TY - RPRT ED - Müller-Brandeck-Bocquet, Gisela T1 - Krisen, Potenziale und Perspektiven der EU – Die mainEUropa Blogs 2017 bis 2021 N2 - Dieses fünfte Jean Monnet Paper fügt alle 36 mainEUropa-Blogs, die zwischen 2017 und 2021 an der mit einem Jean Monnet Lehrstuhl ausgezeichneten Professur für Europaforschung und Internationale Beziehungen der Universität Würzburg verfasst wurden, zu einer einheitlichen Publikation zusammen. Die mainEUropa-Blogs wollten über ausgewählte Aspekte der EU-Politik aktuell, knapp und leicht verständlich informieren; damit haben sie dem EU-Geschehen der Jahre 2017 bis 2021 aus jeweils aktuellen Anlässen den Puls genommen und zu einem besseren Verständnis der EU-Politik- und Entscheidungsprozesse beigetragen. Die Blog-Themen sind breit gefächert und bilden somit ausgewählte Ereignisse und Weichenstellungen aus der jüngeren Integrationsgeschichte ab. Die Themen reichen über klimapolitische Beschlüsse, das Ringen um den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Rechtstaatlichkeit in einigen EU-Mitgliedstaaten, das Endlos-Drama des Brexits, wichtige Wahlen in der EU und ausgewählten Mitgliedstaaten bis hin zu neuen Entwicklungen in der EU-Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie zu den überraschend zupackenden Antworten der EU auf die Covid-19-Pandemie. Ein Blick auf die europapolitische Agenda der im Dezember 2021 angetretenen rot-grün-gelben Ampel-Bundesregierung beschließt die Reihe. Denn 2021 endete auch das die mainEUropa-Blogs tragende Jean Monnet Projekt, so dass das vorliegende fünfte Jean Monnet Paper auch das letzte sein wird. T3 - Würzburger Jean-Monnet-Papers - 5 KW - Europäische Union KW - Europäische Integration KW - Asylpolitik der EU KW - Brexit KW - Brexit Reloaded KW - Corona-Wiederaufbaufond: Next Generation EU (NGEU) KW - EU Corona-Politik KW - Europäische und internationale Klimapolitik KW - Europe’s Next Spitzenkandidat KW - Geopolitische Macht Europa KW - Green-Deal – Europas „Mann-auf-dem-Mond-Moment“ KW - Jo Biden, die NATO und Europa KW - Konferenz zur Zukunft Europas KW - Rechtspopulisten in der EU KW - Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO) KW - Verteidigung der Rechtstaatlichkeit in der EU Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-352715 SN - 2625-6193 ER - TY - RPRT A1 - Stawski, Theresa Paola A1 - Lauth, Hans-Joachim T1 - The Stateness Index (StIx) – Conceptual Design and Empirical Results N2 - Exploring and explaining diversity and patterns of stateness is crucial for understanding causes of efficiency, duration, or the collapse of a state. The new Stateness Index (StIx) contributes to the conceptual and analytical debate on stateness and state fragility. StIx is a tool for measuring stateness and state quality since 1950 that includes country-ranking through aggregated and disaggregated data to advance performance comparison and policy analysis. This article first sums up the main theoretical aspects, followed by descriptive results. T3 - Würzburger Arbeitspapiere zur Politikwissenschaft und Soziologie (WAPS) - 15 KW - Begrenzte Staatlichkeit KW - Staat KW - Messung KW - Index KW - Fragile Staaten KW - Staat KW - Messung KW - Index KW - Fragilität KW - State KW - Measurement KW - Index KW - Fragility Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-347616 ER - TY - RPRT A1 - Stanka, Hans T1 - Autonomy Reconsidered: Conceptualising a Phenomenon on the Verges of Self-Government and Self-Governance T1 - Was ist Autonomie? Konzeptualisierung eines Phänomens zwischen Selbstregierung und Selbstregelung N2 - For decades autonomy has been utilised as a concept in various social sciences, like sociology, political science, law and philosophy. Certain concepts of autonomy have always reflected the needs of the respective disciplines that made use of the term, but also ever infringed on the interpretation of autonomy in other disciplines. Most notably, conceptualisations of international and constitutional law have found their way into bordering sciences, like political science. The result: a legal positivist view prevailing in the conceptualisations of autonomy within political and administrative sciences. As this working paper points out, this perspective does not do justice to the complex phenomenon autonomy is or may be in social and political reality. Hence, the paper argues for a differentiated concept of autonomy, splitting it into autonomy claims, actors, process, rights and powers, regimes, and their institutions. The empirical world suggests a salience of formally and informally lived types of autonomy, especially in Latin America, due to the region’s indigenous population often living outside of, or within the limited reach of the state. Therefore, the paper aims to incorporate the dimension of informality – lacking in previous legal positivist approaches. Autonomy regimes could be entrenched in international, constitutional, or secondary law, or they could be tolerated by the state or seized by autonomy claimants by force. From a theoretical or conceptual perspective, the dimension of (in)formality facilitates the incorporation of autonomy into the discussion on governance and government, mostly on the local or regional level. Thus, the paper establishes autonomy regimes as a concept located at the verges of (self-)government and (self-)governance. N2 - Seit Jahrzehnten wird der Begriff Autonomie in verschiedenen Sozialwissenschaften, wie Soziologie, Politikwissenschaft, Recht und Philosophie verwendet. Die jeweiligen Verständnisse von Autonomie spiegelten stets die Bedürfnisse dieser Disziplinen wider. Dabei beeinflussen etablierte Konzepte zu Autonomie häufig angrenzende Disziplinen. Vor allem Autonomieverständnisse aus dem Völker- und Verfassungsrecht haben ihren Weg in andere Wissenschaften gefunden. Dementsprechend herrschen auch in der Politik- und Verwaltungswissenschaft rechtspositivistische Sichtweisen zu Autonomie vor. Wie dieses Working Paper zeigt, wird diese Perspektive dem komplexen Phänomen, das Autonomie in der sozialen und politischen Realität ist oder sein kann, nicht gerecht. Das Paper plädiert daher für einen differenzierten Autonomiebegriff, der Autonomieansprüche, -akteure, -prozesse, -rechte und -befugnisse, -regime und -institutionen unterscheidet. Die Empirie zeigt, dass formell und informell gelebte Formen der Autonomie von Bedeutung sind – vor allem in Lateinamerika, da Autonomiebestrebungen der indigenen Bevölkerung der Region häufig außerhalb staatlicher Reichweite oder im Kontext schwacher Staatlichkeit gestellt werden. Daher zielt das Paper darauf ab, die Dimension der (In)Formalität in das Konzept von Autonomie zu integrieren, die in früheren positivistischen Ansätzen fehlte. Autonomieregime können im internationalen Recht, in der Verfassung oder im Sekundärrecht verankert sein. Darüber hinaus können sie vom Staat geduldet oder von Akteuren, die Autonomie für sich beanspruchen, mit Gewalt durchgesetzt werden. Aus theoretischer oder konzeptioneller Sicht ermöglicht der Rückbezug auf die Informalität es, Autonomie in die Diskussion über Governance und Government einzubetten, vorwiegend auf lokaler oder regionaler Ebene. Autonomieregime werden hier deshalb als ein Konzept definiert, das an der Grenze zwischen (Selbst-)Regierung und (Selbst-) Regelung angesiedelt ist. T3 - LoSAM Working Papers - 8 KW - Staat KW - Selbstorganisation KW - Regierung KW - Autonomie KW - politische Institution KW - political regime KW - actors KW - self-governance KW - autonomy KW - law Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-320771 SN - 2698-2684 ER - TY - RPRT A1 - Dangel, Vanessa A1 - Hauenstein, Elena A1 - Kroemer, Maximilian A1 - Lebok, Katharina T1 - Fridays for Future: Umfassende Gerechtigkeitsvorstellungen mit konkreten Umsetzungsperspektiven? Ein Ländervergleich zwischen Deutschland, Österreich, Italien und Ungarn T1 - Fridays for Future: A comprehensive idea of justice with concrete implementation perspectives? A country comparison between Germany, Austria, Italy, and Hungary N2 - Die Bedeutung der sozialen Bewegung Fridays for Future (FFF) ist auch nach der Covid-19-Pandemie hoch, was sich daran zeigt, dass am 23.09.2022 weltweit zahlreiche Demonstrierende beim globalen Klimastreik für Klimagerechtigkeit auf die Straße gingen. Aus dem großen Zuspruch für die Bewegung ergibt sich zum einen die Frage, was die Klimabewegung unter Gerechtigkeit versteht und zum anderen die Frage, wie sie diese politisch umsetzen möchte. Für die Untersuchung wird ein Ländervergleich zwischen den FFF-Gruppen Deutschland, Österreich, Italien und Ungarn vorgenommen. Die Autor:innen des Forschungsbeitrags führten mithilfe von Interviews mit Aktivist:innen, Analysen der Websites und des relevantesten Social Media-Kanals Fallanalysen durch. Die Forschungsarbeit kommt dabei zum Ergebnis, dass die Gerechtigkeitsvorstellungen der Gruppen nahezu übereinstimmen. Hinsichtlich der Umsetzungsperspektiven ergeben sich viele Gemeinsamkeiten bei der Netzwerkbildung und dem Agenda Setting der nationalen FFF-Gruppen. Während die konkreten Forderungen der Aktivist:innen an verschiedene Akteur:innen divergieren, ist allen vier untersuchten FFF-Gruppen gemein, dass die Politik der zentrale Adressat der Forderungen ist. N2 - The relevance of the social movement Fridays for Future (FFF) remains high even after the Covid-19-pandemic. Many demonstrators worldwide took to the streets on 23 September 2022 in the global climate strike for climate justice. The great popularity of the movement raises the question of what the climate movement understands by justice and how it wants to implement it politically. For the study, a country comparison is made between the FFF-groups Germany, Austria, Italy and Hungary. This article carried out case analyses using interviews with activists, analyses of the websites and the most relevant social media channel. The research concludes that the groups’ ideas of justice are almost identical. Regarding the implementation perspectives there are many similarities in the networking and agenda setting of the national FFF-groups. While the activists’ concrete demands to different actors diverge, all four FFF-groups studied have in common that politics is the central target group of their demands. T3 - Würzburger Arbeitspapiere zur Politikwissenschaft und Soziologie (WAPS) - 14 KW - Soziale Bewegung KW - Gerechtigkeit KW - Klima KW - Ökologie KW - Qualitativ vergleichende Analyse KW - Fridays for Future KW - Soziale Bewegung KW - Gerechtigkeit KW - Umsetzungsmöglichkeiten KW - Ländervergleich Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-296371 SN - 2193-9179 ER - TY - RPRT A1 - Schmidt, João Pedro T1 - Local Self-Organization and the Third Sector: Between the Philanthropic and the Associative Approaches T1 - Lokale Selbstorganisation und der Dritte Sektor: Zwischen philanthropischen und assoziativen Ansätzen N2 - Civil society organizations only started to be considered a sector in the 1970s in the United States. Amitai Etzioni pioneered the use of the expression third sector, which became common in academic and political literature. However, in the United States, the non-profit sector concept gradually became more robust and was spread internationally based on the studies conducted by Lester Salomon and associated researchers. The theory built on the concept of the non-profit sector is strongly related to the North American cultural context, marked by the tradition of philanthropy and volunteerism, but with little importance given to associative and cooperative organizations. The non-profit sector is implicitly or explicitly conceived as part of the private sphere. In contrast, theoretical currents such as liberal communitarianism, the theories of cooperation, common goods, social capital, European social economy, and the Latin American solidarity economy highlight the primacy of cooperation in solving collective problems. These theories underpin the associative approach of the third sector and link it to the community, not to the market. This paper argues that the associative approach is more appropriate for international studies on the third sector and the relevance of self-organization. The third sector, i.e., the set of organizations created and maintained by civil society, is the inheritor of the millennial associative tradition, including both entities whose values are compatible with the common good and those with particularistic values, authoritarian and contrary to human rights. The third sector is not entirely virtuous, but it is a vital sector for solving great human problems. N2 - Zivilgesellschaftliche Organisationen wurden in den USA erst in den 1970er Jahren als ein eigenständiger Sektor betrachtet. Amitai Etzioni prägte hierbei den Begriff „dritter Sektor“, der in der akademischen und politischen Literatur üblich wurde. In den Ver-einigten Staaten wurde das Konzept des gemeinnützigen Sektors jedoch allmählich gefestigt und auf der Grundlage der von Lester Salomon und anderen Forschern durchgeführten Studien auch international verbreitet. Die Theorie, die auf dem Konzept des Non-Profit-Sektors aufbaut, ist stark mit dem nordamerikanischen kulturellen Kontext verbunden, der durch die Tradition der Philanthropie und des ehrenamtlichen Engagements geprägt ist, während assoziativen und genossenschaftlichen Organisationen wenig Bedeutung beigemessen wird. Der Non-Profit-Sektor wird implizit oder explizit als Teil der privaten Sphäre verstanden. Im Gegensatz dazu betonen theoretische Strömungen wie der liberale Kommunitaris-mus, die Theorien der Kooperation, der Gemeingüter, des Sozialkapitals, der europäischen Sozialwirtschaft und der lateinamerikanischen Solidarökonomie den Vorrang der Kooperation bei der Lösung kollektiver Probleme. Diese Theorien untermauern den assoziativen Ansatz des dritten Sektors und verbinden ihn mit der Gemeinschaft und nicht mit dem Markt. In diesem Papier wird argumentiert, dass der assoziative Ansatz für internationale Studien über den dritten Sektor und die Bedeutung der Selbstorganisation besser geeignet ist. Der dritte Sektor, d. h. die Gesamtheit der von der Zivilgesellschaft geschaffenen und unterhaltenen Organisationen, steht für das Erbe der tausendjährigen assoziativen Tradition, die sowohl Einrichtungen umfasst, deren Werte mit dem Gemeinwohl vereinbar sind, als auch solche mit partikularistischen, autoritären und menschenrechtswidrigen Werten. Der dritte Sektor ist nicht völlig tugendhaft, aber er ist ein wichtiger Bereich für die Lösung großer menschlicher Probleme. T3 - LoSAM Working Papers - 7 KW - Kommunitarismus KW - Nonprofit-Bereich KW - Selbstorganisation KW - Staat KW - Kooperation KW - communitarianism KW - common good KW - associativism KW - third sector Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-282803 ER - TY - RPRT A1 - Stepanenko, Oleg T1 - Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Deutschland – Eine quantitative Analyse des Einflusses institutioneller Maßnahmen auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit T1 - Labor Market Integration of Refugees in Germany – A Quantitative Analysis of the Influence of Institutional Measures on the Admission to Employment N2 - Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die bisher noch kaum evaluierte Wirkung arbeitsmarktzentrierter Integrationsmaßnahmen auf die Arbeitsmarkintegration von Geflüchteten in Deutschland. Dazu wird, mit theoretischer Fundierung durch neoklassische (Humankapital- und Signaling-Theorie) sowie institutionelle (Akteurzentrierter Institutionalismus) Ansätze, eine Sekundärdatenanalyse auf Basis der ersten drei Befragungswellen der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten durchgeführt. Methodische Grundlage der Untersuchung stellt eine Fixed-Effects-Logit-Regression dar, mit welcher durch die Kontrolle unbeobachteter Heterogenität präzise Within-Schätzungen kausaler Zusammenhänge ermöglicht werden. Die Arbeit zeigt, dass sowohl die Wahrnehmung des arbeitsmarktzentrierten Beratungsangebots (Arbeitsmarktberatung der BA) als auch die Teilnahme an dem berufsbezogenen Sprachförderkurs (ESF-BAMF-Kurs) eine kausal positive Wirkung auf die Arbeitsmarktintegration aufweist. Ebenso geht aus den Analysen hervor, dass es die Wirkungsevaluation praxisorientierter Integrationsmaßnahmen (PerF, PerjuF, PerF-W und KompAS) aufgrund einer bis dato unzureichenden Datenlage zu vertagen gilt. Dennoch konnten somit in der Bundesrepublik Deutschland zwei hochwirksame arbeitsmarktzentrierte Maßnahmen identifiziert werden, mit welchen den Geflüchteten eine solide Integrationsbasis für den Arbeitsmarkt und damit auch für die Aufnahmegesellschaft bereitgestellt wird. Ein verstärkter Einsatz der Maß-nahmen sowie eine gezielte Förderung erscheinen insbesondere im Hinblick auf die mannigfaltigen Vorteile gelungener Integration anstrebenswert. N2 - This paper provides an overview of the effects of labor market-centered integration measures on the labor market integration of refugees in Germany, which have hardly been evaluated so far. For this purpose, a secondary data analysis based on the first three waves of the IAB-BAMF-SOEP survey of refugees is conducted, with theoretical foundations in neoclassical (human capital theory and signaling theory) and institutional (actor-centered institutionalism) approaches. The methodological basis of the study is a fixed-effects logit regression, which ensures precise within-estimates of causal relationships by controlling for unobserved heterogeneity. The work shows that both the perception of the labor market-centered counseling offer (labor market counseling of the BA) and the participation in the job-related language support course (ESF-BAMF course) have a causally positive effect on labor market integration. The analyses also show that the impact evaluation of practice-oriented integration measures (PerF, PerjuF, PerF-W and KompAS) should be postponed due to insufficient data. Despite this and overall, two highly effective labor market-centered measures were identified in the Federal Republic of Germany, which provide refugees with a solid basis for integration into the labor market and thus also into the host society. Increased use of these measures and targeted support would appear to be worth striving for, especially in view of the many advantages of successful integration. T3 - Würzburger Arbeitspapiere zur Politikwissenschaft und Soziologie (WAPS) - 13 KW - Migration KW - Berufliche Integration KW - Migrationssoziologie KW - Logit-Modell KW - Arbeitsmarktforschung KW - Integrationsmaßnahme KW - Arbeitsmarktintegration KW - Geflüchtete KW - IAB-BAMF-SOEP KW - Fixed-Effects-Logit Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-255355 ER - TY - RPRT A1 - Neubert, Dieter T1 - The Hidden Side of Local Self-Organisation and Self-Regulation. Elements for the Comparative Analysis of the Constitution of Self-Organised Groups T1 - Die verborgene Seite von Selbstorganisation und Selbst-regulierung. Elemente für die vergleichende Analyse der Konstituierung von selbstorganisierten Gruppen N2 - The notions self-organisation and self-regulation are at least implicitly loaded with a positive democratic connotation. The main corresponding debates on social movements, governance and civil society mostly refer to the Global North with a well-functioning state and democratic political systems. One consequence is that the less democratic and less liberal hidden side of self-organisation, seen by some critics, does not gain much attention. After a short discussion of the main theoretical approaches, the paper presents a selection of self-organised groups depicting their different values, norms, and structural features. These examples reach from democratic groups marked by solidarity to racist violent groups that are a threat to differently minded people. The analysis of these examples leads to a set of criteria for the comparative analysis of the internal structure of self-organised groups including potential membership, in- and outward orientation, underlying basic principles of social order and types of trust with related types of decision-making. These basic elements help to understand the constitution and functioning of self-organisation, which are open to a wide range of value orientation. N2 - Die Begriffe Selbstorganisation und Selbstregulierung sind zumindest implizit positiv konnotiert. Die entsprechenden Debatten zu sozialen Bewegungen, Governance und Zivilgesellschaft beziehen sich zumeist auf den Globalen Norden mit einem gut funktionierenden Staat und demokratischen politischen Systemen. Eine Folge davon ist, dass die weniger demokratische und weniger liberale verborgene Seite von Selbstor-ganisation, die durchaus von einigen kritischen Stimmen gesehen wird, auf recht wenig Interesse stößt. Nach einer kurzen Diskussion wichtiger theoretischer Ansätze, präsentiert der Beitrag eine Auswahl selbstorganisierter Gruppen und stellt ihre Werte, Normen und struktu-rellen Eigenheiten dar. Diese Beispiele reichen von demokratischen von Solidarität geprägten Gruppen bis hin zu gewalttätigen Gruppen, die eine Bedrohung für Andersdenkende sind. Die Analyse dieser Beispiele führt zu Kriterien für die vergleichende Analyse der internen Strukturen von selbstorganisierten Gruppen einschließlich ihrer potenziellen Mitgliedschaft, Innen- und Außenorientierung, grundlegenden Prinzipien der sozialen Ordnung und Typen von Vertrauen und damit verbundenen Typen der Entscheidungsfindung. Die grundlegenden Elemente helfen die Konstitution und Funktionsweise von Selbstorganisation zu verstehen, die ein breites Spektrum von Werteorientierungen umfassen können. T3 - LoSAM Working Papers - 6 KW - Selbstorganisation KW - Konstituierung KW - Regulierung KW - self-organized groups KW - hidden side KW - constitution KW - self-regulation KW - local self-governance Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-251493 ER - TY - RPRT A1 - Bonilla Pérez, Nazaret T1 - Children’s Rights Promotion in Sahrawi Refugee Camps : A Study on the Vacaciones en Paz Programme from a Child Rights-Based Approach T1 - Förderung der Rechte von Kindern in saharauischen Flüchtlingslagern N2 - The Vacaciones en Paz programme (VeP) started in 1979 shortly after Morocco illegally occupied Western Sahara, which since 1975 has been a disputed territory pending a referendum for self-determination. The programme consists of Sahrawi children being hosted during summer by Spanish families who try to raise awareness for the Sahrawi cause and temporarily alleviate the children’s living conditions. Meanwhile, approximately 170,000 Sahrawi refugees live in camps near Tindouf (Algeria) heavily dependent on humanitarian aid for their survival. This study aimed to determine the impact of the VeP programme on the promotion of children’s rights based on the perspective of Sahrawi children. Research has shown that it serves as a temporary platform to implement some of those rights. This qualitative study is based on a literature review of the principles of the VeP programme, alongside a thematic analysis of the field data provided by Sahrawi children and teenagers. Analysis of the VeP programme demonstrated that the Convention of the Rights of the Child is not mentioned in its discourse. Notwithstanding, the results indicate an impact on the promotion of Sahrawi children’s rights. On this basis, it is recommended to implement a children’s rights-based discourse within the principles of the VeP programme, since the theoretical knowledge of their rights may be a key factor for strategic empowerment of Sahrawi children and teenagers in their representation of the Sahrawi cause. N2 - Das Programm Vacaciones en Paz (VeP) wurde 1979 ins Leben gerufen, kurz nachdem Marokko die Westsahara illegal besetzte, die seit 1975 ein umstrittenes Gebiet in Erwartung eines Referendums über die Selbstbestimmung ist. Das Programm besteht darin, dass saharauische Kinder während des Sommers von spanischen Familien aufgenommen werden, die versuchen, das Bewusstsein für die saharauische Sache zu schärfen und die Lebensbedingungen der Kinder vorübergehend zu verbessern. In der Zwischenzeit leben etwa 170 000 saharauische Flüchtlinge in Lagern in der Nähe von Tindouf (Algerien), die für ihr Überleben stark auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen des VeP-Programms auf die Förderung der Kinderrechte aus der Sicht der saharauischen Kinder zu untersuchen. Die Forschung hat gezeigt, dass das Programm als vorübergehende Plattform für die Umsetzung einiger dieser Rechte dient. Diese qualitative Studie basiert auf einer Literaturrecherche zu den Grundsätzen des VeP-Programms und einer thematischen Analyse der bei saharauischen Kindern und Jugendlichen erhobenen Felddaten. Die Analyse des VeP-Programms hat gezeigt, dass die Konvention der Rechte des Kindes in ihrem Diskurs nicht erwähnt wird. Nichtsdestotrotz deuten die Ergebnisse auf einen Einfluss auf die Förderung der Rechte der saharauischen Kinder hin. Auf dieser Grundlage wird empfohlen, einen kinderrechtsbasierten Diskurs in den Grundsätzen des VeP-Programms zu implementieren, da die theoretische Kenntnis ihrer Rechte ein Schlüsselfaktor für das strategische Empowerment von saharauischen Kindern und Jugendlichen bei der Vertretung der saharauischen Sache sein kann. T3 - Schriftenreihe Junges Afrikazentrum (JAZ) - 11 KW - Westsahara KW - Kinderrechte KW - Flüchtlingslager KW - Western Sahara KW - Children's rights KW - Refugee Camps KW - Indigenous groups Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-243833 SN - 2199-4315 ER - TY - RPRT A1 - Heinemann, Oliver A1 - Intraschak, Nils A1 - Salzer, Michel A1 - Simon, Christoph T1 - (Un-)Sichtbarkeit der EU in der Corona-Krise N2 - Die Corona-Krise stellt eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der EU dar. Aufgrund der geringen Kompetenzen der EU im Gesundheitsbereich liegt die Pandemiebekämpfung fast ausschließlich in den Händen der Mitgliedstaaten. Diese reagierten jedoch zunächst mit „nationalen Reflexen“ und unsolidarischem Verhalten. Erst nach Überwindung des ersten Schocks im Frühjahr 2020 konnte die EU sichtbarer bei der Krisenbewältigung werden. Den Höhepunkt stellte die Einigung auf das historische 750 Mrd. EUR schwere Corona-Hilfspaket „Next Generation EU“ (NGEU) dar, welches mit einer gemeinsamen Schuldenaufnahme einen Präzedenzfall geschaffen hat. Diese Arbeit untersucht, wie die EU auf die Pandemie reagiert hat und ob diese Reaktion zu ihrer Stärkung führen kann. Sie soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der Geschehnisse in der EU zwischen Januar 2020 und Mai 2021 leisten. Hierfür werden zunächst die Kompetenzen der EU im Gesundheitsbereich und beim Katastrophenschutz sowie deren Nutzung in der Pandemie aufgezeigt. Hauptteil der Arbeit ist die Untersuchung von Entstehung und Inhalt des NGEU-Hilfspaktes. Hier zeigt sich, dass die EU – mit Hilfe des deutsch-französischen Motors – zur Solidarität zurückgefunden hat. Die Schwerpunktsetzung von NGEU verdeutlicht, dass neben dem Wiederaufbau auch die aktuellen Kernthemen der EU – Digitalisierung und Klimaschutz – einen zentralen Stellenwert einnehmen. Damit kann NGEU zur wesentlichen Stärkung der EU beitragen. Eine Stärkung ist ebenfalls im Gesundheitsbereich festzustellen, wo erste Schritte zu einer Gesundheitsunion vollzogen wurden. N2 - The Covid crisis is one of the greatest challenges in the history of the EU. Due to the EU's limited competences in the health sector, the fight against the pandemic is almost exclusively in the hands of the member states. However, these initially reacted with "national reflexes" and showed a lack of solidarity. Only after overcoming the first shock in spring 2020 was the EU able to become more visible in crisis management. The culmination was the agreement on the historic EUR 750 billion Corona "Next Generation EU" (NGEU) aid package, which set a precedent with joint borrowing. This paper examines how the EU has responded to the pandemic and whether this response can lead to its strengthening. It aims to contribute to a better understanding of what happened in the EU between January 2020 and May 2021. To this end, the paper first identifies the EU's health and civil protection capabilities and their usage in the pandemic. The main part is an examination of the genesis and content of the NGEU recovery plan. Here it is shown that the EU - with the help of the Franco-German motor - has found its way back to solidarity. The focus of NGEU makes it clear that, in addition to the recovery aspect, the current core issues of the EU - digitalization and climate protection - also have a central position. In this way, NGEU can contribute to the essential strengthening of the EU. Strengthening can also be seen in the healthcare sector, where the first steps towards a health union have been taken. T3 - Würzburger Jean-Monnet-Papers - 4 KW - Europäische Union KW - Covid-19 Pandemie KW - Corona-Krise KW - Krisenbewältigung KW - Covid crisis KW - European Union Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-240625 SN - 2625-6193 ER - TY - RPRT A1 - Mohamad-Klotzbach, Christoph T1 - Zum Zusammenhang von Staatlichkeit und lokalen Selbstregelungen: Einige theoretische Überlegungen T1 - On the Relationship between Statehood and Local Self-Governance: Some Theoretical Considerations N2 - Dieses Working Paper widmet sich dem Zusammenhang von Staatlichkeit und lokalen Selbstregelungen. Mittels eines deduktiven Zugangs werden verschiedene theoretische Szenarien dieses Zusammenhangs durchgespielt. Hierbei handelt es sich neben den generellen Zusammenhängen der beiden Regelungsformen um den Umfang der Regelungen, die Beziehungsformen zwischen den Regelungsvarianten, den Voraussetzungen zur Implementierung von Regelungen sowie der Verknüpfung der Regelungsformen mit dem Konzept der Staatlichkeit. Die Studie erweitert das Forschungsfeld um drei wesentliche Erkenntnisse: Erstens, dass es neben dem postulierten negativen Zusammenhang von staatlichen Regulierungen und lokalen Selbstregelungen noch weitere hypothetisch anzunehmende Zusammenhänge geben kann. Zweitens, dass neben staatlicher Regulierung und lokalen Selbstregelungen auch regelungsfreie Regelungsbedarfe existieren und stärker in den Blick genommen werden sollten. Drittens, dass der Grad der Staatlichkeit unabhängig vom Ausmaß staatlicher Regulierung betrachtet werden sollte. N2 - This working paper is devoted to the relationship between statehood and local self-governance. By means of a deductive approach, various theoretical scenarios of this connection are taken into account. In addition to the general correlations between the two forms of regulation, this involves the scope of the regulations, the forms of relationship between the variants of regulation, the preconditions for the implementation of regulations and the linking of the forms of regulation with the concept of statehood. The study extends the field of research by three essential findings: First, that in addition to the postulated negative correlation between state regulation and local self-governance, there may be other hypothetically assumed relationships. Second, that in addition to state regulation and local self-governance, greater attention should be given to yet non-regulated problems in a society. Third, that the degree of statehood should be considered independently of the extent of state regulation. T3 - LoSAM Working Papers - 3 KW - Begrenzte Staatlichkeit KW - Regulierung KW - Vergleichende politische Wissenschaft KW - Staatlichkeit KW - lokale Selbstregelungen KW - Regelungsbeziehungen Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-219514 SN - 2698-2684 ER -