TY - THES A1 - Müller, Jonathan T1 - Charakterisierung von CEACAM1 in der Retina und Choroidea am Mausmodell T1 - Characterization of CEACAM1 in retina and choroid in mouse model N2 - Carcinoembryonic antigen-related cell adhesion molecule 1 (CEACAM1) ist ein multifunktionales Zell-Zell Adhäsionsprotein, das in eine Vielzahl an zellulären Prozessen involviert ist, wie zum Beispiel der Differenzierung von Geweben, der Tumorsuppression, Metastasierung, Angiogenese und Apoptose. Außerdem hat es modulierende Eigenschaften auf die angeborene und erworbene Immunantwort. In der vorliegenden Arbeit charakterisierte ich initial die Lokalisation und die CEACAM1-exprimierenden Zelltypen im Auge und bestimmte quantitativ die Expression von Ceacam1 in der Retina und Choroidea zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Es zeigte sich hierbei, dass Ceacam1 zu allen untersuchten Zeitpunkten, sowohl während der Entwicklung als auch im adulten retinalen und choroidalen Gewebe nachweisbar war. Mittels Immunhistochemie konnte die Expression von CEACAM1 im Corneaepithel, den Gefäßen der Iris und des Ziliarkörpers, im nicht-pigmentierten Epithel des Ziliarkörpers, sowie in den retinalen und choroidalen Gefäßen nachgewiesen werden. Durch Doppelfärbung mit Kollagen IV konnte die endotheliale Expression von CEACAM1 in den Endothelzellen der Gefäße bestätigt werden. Im zweiten Teil meiner Arbeit untersuchte ich die Funktion von CEACAM1 im Auge und verglich dazu wildtypische Retinae mit Cc1-/--Retinae. Es zeigten sich keine offensichtlichen morphologischen Veränderungen der retinalen Schichten und die anschließend durchgeführten morphometrischen Analysen der Schichtdicken der retinalen Neurone zeigte keine Anzeichen einer Neurodegeneration. Allerdings waren in Cc1-/--Retinae kleine Zysten und IBA1 positive, phagozytisch aktive Zellen im subneuroretinalen Raum, also dem Bereich zwischen RPE und den Außensegmenten der Photorezeptoren zu erkennen. Die anschließend durchgeführten Expressionsanalysen immunmodulierender Faktoren und von Mitgliedern des TGF-β-Signalwegs in retinalen und choroidealen Proben wildtypischer und Cc1-/--Mäusen zeigten keine veränderte Expression für Iba1, Ccl2 sowie Tnf-α. Jedoch konnten signifikant erhöhte Werte für TGF-β1 in der Gruppe der 2-4 als auch der Gruppe der 9 Monate alten Cc1-/--Retinae im Vergleich zu wildtypischen Retinae nachgewiesen werden. Basierend auf den Daten der vorliegenden Arbeit kann geschlussfolgert werden, dass die Deletion von CEACAM1 unter physiologischen Bedingungen die Struktur der Retina und Choroidea nicht offensichtlich beeinflusst. Allerdings führt die Deletion zu erhöhten Tgfβ1 Spiegeln in der Retina und zur Aktivierung und Akkumulation von IBA1 positiven Zellen im subneuroretinalen Raum. N2 - Carcinoembryonic antigen-related cell adhesion molecule 1 (Ceacam1, Cc1) is a multi-functional cell– cell adhesion protein, involved in the differentiation and arrangement of tissue three-dimensional structure, tumor suppression, metastasis, angiogenesis and apoptosis. Moreover, it has been shown to modulate innate and adaptive immune responses. Amongst others, it is expressed in vascular endothelial cells during vascular development and in adult blood vessels that are activated by angiogenic processes. In this study, we aimed to learn about the function of Ceacam1 in the eye. We therefore characterized the cell type specific expression of Ceacam1 in the ocular tissues, analyzed its retinal and choroidal expression at different developmental time points and studied the ocular morphology of Ceacam1- knockout (Cc1-/-) mice. Finally, we analyzed the molecular expression levels of immune modulating factors and members of the TGF-β signaling family in retinal and choroidal tissues of Cc1-/- mice. Our data show that Ceacam1 is expressed in developing and mature retinal and choroidal endothelial cells. Furthermore, its deletion promotes the accumulation of phagocytic active and Iba1-positive cells in the subretinal space and significant upregulated TGF-β1 expression levels in the retina. KW - Angiogenese KW - Vaskularisation KW - Netzhaut KW - Aderhaut KW - CEACAM1 KW - Retina KW - Choroidea Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-305546 ER - TY - THES A1 - Koch, Franziska T1 - Die natriuretischen Peptide ANP, BNP und CNP stimulieren die Kommunikation zwischen Perizyten und Endothelzellen während der physiologischen Angiogenese. T1 - The natriuretic peptides ANP, BNP and CNP stimulate the communication between pericytes and endothelial cells during physiological angiogenesis. N2 - Sowohl der ANP und BNP bindende Guanylylzyklase-A-Rezeptor, als auch der CNP bindende Guanylylzyklase-B-Rezeptor auf den die Endothelzellen ummantelnden Perizyten sind für eine normale postnatale Gefäßentwicklung in der Netzhaut der Maus von entscheidender Bedeutung. Eine perizytenspezifische Deletion der Guanylylzyklase-Rezeptoren führt in Mäusen zu einer signifikanten Verminderung der postnatalen Ausdehnung sowie der Dichte des Gefäßnetzes. Dies ist nicht auf eine Verminderung der Bedeckung des Endothels durch Perizyten zurückzuführen. Weiterhin geht diese Rezeptordeletion mit einer geschlechterunabhängigen Erhöhung des systolischen Blutdrucks einher. Die intrazelluläre Weiterleitung, des durch die natriuretischen Peptide ausgelösten cGMP-Signals erfolgt über die cGMP-abhängige Proteinkinase Typ I (cGKI). N2 - Both the ANP- and BNP-binding guanylyl cyclase A receptor and the CNP-binding guanylyl cyclase B receptor on pericytes lining endothelial cells are crucial for a normal postnatal vascular development in the mouse retina. A pericyte-specific deletion of the guanylyl cyclase receptors in mice leads to a significant reduction in the postnatal extent and density of the vascular plexus. This reduction is not caused by a reduced pericyte-coverage of the endothelium. Furthermore, the deletion of this receptor is associated with a gender-independent increase in systolic blood pressure. The intracellular transmission of the cGMP signal triggered by the natriuretic peptides takes place via the cGMP-dependent protein kinase type I (cGKI). KW - physiologiesche Angiogene KW - natiuretische Peptide KW - Guanylylzyklase-Rezeptoren KW - cGKI KW - Angiopoietin-1 KW - Angiogenese KW - ANP KW - BNP KW - CNP Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-276598 ER - TY - THES A1 - Radun, Victoria T1 - Quantitative Fundusautofluoreszenz bei systemischer (Hydroxy-)Chloroquin Therapie: ein Jahr follow-up. T1 - Quantitative Fundus Autofluorescence in Systemic Chloroquine/Hydroxychloroquine Therapy: One Year Follow-Up N2 - CQ und HCQ werden häufig zur Behandlung von Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis wie z.B. SLE oder RA eingesetzt. Die lange Anwendung birgt das Risiko der Entwicklung einer CQ/HCQ-assoziierten Makulopathie. Diese ist charakterisiert durch den irreversiblen Verlust von Photorezeptoren und RPE und im Verlauf progredienten Visusverlust. Die QAF-Bildgebung ist eine nicht-invasive, innovative Methode zur Diagnostik krankhafter Netzhautveränderungen. Durch entsprechende technische Modifikationen eines cSLO sind inzwischen quantitative Aussagen bei Verlaufskontrollen der FAF derselben Patienten und Patientinnen sowie interpersonelle Vergleiche möglich. In der vorliegenden Studie wurden 32 CQ/HCQ Patienten und Patientinnen über den Zeitraum von einem Jahr mittels multimodaler Bildgebung (IR-, FAF bei 488 nm und 787 nm, QAF bei 488 nm, rotfreie Aufnahmen sowie SD-OCT Bilder) auf BEM-typische Veränderungen am Augenhintergrund gescreent bzw. Verlaufskontrollen bei bekannter BEM durchgeführt. Die QAF Entwicklung innerhalb eines Jahres wurde quantitativ und räumlich analysiert. Hierbei zeigte sich eine den erwarteten Alterseffekt übersteigende Erhöhung der QAF. Dies könnte durch eine erhöhte Lipofuzingenese oder metabolische Aktivität der Netzhaut erklärt werden. Die vorgestellten Methoden könnten zukünftig eine nützliche Erweiterung zu den bereits bestehenden Diagnostik-Tools für Screening auf BEM sein. Bei CQ/HCQ Patienten und Patientinnen zeigt sich eine grundsätzlich erhöhte QAF gegenüber der Kontrollgruppe ohne das Medikament. Im Ein-Jahres-Verlauf gab es einige Patienten und Patientinnen, die einen überdurchschnittlich starken Anstieg der QAF zeigen. Es bleibt zu klären, ob diese Ausreißer Hinweise auf die spätere Entwicklung einer BEM liefern. So könnte die QAF im klinischen Alltag Anwendung finden und vor allem bei Verlaufskontrollen zusätzliche Informationen bieten. N2 - Systemic CQ/HCQ intake can cause severe ocular side effects including bull's eye maculopathy. This disease is characterized by irreversible loss of photoreceptors, RPE and progressive vision loss. QAF imaging is a non-invasive method for diagnosis of pathological retinal changes. QAF enables the comparison of fundus autofluorescence between different individuals as well as between sessions of the same individual. Thirty two patients currently or previously treated with CQ/HCQ underwent multimodal retinal imaging (infrared, red free, fundus autofluorescence, QAF [488 nm], and spectral-domain optical coherence tomography) and were followed-up after one year. A quantitative and topographic analysis of QAF development was performed. Our study confirms our previous finding of increased QAF in patients taking CQ/HCQ with a further significant QAF increase from baseline to follow-up. Whether pronounced QAF increase might predispose for rapid progression toward structural changes and BEM development is currently investigated in ongoing studies. In addition to standard screening tools during systemic CQ/HCQ treatment, QAF imaging might be useful in CQ/HCQ monitoring and could serve as a screening tool in the future. KW - Chloroquin KW - Screening KW - Fundusautofluoreszenz KW - Bulls-Eye-Makulopathie KW - Follow-up Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-348688 ER -