TY - THES A1 - Höpfl, Pascal T1 - Prospektive kontrollierte Untersuchung zum biofragmentierbaren Anastomosenring im extraperitonealen Rektum im Vergleich zur Handnaht und Klammeranastomose T1 - Prospektive controlled examination to the biofragmentable anastomosis ring in the extraperitoneal rektum in comparison with manual suture and stapler anastomosis N2 - In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob der BAR auch im extraperitonealen Rektum applizierbar ist, und ob der postoperative Verlauf der BAR-Anastomosen dem der herkömmlichen Methoden entspricht. Im Zeitraum von fünf Jahren wurden alle elektiv operierten Patienten mit einer Anastomosenlokalisation von acht bis fünfzehn cm ab ano in die Studie aufgenommen. Um jedem Operateur die Möglichkeit zu geben, die Technik anzuwenden, mit der er sich am besten vertraut fühlte, wurde auf eine Randomisierung verzichtet. Bei insgesamt 205 Patienten wurden 67 BAR-Anastomosen, 45 Stapleranastomosen und 93 handgenähte Anastomosen angelegt. Anhand eines Dokumentationsbogens wurde der intra- und postoperative Verlauf der Gruppen ausgewertet. Zur Erfassung von möglichen Spätstenosen wurde eine Nachuntersuchung mit endoskopischer oder radiologischer Beurteilung der Anastomosenregion nach durchschnittlich 32 Monaten durchgeführt. Die Alters- und Geschlechtsverteilung sowie die Komorbidität der Patienten unterschied sich nicht zwischen den Gruppen. Bei keinem der Patienten kam es intraoperativ zu Komplikationen. Durchschnittlich trat der erste Stuhlgang am fünften postoperativen Tag auf, die erste Nahrungsaufnahme erfolgte am sechsten postoperativen Tag. Auch hier bestanden keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Die postoperative Letalität war mit 2,9 Prozent in den drei Gruppen ebenfalls vergleichbar, auch die Insuffizienzrate von 7,8 Prozent unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifikant. Der stationäre Aufenthalt der Patienten betrug im Durchschnitt 17,5 Tage und war in den drei Gruppen vergleichbar. Im Rahmen der Nachuntersuchung, die durchschnittlich 32 Monate nach der Operation durchgeführt wurde, konnten 78 Prozent der Patienten endoskopisch oder radiologisch beurteilt werden. Es zeigten sich hier fünf Stenosen in der Staplergruppe (11 Prozent), dagegen war in der Handnahtgruppe und in der BAR- Gruppe keine Stenose nachweisbar. Dieser Unterschied war signifikant. Im intra- und auch im postoperativen Verlauf sowie insbesondere in der postoperativen Letalitäts- und Insuffizienzrate zeigte sich kein Unterschied zwischen den drei untersuchten Techniken. Im Gegensatz zu der BAR- sowie auch der handgenähten Anastomosen zeigte sich im Langzeitverlauf, dass die Stapleranastomosen in dieser Region zur Stenosenbildung neigen. Folglich kann schlussfolgernd festgehalten werden, dass BAR, Handnaht und Stapler im extraperitonealen Rektum mit gleicher Sicherheit anwendbar sind. Der BAR stellt aufgrund seiner einfachen Handhabungseigenschaften auch in diesem insuffizienzgefährdeten Darmabschnitt eine gute Alternative zu den konventionellen Techniken dar, auch wenn eine Senkung der postoperativen Komplikationsrate mit dieser Technik nicht erreicht werden konnte. N2 - Subject of the following prospektive controlled examination was whether the BAR is applicable in the Rektum outside the peritonium as well, and whether or not the postoperative process of the BAR anastomosis corresponds to that of the conventional methods. Within the period of five years all elective operated patients with a localization of anastomosis from eight to fifteen cm ano were accepted to the study. In order to give each surgeon the possibility of applying the technique with which he felt best familiar, the study did without randomization. With altogether 205 patients 67 bar anastomoses, 45 stapler anastomoses and 93 manual suture anastomoses were created. On the basis of a documentary form operative and postoperative process of the groups were analysed. To record the occurence of possible late stenosis a re-examination with endoscopic or radiological evaluation of the anastomosis region was executed after on the average 32 months. The age and sex distribution as well as the Comorbidity of the patients did not differ between the groups. None of the patients had operativ complications. First defecation occured the fifth postoperative day, first food intake took place on the sixth posoperative day. There was no differences between the groups. Postoperativ lethality with 2,9 Prozent was comparably within the three groups, the insufficiency rate of 7,8 Prozent did not differed significantly between the groups. The patients stationary stay, on the average 17.5, days was comparable in the three groups. In the context of the re-examination, which was executed on the average 32 months after the operation, 78 Prozent of the patients could be judged endoscopic or radiologically. Five Stenosis were indicated in the stapler- group (11 Prozent), in contrast to the manual suture group and the BAR – group with no stenosis provable. This difference was significant. In the intra and in the postoperative process as well as in the postoperative lethality and insufficiency rate no difference between the three examined techniques in particular showed up. Contrary to the BAR as well as the manual suture anastomosis it showed up in the long-term process that the stapler anastomosis in this region are inclined to develop stenosis. To draw a conclusion BAR, manual suture and stapler are applicable in the Rektum outside the peritonium with same security. The BAR represents a good alternative to the conventional techniques due to its simple handling characteristics also in this insufficiency-endangered intestine segment, even if a lowering of the post office-operational complication rate with this technique could not be achieved. KW - Anastomosenheilung KW - Valtrac KW - BAR KW - Stapler KW - Handnaht KW - Anastomosis healing KW - Valtrac KW - BAR KW - Stapler KW - manual suture Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1180322 ER - TY - THES A1 - Flury, Monika T1 - Die Entwicklung chirurgischen Nahtmaterials als Voraussetzung und Folge operativer Tätigkeiten und wissenschaftlicher Forschung T1 - The development of suture material as a precondition and result of surgical operations and scientific research N2 - Chirurgische Nahtmaterialien werden nach ihren Konstitutionsmerkmalen und deren geschichtlicher Entwicklung beschrieben. Hierbei wird gezielt auf die Entwicklung der physikalischen und biologischen Eigenschaften eingegangen. Nahtmaterialien sind das Ergebnis der Erfahrungen operativer Tätigkeiten seit 2000 v. Chr. und gezielter wissenschaftlicher Forschung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Um 1500 v.Chr. ist die Wundnaht zum ersten Mal dokumentiert (Papyri Edwin Smith und Ebers, Ägypten). Man bediente sich jenerzeit vorwiegend der Leinenfäden oder ähnlicher Materialien zum Wundverschluss. Aus der Literatur sind Hinweise auf weitere Ausgangsmaterialien bekannt, die uns einen Einblick in die operativen Tätigkeiten chinesischer, indischer, ägyptischer, griechischer und römischer Ärzte vor hunderten von Jahren geben. Naturprodukte wie Baumrinde, Dornen, Schleimharze oder auch Pergament werden als Nahtmaterial verwendet. Die von Walter v. Brunn 1928 beschriebene Ameisennaht, die als Ursprung der heutigen Wundklammerung anzusehen ist, wurde schon von arabischen Ärzten wie Abû`l-Qasim (~1000 n.Chr.) und italienischen Chirurgen wie Mondino de Liucci (1275-1326) und Bruno von Longoburgo(~1252) angewandt. Haare von Mensch und Tier, Federkiele, Darmsaiten und schließlich die Seide komplettieren neben anorganischen Stoffen das Nahtmaterialsortiment bis ca. 1930. Von da an gewannen synthetische Fäden zunehmend an Bedeutung, bis zu den heute bekannten Nahtmaterialien aus z.B. Polyamid (Nylon®), Polyglactin (Vicryl®), Polyglykolsäure (Dexon®) oder Polydioxanon (PDS®) und viele andere mehr. Zunächst waren die Chirurgen durch das Einbringen von Fremdmaterial in die Wunde mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Infektionen, Abstoßungsreaktionen und unzureichender Wundverschluss beschreiben nur einen Teil der Komplikationen und Schwierigkeiten, denen ein Arzt, besser der Patient, bei der Wundversorgung ausgesetzt war. Bis zur Einführung der Antisepsis und Asepsis in der Chirurgie mit Pasteur (1822-1895) und Lord Lister (1827-1912), war der Ausgang nach Versorgung einer Wunde durch die "blutige Naht" häufig letal. Während man nun Ende des 19. Jahrhunderts um Sterilisationsverfahren und Darreichungsformen von Nahtmaterialien bemüht war, widmete man sich auch speziellen Handhabungseigenschaften von chirurgischen Fäden sowie - bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts - auch deren Verhalten im Gewebe. Die Armierung chirurgischer Fäden gipfelt um 1920 in der Entwicklung der atraumatischen Nadel-Faden-Kombinationen, die eine minimale Traumatisierung des Stichkanals zum Ziel hatte. Heute sind chirurgische Nahtmaterialien Mittelpunkt eines ausgereiften Industriezweiges. Ausgangsmaterialien werden hinsichtlich ihres Einsatzbereiches modifiziert, um dem Operateur ein Fadenmaterial maximaler Qualität an die Hand zu geben. Um ein Nahtmaterial als Mittel zum Wundverschluss einzuordnen und seine Wirkung im Gewebe einschätzen zu können, können folgende Kriterien zur Beschreibung und Evaluierung chirurgischen Nahtmaterials aufgestellt werden: Konstitutionsmerkmale (Degradationsverhalten, Filament-Architektur, Oberflächeneigenschaften, Durchmesser, Beschichtung, Farbe), unterscheidende Parameter in vitro und in vivo (Zugfestigkeit, Knotenhalt, Dehnbarkeit, Elongation, Gewebeverträglichkeit, Quellung, Dochtwirkung, Funktionszeit), Handhabungseigenschaften, Sterilität, Armierung und Verpackung. Ziel ist es, die historischen Wurzeln der einzelnen Eigenschaften aufzudecken und ihre Entwicklung bis in die Neuzeit zu verfolgen. N2 - Des matières de sutures chirurgicales sont décrites en vue des caractères de constitution et de son développement historique. On s`étend sur l'évolution des qualités physiques et biologiques. Les matières de sutures sont le résultat des expériences d' opérations chirurgicales depuis 2000 av. J.-C. et de la recherche scientifique sous forme ponctuelle depuis le milieu du 19e siècle. A 1500 av. J.-C. (papyrus Edwin Smith et Ebers, Égypte), la suture chirurgicale est documentée pour la première fois. A l`époque, on se servit surtout des fils de lin ou de matières semblables. D'autres matières de base sont été decrites dans la littérature qui nous donnent une idée des circonstances opératoires des médecins chinois, indiens, égyptiens, grecs et romains à l´époque. Des produits naturels comme de l'écorce d'arbre, des épines, des résines de mucus ou aussi du parchemin sont été utilisés. La suture aux fourmis décrite par Walter de Brunn en 1928 est supposée d`être l`origine de la suture aux agrafes d´aujourd`hui. Celle-ci fut déjà utilisée par des médecins arabes comme Abû`l-Qasim (~1000 ap. J.C.) et des chirurgiens italiens comme Mondino de Liucci (1275-1326) et Bruno de Longoburgo (~ 1252). Des cheveux de l'être humain et du animal, quilles de plume, cordes d'intestin et finalement la soie ainsi que des fils anorganiques fûrent partie des matières de base de la suture chirurgicale jusqu'à environ 1930. A partir de là les matières synthétiques deviennent de plus en plus importantes - actuellement connues comme polyamide (nylon ©), polyglactine (vicryl ©), polyglycole acide (dexon ©) ou polydioxanone (PDS ©) etc. A l`époque, les chirurgiens se voyaient confrontés aux problèmes de la réaction inflammatoire du tissu à cause d`un corps étranger utilisé pour y adapter les lèvres de la plaie. Les infections, les reactions inflammatoires et la fermeture insuffisante ne décrivent qu'une partie des complications et des difficultés par lesquelles le médecin, pour mieux dire le patient, était gêné. Jusqu'à l'introduction de l'antisepsie et de l'asepsie dans la chirurgie avec Pasteur (1822-1895) et le lord Lister (1827-1912) souvent le traitement d'une blessure par « suture sanglante » avait pour conséquence la mort du patient. A la fin du 19e siècle on s´occupait des procédés de stérilisation et de l`emballage ainsi qu'on interéssait aux qualités de maniement de fils chirurgicaux et - déjà au milieu du 19e siècle – à sa réaction dans le tissu. C`est en1920 qu`on a reussi de développer une combinaison de fil d`aiguille qui s´appelle « suture atraumatique » et qui n`a pour consequence qu`un canal minime de piqûre. Aujourd'hui, ce sont les fils de sutures dont on s`occupe dans des usines spécialisées. Des matières de base sont été modifiées pour en recevoir un fil chirurgical à haut niveau et l`offrir au chirurgien d`une qualité supérieure. Les critères suivants sont utilisés pour distinguer les differents caractères des fils et pour pouvoir évaluer les effets dans le tissu: Caractères de constitution (résorption, architecture du fil, qualités de surface, diamètre, couleur), paramètres distinguants in vitro et in vivo (la solidité et l`appui de nœud, élongation, réaction dans le tissu, capillarité, temps de fonction), qualités de maniement, stérilité, l`armature et l`emballage. Il est but de mettre en évidence les racines historiques des différentes qualités des sutures et de poursuivre leur développement jusqu'aux temps modernes. KW - Nahtmaterial KW - Catgut KW - Sepsis KW - Sterilisierung KW - Nadeln KW - suture material KW - catgut KW - sepsis KW - sterilization KW - needle Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6917 ER - TY - THES A1 - Krickhahn, Mareike T1 - Untersuchungen zur Isolierung, Reinigung und In-Vitro-Funktion porziner Langerhans-Inseln N2 - Untersuchungen zur Isolierung, Reinigung und In-Vitro-Funktion porziner Langerhans-Inseln N2 - no abstract available KW - Diabetes KW - Diabetes Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-7081 ER - TY - THES A1 - Spech, Eva T1 - Lebensqualität bei Patienten mit chronisch venösen und arteriellen Ulcera cruris T1 - Quality of life in patients with chronic venous and arterial leg ulcers N2 - Einleitung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss arterieller und venöser Ulcera cruris auf die Lebensqualität (LQ) zu evaluieren. Unter dem Begriff Lebensqualität werden subjektiv wahrgenommene körperliche, psychische, soziale und funktionale Aspekte zusammengefasst. Diese werden am besten durch Fragebögen erfasst. Lebensqualität nimmt in der heutigen Medizin als „Outcome“-Parameter einen zunehmenden Stellenwert ein, da sich das allgemeine Krankheitsspektrum zu immer mehr chronischen Krankheiten verlagert. Chronische Krankheiten erfordern ein Leben mit der Krankheit, somit ist bei therapeutischen Bemühungen die Verbesserung der Lebensqualität ein wichtiges Kriterium. Material und Methoden: In einer prospektiven, multizentrischen Studie wurden 286 Personen zu ihrer Lebensqualität (LQ) befragt. Es wurden 5 Vergleichsgruppen gebildet: Patienten mit venösen Ulcera cruris, mit arteriellen Ulcera cruris, mit pAVK IIb (nach Fontaine), mit chronisch venöser Insuffizienz (CVI), sowie gesunde Kontrollen. Um die Veränderung des Befindens in Abhängigkeit vom Wundheilungsverlauf abzuschätzen, wurden die Befragungen der Ulcuspatienten nach 4 Wochen und 3 Monaten wiederholt. Die Studienteilnehmer wurden mit den allgemein gesundheitsbezogenen LQ-Fragebögen SF-36, NHP und EuroQol, sowie mit dem neuentwickelten krankheitsspezifischen Würzburger Wundscore (WWS) zu ihrer Lebensqualität befragt. Der WWS wurde psychometrisch getestet. Ergebnisse und Schlußfolgerungen: Die Ulcuspatienten waren im Vergleich zu Personen mit pAVK, CVI und Gesunden in allen Subskalen signifikant in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Am stärksten waren die Ulcuspatienten in den Bereichen „Schmerzen durch die Wunde“ und „eingeschränkte Mobilität“ belastet. Zwischen Patienten mit arteriellen und venösen Ulcera cruris gab es kaum Unterschiede. Den Patienten mit pAVK IIb ging es nur wenig besser als den Ulcuspatienten. Ein großer Unterschied bestand zu den Patienten mit CVI, deren Lebensqualität nur wenig schlechter war als die von Gesunden. Bei einem günstigen Heilungsverlauf besserte sich auch die Lebensqualität der Ulcuspatienten. Dies war mit dem krankheitsspezifischen Würzburger Wundscore deutlicher erfassbar als mit den allgemein gesundheitsbezogenen Fragebögen SF-36, NHP und EuroQol. Der WWS ist ein valides Instrument zur Erfassung der Lebensqualität. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit der bisherigen Literatur und ergänzen das bisherige Untersuchungsspektrum. Insgesamt ist eine größere Beachtung der Lebensqualität der Ulcus cruris-Patienten auch im klinischen Alltag wünschenswert. Damit kann die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessert und letztendlich die Versorgungsqualität der Patienten optimiert werden. N2 - Introduction: The aim of this study was to evaluate the influence of arterial and venous leg ulcers on quality of life (QOL). The term “quality of life” includes subjectively noticed physical, psychological, social and functional aspects. These are assessed best by questionnaires. Quality of life has an increasing importance in present medicine as an outcome-parameter, since the general disease spectrum shifts to more chronic diseases. Chronic diseases require a life with the illness, thus the improvement of quality of life due to therapeutic efforts is an important criterion. Material and methods: In a prospective, multi-center study 286 persons were asked in according to their quality of life. 5 groups of comparisons were set up: patients with venous leg ulcers, with arterial leg ulcers, with peripheral arterial disease IIb (PAD, Fontaine classification system), with chronic venous insufficiency (CVI) and healthy controls. In order to measure the change in QOL as a result of wound healing, the interviews of the patients with leg ulcers were repeated after 4 weeks and 3 months. The study participants were asked to their QOL with the generic questionnaires SF-36, NHP and EuroQol, and with the new-developed disease-specific “Wuerzburg Woundscore” (WWS). The WWS was psychometrically tested. Results: Patients with leg ulcers were significantly impaired in all dimensions of their quality of life compared with patients with PAD IIb, CVI and healthy persons. Patients with leg ulcers were mostly affected by the scales “wound pain” and “impaired mobility”. There were hardly differences between patients with arterial and venous leg ulcers. Patients with PAD IIb felt only little better than the patients with leg ulcers. There was a larger difference to the patients with CVI, whose QOL was only little worse than the QOL of healthy persons. With a good wound healing process also the quality of life of patients with leg ulcers improved. This was more precisely detectable with the disease-specific “Wuerzburg Woundscore” than with the generic questionnaires SF-36, NHP and EuroQol. The WWS is a valide instrument for assessing quality of life. The results stand in conformity with the past literature and supplement the investigation spectrum. Altogether, more attention to the quality of life of leg ulcer patients is desirable also in daily clinical practice. Thus communication between physician and patient can be improved and finally the quality of clinical care of patients can be optimized. KW - Lebensqualität KW - Ulcus cruris KW - Fragebogen KW - Würzburger Wundscore KW - quality of life KW - leg ulcer KW - questionnaire KW - Wuerzburg Woundscore Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-7125 ER - TY - THES A1 - Volkmer, Klaus T1 - Qualitätssicherung in der operativen Therapie von nicht malignen Schilddrüsenerkrankungen an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg von Januar 1997 bis Januar 1998 T1 - Quality assurance concerning the surgical therapy of non-malignant diseases of the thyroid gland at the department of surgery of the University of Würzburg from January 1997 to January 1998 N2 - Zwischen dem 20.01.1997 und dem 20.01.1998 wurden an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg 58 Patienten aufgrund einer benignen Schilddrüsenerkrankung operativ behandelt, ihre Daten wurden im Rahmen einer ärztlichen internen Qualitätssicherungsstudie erfasst. Dokumentiert wurden die prästationär erhobenen Befunde, der Status bei Aufnahme und die präoperativen konservativen Therapiemaßnahmen, die operativen Maßnahmen, die während der stationären Behandlung aufgetretenen Komplikationen und die Verweildauer. Dabei bewegten sich die gewonnenen Daten im Wesentlichen im Bereich der vorliegenden Vergleichsstudien. In zwei Fällen (3,45% der Patienten bzw. 1,98% der „nerves at risk“) musste postoperativ eine neu aufgetretene Recurrensparese festgestellt werden, die in einem Fall reversibel war, der zweite Patient entzog sich der Nachuntersuchung. Zweimal trat eine postoperative Hypocalcämie auf, die in einem Fall permanent war. Erfreulich war die Anzahl der weiteren lokalen Frühkomplikationen, die auf eine revisionsbedürftige Nachblutung beschränkt blieb. Statistische Zusammenhänge zwischen operationsbedingten Frühkomplikationen und den zugehörigen Befunden bzw. den gewählten operativen Maßnahmen konnten nicht festgestellt werden. Allgemeine Komplikationen traten bei Patienten der ASA-Klassen 3 und 4 sehr signifikant und bei über 60-jährigen Patienten signifikant häufiger auf als beim Rest des Patientenkollektivs. Erhebliche Mängel mussten bei der Überprüfung der Sicherheit der Einweisungsdiagnose festgestellt werden. Es konnten nur knapp sechzig Prozent der Einweisungsdiagnosen bestätigt werden. Dies lag vor allem an der oberflächlichen Verschlüsselung. In knapp über siebzig Prozent der Fälle wurde auf dem Einweisungsschein „Struma ohne nähere Angaben“ kodiert, bei nur etwa der Hälfte der betreffenden Patienten wurde diese Diagnose letztlich bestätigt. Insgesamt war der entworfene Bogen ein geeignetes Instrument zur Erfassung der aus ärztlicher Sicht erzielten Behandlungsqualität während des stationären Aufenthalts. In der vielschichtigen Gesamtheit der Qualitätsbeurteilung aus verschiedenen möglichen Blickwinkeln deckt der ärztliche Qualitätsbegriff aber nur ein Teilspektrum ab. N2 - From January 20th 1997 to January 20th 1998 58 patients unterwent an operation because of benign diseases of the thyroid gland at the surgical department of the university medical center of Würzburg. Their data were statistically surveyed within an internal medical quality assurance study. Findings of examinations before hospitalization, status on admission to hospital, preoperative conservative therapeutic measures, surgical procedures, complications during the in-patient treatment and duration of stay were documented. The obtained results corresponded in essence with those of previously existing comparable studies. In two cases (3.45% of the treated patients resp. 1.98% of the “nerves at risk”) newly appeared postoperative recurrent laryngeal nerve palsies had to be stated. One of them was reversible, the second patient backed out of the follow-up examination. Postoperative hypocalcemia had to be noticed twice, in one case it was permanent. As far as other early local complications are concerned, we are glad to say, that they were confined to just one after-bleeding requiring a revision. Statistical correlations between specific early complications and diagnostic findings or treatment measures could not be proved. With statistical significance general complications occurred to patients of the ASA-classes 3 and 4 and to patients aged over 60 years more often than to the rest of the surveyed patients. Regarding the certainty of the committal diagnoses, serious deficits had to be detected. Only sixty percent of these diagnoses could be confirmed. This is mainly due to sloppy ICD-Coding. In more than seventy percent of the documented cases the general practitioners encoded the diagnosis “goiter without further particulars”, which proved correct in only half of them. All things considered the used sheet was – from a medical point of view – a suitable instrument for the documentation of the achieved quality of treatment during the in-patient period. But it stands to reason that the medical notion is only one aspect out of many various view-points of quality. KW - Qualitätssicherung KW - Schilddrüse KW - Recurrensparese KW - Hypocalcämie KW - Diagnosesicherheit KW - Quality assurance KW - thyroid gland KW - recurrent nerve palsy KW - hypocalcemia KW - certainty of diagnosis Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-7138 ER - TY - THES A1 - Lang, Thomas T1 - Vergleich der rheologischen Qualität von Erythrozytenkonzentraten, gewonnen durch herkömmliche Vollblutspende oder Multikomponentenspende und Einfluß der Entnahmeverfahren auf ausgewählte rheologische Laborparameter und in-vivo-Mikrozirkulation des Spenders T1 - Comparison of the rheological quality of red cell concentrates extracted from conventional whole blood donation or multicomponent apheresis and examination of the influence of the extraction method on selected rheological laboratory parameters and in-vivo microcirculation of the donor N2 - 20 Probanden nahmen im prospektiven Paarvergleich im Abstand von mindestens 8 Wochen im cross-over-Verfahren an je einer Vollblutspende (VBS) und einer maschinellen Multikomponentenspende (MKS) teil. Die erzeugten leukozyten-depletierten Erythrozytenkonzentrate beider Gruppen wurden mittels CPD-50 antikoaguliert und über einen Zeitraum von 63 Tagen in PAGGS-Mannitol gelagert. Beurteilt wurden zum einen rheologische in-vitro-Parameter bei Spendern und Blutkonserven in zweiwöchentlichen Abständen: oszillierende Kapillarviskosimetrie, Erythrozytenaggregometrie und Filtrometrie. Zudem kam bei den Maschinenspendern die neue Methode der Laser-Doppler-Anemometrie zur Ermittlung der kapillären in-vivo-Blutflußgeschwindigkeit in Einzelkapillaren zur Anwendung. Konkordant kam es in beiden Gruppen zum Ansteigen der viskösen Viskosität der Erythrozytenkonzentrate mit überproportionalem Anstieg nach 7 Wochen Lagerung. Die elastische Viskosität stieg ebenfalls in beiden Gruppen an, hier wurden in der Gruppe der Vollblutspender bereits zu Beginn deutlich höhere Werte gemessen, welche in der Vergleichsgruppe erst nach 49 Tagen erreicht wurden. Bei den Blutspendern konnten 24 Stunden nach Spende Veränderungen von visköser und elastischer Viskosität gezeigt werden, welche stark mit Erythrozytenanzahl, Hämoglobin und Hämatokrit korrelierten. Bei konstanten Werten der dynamischen Erythrozytenaggregation zeigte die statische Erythrozytenaggregation bei den Vollblutspenden nach drei Wochen eine Zunahme, in der MKS-Gruppe imponierte ein biphasisches Verhalten mit initialer Abnahme der Lichttransmission. Unabhängig vom Spendeverfahren, trat eine deutliche Abnahme der Filtrierbarkeit der Produkte in beiden Gruppen in den letzten beiden Lagerungswochen auf. Eindrucksvoll war die Reduktion der Filterokklusionsrate auf unter 40 % des Ausgangswertes durch Leukozytenfiltration vor der Lagerung. Bereits 1 Stunde nach der Spende konnten filtrometrische Veränderungen bei den Spendern gezeigt werden, das Signifikanzniveau wurde hier nur knapp verfehlt. Die Bestimmung der kapillären Blutflußgeschwindigkeit zeigte eine Stunde nach Spende eine deutliche Abnahme auf 81 % des Ausgangswertes (p=0,064) in der Gruppe der Maschinenspender. Dies wird als Ausdruck einer diskreten Kreislaufbelastung durch das Aphereseverfahren gewertet. N2 - 20 test persons took part in the prospective pair-comparison at intervals of at least eight weeks in the cross-over method, consisting of one whole blood donation and one automated cytapheresis. The produced leukocyte-depleted red blood cell concentrates of both groups were anticoagulated via CPD-50 and stored in PAGGS-Mannitol for a period of 63 days. Rheological in-vitro parameters of the donors and the products were evaluated at intervals of two weeks: oscillating capillary viscosimetry, erythrocyte aggregometry and filtrometry. Furthermore the new method of laser-Doppler anemometry was implemented with the cytapheresis group in order to determine the capillary in-vivo blood flow velocity in single-capillaries. In both groups the viscous viscosity of the red blood cell concentrates increased by a disproportionately rise after seven weeks in storage. The elastic viscosity also increased in both groups. Notably higher values were gauged in the cytapheresis group already at the beginning, which were reached by the comparison group only after 49 days. 24 hours after the donation alterations of viscous and elastic viscosity of the donors’ blood could be observed, highly correlating with number of erythrocytes, hemoglobin and hematocrit. With the values of the dynamic erythrocyte aggregation remaining constant the static erythrocyte aggregation of whole blood donors showed an increase after three weeks. Within the automated cytapheresis group a biphasic behaviour with initial decrease of light transmission was noticeable. Independent of the donation method a significant decrease of the products’ filterability could be noted in both groups during the last two weeks in storage. The reduction of the clogging rate to below 40 % of the initial value by means of leukocyte filtration before putting the samples into storage was quite impressive. Filtrometric alterations within the donor groups could be verified only one hour after the donation. The level of significance was not reached here. In the automated cytapheresis group the capillary blood flow velocity showed a significant decrease to 81 % of its initial value (p=0,064) one hour after the donation. This is seen as the expression of a discrete strain on the donor’s circulation caused by the apheresis. KW - Blut KW - Erythrozyten KW - Rheologie KW - Apherese KW - Qualität KW - blood KW - erythrocyte KW - rheology KW - cytapheresis KW - quality Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6055 ER - TY - THES A1 - Stephan, Ulrike T1 - Vergleich der biochemischen Qualität von Erythrozytenkonzentraten, gewonnen durch Multikomponentenspende oder herkömmliche Vollblutspende und Einfluß auf ausgewählte biochemische Laborparameter und in-vivo-Mikrozirkulation des Spenders T1 - Comparison of the biochemical quality of packed red cells, produced by either mcs+ cell separator or by whole blood donation and the influence on selected biochemical bloodparameters and the in-vivo microcirculation of the donor N2 - Die vorliegende Arbeit untersuchte in einem prospektiven Paarvergleich mit cross-over die biochemische Qualität von Erythrozytenkonzentraten, die mittels konventioneller Vollblutspende (VBS) bzw. maschineller Multikomponentenspende (MKS) gewonnen und über einen Zeitraum von 63 Tagen gelagert wurden. Dabei wurde die Überlebensfähigkeit der roten Zellen anhand des ATP-Gehaltes, ihre Sauerstoffabgabefähigkeit mittels des 2,3-DPG-Spiegels sowie die Zellschädigung durch die Bestimmung mehrerer Hämolyseparameter bewertet. Dabei fanden sich, ungeachtet des Herstellungsganges (VBS - MKS), in den ersten drei Wochen nur geringfügige Hinweise auf eine lagerungsbedingte Alteration der Erythrozyten. Nach der dritten Lagerungswoche nahm die Qualität der Erythrozytenkonzentrate aufgrund einer zunehmenden Zellschädigung und Verarmung an Energieträgern ab. Aus den erzielten Resultaten geht hervor, daß keines der beiden Spendeverfahren dem anderen wesentlich überlegen ist, sondern beide Methoden Präparate von hoher Qualität lieferten. Der zweite Teil der Arbeit befaßte sich mit den Auswirkungen der Spende auf die Blut-flußgeschwindigkeit und Blutflußrate in den Fingerkapillaren der Blutspender. Zum Zeitpunkt vor, eine Stunde nach sowie 24 Stunden nach der Spende wurde die Blutflußrate kapillarmikroskopisch mit dem CAM 1 Laser Doppler Anemometer am Fingermittelglied des dritten Fingers der linken Hand bestimmt. Dabei ließen sich keine signifikanten Steigerungen der kapillären Blutflußrate nachweisen. N2 - In the present thesis, the biochemical quality of stored erythrocytes, produced by either whole blood donation or by mcs+ cell separator was investigated over a period of 63 days of storage. Therefore, both the survival ratio of the erythrocytes was valued by the content of ATP as well as the reaction of the oxygen dissociation curve messured by the content of 2,3 DPG. Several parameters investigating the ratio of hemolysis were used to describe the extent of the red cell damage during the storage time. The results showed that the whole blood donation as well as the mcs+ cell separator produced packed red cells of high quality. Within the first three weeks of storage the quality of the packed erythrocytes was nearly not influenced by the storing conditions. After this observation period the damage of the red cells was increasing because of the decreasing levels of ATP and 2,3-DPG. In the second part of this thesis the influence of a blood donation on the blood flow velocity in the microcirculation of the donors was investigated. Therefore, the blood flow velocity was measured before the donation as well as one hour or 24 hours respectively after the donation. Measurements were made in the capillaries of the third finger (interphalangeal joint), valued by the CAM 1 laser doppler anemometer. The results showed that despite a blood donation of min. 500 ml an increase of the blood flow velocity could not be found. KW - Multikomponentenspende KW - Kapillarmikroskopie KW - ATP KW - 2 KW - 3-DPG KW - Erythrozytenkonzentrat KW - Clinical capillaroscopy KW - ATP KW - 2 KW - 3-DPG KW - MCS+ cell separator KW - Quality of packed red cells Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6035 ER - TY - THES A1 - Balling, Horst T1 - Rekombinantes humanes Bone-Morphogenetic-Protein-7 (rhBMP-7, rhOP-1) ermöglicht die transpedikuläre interkorporelle Spondylodese an der Lendenwirbelsäule des Schafes T1 - Recombinant human Bone Morphogenetic Protein-7 (rhBMP-7, rhOP-1) enables the Transpedicular Intercorporal Spondylodesis in the Sheep’s Spine N2 - EINFÜHRUNG: Bisherige Methoden der Behandlung von Wirbelkörperfrakturen machten ein kombiniertes Vorgehen aus anteriorem und posteriorem Zugang zum frakturierten Wirbelkörper erforderlich, um zwei Dinge zu ermöglichen: die Stabilisierung der hinteren Säule durch einen Fixateur interne und die Aufrichtung und Abstützung des gesinterten Wirbels durch Cage-Interposition, Verplattung oder autologe trikortikale Spantransplantation vom Beckenkamm zur Erhöhung der axialen Belastbarkeit im frakturierten Wirbelsäulensegment. Ein bereits in den 80er Jahren entstandenes Konzept eines solitären dorsalen Vorgehens mit transpedikulärem Zugang zur Behandlung der ventralen Säule mittels autologer Spongiosa und dem Vorteil einer verminderten Morbidität durch den Wegfall des zusätzlichen ventralen Vorgehens scheiterte an der fehlenden axialen Belastungsstabilität. Wir testeten im Schafsmodell ein modifiziertes dorsales transpedikuläres Verfahren und untersuchten die Effizienz eines rhOP-1-Hydroxylapatit-Zement-Gemisches gegenüber transplantierter Spongiosa und Hydroxylapatit-Zement hinsichtlich seiner Eignung zur Abstützung der vorderen Säule. METHODIK: Es wurden 36 Schafe einer operativen Verblockung der Lendenwirbel 4-6 mittels Fixateur interne unterzogen und in drei Gruppen zu je 12 Tieren eingeteilt. In Gruppe 1 diente autologe Beckenkammspongiosa zur transpedikulären Auffüllung des pedikuloskopisch ausgeräumten Zwischenwirbelraumes L4/5, in Gruppe 2 wurde der Defekt durch Hydroxylapatit-Zement überbrückt und in Gruppe 3 durch Hydroxylapatit-Zement mit darin mikroverkapseltem rhOP-1. Die ersten beiden Tiere der ersten Gruppe mußten wegen einer primären postoperativen Paraplegie der hinteren Extremitäten getötet werden, so daß in dieser Gruppe noch zehn Tiere für die kommenden Untersuchungen verblieben. Nach 8 postoperativen Wochen wurden die Tiere getötet und die seit der Operation stattgefundenen Veränderungen im aufgefüllten Zwischenwirbelraum L4/5 röntgenologisch, makromorphometrisch und histologisch verglichen. ERGEBNISSE: In Gruppe 1 zeigte sich in einem von zehn Fällen eine einseitige knöcherne Durchbauung, in acht der zehn Fälle eine über das ursprüngliche Niveau der Wirbelkörperendplatten hinausreichende Knochenneubildung oder zumindest Spongiosaintegration, es traten keine Entzündungszeichen in dieser Gruppe auf. In Gruppe 2 wurden eine unilaterale und eine bilaterale Wirbelkörperfusion gefunden, die übrigen zehn Schafe wiesen eine deutliche Zementresorption und –fragmentierung mit steriler Entzündungsreaktion und Osteolysen in vier Fällen auf. Charakteristisch war eine horizontal verlaufende Bruchlinie im intervertebralen Anteil der Zementplombe, die in allen Präparaten zu finden, im Falle der Fusionen allerdings durch Knochenbrücken unterbrochen war. Gruppe 3 präsentierte in vier Fällen unilaterale und in sechs Fällen bilaterale Fusionen, selbst die beiden Präparate ohne Fusion zeichneten sich durch deutliche Knochenneubildung und fehlende Zementresorption oder –fragmentierung bei auch hier vorhandener horizontaler Plombenbruchlinie aus, es fanden sich keine osteolytisch-entzündlichen Veränderungen. DISKUSSION: Die rhOP-1-Hydroxylapatit-Zement-Gruppe erwies sich mit zehn erfolgreichen Fusionen ohne Entzündungsreaktionen somit als deutlich überlegen im Vergleich mit transplantierter Spongiosa (eine Fusion, kein Entzündungsfall) und Hydroxylapatit-Zement ohne rhOP-1 (zwei Fusionen, vier Entzündungsfälle). Die in Gruppe 2 und 3 beobachtete horizontale Bruchlinie in der Zementplombe rührte von einer frühen postoperativen Scherkraftbelastung auf den Zwischenwirbelraum L4/5 und konnte in der dritten Gruppe dank der osteoinduktiven Wirkung des rhOP-1 besser durchbaut werden als in der Hydroxylapatit-Zement-Gruppe ohne rhOP-1, in der die alleinige osteokonduktive Wirkung des Knochenzements eine rasche Wirbelkörperfusion nicht herbeiführen konnte. Stattdessen trat in einigen Fällen trotz primärer axialer Belastungsstabilität des Zementes wegen der fehlenden beschleunigten Biointegration des Hydroxylapatits eine deutliche Zementplombenfragmentierung mit nachfolgender steriler Entzündungsreaktion auf. ZUSAMMENFASSUNG: Es konnte also unter Vermeidung eines zusätzlichen ventralen Vorgehens mit einem transpedikulären dorsalen Verfahren mittels einer Kombination aus primär axial belastungsstabilem Hydroxylapatit-Zement und osteoinduktiv wirksamem rhOP-1 in zehn von zwölf Fällen und damit signifikant häufiger als mit den Vergleichsverfahren nach acht postoperativen Wochen eine Wirbelkörperfusion im Schafsmodell herbeigeführt werden. N2 - INTRODUCTION: Methods for the treatment of thoracolumbar burst fractures usually combine anterior with posterior approaches to the fractured vertebra to provide two features: stabilization of the posterior column by dorsal instrumentation with an internal fixator and long-term correction of the loss of height in the sagittal profile by cage interposition, anterior plating systems or autologous tricortical strut-graft from the iliac crest to increase axial load bearing capacities in the fractured vertebra. In the eighties, a concept was developed to treat the anterior column with autologous bone by a transpedicular approach. The great advantage of this method was the reduced morbidity with the avoidance of an additional anterior approach to the injured vertebra. Unfortunately, autograft could not provide sufficient stability for axial loading. We tested a modified dorsal transpedicular procedure in sheep and investigated the efficacy of a rhOP-1 enhanced hydroxyapatite cement versus transplanted autologous bone and hydroxyapatite cement as to providing sufficient stability for the anterior column. METHODS: 36 sheep underwent posterior lumbar instrumentation from L4 to L6, transpedicular removal of the intervertebral disc L4/5 and transpedicular augmentation with either autologous bone (group 1), hydroxyapatite cement (group 2) or rhOP-1 enhanced hydroxyapatite cement (group 3). In the first group, ten cases could be evaluated after the first two animals had to be sacrificed due to postoperative paraplegia of the dorsal limbs. Groups 2 and 3 consisted of 12 animals each. The sheep were sacrificed at eight weeks post-op, and the explanted spine segments L4-6 were examined radiologically, makromorphometrically and histologically. RESULTS: In the first group, unilateral osseous bridging over the intervertebral gap was seen in 1/10 cases, 8/10 cases showed new bone formation exceeding the genuine vertebral end plate or – at least – bony integration of the autograft. No inflammatory reactions were seen. The second group presented an unilateral and a bilateral vertebral fusion, 10/12 cases showed gross resorption and cement fragmentation with osteolysis and sterile inflammatory reactions in four cases. Characteristically, a horizontal fracture line could be observed in the intervertebral part of the cement, discontinuous only in the two fused cases because of bony bridging. In the third group, successful vertebral fusion could be found in 10/12 cases (4 unilateral, 6 bilateral), even the remaining two specimen witnessed high-level bone formation and a lack of cement resorption or fragmentation, but showed the horizontal fracture line, as well. No osteolytic or inflammatory reactions were found. DISCUSSION: The rh-OP-1 enhanced hydroxyapatite cement with 10/12 fusions and no inflammatory reactions was far superior to autograft (1/10 fusion, no inflammatory reactions) and hydroxyapatite alone (2/12 fusions, 4 cases of inflammatory reactions). The horizontal fracture line described in group 2 and 3 resulted from early postoperative sheer forces. Due to its osteoinductive effects, rhOP-1 accelerated biointegration of the cement, whereas the osteoconductive effects of the hydroxyapatite cement alone could not prevent from fragmentation, resorption of the cement and inflammatory reaction despite the cement’s primary stability for axial loading. CONCLUSION: Transpedicular lumbar interbody fusion (TLIF) with a composite of primarily stable axial load bearing hydroxyapatite cement and osteoinductive rhOP-1 showed successful fusion in 10/12 cases at eight weeks post-op in a sheep model and avoided the morbidity of an additional anterior approach to the injured vertebra along with the complications of harvesting iliac crest bone. KW - Lendenwirbelsäule KW - BMP KW - transpedikulär KW - Spondylodese KW - Schaf KW - lumbar spine KW - BMP KW - transpedicular KW - spondylodesis KW - sheep Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6675 ER - TY - THES A1 - Seidel, Christian T1 - Die Behandlung der schweren Sepsis bei Peritonitis durch intravenöse Gabe von Taurolin - eine prospektive, kontrollierte, randomisierte Studie T1 - Treatment os severe sepsis in peritonitis with Taurolin - a randomized controlled clinical trial N2 - Untersucht wurde die adjuvante Therapie der schweren Sepsis bei Peritonitis durch imtravenöse Gabe von Taurolin alleine, Taurolin und Antibiotika, sowie Antibiotika alleine. Primärer Endpunkt war die Krankenhaus-Letalität. Es fand sich kein signifikanter Unterschied, jedoch eine nicht signifikante relative Risikoreduktion für die Kombinationsbehandlung gegenüber der alleinigen Antibiotika-Therapie. Taurolin alleine erscheint ungeeignet. Es gab zahlreiche Dropouts; die Patientenzahl war mit 35 sehr niedrig. N2 - We investigated the role of intravenous Taurolin alone, Tauroline combined with antibiotics, and antibiotics alone in the treatment of severe sepsis in peritonitis. In-hospital mortality was the primary endpoint.There was a non-significant trend towards a relative risk reduction with the combination as compared with antibiotics alone, but no significant differences. Taurolin alone seems to be inappropriate. There were numerous drop-outs and relatively few patients (35). KW - Taurolin KW - Chemotherapeutikum KW - schwere Sepsis KW - Peritonitis KW - Taurolin KW - chemotherapeutics KW - severe Sepsis KW - Peritonitis Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6771 ER - TY - THES A1 - Moskalenko, Vasiliy T1 - In-Vitro-Untersuchungen an mikroverkapseltem humanem Nebenschilddrüsengewebe : Vorarbeiten zur Therapie des permanenten Hypoparathyreoidismus mittels Allotransplantation ohne Immunsuppression T1 - In vitro studies on the microencapsulated human parathyroid tissue: preliminary studies for the treatment of permanent hypoparathyroidism by the allotransplantation without immunosuppression N2 - Die Allotransplantation der Epithelkörperchen stellt eine gute Alternative zur konservativen Therapie des permanenten Hypoparathyreoidismus dar; dennoch konnten die bisherigen langfristigen Ergebnisse von anderen Gruppen nicht reproduziert werden. Die Standardisierung der Transplantationsparameter und das so angestrebte langfristige Überleben des Transplantates sind essenzielle Voraussetzungen für die erfolgreiche klinische Allotransplantation von Nebenschilddrüsengewebe. In-Vitro-Untersuchungen der Mikroverkapselungsqualität, der Vitalität und der Funktion des mikroverkapselten Gewebes kann beim Auswählen des optimalen Transplantates für die humane Allotransplantation helfen. N2 - Allotransplantation of microencapsulated parathyroid tissue is a promising approach for the treatment of permanent hypoparathyroidism; however, long-term experimental results could not be reproduced by different groups. The standardization of the transplantation’s parameters and the long-term survival of the graft are the essential conditions for the successful clinical allotransplantation of the parathyroid tissue. The assessment of the quality of the microencapsulation, vitality and function of microencapsulated tissue in vitro could help to select the optimal graft for human allotransplantation. KW - Nebenschilddrüsen KW - Mikroverkapselung KW - allogene Transplantation KW - In-Vitro-Untersuchungen KW - parathyroid KW - microencapsulation KW - allogeneic transplantation KW - in vitro analyses Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-10377 ER -