@phdthesis{Franke1995, author = {Franke, Fabian}, title = {Produktion und Zerfall von Neutralinos im Nichtminimalen Supersymmetrischen Standardmodell}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-25666}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1995}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine umfassende Analyse von Erzeugung und anschließenden Zerf{\"a}llen von Neutralinos im Nichtminimalen Supersymmetrischen Standardmodell (NMSSM) speziell f{\"u}r den n{\"a}chsten verf{\"u}gbaren Elektron-Positron-Speicherring LEP2 am CERN mit einer voraussichtlichen Schwerpunktsenergie von 190 GeV. Das NMSSM ist die einfachste Erweiterung des Minimalen Supersymmetrischen Standardmodells MSSM mit einem Singlett-Superfeld, so dass der Higgs-Sektor insgesamt sieben physikalische Higgs-Teilchen enth{\"a}lt, und zwar drei neutrale skalare, zwei pseudoskalare und zwei geladene. Weiterhin enth{\"a}lt das NMSSM f{\"u}nf Neutralinos gegen{\"u}ber vier im MSSM. In dieser Arbeit pr{\"a}sentieren wir die 5 x 5 Neutralinomischungsmatrix, stellen die Eigenwertgleichung auf und analysieren das Massenspektrum und die Parameterabh{\"a}ngigkeit m{\"o}glicher masseloser Zust{\"a}nde. F{\"u}r die Untersuchung von Neutralinoproduktion und -zerfall wurden verschiedene Szenarien gew{\"a}hlt, in denen das leichteste Neutralino eine Masse von 10 GeV und eine Singlettkomponente von {\"u}ber 90\% besitzt oder in denen das leichteste Neutralino bis zu 50 Gev schwer ist und sich der Singlettanteil auf die beiden leichtesten Neutralinos verteilt. Die Wirkungsquerschnitte f{\"u}r die Neutralinoproduktion wurden in den gew{\"a}hlten Szenarien f{\"u}r Schwerpunktsenergien von 100 GeV bis 600 GeV berechnet, also bis zu einem Bereich, den ein geplanter Elektron-Positron-Linearbeschleuniger erreichen kann. Typische Wirkungsquerschnitte f{\"u}r die direkte Produktion vorwiegend singlettartiger Neutralinos liegen im Bereich von 100 fb. Selbst wenn das leichteste Neutralino sehr leicht ist, kann das n{\"a}chste bereits so schwer sein, dass bei LEP2 nur die nicht nachtweisbare Paarproduktion des leichtesten supersymmetrischen Teilchens m{\"o}glich ist. Somit ist bei LEP2 keine Erh{\"o}hung der unteren Neutralinomassengrenzen im NMSSM zu erwarten, falls kein Neutralino gefunden wird. In Szenarien mit leichten singlettartigen Neutralinos k{\"o}nnen sehr oft auch sehr leichte Higgs-Bosonen mit Massen unterhalb der im MSSM vorhandenen Grenzen existieren. Somit kann in allen unseren Szenarien der Neutralinozerfall in ein skalares oder pseudoskalares Higgs-Boson m{\"o}glich sein und dann Verweigungsverh{\"a}ltnisse bis zu fast 100\% erreichen. Wir berechnen in dieser Arbeit f{\"u}r die bei LEP2 produzierbaren Neutralinos die Verwzeigungsverh{\"a}ltnisse f{\"u}r die Zweik{\"o}rperzerf{\"a}lle in Higgs-Bosonen, die Dreik{\"o}rperzerf{\"a}lle in zwei Fermionen und den Schleifenzerfall in ein Photon. In allen F{\"a}llen befindet sich im Endzustand außerdem das unsichtbare leichteste Neutralino, dass sich experimentell als fehlende Energie niederschl{\"a}gt. Zur Bestimmung der Signaturen betrachten wir außerdem die anschließenden Zerfallsmodi der leichten Higgs-Bosonen. Der Nachweis von leichten singlettartigen Neutralinos im NMSSM kann einerseits unm{\"o}glich sein, wenn entweder die schweren Neutralinos bei der verf{\"u}gbaren Schwerpunktsenergie nicht produziert werden k{\"o}nnen oder {\"u}ber Higgs-Bosonen vollkommen in das LSP zerfallen, andererseits aber auch durch klare Signaturen mit einem Photon oder mit Jets im Endzustand erleichtert werden. Bei LEP2 sollten also durchaus Chancen bestehen, auch im Rahmen des NMSSM ein Neutralino zu entdecken. Zumindest werden sich weitere Einschr{\"a}nkungen des Parameterraums ergeben. Der Dissertation ist ein Anhang beigef{\"u}gt, der eine vollst{\"a}ndige Liste aller Feynman-Regeln des NMSSM enth{\"a}lt, die sich von denjenigen des MSSM unterscheiden.}, subject = {Supersymmetrie}, language = {de} } @phdthesis{Blaettler1995, author = {Bl{\"a}ttler, Regine}, title = {Rezente fluviale Morphodynamik im Stubaital, Tirol}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-239248}, school = {Universit{\"a}t W{\"u}rzburg}, year = {1995}, abstract = {Andauernde Starkniederschl{\"a}ge f{\"u}hrten 1987 in zahlreichen Alpent{\"a}lem zu schweren Hochwasser- und Murkatastrophen. Auch das von der Ruetz entw{\"a}sserte Tiroler Stubaital s{\"u}dwestlich Innsbruck z{\"a}hlte zu den betroffenen T{\"a}lern. Im Abstand von nur sechs Wochen verursachten hier zwei Hochwasserereignisse {\"a}hnlichen Ausmaßes schwere Verw{\"u}stungen und Landschaftssch{\"a}den. Die Auswirkungen beider Hochw{\"a}sser bildeten die Ansatzpunkte der als Teilprojekt Stubai von Mitte 1988 bis Ende 1991 im Stubaital und einem seiner Seitent{\"a}ler laufenden Forschungsarbeit. Das Hauptinteresse galt dabei, nach Abschluß einer ausf{\"u}hrlichen Schadenskartierung und Photodokumentation, den Ursachen, Zusammenh{\"a}ngen und Auswirkungen einzelner morphodynamisch wirksamer Prozesse. Verschiedene Felduntersuchungen in einem Seitental des Stubaitales gaben hinsichtlich des Zusammenspiels von Abfluß, Niederschlag, Hangabtrag und Vegetation Aufschluß dar{\"u}ber, wann, wie und in welchem Zeitraum einzelne morphodynamisch wirksame Prozesse im Bachbett bzw. im Kontaktbereich Hang/Bach ablaufen. Um Aussagen dar{\"u}ber machen zu k{\"o}nnen, inwieweit das Hochwassersedimentationsverhalten der Ruetz innerhalb der letzten Jahrhunderte klimatisch beeinflußt wurde, und ob die touristische Erschließung des hinteren Stubaitales das Hochwasserabflußgeschehen der Ruetz in Bezug auf H{\"a}ufigkeit und Intensit{\"a}t in den letzten Jahren erkennbar beeinflußte, wurden im Auebereich der Ruetz mehrere Schlitzsonden- und Kernbohrungen abgeteuft. Die Auswertung der Bohrkeme und verschiedene Laboranalysen des gewonnenen Probenmaterials gaben einerseits Auskunft {\"u}ber Zusammensetzung, M{\"a}chtigkeit und Herkunft einzelner Hochwasserablagerungen, andererseits konnten anhand dieser Aussagen das fr{\"u}here Akkumulationsverhalten und verschiedene Laufverlagerungen der Ruetz f{\"u}r diesen Auebereich rekonstruiert werden. Ebenso konnte der direkte Einfluß des Menschen auf das Hochwassersed imentationsgeschehen und somit die anthropogene Beeinflussung der Hochflut-/Auedynamik bereits f{\"u}r historische Zeit festgestellt und belegt werden.}, subject = {Stubai}, language = {de} }