Wassertemperaturen der Klimanormalperiode liegen f{\"u}r alle drei Szenarien positive Unterschiede der Wassertemperaturen vor. Bei einer Kraftwerkslaufzeit von 40-50 Jahren und einem Kernenergieausstieg 2022 bzw. 2034, werden 48-64 \% bzw. 67-91 \% der Kraftwerke mit wassertemperaturbedingten Leistungseinschr{\"a}nkungen bis 2022 bzw. 2034 außer Betrieb gehen. Bei einer Laufzeitverl{\"a}ngerung w{\"u}rden nach 2022 f{\"u}nf der elf betroffenen Kernkraftwerke weiter am Netz bleiben. Somit kann es wieder zu wassertemperaturbedingten Leistungseinschr{\"a}nkungen kommen. In Deutschland sind nach wie vor große Kraftwerke an Fl{\"u}ssen geplant. Deren K{\"u}hlsysteme m{\"u}ssen entsprechend ausgew{\"a}hlt und konstruiert werden, um der zu erwartenden Erh{\"o}hung der Flusstemperaturen Rechnung zu tragen.}, subject = {Deutschland}, language = {de} } @book{Brauneck2010, author = {Brauneck, Jens}, title = {Late Quaternary climate changes in the Central Sahara : new evidence from palaeoenvironmental research in NE-Niger}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-235146}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {XI, 158}, year = {2010}, abstract = {Surveys by the Universities of Wuerzburg and Berlin, starting in the 1970´s have revealed the existence of palaeolakes in remote areas in Niger. Initial research has shown that the sediments found are suitable for reconstructing its late quaternary palaeoenvironment. Although a high number of investigations focused on the succession of climatological conditions in the Central Sahara, some uncertainties still exist as the results show discontinuities and mostly are of low temporal and spatial resolution. Two expeditions in 2005 and 2006 headed to the northeastern parts of Niger to investigate the known remains of palaeolakes and search some new and undetected ones. Samples were taken at several study sites in order to receive a complete picture of the Late Quaternary environmental settings and to produce high-resolution proxies for palaeoclimate modelling. The most valuable and best-investigated study site is the sebkha of Seggedim, where a core of 15 meters length could be extracted which revealed a composition of high-resolution sections. Stratigraphical, structural and geochemical investigations as well as the analysis of thin sections allow the characterization of different environmental conditions from Early to Mid Holocene. Driven by climate and hydrogeological influence, the water body developed from a water pond of several metres depth within a stable, grass and shrub vegetated landscape, to an alternating freshwater lake in a more dynamic environmental setting. Radiocarbon dates set the beginning of the stage at about 10.6 ka cal BP, with an exceptionally stable regime to 6.6 ka cal BP (at 12.6 metres' depth), when a major change in the sedimentation regime of the basin is recorded in the core. Increased erosion, likely due to decreased vegetation cover within the basin, led to the siltation/filling of the lake within a few hundred years and the subsequent development of a sebkha/salt pan due to massive evaporation. Due to the lack of dateable material in the upper core section, the termination of the lake stage and the onset of the subsequent sebkha stage cannot be determined precisely but can be narrowed to a period around 6 ka BP. The results obtained from the core are compared with those from terrestrial and lacustrine sediments from outside the depression, situated a few hundred kilometres further to the north. These supplementary study sites are required to validate the information obtained from the coring. Within the plateau landscape of Djado, Mangueni and Tchigai, two depressions and a valley containing lacustrine deposits, were investigated for palaeoenvironmental reconstruction. Depending on modifying local factors, these sediment archives were of shorter existence than IX the lake, but reveal additional information about the landscape dynamics from Early to Mid Holocene. A damming situation within a small tributary at Enneri Achelouma led to lacustrine sedimentation conditions at Early Holocene in the upper reaches of the valley. The remnants of the lacustrine accumulations show distinct changes in the environmental conditions within the small catchment, as the archive immediately responded to local climate-induced changes of precipitation. Radiocarbon dating of the deposited sediments revealed ages from 8780 ± 260 cal a BP to 9480 ± 80 cal a BP. The sites of Yoo Ango and Fab{\´e}rg{\´e} show a completely different sedimentation milieu as they consist of basins within the foothills of the Tchigai. The study sites show increased catchment sizes, probably extending towards the Tchigai massif and are most likely influenced by groundwater charge. The widespread occurrence of wind shaped relicts and the limited amount of lacustrine remnants indicate a generally high aeolian activity in both areas. Only in wind sheltered spots, parts of the lacustrine sequences were preserved, that show ages spanning from Early to Mid Holocene (9440 ± 140 cal a BP - 6810 ±140 cal a BP) and give additional evidence of fires from pre-LGM periods. Although intensively weathered, all profiles indicate distinct changes in the sedimentation conditions by alternating geochemical values and the mineralogical composition. The information obtained from the records investigated in this work confirms the heterogeneity of reconstructed environmental succession in the Central Sahara. The Mid Holocene rapid (within decades) and uniform development from more humid to extremely arid environmental conditions cannot be confirmed for the Central Sahara. In addition, a division of Early and Mid Holocene wet periods cannot be confirmed, either. Actually, the evidences obtained from the palaeoenvironmental reconstructions revealed major variations in the timing and extend of lacustrine and aeolian periods. Evidently, a transitional time has existed between 7 to 5 ka BP where alternating influences prevailed. This is indicated by the varying sedimentation conditions in the Seggedim depression as well as the evidence of soil properties on a fossil dune, with a time of deposition dated to 6200 ± 400 cal a BP and the removal of lacustrine Sediments at the Seeterrassental at Mid Holocene. In respect to provide a complete picture of landscape succession and to avoid misinterpretation, the investigation of several dissimilar spots within a designated study area is prerequisite for further investigations.}, subject = {Pal{\"a}oklimatologie}, language = {en} } @phdthesis{Rodrian2009, author = {Rodrian, Philipp T.}, title = {Das Erbe der deutschen Kolonialzeit in Namibia im Fokus des "Tourist Gaze" deutscher Touristen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231424}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {210}, year = {2009}, abstract = {Die Studie besch{\"a}ftigt sich mit der Wahrnehmung des deutschen Kolonialerbes in Namibia aus Sicht deutscher Touristen. Namibia ist das Land in Afrika welches die st{\"a}rkste Durchdringung mit Elementen der deutschen Kolonialzeit aufweist. Dar{\"u}ber hinaus zeichnet sich dieses Land durch eine sehr hohe touristische Bedeutung des deutschen Quellmarktes aus. Weiterhin ist die gemeinsame koloniale Vergangenheit weder bilateral noch innerhalb Namibias aufgearbeitet, was der Thematik eine gesellschaftspolitische Komponente verleiht. Die Analyse der touristischen Wahrnehmung basiert auf 103 qualitativen Interviews mit deutschen Touristen in Namibia. Neben der Perspektive der Reisenden werden Akteure untersucht, welche den ‚Blick' der Touristen lenken und beeinflussen. Dabei kommen eine Inhaltsanalyse von deutschsprachiger Reiseliteratur sowie teilnehmende Beobachtungen bei Stadtf{\"u}hrungen mit lokalen Reiseleitern in der Stadt zum Einsatz. Die Resultate zeigen, dass die Touristen das Erbe der deutschen Kolonialzeit als sehr heterogenes Ph{\"a}nomen interpretieren. Durch das Aufsummieren der vielf{\"a}ltigen Erfahrungen mit gelebtem und gebautem Kolonialerbe wird die Wahrnehmung geographisch wirksam, da die Eindr{\"u}cke auf R{\"a}ume und Menschen {\"u}bertragen werden und nicht auf punktuellen Elementen verharren. Aufgrund von Unterdr{\"u}ckung und Verbrechen in der Kolonialzeit sehen die befragten Touristen das deutsche Erbe in Namibia als ein ‚schwieriges' an, das kaum nostalgische Gef{\"u}hle ausl{\"o}st, sondern eher zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte anregt. Der Grad dieser Dissonanz ist stark davon abh{\"a}ngig, in wie weit die koloniale Thematik nach Ansicht der Touristen in aktuellem Bezug steht oder aber als nicht mehr relevante Vergangenheit interpretiert wird. Neben der ‚Dissonanz' k{\"o}nnen die Touristen anhand der beiden weiteren Indikatoren ‚Interesse' - im Sinne einer Auseinandersetzung und Informiertheit - sowie ‚Attraktion' - als touristische Bedeutung - typologisiert werden. Die entscheidende Determinante f{\"u}r die Charakterisierung der Befragten stellt das Maß der empfundenen Dissonanz dar. Weiterhin l{\"a}sst sich eine Differenzierung in Touristen mit einer vorbereiteten und organisierten und solche mit einer unvorbereiteten und spontanen Konfrontation mit dem deutschen Erbe vornehmen. Insgesamt k{\"o}nnen f{\"u}nf Typen - ‚klassische Heritage-Touristen', ‚spontane Heritage-Touristen, ‚Kritiker', ‚historische motivierte Touristen' und ‚Sightseeing-Touristen' - identifiziert werden, wobei den drei erstgenannten eine Wahrnehmung als ‚schwieriges', dissonantes Erbe immanent ist.}, subject = {Namibia}, language = {de} } @phdthesis{Schenk2008, author = {Schenk, Tilman A.}, title = {Multiagentensysteme zur Simulation von Konsumentenentscheidungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-231722}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {182}, year = {2008}, abstract = {St{\"a}dte sehen sich in der Entwicklung ihres Einzelhandelsangebots zunehmend Konkurrenzsituationen zwischen traditionellen Innenstadt- und neu entstehenden Stadtrandlagen ausgesetzt, die einerseits die gestiegenen Fl{\"a}chen- und Produktivit{\"a}tsanspr{\"u}che der Unternehmen eher erf{\"u}llen, w{\"a}hrend andererseits B{\"u}rger, Politik und etablierter Handel ein ‚Aussterben' der Innenst{\"a}dte bef{\"u}rchten. Die Konsequenzen planerischer Entscheidungen in dieser Hinsicht abzusch{\"a}tzen, wird zunehmend komplexer. Daf{\"u}r sind ebenso eine st{\"a}rkere Individualisierung des Konsumverhaltens verantwortlich, wie eine gestiegene Sensibilit{\"a}t gegen{\"u}ber Verkehrs- und Emissionsbelastungen. Modellierungen und Simulationen k{\"o}nnen einen Beitrag zu fundierter Entscheidungsfindung leisten, indem sie durch Prognosen von Szenarien mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen solche Auswirkungen aufzeigen. In der Vergangenheit wurden Kaufkraftstr{\"o}me durch Modelle abgebildet, die auf aggregierten Ausgangsdaten und Analogieschl{\"u}ssen zu Naturgesetzen (Gravitations-, Potenzialansatz) oder nutzentheoretischen Annahmen (Diskreter Entscheidungsansatz) beruhten. In dieser Arbeit wird daf{\"u}r erstmals ein agentenbasierter Ansatz angewendet, da sich so individuelle Ausdifferenzierungen des Konsumentenhandelns wesentlich leichter integrieren und Ergebnisse anschaulicher pr{\"a}sentieren lassen. Urspr{\"u}nglich entstammt die Idee zur Agententechnologie einem Forschungsfeld der Informatik, der K{\"u}nstlichen Intelligenz. Ziel war hier, Algorithmen zu entwickeln, die aus einer Menge von kleinen Softwarebausteinen bestehen, die zur L{\"o}sung eines Problems miteinander in Kommunikation treten und sich selbst zielbezogen anordnen. Somit schreibt sich der Algorithmus im Grunde selbst. Dieses Konzept kann in den Sozialwissenschaften als Modellierungsparadigma genutzt werden, insofern als dass sie der Idee der Selbstorganisation von Gesellschaften recht nahe kommt. Insbesondere zeichnen sich Multiagentensysteme durch eine dezentrale Kontrolle und Datenvorhaltung aus, die es dar{\"u}ber hinaus erm{\"o}glichen, auch komplexe Systeme von Entscheidungsprozessen mit wenigen Spezifikationen darzustellen. Damit begegnet der Agentenansatz vielen Einw{\"a}nden gegen Analogie- und Entscheidungsmodelle. Durch die konsequente Einnahme einer individuenbezogenen Sichtweise ist die individuelle Ausdifferenzierung von Entscheidungsprozessen viel eher abbildbar. F{\"u}r das Forschungsprojekt konnten f{\"u}r einenm ntersuchungsraum in Nordschweden (Funktionalregion Ume{\aa}, ca. 140.000 Einwohner) individuenbezogene Einwohnerdaten verf{\"u}gbar gemacht werden. Diese enthielten u.a. Lagekoordinaten des Wohn- und Arbeitsorts, Alter, Geschlecht, verf{\"u}gbares Einkommen und Angaben zur Haushaltsstruktur. Verbunden mit Erkenntnissen aus empirischen Untersuchungen (Konsumentenbefragung, Gesch{\"a}ftskartierung) stellten sie die Eingabegr{\"o}ßen f{\"u}r ein agentenbasiertes Modell der Einkaufsst{\"a}ttenwahl bei der Lebensmittelversorgung dar. Die Konsumentenbefragung stellte regressionsanalytische Abh{\"a}ngigkeiten zwischen sozio{\"o}konomischen Daten und Konsumpr{\"a}ferenzen bez{\"u}glich einzelner Gesch{\"a}ftsattribute (Preisniveau, Produktqualit{\"a}t, Sortimentsbreite, Service etc.) her, die gleichen Attribute wurden f{\"u}r die Gesch{\"a}fte erhoben. Somit k{\"o}nnen Kaufkraftstr{\"o}me zwischen Einzelelementen der Nachfrage (individuelle Konsumenten) und des Angebots (einzelne Gesch{\"a}ftsstandorte) als individuell variierende Bewertung der Gesch{\"a}fte durch die Agenten dargestellt werden, gem{\"a}ß derer die Agenten ihre lebensmittelrelevante Kaufkraft auf die Gesch{\"a}fte verteilen. F{\"u}r die Gesch{\"a}fte der gesamten Region konnten G{\"u}temaßwerte bis 0,7 erreicht werden, f{\"u}r einzelne Betriebsformate auch {\"u}ber 0,9. Dies zeigt, dass auch bei der Verwendung individuenbezogener Modelle, die mit einer deutlich h{\"o}heren Anzahl Freiheitsgraden behaftet sind als ihre aggregierten Gegenst{\"u}cke, hohe Prognosequalit{\"a}ten f{\"u}r Umsatzsch{\"a}tzungen von Standorten erreicht werden k{\"o}nnen. Gleichzeitig bietet der Agentenansatz die M{\"o}glichkeit, einzelne Simulationsobjekte bei ihrer Entscheidungsfindung und ihren Aktivit{\"a}ten zu verfolgen. Dabei konnten ebenfalls plausible Einkaufsmuster abgebildet werden. Da die Distanz vom Wohn- bzw. Arbeitsort zum Gesch{\"a}ft Bestandteil des Modells ist, k{\"o}nnen auch die von den Einwohnern zum Zweck der Grundversorgung zu leistenden Distanzaufw{\"a}nde in verschiedenen Angebotssituationen analysiert werden. Als Fallstudie wurde ein Vergleich von zwei Situationen 1997 und 2004 vorgenommen. W{\"a}hrend dieses Zeitraums haben im Untersuchungsgebiet grundlegende Ver{\"a}nderungen der Einzelhandelsstruktur stattgefunden, die zu einem weitgehenden R{\"u}ckzug des Angebots aus den peripheren l{\"a}ndlichen Gebieten gef{\"u}hrt haben. Die Ergebnisse zeigteneine hohe {\"U}bereinstimmung mit den auf nationaler Ebene erhobenen Mobilit{\"a}tsdaten, ließen aber auch einen differenzierten Blick auf die unterschiedliche Betroffenheit der Einwohner der Region zu. An agentenbasierte Simulationen werden in den Sozialwissenschaften große Erwartungen gekn{\"u}pft, da sie erstmals erm{\"o}glichen, gesellschaftliche Ph{\"a}nomene auf der Ebene ihres Zustandekommens, dem Individuum, zu erfassen, sowie komplexe mentale Vorg{\"a}nge des Handelns, Lernens und Kommunizierens auf einfache Weise in ein Modell zu integrieren. Mit der vorliegenden Arbeit wurde im Bereich der Konsumentenforschung erstmals ein solcher Ansatz auf regionaler Ebene angewendet, um zu planungsrelevanten Aussagen zu gelangen. In Kombination mit anderen Anwendungen im Bereich der Bev{\"o}lkerungsprognose, des Verkehrs und der innerst{\"a}dtischen Migration haben Agentensimulationen alle Voraussetzungen zu einem zukunftsweisenden Paradigma f{\"u}r die Raum- und Fachplanung.}, subject = {Ume{\aa}}, language = {de} } @phdthesis{Boldt2001, author = {Boldt, Kai-William}, title = {K{\"a}nozoische Geomorphogenese im nord{\"o}stlichen Mainfranken}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-245991}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {XI, 413}, year = {2001}, abstract = {The Hassberge escarpment landscape developed from a widely extended original etchplain surface which represents the Middle to Upper Miocene final stage of undifferentiated etchplain lowering within the study area. The decisive processes of Upper Miocene and Pliocene landform differentiation were continuing planationsurface lowering increasingly governed by the structural differentiation of the bedrock substrate and local expansion of planation surfaces. This formation led to valley cutting since the Pliocene/Pleistocene transition period in the course of progressive reduction of the areas still subject to planation. The extent of structural adaptation and the interpretation of correlative sediments confirm a differentiated course of Late Tertiary climatic change, which, within the overall trend towards lower temperatures since the Lower to Middle Miocene, expressed itself in increasingly dry conditions during the Late Upper Miocene and Pliocene (BOLDT 1997). Taking the Lower Franconian scarplands (Main River region of southern Germany) as an example, the compatibility of the formation of stepped planation surfaces with the structural forcing of landform development is explained and confirmed in a world-wide comparison for regions of sedimentary rocks of varying resistance. The differentiated morphological context based on climate and geology is pointed out (BOLDT 1998).}, subject = {Haßberge}, language = {de} } @phdthesis{Beck2000, author = {Beck, Christoph}, title = {Zirkulationsdynamische Variabilit{\"a}t im Bereich Nordatlantik-Europa seit 1780}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-238451}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {350}, year = {2000}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurden auf der Basis langer mitteleurop{\"a}ischer Zeitreihen der Temperatur und des Niederschlags sowie rekonstruierter monatlicher Bodenluftdruckfelder f{\"u}r den Bereich Nordatlantik-Europa Untersuchungen zur langperiodischen klimatischen und zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t im Zeitraum 1780-1995 durchgef{\"u}hrt. Der im Rahmen dieser Arbeit betrachtete Zeitraum umfaßt damit neben dem 20. Jahrhundert, das durch eine zunehmende menschliche Einflußnahme auf das Globalklima gekennzeichnet ist, eine historische, bez{\"u}glich ihrer Klimacharakteristik anthropogen nahezu unbeeinflußte Periode. Vor dem Hintergrund der zeitlichen Limitierung bisheriger zirkulationsdynamischer und synoptisch-klimatologischer Forschungsarbeiten auf die letzten etwa 100 Jahre wurden folgende zentrale Zielsetzungen formuliert: - Erfassung und Darstellung der r{\"a}umlich differenzierten, niederfrequenten thermischen und hygrischen Variabilit{\"a}t in Mitteleuropa seit 1780, auf einer m{\"o}glichst umfassenden und hinsichtlich ihres klimatologischen Aussagewertes optimierten Datenbasis. - Untersuchung der korrespondierenden nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulationsver{\"a}nderungen und ihrer Relevanz f{\"u}r die zeitlichen Variationen von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa. - Analyse der zeitlichen Variabilit{\"a}t der Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima auf multidekadischer Zeitskala. Ein erster wesentlicher Arbeitsschritt umfaßte die {\"U}berpr{\"u}fung der Homogenit{\"a}t der verf{\"u}gbaren - im Rahmen der Arbeit teilweise wesentlich erweiterten - mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagszeitreihen (72 bzw. 62 Stationsreihen) mittels verschiedener absoluter und relativer Homogenit{\"a}tstests. F{\"u}r einen betr{\"a}chtlichen Teil der Zeitreihen wurden signifikante Inhomogenit{\"a}ten diagnostiziert, die unter Verwendung homogener Referenzreihen homogenisiert werden konnten. Um die angestrebte r{\"a}umlich differenzierte Analyse der klimatischen Ver{\"a}nderungen seit 1780 zu erm{\"o}glichen, erfolgten - basierend auf nichthierarchischen Clusteranalysen der Matrizen der paarweisen Korrelationen zwischen allen Temperatur- bzw. Niederschlagsreihen - objektive Regionalisierungen von Temperatur und Niederschlag. F{\"u}r die resultierenden acht thermischen und neun hygrischen Regionen Mitteleuropas wurden regionale Temperatur- und Niederschlagsreihen berechnet, die bez{\"u}glich ihrer langperiodischen Variabilit{\"a}t analysiert wurden. Im Vordergrund standen dabei die Ermittlung der zeitlichen Abfolge thermischer bzw. hygrischer Anomaliephasen seit 1780 sowie der klimatische Vergleich der sog. fr{\"u}hinstrumentellen Periode (1780-1860) mit einer modernen Referenzperiode (1915-1995). Als wesentliches Ergebnis konnte eine gegen{\"u}ber dem Zeitraum 1780-1860 verminderte kontinentale Pr{\"a}gung des mitteleurop{\"a}ischen Klimas - mit w{\"a}rmeren, feuchteren Wintern und k{\"u}hleren Sommern - in diesem Jahrhundert (1915-1995) festgestellt werden. Als Grundlage f{\"u}r die Analyse der korrespondierenden zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t wurde eine automatische - hauptkomponenten- und clusteranalytische - Klassifikation rekonstruierter monatlicher nordatlantisch-europ{\"a}ischer Bodenluftdruckfelder erarbeitet. Ein zweiter automatischer Klassifikationsalgorithmus wurde in Anlehnung an die Großwettertypenklassifikation nach Hess/Brezowski unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der Str{\"o}mungsverh{\"a}ltnisse {\"u}ber Europa entwickelt. Die aus den Klassifikationsverfahren resultierenden Druckmusterklassen repr{\"a}sentieren wesentliche Zustandsformen der atmosph{\"a}rischen Zirkulation im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Bereich. Basierend auf der Untersuchung der zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der verschiedenen Druckmusterklassen konnten die folgenden wesentlichen Aussagen zur zirkulationsdynamischen Variabilit{\"a}t seit 1780 formuliert werden: - Die zeitliche Entwicklung der Auftrittsh{\"a}ufigkeiten der einzelnen Zirkulationstypen und der daraus aggregierten Zirkulationsformen - zonal, gemischt, meridional - zeigt keine deutlichen langzeitlichen Trends, sondern ist von Schwankungen unterschiedlicher Periodenl{\"a}nge und Amplitude gekennzeichnet. - Einige rezent zu beobachtende Ver{\"a}nderungstendenzen (beispielsweise die Zunahme der winterlichen Zonalzirkulation seit den 1970er Jahren) erscheinen bei Betrachtung des 216-j{\"a}hrigen Gesamtzeitraums als nicht außergew{\"o}hnliche Ereignisse im Rahmen langperiodischer (dekadischer bis s{\"a}kularer) zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t. Aus dem direkten zirkulationsdynamischen Vergleich der beiden Zeitr{\"a}ume 1780-1860 und 1915-1995 ergeben sich folgende saisonal differenzierte Unterschiede: - In den Wintermonaten Dezember und Januar sind in diesem Jahrhundert deutlich gr{\"o}ßere Auftrittsh{\"a}ufigkeiten von Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Richtungsorientierung des Isobarenverlaufs bei gleichzeitig reduzierten H{\"a}ufigkeiten winterkalter meridionaler Druckmuster festzustellen. Zeitliche Ver{\"a}nderungen umgekehrten Vorzeichens manifestieren sich hingegen im Februar. - Bei intrasaisonal variierenden Befunden im Fr{\"u}hjahr {\"u}berwiegt bei saisonaler Betrachtung eine Zunahme meridionaler Str{\"o}mungskonfigurationen auf Kosten der zonalen und vor allem der gemischten Zirkulationsform. - Im Sommer dominiert eine Abnahme der zonalen Zirkulationsform zugunsten meridionaler Zirkulationstypen, die eine Anstr{\"o}mung aus dem n{\"o}rdlichen Richtungssektor implizieren. - F{\"u}r die Herbstmonate September mit November ergeben sich in diesem Jahrhundert vor allem gesteigerte H{\"a}ufigkeiten von Str{\"o}mungskonfigurationen, die die Heranf{\"u}hrung von Luftmassen aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen bedingen. - Eine m{\"o}glicherweise grundlegende Modifikation der nordatlantisch-europ{\"a}ischen Zirkulation in diesem Jahrhundert deutet sich bez{\"u}glich des h{\"a}ufigeren Wechsels zwischen stark zonal bzw. meridional gepr{\"a}gten Phasen - vor allem im Winter - an. Mittels eines einfachen empirischen Modellansatzes wurde anschließend analysiert, inwieweit sich die diagnostizierten klimatischen Unterschiede zwischen den beiden Zeitr{\"a}umen 1780-1860 und 1915-1995 aus den festgestellten zeitlichen Ver{\"a}nderungen der Zirkulationsstrukturen ergeben. Es wurde deutlich, daß nur ein Teil der Temperatur- und Niederschlagsver{\"a}nderungen zwischen historischem Zeitraum und diesem Jahrhundert durch differierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten witterungsklimatisch homogener Zirkulationstypen erkl{\"a}rt werden kann. Ein betr{\"a}chtlicher Anteil der klimatischen Unterschiedlichkeiten der beiden Vergleichszeitr{\"a}ume ist offensichtlich auf zeitlich variierende Witterungscharakteristika der einzelnen Str{\"o}mungskonfigurationen („within-type changes" - zirkulationstypinterne Ver{\"a}nderungen) zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Das Ausmaß der typinternen klimatischen Modifikationen konnte durch die Berechnung der in den beiden Vergleichszeitr{\"a}umen ausgebildeten typspezifischen mittleren Temperatur- und Niederschlagsverh{\"a}ltnisse quantifiziert werden. Die Fraktionierung der zirkulationstypspezifischen Temperatur- bzw. Niederschlags{\"a}nderungsbetr{\"a}ge in einen durch variierende Auftrittsh{\"a}ufigkeiten bedingten sowie einen auf typinterne Ver{\"a}nderungen zur{\"u}ckzuf{\"u}hrenden Anteil belegt, daß in allen Jahreszeiten internen klimatischen Modifikationen der Zirkulationstypen mit s{\"u}dwestlicher bis nordwestlicher Isobarenverlaufsrichtung eine gewichtige Rolle bei der Generierung zeitlicher Unterschiede der mitteleurop{\"a}ischen Temperatur- und Niederschlagscharakteristik zukommt. Als Ursache der zirkulationstypinternen Ver{\"a}nderungen konnten zum einen unterschiedliche Ausgestaltungen der typspezifischen Druckmuster im historischen und im rezenten Zeitraum identifiziert werden (beispielsweise zeitlich variierende Druckgradienten bei generell {\"u}bereinstimmenden Str{\"o}mungskonfigurationen), zum anderen deuten sich auf der t{\"a}glichen Zeitskala Ver{\"a}nderungen der Persistenzen einzelner Zirkulationstypen an. Diese zirkulationsdynamischen Modifikationen stellen aber nicht in allen F{\"a}llen einen hinreichenden Erkl{\"a}rungsansatz f{\"u}r die diagnostizierten „within-type changes" dar, so daß zus{\"a}tzlich andere verursachende Faktorenkomplexe in Betracht gezogen werden m{\"u}ssen (beispielsweise modifizierte thermische und hygrische Luftmasseneigenschaften aufgrund ver{\"a}nderter Energiefl{\"u}sse zwischen Ozean und Atmosph{\"a}re). Mit Blick auf diese Resultate wurden die Beziehungen zwischen großr{\"a}umiger Zirkulation und regionalem bodennahem Klima mittels kanonischer Korrelationsanalysen monatlicher Bodenluftdruckfelder und regionaler mitteleurop{\"a}ischer Temperatur- und Niederschlagszeitreihen detaillierter hinsichtlich ihrer zeitlichen Variabilit{\"a}t untersucht. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: - In allen Jahreszeiten zeigen sich im Zeitraum 1780-1995 ausgepr{\"a}gte zeitliche Schwankungen des statistisch beschreibbaren Zusammenhangs zwischen großr{\"a}umiger atmosph{\"a}rischer Zirkulation und regionalem Klima (Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa). - Ein Vergleich der beiden Perioden 1780-1860 und 1915-1995 hinsichtlich der Kopplungsmechanismen zwischen Bodenluftdruckverteilung und Klima ergibt teilweise hochsignifikante Unterschiede. - Die Modellierung von Temperatur und Niederschlag in Mitteleuropa aus monatlichen Druckfeldern jeweils einem der Zeitabschnitte 1780-1860 und 1915-1995 unter Verwendung der im jeweils anderen Zeitraum etablierten statistischen Zusammenh{\"a}nge erbringt nur in einem Fall (Januartemperaturen) befriedigende {\"U}bereinstimmungen zwischen den modellierten und beobachteten Klimaverh{\"a}ltnissen. Die in dieser Arbeit vorgestellten Untersuchungsergebnisse lassen die Schlußfolgerung zu, daß sich die im 20. Jahrhundert zu verzeichnenden Zirkulationsver{\"a}nderungen im nordatlantisch-europ{\"a}ischen Sektor bislang noch in das Spektrum nat{\"u}rlicher zirkulationsdynamischer Variabilit{\"a}t einf{\"u}gen. Diese Aussage stellt aber weder die wahrscheinliche Mitwirkung des anthropogen verst{\"a}rkten Treibhauseffekts an den in diesem Jahrhundert beobachteten Zirkulationsdynamischen Entwicklungen im euro-atlantischen Bereich in Frage, noch kann sie als Argument f{\"u}r die Aufschiebung notwendiger klimapolitischer Entscheidungen oder f{\"u}r die verz{\"o}gerte Entwicklung und Umsetzung von Handlungsstrategien zur wirksamen Reduzierung klimawirksamer Treibhausgasemissionen aufgefaßt werden.}, subject = {Europa}, language = {de} } @book{Licht1996, author = {Licht, Thomas}, title = {B{\"o}den, Flora und Fauna von Schafkoppeln}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-243851}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, pages = {169}, year = {1996}, abstract = {{\"U}ber unterschiedlich lange Zeitr{\"a}ume mit unterschiedlicher Intensit{\"a}t als Schafrotationsweide genutzte ehemalige M{\"a}hwiesen wurden hinsichtlich - physikalischer Bodenparameter als Indikatoren f{\"u}r Verdichtungsvorg{\"a}nge, - vegetationskundlicher Unterschiede in Folge der Schnitt- und Beweidungsregime sowie - den Auswirkungen auf die Heuschrecken-, Laufk{\"a}fer- und Spinnengemeinschaften untersucht. Die allgemeine Beschreibung der B{\"o}den zeigt, daß sich die Fl{\"a}chen hinsichtlich ihrer Bodenbeschaffenheit und N{\"a}hrstoffversorgung nur in engen Grenzen unterscheiden. Lediglich die Kontrollfl{\"a}che hat einen deutlich erh{\"o}hten Feinsandanteil und weniger Ton als die Vergleichsfl{\"a}chen. Zusammenfassend werden die B{\"o}den als hydromorphe, allochthone Aueb{\"o}den beschrieben. Porosit{\"a}t und Permeabilit{\"a}t korrelieren wesentlich st{\"a}rker mit der Bodenart als - wie urspr{\"u}nglich vermutet - mit der Intensit{\"a}t der Beweidung. Bei der direkten Untersuchung einer bislang als M{\"a}hwiese genutzten Fl{\"a}che vor und nach einer Weidesaison konnte eine erh{\"o}hte Verdichtung im Bereich der Mittelporen nachgewiesen werden, die Permeabilit{\"a}t wurde dadurch jedoch nicht nachweisbar beeintr{\"a}chtigt. Frostlockerung und pedobiologische Aktivit{\"a}t außerhalb der Weidezeiten wirken diesem Prozeß entgegen, so daß sich {\"u}ber mehrere Jahre keine zunehmende Verdichtung auf den dauerhaft beweideten Fl{\"a}chen nachweisen l{\"a}ßt. Allerdings f{\"u}hrt die Beweidung zu speziellen Strukturen, wie sie auf reinen M{\"a}hwiesen nicht gefunden werden k{\"o}nnen. Aufgrund der r{\"a}umlich differenzierten Nutzung der Fl{\"a}che durch die Schafe entstehen St{\"o}rstellen beispielsweise an derTr{\"a}nke oder dort, wo die Tiere Nacht f{\"u}r Nacht lagern. Diese St{\"o}rstellen sind bald von Vegetation entbl{\"o}ßt, stark durch den Kot und Urin der Tiere in ihrem Chemismus ver{\"a}ndert und deutlich verdichtet. Vegetationsaufnahmen nach BRAUN-BLJXNQUET und die Auswertung nach den {\"o}kologischen Zeigerwerten belegen die Nutzungsintensivierung durch die Schafrotationsweide. Die Wiesen verarmen an Kenn- und Differentialarten der Glatthafergesellschaften, daf{\"u}r finden sich mehr Ruderalisierungszeiger. Die Artenzahl nimmt kontinuierlich ab, und es erfolgt eine Verschiebung des Artenspektrums zu lichthungrigen D{\"u}ngezeigern mit hohem Regenerationsverm{\"o}gen. Hinzu kommt die Ausbreitung von Weideunkr{\"a}utern vor allem auf Fl{\"a}chen, die nicht regelm{\"a}ßig ausgem{\"a}ht werden. Die Fl{\"a}che "F7" stellt ein {\"U}bergangsstadium von der Wiese zur intensiven Rotationsweide dar, auf der sich vor{\"u}bergehend eine erh{\"o}hte Vielfalt aus Arten der Wiese und Weideunkr{\"a}utern eingestellt hat. Eine gleichgerichtete Vegetationsver{\"a}nderung nach der Umnutzung einer vormaligen zweisch{\"u}rigen M{\"a}hwiese in eine Schafrotationsweide belegt die Annahme, daß die Unterschiede in der Vegetation auf "FK", "F1 ", "F4", "F7" und "F15" nicht standortbedingt, sondern nutzungsbedingt sind. Dies k{\"o}nnte mittels einer Frequenzprozentanalyse auf "F1 " vor und nach einer dreij{\"a}hrigen Schafbeweidung im Vergleich zu der Kontrollfl{\"a}che "FK" belegt werden. Die Heuschreckenfauna wurde mittels lsolationsquadratf{\"a}ngen untersucht, die Erfassung der Laufk{\"a}fer- und Spinnenfauna erfolgte mit Barberfallen. Die h{\"o}chste lndividuendichte der Heuschrecken fand sich auf "FK" gefolgt von "F7". Aussagen zu Diversit{\"a}t und Evenness sowie Arten- und Dominanzidentit{\"a}t sind aufgrund der eingeschr{\"a}nkten Artenzahlen zwischen drei und sechs pro Fl{\"a}che nur unter Vorbehalten m{\"o}glich. Durchweg geringe Diversit{\"a}tswerte sind auf die Artenarmut zur{\"u}ckzuf{\"u}hren, da die Evenness aller Aufnahmen nahe bei 1 liegt. F{\"u}r die Gemeinschaften von "FK" und "F1 " zeigt sich eine große {\"U}bereinstimmung hinsichtlich der Arten- und Dominanzidentit{\"a}t. Eine hohe Anzahl Subadulter in den Barbeffallen der Fr{\"u}hsommerfangperioden auf "F1 " findet keinen Niederschlag in entsprechenden Abundanzen adulter Heuschrecken. Die Beweidung f{\"u}hrt demnach zu erh{\"o}hten Mortalit{\"a}tsraten der Larvalstadien. Das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm best{\"a}tigt die große {\"A}hnlichkeit der Dominanzidentit{\"a}ten von "FK" und "F1 ", die Verschmelzungsniveaus f{\"u}r die {\"u}brigen Fl{\"a}chen liegen jedoch auch zwischen 55 und 70\%. Artenzahl und Aktivit{\"a}tsdichte der Laufk{\"a}fergemeinschaften weisen die Kontrollfl{\"a}che als die sowohl arten- als auch individuen{\"a}rmste Fl{\"a}che aus. Dar{\"u}ber hinaus werden dort 83\% aller Individuen von einer Art (Poecilus versicoloi) gestellt. Die h{\"o}chste Diversit{\"a}t findet sich auf "F4"; auf "F7" und "F15" sind die Diversit{\"a}tswerte niedriger, daf{\"u}r aber die Abundanzen wesentlich h{\"o}her. Mit 30 Arten ist "F4" am artenreichsten, w{\"a}hrend die gr{\"o}ßte Aktivit{\"a}tsdichte auf "F7" nachgewiesen werden konnte. {\"A}hnlich den Heuschreckengemeinschaften zeigt sich eine hohe {\"U}bereinstimmung zwischen "FK" und "Fr, die Laufk{\"a}ferz{\"o}nosen der intensiver beweideten Fl{\"a}chen unterscheiden sich in Arten- und Dominanzidentit{\"a}t deutlich von den Z{\"o}nosen dieser Fl{\"a}chen. Die Auswertung der Spinnenf{\"a}nge unterst{\"u}tzt mit leichten Abweichungen die Ergebnisse aus der Analyse der Laufk{\"a}ferf{\"a}nge. "F7" ist die mit Abstand arten- und individuenreichste Fl{\"a}che. Erneut findet sich die niedrigste Aktivit{\"a}tsdichte auf "FK", wenngleich sich diese nur minimal von der auf "F4" unterscheiden. Deutlich zeigt das {\"A}hnlichkeitsdendrogramm zwei Gruppen von Spinnengemeinschaften: die der M{\"a}hwiesen und die der Weiden. W{\"a}hrend die Kontrollfl{\"a}che "FK" und die seit einem Jahr beweidete Fl{\"a}che "F1" durch arme Laufk{\"a}fer- und Spinnengesellschaften gekennzeichnet sind, auf denen wenige Arten extrem hohe Dominanzwerte erreichen, profitieren die genannten Gruppen offensichtlich von der Schafbeweidung. Der Vorteil wird auf den Fl{\"a}chen deutlicher, die nicht perfekt als Rotationsweide genutzt werden. Diverse St{\"o}rstellen und Kleinstrukturen schaffen {\"o}kologische Nischen, die von zus{\"a}tzlichen Arten besetzt werden. Lediglich die Heuschrecken werden durch diese Nutzungsform benachteiligt.}, subject = {Fuldatal}, language = {de} } @phdthesis{Blaettler1995, author = {Bl{\"a}ttler, Regine}, title = {Rezente fluviale Morphodynamik im Stubaital, Tirol}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-239248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1995}, abstract = {Andauernde Starkniederschl{\"a}ge f{\"u}hrten 1987 in zahlreichen Alpent{\"a}lem zu schweren Hochwasser- und Murkatastrophen. Auch das von der Ruetz entw{\"a}sserte Tiroler Stubaital s{\"u}dwestlich Innsbruck z{\"a}hlte zu den betroffenen T{\"a}lern. Im Abstand von nur sechs Wochen verursachten hier zwei Hochwasserereignisse {\"a}hnlichen Ausmaßes schwere Verw{\"u}stungen und Landschaftssch{\"a}den. Die Auswirkungen beider Hochw{\"a}sser bildeten die Ansatzpunkte der als Teilprojekt Stubai von Mitte 1988 bis Ende 1991 im Stubaital und einem seiner Seitent{\"a}ler laufenden Forschungsarbeit. Das Hauptinteresse galt dabei, nach Abschluß einer ausf{\"u}hrlichen Schadenskartierung und Photodokumentation, den Ursachen, Zusammenh{\"a}ngen und Auswirkungen einzelner morphodynamisch wirksamer Prozesse. Verschiedene Felduntersuchungen in einem Seitental des Stubaitales gaben hinsichtlich des Zusammenspiels von Abfluß, Niederschlag, Hangabtrag und Vegetation Aufschluß dar{\"u}ber, wann, wie und in welchem Zeitraum einzelne morphodynamisch wirksame Prozesse im Bachbett bzw. im Kontaktbereich Hang/Bach ablaufen. Um Aussagen dar{\"u}ber machen zu k{\"o}nnen, inwieweit das Hochwassersedimentationsverhalten der Ruetz innerhalb der letzten Jahrhunderte klimatisch beeinflußt wurde, und ob die touristische Erschließung des hinteren Stubaitales das Hochwasserabflußgeschehen der Ruetz in Bezug auf H{\"a}ufigkeit und Intensit{\"a}t in den letzten Jahren erkennbar beeinflußte, wurden im Auebereich der Ruetz mehrere Schlitzsonden- und Kernbohrungen abgeteuft. Die Auswertung der Bohrkeme und verschiedene Laboranalysen des gewonnenen Probenmaterials gaben einerseits Auskunft {\"u}ber Zusammensetzung, M{\"a}chtigkeit und Herkunft einzelner Hochwasserablagerungen, andererseits konnten anhand dieser Aussagen das fr{\"u}here Akkumulationsverhalten und verschiedene Laufverlagerungen der Ruetz f{\"u}r diesen Auebereich rekonstruiert werden. Ebenso konnte der direkte Einfluß des Menschen auf das Hochwassersed imentationsgeschehen und somit die anthropogene Beeinflussung der Hochflut-/Auedynamik bereits f{\"u}r historische Zeit festgestellt und belegt werden.}, subject = {Stubai}, language = {de} } @book{Sponholz1989, author = {Sponholz, Barbara}, title = {Karsterscheinungen in nichtkarbonatischen Gesteinen der {\"o}stlichen Republik Niger}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-53755}, publisher = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1989}, abstract = {Das Arbeitsgebiet mit den im einzelnen untersuchten Regionen umfaßt ungef{\"a}hr die {\"o}stliche H{\"a}lfte der Republik Niger. Es erstreckt sich zwischen 8° (Agadez) und 13° (Stufe von Bilma) {\"o}stlicher L{\"a}nge und zwischen 13°40° und 21° n{\"o}rdlicher Breite. Dabei umfaßt es eine Fl{\"a}che von insgesamt rund 440.000 km2. Administrativ sind die untersuchten Teilregionen den Departements Agadez und Zinder zugeordnet. Der Untersuchungsraum wird von wenigen geologisch-tektonischen Großeinheiten aufgebaut, die ihren Niederschlag auch in der morphologischen Auspr{\"a}gung finden: Der Hauptteil des Arbeitsgebietes geh{\"o}rt dem geologisch-hydrologischen Tschadbecken an, zu dem auch das n{\"o}rdlich anschließende Becken von Bilma gerechnet werden kann. Das im Nordosten des Untersuchungsraumes gelegene Djado-Becken wird randlich erfaßt. Bis auf wenige Ausnahmen ist dieser Raum von weitgespannten Ebenheiten gepr{\"a}gt, die teilweise als Serirfl{\"a}chen entwickelt sind, teilweise aber auch von den Sandmassen des Erg du Tenere und des Grand Erg de Bilma {\"u}berdeckt werden. Die darin inselhaft aufragenden Schichtstufenkomplexe lehnen sich an grob NW-SE-gerichtete St{\"o}rungszonen an. Die geologisch-morphologische Umrahmung des Arbeitsgebietes bilden die Hebungsgebiete des Air, des Tibesti (bereits außerhalb des Untersuchungsraumes im Tschad gelegen) und des Damagaram/Mounio. Die Gebirgsmassive erreichen H{\"o}hen bis knapp 3.300 m {\"u}.NN (Tibesti) bzw. um 2.000 m {\"u}.NN (Air), w{\"a}hrend das dazwischen liegende Tenere bei etwa 400 m {\"u}.NN (im S{\"u}den) bis 500 m {\"u}.NN (im Norden) entwickelt ist. Nach naturr{\"a}umlichen Gesichtspunkten gegliedert hat der Untersuchungsraum sowohl Anteil an der s{\"u}dlichen zentralen und der s{\"u}dlichen Sahara als auch am n{\"o}rdlichen Sahel. Innerhalb dieses Gesamtraumes konzentrieren sich die hier vorgestellten Untersuchungen auf mehrere Teilgebiete. Von Norden nach S{\"u}den sind dies das s{\"u}dwestliche Djado, die Stufe von Bilma mit dem Kaouar, die Massive von Termit und Koutous, sowie weiter westlich gelegen die Stufe von Tiguidit etwa 80 km s{\"u}dlich des Air. Einzelbeobachtungen aus dem Kristallin des Air und des Damagaram/Mounio erg{\"a}nzen die Untersuchungen.}, subject = {Niger }, language = {de} }