TY - THES A1 - Gross, Franziska T1 - Verstärkung von Tumor Treating Fields durch Inhibition der MPS1 Kinase in Glioblastom-Zelllinien T1 - Augmentation of Tumor-Treating-Field (TTField) effects on glioblastoma cells by MPS1 inhibition N2 - Tumor Treating Fields (TTFields) sind alternierende Wechselfelder mit einer intermediären Frequenz und niedrigen Intensität, die zu einer Destabilisierung des Spindelapparates während der Mitose führen. Sie sind als zusätzliche Behandlungsoption bei Glioblastoma multiforme zugelassen. Der mitotische Spindelkontrollpunkt überwacht eine fehlerhafte Anheftung der Spindelfasern von Schwesterchromatiden und leitet Reparaturprozesse ein. Monopolar spindle 1 (MPS1) ist eine Schlüsselkomponente dieses Kontrollpunktes und kann den durch TTFields physikalisch induzierten Spindelschäden entgegenwirken. Durch Zellzahlmessung, Zellzyklusuntersuchungen und durchflusszytometrische Analysen als auch Fluoreszenzfärbungen konnte gezeigt werden, dass eine Inhibition von MPS1 die antimitotischen Wirkungen von TTFields verstärken kann. N2 - Tumor Treating Fields (TTFields) are alternating electric fields with low intensity and intermediate frequency approved for the therapy of glioblastoma multiforme. TTFields therapy interrupts the spindle formation through mitosis leading to misalignment of chromosomes. Spindle assembly checkpoint (SAC) and its key component monopolar spindle 1 (MPS1) regulate proper chromosomal arrangement and segregation. Here, we show that through the combination of physically interfering spindle formation by TTFields and chemical inhibition of MPS1, TTFields effects can be augmented promising a new target for multimodal treatment in glioblastoma therapy. KW - Tumortherapiefelder KW - Glioblastom KW - Mitose KW - Apoptosis KW - Aneuploidie KW - Spindle assembly checkpoint KW - Monopolar spindle 1 Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-211804 ER - TY - THES A1 - Rinne, Christoph T1 - Ischämie- und Neuroprotektion in der Akutphase der experimentellen Subarachnoidalblutung T1 - Ischemia- and neuroprotection in the acute phase of experimental subarachnoid hemorrhage N2 - Trotz jahrelanger, intensiver Forschung ist es bisher nicht gelungen, die Morbidität und Mortalität der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung (SAB) signifikant zu senken. Der Fokus dieser Bemühungen lag in den letzten Jahrzehnten vor allem auf der frühen Erkennung und Behandlung des verzögert, typischerweise zwischen Tag 4 und 14 auftretenden, symptomatischen Vasospasmus´ und somit einer zerebralen Ischämie, die mit einer höheren Rate an klinischen Komplikationen, reduzierter Alltagsaktivität, schlechterer kognitiver Leistungsfähigkeit und einer insgesamt höheren Mortalität einhergeht sowie mit einem insgesamt schlechteren neurologischen Outcome assoziiert ist. Diese Arbeit beschäftigt sich per Tierexperiment mit der Akutphase der SAB und zweier möglicher Therapiestrategien (Hyper-HES und Hypothermie), die möglichst früh im Verlauf angewendet werden und für eine histologisch sowie neurologisch nachweisbare Verbesserung im Gesamtergebnis sorgen können. Insgesamt entsprechen sowohl die osmotischwirksame Therapie mit Hydroxyethylstärke als auch die hypotherme Therapie nach unseren Resultaten der primären Zielsetzung der Studie. Die Möglichkeit einer prinzipiell überall verfügbaren, kostengünstigen und gut steuerbaren Frühphasentherapie nach SAB ohne Kompromittierung der initialen Diagnostik und der klinischen Differentialdiagnosen scheint hier jeweils gegeben zu sein. N2 - Despite years of intensive research, morbidity and mortality from aneurysmal subarachnoid hemorrhage (SAH) was not significantly lowered. The focus of these efforts in recent decades has been primarily on the early detection and treatment of the delayed, typically between day 4 and 14, symptomatic vasospasm and thus cerebral ischemia which is associated with a higher rate of clinical complications, reduced daily activity, worse cognitive performance and overall higher mortality and associated with an overall poorer neurological outcome. This work deals with the acute phase of SAH and two possible therapy strategies (hyper-HES and hypothermia) which are used as early as possible in the course of an animal experiment and can result in a histologically and neurologically demonstrable improvement in the overall result. Overall, both the osmotically effective therapy with hydroxyethyl starch as well as the hypothermic therapy correspond to our results and the primary objective of the study. The possibility of an early-stage therapy after SAH that is available in principle everywhere, is inexpensiv and can be easily controlled without compromising the initial diagnosis and the clinical differential diagnoses seems to be given here. KW - Subarachnoidalblutung KW - Hypothermie KW - Hydroxyethylstärke KW - Tierversuch KW - Hyper-HES KW - Voluven Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-208745 ER - TY - THES A1 - Sutter, Lora T1 - Prospektive Evaluation der Verbesserung neurologischer Funktionsstörungen nach operativer Dekompression bei zervikaler Myelopathie T1 - Prospective evaluation of improvement of neurological dysfunction after operative decompression in cervical myelopathy N2 - Die zervikale spondylotische Myelopathie kann zu schweren neurologischen Funktionsstörungen führen. Vor allem durch die Störung der Feinmotorik und des Gangbilds kann es zu einer Beeinträchtigung im alltäglichen Leben kommen. Eine operative Dekompression des Rückenmarks kann ein Fortschreiten der neurologischen Symptome verhindern oder abmildern. Ziel dieser Studie war die Erfassung unterschiedlicher neurologischer Dysfunktionen bei zervikaler Myelopathie präoperativ sowie die Evaluierung der funktionellen Veränderung nach operativer Dekompression. Hierbei wurden verschiedene - objektive und subjektive - Messmethoden angewandt. Die Erfassung der feinmotorischen Dysfunktion lag dabei im Vordergrund, da diese in der Literatur bis jetzt nur unzureichend untersucht und beschrieben wurden. Daneben wurde die Regeneration der kernspintomographisch gemessenen Schädigung des Myelons nach operativer Dekompression untersucht. In dieser Studie wurde ein digitales Graphiktablett zur quantitativen und objektiven Erfassung der feinmotorischen Dysfunktion bei zervikaler Myelopathie benutzt. Eine Beeinträchtigung der Feinmotorik wurde vor allem bei komplexen Schreibaufgaben festgestellt, welche am ehesten Schreibaufgaben im alltäglichen Leben entsprechen. Im Einklang mit früheren Studien wurde auch in dieser Studie eine Störung des Gangbilds bei Patienten mit zervikaler Myelopathie festgestellt. Die Dauer der Symptome bis zur Operation konnte als einziger signifikanter Einflussfaktor für den Schweregrad der feinmotorischen Dysfunktion ausgemacht werden. Das Geschlecht, der BMI, der Beruf und Sport hatten in dieser Analyse weder einen Einfluss auf den klinischen noch auf den neuroradiologischen Schweregrad der zervikalen Myelopathie. Nach operativer Dekompression verbesserten sich die feinmotorische Funktion sowie das Gangbild der Patienten. Auch die subjektiven Scores zur Erfassung der neurologischen Funktion (European Myelopathy Score, Nurick-Score) sowie die Schmerzen (Numerische Rating-Skala) verbesserten sich postoperativ. Zudem nahm die Länge des pathologischen Signals im MRT ab. Faktoren, die einen Trend zur Korrelation mit den postoperativen Veränderungen der Funktion zeigten, waren das Alter der Patienten und die Symptomdauer. In dieser Studie konnte kein Einfluss des BMIs, der Anzahl der operierten Höhen oder der Art des Operationszugangs festgestellt werden. Obwohl die Anzahl der untersuchten Patienten begrenzt war, gestaltete sich die Gruppe heterogen (Alter, Geschlecht, BMI, Dauer der Symptome). So konnte ein möglichst breites Spektrum an Patienten mit zervikaler Myelopathie untersucht werden. Die wichtigste Limitation dieser Studie war die hohe drop-out Rate in den postoperativen Verlaufsuntersuchungen. Daher konnten die Ergebnisse der Längsschnittanalyse nur an einer kleinen Patientengruppe ermittelt werden und bei der Untersuchung von Einflussfaktoren für das postoperative Ergebnis nur Tendenzen erkannt werden. Ob diese Faktoren einen prognostischen Wert für das postoperative Ergebnis haben, müsste in weiteren Studien an einem größeren Kollektiv untersucht werden. N2 - Spondylotic cervical myelopathy may lead to severe neurological dysfunction. Especially fine motor dysfunction and gait disturbance can cause impairment in everyday life. Operative decompression of the myelon can prevent or attenuate a progression of neurological symptoms. The goal of this study was the assessment of different neurological dysfunctions in cervical myelopathy preoperative and the evaluation of functional changes after operative decompression. Various, objective and subjective, methods of measurement where used. The assessment of fine motor dysfunction was predominant because it has not been investigated and described in detail yet. Furthermore postoperative recovery of pathological findings in MRI after operative decompression was assessed. In this study a digital graphic tablet was used to investigate quantitatively and objectively fine motor dysfunction in cervical myelopathy. Impairment of fine motor function was predominantly found in complex writing tasks, which correspond to writing tasks in everyday life. As shown in previous studies we found a gait disturbance in patients with cervical myelopathy. Duration of symptoms until operation was found to be the only significant factor influencing the severity of fine motor dysfunction. Sex, BMI, occupation and sports habits had no affect on the clinical or neuroradiological severity of cervical myelopathy. After operative decompression, fine motor function and gait pattern improved. Also, subjective scores, which assess neurological function (European Myelopathy Score, Nurick score) and pain (numeric rating scale) improved postoperatively. In addition, the length of pathological signal in MRI decreased. Factors that showed a tendency to correlation with postoperative changes of function were age and duration of symptoms. In this study no influence of BMI, number of operated levels or ventral vs. dorsal approach was found. Although the number of patients was limited (n = 28), the group was heterogeneous (age, sex, BMI, duration of symptoms). Thus a relatively broad spectrum of patients with cervical myelopathy could be assessed. The most important limitation of this study was the high drop out rate in the postoperative follow-up. Therefore the results of the longitudinal analysis could only be assessed in a small group of patients, and in the assessment of factors influencing the postoperative changes only tendencies could be found. If these factors have a prognostic value for the postoperative outcome should be investigated in further studies with a larger group of patients. KW - Myelopathie KW - Feinmotorik KW - Graphiktablett KW - Zervikale Myelopathie KW - Störungen der Feinmotorik KW - kinematische Parameter KW - digitales Graphiktablett Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-199933 ER - TY - THES A1 - Fett, Susanne T1 - Expression der mitotischen Regulatorproteine Pds5A, Pds5B, Mad2A und Mad2B in astrozytären Tumoren im Kontext der chromosomalen Instabilität, Tumorprogression und Patientenprognose T1 - Expression of the mitotic regulating proteins Pds5A, Pds5B, Mad2A and Mad2B in astrocytic tumors in the context of chromosomal instability, tumor progression and patient prognosis N2 - Die zunehmende Bedeutung der Molekularbiologie zeigt sich in der neuen WHO-Klassifikation von 2016 für ZNS-Tumoren und insbesondere astrozytäre Tumoren. Dabei gehört das Glioblastoma multiforme (GBM) mit einer äußerst ungünstigen Prognose zu den hoch-malignen Astrozytomen (WHO °IV) und ist durch eine ausgeprägte chromosomale Instabilität (CIN) gekennzeichnet. Der mitotische Spindelkontrollpunkt (SAC) und die zeitlich korrekte Auflösung der Schwesterchromatidkohäsion sorgen normalerweise für den fehlerfreien Ablauf der Mitose. Um der Ursache der CIN nachzugehen, wurden die Regulatorproteine des SAC Mad2A und Mad2B sowie der Schwesterchromatidkohäsion Pds5A und Pds5B in einem Patientenpanel immunhistochemisch untersucht. Alle vier Proteine wiesen eine hohe Expression in Proliferationszentren auf, die durch Ki67-Expression definiert wurden. Zusätzlich wurden Unterschiede in der Expressionsstärke bzw. der subzellulären Lokalisation detektiert. Pds5A könnte für die Ausbildung von Rezidiven niedriggradiger Astrozytome (low-grade astrozytoma, LGA) °II bzw. von sekundären GBM wichtig sein. Sein Ortholog war in allen Tumorentitäten gleichmäßig hoch exprimiert. Eine starke Mad2A-Expression war in allen GBM im Vergleich zu allen LGA °II signifikant vermindert und könnte durch den in GBM häufig vorkommenden Verlust von Chromosomenarm 4q bedingt sein, der das Mad2A-Gen enthält. Für sein Homolog Mad2B konnte ein signifikanter Anstieg in der Gesamt- bzw. Zytoplasmaexpression mit steigendem WHO-Grad ermittelt werden. Eine niedrige Gesamtexpression von Mad2A bzw. von Mad2B in Kern- und Zytoplasma könnte mit einem Überlebensvorteil für GBM-Patienten verbunden sein. Je nach Entität, Expressionsstärke und Expressionslokalisation gab es Korrelationen zwischen der Expression von Ki67, Pds5A, Pds5B, Mad2A und Mad2B. Die Expressionswerte dieser mitotischen Regulatorproteine könnten einerseits der Grund für, andererseits aber auch eine Konsequenz von CIN sein und eine Anpassung der Tumorzellen zur Ausbalancierung der Vor- und Nachteile genetischer Veränderungen darstellen, die ihr Überleben sichert (Rimkus et al., 2007). Damit könnten diese Regulatorproteine als neue Angriffspunkte einer noch spezifischeren Therapie in der Behandlung von astrozytären Tumoren und für die Prognose von Patienten Bedeutung erlangen. N2 - The increasing relevance of molecular biology is shown in the latest 2016 WHO-Classification of Tumors of the Central Nervous System especially in regards to astrocytic tumors. Astrocytic tumors show aneuploidy. Pds5A, Pds5B, Mad2A and Mad2B have an important influence and impact on the correct segregation of chromosomes during mitosis. Precocious dissociation of sisters 5 A and B (Pds5A and B) bind to Cohesin and are part of the regulation of sister chromatid cohesion. Mitotic arrest deficient 2 A and B (Mad2A and B) are essential key-proteins for the spindle assembly checkpoint. Incorrect expression of these proteins leads to missegregation and aneuploidy. In this work I show the expression of the proteins Pds5A, Pds5B, Mad2A and Mad2B by immunohistochemistry in proliferating centers of tissue samples of 40 patients with astrocytic tumors (low-grade astroytoma (LGA °II) and glioblastoma multiforme (GBM)). Tissue samples comprise dormant LGA °II, recurrent LGA °II and their relapses, malignant progressing LGA °II developing to secondary GBM (IDH-mutant GBM), and primary GBM (IDH-wildtype GBM). All proteins showed high expression in the proliferating centers. The expressions of the different astrocytic grades have been statistically analysed (Comparison, Survival, Correlation). The results of the expression of the regulating proteins could be relevant for new therapies and the prognosis of patients. KW - Tumor KW - Astrozytom KW - Mitose KW - Aneuploidie KW - Astrozytäre Tumore KW - Immunhistochemie KW - Pds5A und Pds5B KW - Mad2A und Mad2B Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-205416 ER - TY - JOUR A1 - Jungwirth, Gerhard A1 - Yu, Tao A1 - Moustafa, Mahmoud A1 - Rapp, Carmen A1 - Warta, Rolf A1 - Jungk, Christine A1 - Sahm, Felix A1 - Dettling, Steffen A1 - Zweckberger, Klaus A1 - Lamszus, Katrin A1 - Senft, Christian A1 - Loehr, Mario A1 - Keßler, Almuth F. A1 - Ketter, Ralf A1 - Westphal, Manfred A1 - Debus, Juergen A1 - von Deimling, Andreas A1 - Simon, Matthias A1 - Unterberg, Andreas A1 - Abdollahi, Amir A1 - Herold-Mende, Christel T1 - Identification of KIF11 as a Novel Target in Meningioma JF - Cancers N2 - Kinesins play an important role in many physiological functions including intracellular vesicle transport and mitosis. The emerging role of kinesins in different cancers led us to investigate the expression and functional role of kinesins in meningioma. Therefore, we re-analyzed our previous microarray dataset of benign, atypical, and anaplastic meningiomas (n = 62) and got evidence for differential expression of five kinesins (KIFC1, KIF4A, KIF11, KIF14 and KIF20A). Further validation in an extended study sample (n = 208) revealed a significant upregulation of these genes in WHO°I to °III meningiomas (WHO°I n = 61, WHO°II n = 88, and WHO°III n = 59), which was most pronounced in clinically more aggressive tumors of the same WHO grade. Immunohistochemical staining confirmed a WHO grade-associated upregulated protein expression in meningioma tissues. Furthermore, high mRNA expression levels of KIFC1, KIF11, KIF14 and KIF20A were associated with shorter progression-free survival. On a functional level, knockdown of kinesins in Ben-Men-1 cells and in the newly established anaplastic meningioma cell line NCH93 resulted in a significantly inhibited tumor cell proliferation upon siRNA-mediated downregulation of KIF11 in both cell lines by up to 95% and 71%, respectively. Taken together, in this study we were able to identify the prognostic and functional role of several kinesin family members of which KIF11 exhibits the most promising properties as a novel prognostic marker and therapeutic target, which may offer new treatment options for aggressive meningiomas. KW - meningioma KW - KIF KW - kinesin KW - KIF11 KW - NCH93 Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-197402 SN - 2072-6694 VL - 11 IS - 4 ER - TY - THES A1 - Müller-Ritz, Johanna T1 - Veränderungen im MGMT-Status von humanen Glioblastomzelllinien T1 - Changes in the MGMT status of human glioblastoma cell lines N2 - Aufgrund seiner infausten Prognose und des häufigen Auftretens nimmt das GBM unter den Hirntumoren eine besondere Rolle ein. Viele intrazelluläre Signalwege und Tumormarker sind bereits gut erforscht und verstanden. Hierzu gehört auch der epigenetisch determinierte Methylierungsgrad des MGMT-Genpromotors. Die Bestimmung des MGMT-Status gehört bei allen Patienten mittlerweile zur Standarddiagnostik, um den Effekt der Radiochemotherapie auf den Tumor zu prognostizieren. Ist der MGMT-Genpromotor unmethyliert, haben alkylierende Substanzen wie TMZ nur einen geringen Effekt auf die Tumorzellen. Solche Patienten profitieren kaum von der Standardtherapie nach dem Stupp-Schema. Es sind jedoch Fälle aufgetreten, bei denen sich der Methylierungsgrad des MGMT-Genpromotors im Behandlungsverlauf der Patienten verändert hat. Aufgrund dessen untersuchte ich in meiner Arbeit, ob man Änderungen im MGMT-Genmethylierungsstatus und in der MGMT-Genexpression auf mRNA-und Proteinebene unter Nachahmung der Standardtherapie experimentell auslösen kann. Mit den verwendeten Versuchsansätzen konnte ich in der Zellkultur keine Veränderungen feststellen. Lediglich auf mRNA-Ebene konnte nach 5 Tagen fraktionierter Bestrahlung bei der methylierten Zelllinie U87 eine leichte Steigerung der MGMT-mRNA-Expression verzeichnet werden. Diese Expressionssteigerung stand allerdings nicht im Zusammenhang mit einer Änderung des MGMT-Methylierungsstatus und spiegelte sich auch nicht auf Proteinebene wider. Dieses Ergebnis lässt weitere Forschungen in die Richtung der therapieinduzierten Änderungen am MGMT-Genpromotor sinnvoll erscheinen, um letztendlich die Therapie am Patienten effektiver und individueller zu gestalten und das mediane Überleben sowie dieLebensqualität unter der Behandlung vor allem für Patienten mit unmethyliertem MGMT-Genpromotor zu verbessern. N2 - Due to its inaccurate prognosis and frequent occurrence, GBM plays a special role among brain tumors. Many intracellular signaling pathways and tumor markers are already well understood and understood. This includes the epigenetically determined degree of methylation of the MGMT gene promoter. Determination of MGMT status has become standard diagnostic practice in all patients to predict the effect of chemoradiotherapy on the tumor. If the MGMT gene promoter is unmethylated, alkylating agents such as TMZ have little effect on the tumor cells. Such patients hardly benefit from the standard therapy according to the Stupp-Scheme. However, cases have occurred in which the degree of methylation of the MGMT gene promoter has changed in the course of treatment of patients. As a result, I investigated in my work whether it is possible to experimentally trigger changes in MGMT gene methylation status and in MGMT gene expression at mRNA and protein level, following the standard therapy. With the experimental approaches I was unable to detect any changes in the cell culture. Only at the mRNA level could a slight increase in MGMT mRNA expression be recorded after 5 days of fractionated irradiation in the methylated cell line U87. However, this expression increase was not associated with a change in MGMT methylation status and was not reflected at the protein level. This result suggests further research into the therapy-induced changes in the MGMT gene promoter to ultimately make patient therapy more effective and individualized, and to improve median survival and quality of life under treatment, especially for patients with unmethylated MGMT gene promoter. KW - MGMT Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-162862 ER - TY - THES A1 - Hartmann, Jasmin T1 - Neuroprotektion in der Frühphase nach Subarachnoidalblutung: Untersuchung potenzieller Therapieformen im Tiermodell T1 - Neuroprotection in the early phase after subarachnoid hemorrhage: potential therapeutic options in a rat model N2 - Ausgehend von der Hypothese, dass die in dieser Arbeit eingesetzten Substanzen Natriumnitroprussid, Magnesium und Clazosentan aus pathophysiologischen Überlegungen dem in der Frühphase nach SAB auftretenden Perfusionsdefizit entgegenwirken und neuroprotektive Wirkung entfalten können, hat diese Arbeit das Ziel verfolgt, konkrete Therapieansätze zu entwickeln, die für die Behandlung der frühen Durchblutungsstörung nach einer SAB geeignet sein könnten. Ebenso sollte das neuroprotektive Potenzial dieser Substanzen, bei denen es sich um klinisch bereits getestete Medikamente handelt, evaluiert werden. Hierzu wurden drei Versuchsreihen unternommen, die folgende Ergebnisse erbrachten: Die Gabe des NO-Donators Natriumnitroprussid erwies sich als die zerebrale Perfusion in der Frühphase nach SAB signifikant steigernd. Damit einhergehend zeigte sich eine signifikante Reduktion der neuronalen Schädigung im Hippocampus. Insgesamt legt diese Arbeit also das therapeutische Potential dieser Substanz für die Frühphase nach SAB nahe. Für Magnesium konnte im Rahmen dieser Arbeit kein perfusionssteigernder Effekt festgestellt werden. Die hier erhobenen Daten weisen allerdings auf ein mögliches neuroprotektives Potential dieser Substanz hin, sodass weitere Studien größeren Umfangs angestrebt werden sollten, um eine neuroprotektive Wirkung verifizieren zu können. Von dem ETA-Antagonisten Clazosentan wurden drei Dosierungen auf ihr neuroprotektives und perfusionssteigerndes Potential hin getestet. Hinsichtlich des perfusionssteigernden Effektes erwies sich die Maximaldosis zwar als deutlich überlegen, verfehlte jedoch zu den Zeitpunkten 120, 150 und 180 Minuten nach SAB knapp das Signifikanzniveau. Ein neuroprotektives Potential kann auf Grundlage einer knappen Signifikanz in der H&E-Färbung vermutet, aber nicht sicher konstatiert, werden. Das Ziel dieses größer angelegten Projekts ist die Entwicklung einer Kombinationstherapie aus unterschiedlichen Methoden und Medikamenten. Basierend auf den hier vorgestellten Ergebnissen kommen von den in dieser Arbeit untersuchten Substanzen insbesondere der NO-Donator Natriumnitroprussid, aber auch der ETA-Antagonist Clazosentan in Frage. Als mögliche Kombinationspartner könnten Prostazyklin-Agonisten oder Thrombozytenaggregationshemmer eingesetzt werden. Daneben sind die Anwendung einer moderaten Hypothermie sowie die Gabe hyperonkotischer Lösungen therapeutische Ansätze, die im weiteren Verlauf dieses Projekts untersucht werden. N2 - Based upon the hypothesis that the substances used in this work can counteract the early perfusion deficit after subarachnoid hemorrhage and have neuroprotective potential this work was conducted to develop concrete therapeutic options for the early period of subarachoid hemorrhage. Additionaly, this work aimed at investigating the neuroprotective potential of the three substances sodium nitroprusside, magnesium and Clazosentan. To summarize it we found the following: First, intravenous sodium nitroprusside (SNP) increased the early perfusion deficit in rats after subarachnoid hemorrrhage. Matching this result, we found significantly less injured hippocampal neurons in the SNP treated group. So, an immediate therapy with SNP potentially has therapeutic effect in patients suffering from subarachnoid hemorrhage. Second, we did not find a beneficial effect on the perfusion deficit early after experimental subarachnoid hemorrhage in the animals treated with magnesium. Still, this work showed a potential neuroprotective effect for the substance. So, further investigations are necessary to make sure this result is reliable. Third, we included three groups treated with Clazosentan using different doses. All in all, the group treated with the maximal dose of 10 μg showed the best result according to the early perfusion deficit. Still, we cannot state a significantly improved perfusion compared to the placebo treated animals. It also might have neuroprotective potential but based upon our results we cannot make sure. All in all, since the pathophysiology after subarachnoid hemorrhage is very complex any substance immediately given to patients suffering from a subarachnoid hemorrhage should be given in combination with at least one other substance which has not the same mechanism of action. KW - Neurochirurgie KW - Neurologie KW - Notfall KW - Hirnblutung KW - Subarachnoidalblutung Neuroprotektion Frühphase Nitroprussid Notfall Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-153936 ER - TY - THES A1 - Flemming, Johannes T1 - Der Einfluss von Erythropoetin auf die neuronale Differenzierung von murinen, induzierten pan neuralen Progenitorzellen T1 - The impact of erythropoietin on the neural differentiation from murin, induced pan neural progenitor cells N2 - Die Forschung mit induzierten pluripotenten Stammzellen (ipS) wurde in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Stammzellforschung. Bisher sind nur wenige Möglichkeiten bekannt, wie man die unspezifische Proliferation der aus ipS differenzierten pan neuralen Progenitorzellen kontrollieren kann. Um dies weiter zu untersuchen, wurden murine induzierte Stammzellen, die mit den 4 Faktoren Oct4, Klf4, Sox2 und c-Myc reprogrammiert wurden, untersucht. In diversen Forschungsreihen konnte zudem gezeigt werden, dass Erythropoetin (EPO) einen Einfluss auf das Zellüberleben, die Proliferation und die Differenzierung neuronaler Zellen hat. Ob dieser Einfluss auch bei induzierten pan neuralen pluripotenten Progenitorzellen zu beobachten ist, wird in dieser Arbeit untersucht. Anhand eines Zellviabilitätsversuchs (MTT-Assay) wurde untersucht, ob die Stoffwechselaktivität durch EPO (0,1U/ml, 1 U/ml und 10 U/ml) im Vergleich zur Kontrollgruppe gesteigert werden kann. Dabei zeigte sich eine deutliche Zunahme nach 24 Stunden bei 1 und 10 U/ml EPO. Der Einfluss von EPO auf die Proliferation der Zellen wurde an Neurosphären unter Einsatz verschiedener EPO-Konzentrationen (0,1U/ml, 1U/ml und 10U/ml) sowie ohne EPO (Kontrollgruppe) untersucht. Dabei zeigte sich eine Reduzierung der Sphärenanzahl mit einem Durchmesser von >100µm bei zunehmender EPO-Konzentration. Im Gegensatz hierzu stieg die Anzahl der Sphären mit einem Durchmesser von 50-100µm. Die neuronale Differenzierung wurde durch den Zellfortsatz-Versuch mit Tuj1 positiven Zellfortsätzen in einer Monolayer-Kultur beobachtet. Dabei zeigte sich unter EPO eine Zunahme der Zellen mit einem Fortsatz. Ebenso wurde eine Durchflusszytometrie zum Nachweis der Proliferationshemmung durch EPO durchgeführt. Dazu wurden die Zellen mit CFSE markiert und mit einer EPO- oder Kontrolllösung versetzt. Dabei zeigte sich bei zunehmender EPO-Konzentration eine deutliche Zunahme der CFSE-Konzentration nach 48 und 72 Stunden. Der Nachweis, dass die Zellen auf EPO reagieren, wurde durch einen Western Blot erbracht. Dieser zeigte, dass die verwendeten 4F induzierte pan neurale Progenitorzellen (4F ipNP-Zellen) einen funktionellen EPO-Rezeptor besitzen, dessen Expression durch EPO deutlich gesteigert werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass EPO die Proliferation der Zellen vermindert, gleichzeitig aber auch die Zellviabilität und die Zelldifferenzierung erhöht. Diese Ergebnisse sind jedoch von vielen Faktoren abhängig, sodass noch einiges auf diesem Gebiet zu erforschen bleibt. N2 - In the last years induced stem cells have become an important part of the stem cell research. Until now there are just few possibilities known of how to control the unspecific proliferation of differentiated pan neural progenitor cells. For further research induced murine stem cells which have been reprogramed with the 4 factors oct4, klf4, sox2 and c-myc were used. Other research showed that Erythropoetin (EPO) has an impact on cell survival, proliferation and differentiation of neuronal cells. This thesis analyzes if EPO also shows these effects on induced pan neural progenitor cells. The cell viability has been analyzed via an MTT-assay. The results showed an increase of activity of the cell metabolism after 24 hours with 1 and 10U/ml EPO compared to a placebo group. The impact of EPO on the proliferation of cells has been analyzed on neurosphere cultures. Therefore groups of neurophere cultures treated with different EPO concentrations (0,1U/ml, 1U/ml and 10U/ml) were compared to a placebo group. The results showed a reduction of neurospheres with a diameter from >100µm when the EPO concentration was increased. On the contrary the number of neurospheres with a diameter from 50-100µm increased. The neuronal differentiation has been analyzed with a Tuj1 positive cell process assay in a monolayer culture. The number of cells with one process increased in the EPO group compared to the placebo group. Additionally a FACS was used to proof the proliferation inhibition of EPO. Therefore the cells were marked with CFSE and added to a placebo or EPO (1U/ml and 3U/ml) solution. A significant rise of CFSE concentration with an increasing EPO concentration after 48 and 72 hours could be shown. A western blot further showed the impact of EPO on the cells: It was shown that the used 4 factor induced pan neural progenitor cells (4F ipnp-cells) possess a functional EPO receptor whose expression can be raised through EPO. It was shown that EPO reduces the proliferation, but increases the cell viability and cell proliferation. These results are dependent on many factors. Therefore more research is needed. KW - induzierte Stammzellen KW - induced stem cells KW - Erythropoetin KW - neuronale Differenzierung KW - Proliferation KW - erythropoietin KW - neuonal differentiation KW - proliferation Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-151268 ER - TY - THES A1 - Wetter, Christin T1 - Das Erkennen des drohenden Hörverlustes nach Vestibularisschwannom-Operation T1 - The discovery of impending hearing loss after vestibularisschwannom operation N2 - Die Ableitung Akustisch evozierter Potentiale (AEP) durch intraoperatives Monitoring wird regelhaft bei der Operation von Vestibularisschwannomen mit dem Ziel des Hörerhaltes durchgeführt. Trotz AEP-Erhalt am Ende der Operation wurden Fälle mit postoperativer Taubheit beobachtet. Bisher ist es unklar, ob es sich um falsch positive AEP-Befunde oder Fälle von sekundärer Taubheit handelt. Diese Pilotstudie, bei der zu definierten Zeitpunkten postoperativ AEP-Messungen durchgeführt wurden, zeigt erhebliche Veränderungen der AEP-Befunde im postoperativen Verlauf. Es fanden sich Patienten mit verbesserten AEP-Befunden, aber auch verschlechterten AEP bis zum vollständigen Verlust aller AEP-Komponenten. Ob ein sekundärer Hörverlust durch frühzeitiges Erkennen von AEP-Veränderungen verhindert werden kann, wird Inhalt von weiteren Studien sein. N2 - Auditory brainstem response (ABR) monitoring is regularly used in surgery of vestibular schwannoma to achieve hearing preservation. Despite ABR preservation at the end of surgery there are cases with postoperative deafness. To date it is unclear whether these are false positive ABR data or cases of secondary hearing loss. In this pilot study we focused on the early postoperative phase and possible ABR changes in this period. This pilot study identifies considerable change of ABR formation occurring in a considerable proportion of patients early after vestibular schwannoma resection. Obviously, in some patients the end-operative state of the ABR is not the final state. Some patients show a postoperative improvement and some a deterioration towards a complete loss of all ABR components. Whether secondary hearing loss could be presented by early detection, will be a matter of further studies. KW - Kleinhirnbrückenwinkeltumor KW - Kleinhirnbrückenwinkel KW - Vestibularisschwannom KW - Akustisch evozierte Potentiale Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-151569 ER - TY - JOUR A1 - Dietl, Sebastian A1 - Schwinn, Stefanie A1 - Dietl, Susanne A1 - Riedl, Simone A1 - Deinlein, Frank A1 - Rutkowski, Stefan A1 - von Bueren, Andre O. A1 - Krauss, Jürgen A1 - Schweitzer, Tilmann A1 - Vince, Giles H. A1 - Picard, Daniel A1 - Eyrich, Matthias A1 - Rosenwald, Andreas A1 - Ramaswamy, Vijay A1 - Taylor, Michael D. A1 - Remke, Marc A1 - Monoranu, Camelia M. A1 - Beilhack, Andreas A1 - Schlegel, Paul G. A1 - Wölfl, Matthias T1 - MB3W1 is an orthotopic xenograft model for anaplastic medulloblastoma displaying cancer stem cell- and Group 3-properties JF - BMC Cancer N2 - Background Medulloblastoma is the most common malignant brain tumor in children and can be divided in different molecular subgroups. Patients whose tumor is classified as a Group 3 tumor have a dismal prognosis. However only very few tumor models are available for this subgroup. Methods We established a robust orthotopic xenograft model with a cell line derived from the malignant pleural effusions of a child suffering from a Group 3 medulloblastoma. Results Besides classical characteristics of this tumor subgroup, the cells display cancer stem cell characteristics including neurosphere formation, multilineage differentiation, CD133/CD15 expression, high ALDH-activity and high tumorigenicity in immunocompromised mice with xenografts exactly recapitulating the original tumor architecture. Conclusions This model using unmanipulated, human medulloblastoma cells will enable translational research, specifically focused on Group 3 medulloblastoma. KW - cancer stem cells KW - anaplastic medulloblastoma KW - group 3 KW - orthotopic xenograft KW - animal model KW - brain tumor KW - children Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-145877 VL - 16 IS - 115 ER -