TY - THES A1 - Demerath, Antonia T1 - Evaluation der Wertigkeit des Schweißtestes nach Gibson und Cooke zur Diagnose einer Mukoviszidose bei Patienten mit Trisomie 21 T1 - Evaluation valency of sweat testing after Gibson and Cooke for diagnosis of cystic fibrosis in patients with down syndrome N2 - Menschen mit Trisomie 21 weisen häufig eine Gedeihstörung und eine erhöhte Infektanfälligkeit auf, weswegen im klinischen Alltag nicht selten ein Schweißtest zum Ausschluss einer Mukoviszidose (CF) durchgeführt werden muss. In der Literatur gibt es Hinweise, dass bei Patienten mit Trisomie 21 eine erhöhte Schweißosmolalität vorliegt, was zu falsch positiven Schweißtestuntersuchungen führen könnte. Bisher gab es keine Studie darüber, ob die Chlorid(Cl)-Messung im Schweiß bei Patienten mit Trisomie 21 zum Ausschluss einer CF herangezogen werden kann. Diese Studie stellt nun die Schweißsekretionsrate, sowie die Chlorid-Konzentration in Schweißproben von Probanden mit Trisomie 21 der von Kontrollpersonen gegenüber. N2 - Recurrent airway infections are common in patients with Down’s syndrome (DS). Hence, ruling out Cystic Fibrosis (CF) in these patients is often required. In the past, the value of sweat testing–the gold standard to diagnose CF–has been questioned in DS as false positive results have been reported. However, these reports are based on measurements of sweat osmolality or sodium concentrations, not chloride concentrations. This study analyses sweat secretion rate and chloride concentration in sweat samples of patients with DS in comparison to healthy controls KW - Down-Syndrom KW - Mukoviszidose KW - Schweißosmolalität KW - Trisomie 21 KW - Mukoviszidose KW - Schweißsekretionsrate KW - Thermoregulation KW - gender gap KW - non-responder KW - sweat osmolality KW - sweat secretion rate KW - thermoregulation Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-188988 ER - TY - THES A1 - Samwer, Fabian T1 - Etabilierung eines Zellkulturmodells des alveolaren Lungenepithels basierend auf der humanen Zelllinie NCI-H441 T1 - Establishement of an in vitro Transwell model of the alveolar respiratory epithelium based on human cell line NCI-H441 N2 - Rund 300 Millionen Alveolen sorgen in der menschlichen Lunge für den Gasaustausch. Eine essentielle Rolle spielen dabei die Alveolarepithelzellen, die die erste Barriere der Luft gegenüber dem Blut bilden. Man unterteilt diese in die kubisch förmigen Typ-II-Epithelzellen, die den wichtigen stabilisierenden Surfactant bilden und in die flacheren Typ-I-Zellen, die aufgrund von engen Zell-Zell Kontakten miteinander eine funktionelle Barriere zwischen Luft und Blut (Blut-Luft-Schranke) ermöglichen. In der Pathophysiologie von verschiedenen Lungenerkrankungen, wie z.B. dem ARDS, spielt die Störung dieser Barriere eine essentielle Rolle. Ziel der vorliegenden Promotionsarbeit war es, ein in vitro-Modell dieser Barriere, basierend auf der humanen Epithellzelllinie NCI H441, zu etablieren. Die Epithelzellen wurden hierzu erfolgreich auf Transwelleinsätzen gezüchtet. Um die Barriereeigenschaften zu überprüfen, wurden mit TER Messungen und Fluoreszenzpermeabilitätsmessungen zwei verschiedene Verfahren eingesetzt. Für die Bewahrung der Konfluenz wurden die Zellen mit Dexamethason – einem potenten Glukokortikoid – behandelt. Dexamethason wurde idealerweise bei jedem Medienwechsel ab Tag 5 apikal hinzugefügt und zeigte einen barrierefördernden Effekt. Die optimale hinzugefügte Dexamethason–konzentration erwies sich als 100 nM. Hierunter bildete die Zellschicht – sowohl mittels TER-Messung als auch mittels Fluoreszenzpermeabilitätsmessung überprüft – eine starke Barriere aus, die am Tag 14-15 nach Zellaussaat ihr Maximum erreichte. Auf mRNA Ebene konnten zu diesem Zeitpunkt unter 100 nM Dexamethason jeweils relevante Mengen zellspezifischer Proteine von Alveolarepithelzellen Typ-I und II nachgewiesen werden. Mittels Immunfluoreszenzmikroskopie konnte zusätzlich visualisiert werden, dass die zwei Zelltypen koexistieren. Mittels Immunfluoreszenzmikroskopie zeigte sich weiterhin ein ausgeprägtes Netz an Occludensjunktionsproteinen (Claudin -1,-3,-4, Occludin, ZO-1). In weiteren Versuchen wurde der Einfluß von Endothelzellfaktoren auf das epitheliale Lungenkulturmodell untersucht. Es zeigte sich ein stark ausgeprägter gewebsspezifischer Effekt: Die Faktoren der Lungenendothelzellen stärkten die Barriere des Modells, hingegen die Hirnendothelzellfaktoren sie stark schwächten. Dieser Effekt zeigte sich sowohl durch die gemessenen TER-Werte als auch durch die gemessenen Fluoreszeinpermeabelitätswerte. Erste Belastungsversuche des Modell durch Hypoxie und reaktive Sauerstoffspezies zeigten eine gewisse Widerstandsfähigkeit der Barriere gegenüber Noxen. Das vorliegende Zellkulturmodell des Lungenalveolarepithels, basierend auf der NCI H441 Zelllinie, kann folglich genutzt werden, um die Regulation der Barriere genauer zu erforschen und mögliche neue Therapiestrategien zu entwickeln. N2 - The blood–air barrier in the lung consists of the alveolar epithelium, the underlying capillary endothelium, their basement membranes and the interstitial space between the cell layers. Within the framework of this thesis an in vitro-Transwell model of the alveolar epithelium based on human cell line H441 was established and the influence of conditioned medium obtained from human lung endothelial cell line HPMEC-ST1.6R on the barrier properties of the H441 layers were investigated. As control for tissue specificity H441 layers were exposed to conditioned medium from human brain endothelial cell line hCMEC/D3. Addition of dexamethasone was necessary to obtain stable H441 cell layers. Moreover, dexamethasone increased expression of cell type I marker caveolin-1, and cell type II marker SP-B, whereas decreased the transepithelial electrical resistance (TEER) in a concentration dependent manner. Soluble factors obtained from the lung endothelial cell line increased the barrier significantly proven by TEER values and fluorescein permeability on the functional level and by the differential expression of tight junctional proteins on the molecular level. In contrast to this, soluble factors derived from brain endothelial cells weakened the barrier significantly. In conclusion, soluble factors from lung endothelial cells can strengthen the alveolar epithelium barrier in vitro, which suggests communication between endothelial and epithelial cells regulating the integrity of the blood–air barrier. With regard to the clinical context, influencing the alveolar permeability may be a future target in the treatment of different lung diseases such as ARDS and this in-vitro model may be a helpful tool for it. KW - Lungenalveole KW - ARDS KW - Tight Junction KW - epitheliae Barriere KW - NCI H441 Zellen KW - Zellkulturmodell KW - Blut-Luft-Schranke Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-112939 ER - TY - THES A1 - Reinhard, Annika T1 - Die Therapie der Phimose im Wandel der Zeit T1 - Management of phimosis during the time N2 - Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die durch das Unvermögen der Retraktion des Präputiums über die Glans penis gekennzeichnet ist. Da dies zu Komplikationen wie Harnwegsobstruktion, Balanoposthitis und Paraphimose führen kann, ist oftmals eine Therapie indiziert. Diesbezüglich zeigte sich in den letzten Jahren ein Wandel im Therapieregime. Die früher routinemäßig durchgeführte Zirkumzision wurde von der konservativen Therapie mittels topischer Steroidapplikation abgelöst. Anhand einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Therapien, der im Klinikum der Julius- Maximilians- Universität Würzburg als behandlungsbedürftig diagnostizierten Phimosen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis 31.12.2010 hinsichtlich der Therapiewahl sowie der jeweiligen Erfolgs-und Komplikationsraten eruiert. Desweiteren wurden Vorhäute von 36 Patienten verblindet lichtmikroskopisch untersucht, um Hinweise auf die Ursachen für ein Versagen der konservativen Therapie mit Betnesol- V® Salbe 0,1% zu finden. Ab 2009 entwickelte sich der Trend dahingehend, dass die konservative Therapie immer öfter und ab 2010 erstmals auch absolut gesehen häufiger als die operative Therapie durchgeführt wurde. Während die Erfolgsrate der Zirkumzision mit 99% hoch ist, zeigte sich die topische Steroidapplikation bei nur 70% als erfolgreich. Jedoch sind mit der Zirkumzision mehr Nebenwirkungen und Risiken wie Blutungen und Entzündungen sowie das operative Risiko verbunden. In Würzburg wurde kein Patient mit unerwünschten Arzneimittelwirkung der Steroide auffällig. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung stellte sich kein weg-weisender Unterschied zwischen den Vorhäuten der verschiedenen Patientengruppen dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die topische Steroidapplikation, soweit keine Kontraindikationen wie z.B. eine Balanitis xerotica obliterans , eine Paraphimose oder Vernarbungen vorliegen, vor Indikationsstellung zur Operation, angeboten werden sollte, da somit 70% der Operationen vermieden werden können. N2 - Phimosis is a stricture of the foreskin which is characterized by the inability of retracting the prepuce over the glans penis. As this condition can lead to complications such as urinary tract obstruction, balanoposthitis and paraphimosis, a treatment is indicated most of the times. Regarding this a change of treatment option could be observed over the course of time. Previously, as a matter of routine performed circumcision has been replaced with the conservative treatment by use of topical application of steroids. Based on a retrospective analysis of data the therapy of patients which were treated in the university hospital of the Julius-Maximilians-University Würzburg between 01.01.2005 and 31.12.2010 were evaluated concerning choice of treatment and the corresponding success and complication rates. In addition, the foreskins of 36 patients were examined by the use of a masked light microscopic study in order to find hints for the causes of failure of the conservative treatment with Betnesol- V® ointment 0,1%. As from 2009 the trend developed to the effect that the conservative treatment had been performed with increasing frequency and starting 2010 more often in absolute terms than the surgical treatment. While the success rate of circumcision is 99%, topical application of steroids turned out to be successful in only 70% of cases. However there are more side affects and risks linked with circumcision such as bleeding and infections as well as the surgical complications. In Würzburg no side effects were associated with the topical steroid treatment. Unfortunately the light microscopic study showed no groundbreaking difference between the foreskins from several groups of patients. In summary it can be stated that the topical application of steroids should be offered before any surgical intervention as far as there are no contraindications like Balanitis xerotica obliterans, paraphimosis or scarring as surgery can then be avoided in 70% of the cases. KW - Steroidtherapie KW - Beschneidung KW - Vorhaut KW - Phimose KW - Phimosis KW - operative Therapie KW - Steroidapplikation KW - operative therapy KW - local steroid application Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99817 ER -