Vergleich eines analogen (Unitron Sound FX) mit einem digitalen (Resound BZ5) Hörgerät, getragen vom Kopf-und-Rumpf-Simulator (HATS) von Brüel & Kjaer und gemessen mit dem Wortverständnis für HSM-Satztest, abgehört über Kopfhörer von normalhörenden Ohren und Bestimmung des Signal/Rauschabstandes für 50-prozentiges Verstehen

Comparison of an analog (Unitron Sound FX) and a digital (Resound BZ5) hearing aid device, carried by the head and body simulator (HATS) by Brüel & Kjaer and measured with the word comprehension for HSM-clause test, - heard via headphone by normal hearing ears, and definition of the signal/ noise distance for a 50 percent understanding.

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:bvb:20-opus-4782
  • In der vorliegenden Arbeit ist ein digitales Hörgerät mit einem analogen Hörgerät in Bezug auf das Sprachverständnis im Störschall verglichen worden. Zusätzlich sind noch Aufnahmen ohne Hörgerät in den Vergleich mit einbezogen worden. Dazu diente ein Versuchsaufbau in der Camera Silens, in der mit Hilfe des Phantoms von Brüel & Kiar der HSM Satztest im umweltsimulierenden Rauschen nach Niemeyer auf DAT-Bänder aufgenommen wurde. Das Phantom wurde vor den jeweiligen Aufnahmen mit den vorher eingestellten Hörgeräten bestückt und so entstandenIn der vorliegenden Arbeit ist ein digitales Hörgerät mit einem analogen Hörgerät in Bezug auf das Sprachverständnis im Störschall verglichen worden. Zusätzlich sind noch Aufnahmen ohne Hörgerät in den Vergleich mit einbezogen worden. Dazu diente ein Versuchsaufbau in der Camera Silens, in der mit Hilfe des Phantoms von Brüel & Kiar der HSM Satztest im umweltsimulierenden Rauschen nach Niemeyer auf DAT-Bänder aufgenommen wurde. Das Phantom wurde vor den jeweiligen Aufnahmen mit den vorher eingestellten Hörgeräten bestückt und so entstanden sechs DAT-Bänder, zwei mit digitalem, zwei mit analogem und zwei ohne Hörgerät, jeweils bei 60 und 80 dB Störpegel und verschiedenen S/N-Abständen. Diese Bänder wurden insgesamt 46 Normalhörenden zwischen 20 und 30 Jahren in einer der Hörkabinen der Universität Würzburg vorgespielt. Ziel war es, drei % Werte des Sprachverständnises für jeden Probanden zu finden, wobei einer unterhalb, einer oberhalb und einer nahe bei der 50% Marke liegen sollte. Aus diesen Ergebnissen wurde dann mit Hilfe einer mittleren Steigung der Sprachverständniskurve für jede Versuchsperson der S/N-Abstandswert bei 50 % Sprachverständnis errechnet. Dieser Wert diente dann als Vergleichsparameter für die Geräte bei den verschiedenen Aufnahmebedingungen. Für die verschiedenen Testsituationen ergaben sich folgende mittleren 50% S/N-Werte: Bei 60 dB Störpegel +0,3 dB für das Hörgerät BZ 5 von Resound -6,28 dB für das Gerät Sound FX von Unitron -3,36 dB für die Aufnahme ohne Hörgerät Bei 80 dB Störpegel -1,63 dB für das BZ 5 von Resound -6,54 dB für das Sound FX von Unitron -4,24 dB für die Aufnahme ohne Hörgerät Anschließend wurden die Differenzen der Ergebnisse auf ihre Signifikanz geprüft und anhand der Berechnung der Vertrauensgrenzen mit 95% Sicher-heit auch nachgewiesen. Diese Ergebnisse bedeuten, daß man mit dem analogen Hörgerät, gegenüber dem digitalen Gerät, bei 60 dB und bei 80 dB Störrauschen den Signalschallpegel um 6,58 dB bzw. um 4,91 dB leiser stellen kann und trotzdem noch 50% Sprachverständnis erreicht. Die Ergebniswerte der Messungen ohne Hörgerät liegen zwischen denen der Hörhilfen. Es kann also behauptet werden, daß das analoge Hörgerät das Sprachverständnis beim Normalhörenden noch verbessert. Man kann also abschließend sagen, daß die hohen Erwartungen, die man an die Digitaltechnik gestellt hat, noch nicht erfüllt worden sind. Somit ist die anfangs erwähnte hohe Preisdifferenz zwischen den beiden Geräten auch keinesfalls durch bessere Ergebnisse gerechtfertigt.show moreshow less
  • The subject matter of the present work is a comparison of a digital and an analog hearing aid in respect to the understanding of language in connection with disturbing noise. Also included are hearing test results gathered without the use of hearing aids. The set-up for this experiment in the Camera Silens was as hereafter outlined: The phantom model of Brüeil & Kjaer was used to record the HSM clause test in combination with simulation of environmental noise according to Niemeyer on DAT tapes. Before recording, the phantom was equipped withThe subject matter of the present work is a comparison of a digital and an analog hearing aid in respect to the understanding of language in connection with disturbing noise. Also included are hearing test results gathered without the use of hearing aids. The set-up for this experiment in the Camera Silens was as hereafter outlined: The phantom model of Brüeil & Kjaer was used to record the HSM clause test in combination with simulation of environmental noise according to Niemeyer on DAT tapes. Before recording, the phantom was equipped with previously adjusted hearing aids. The test results were recorded on six DAT tapes. Two of each with use of digital hearing aids, analog hearing aids, and without the use of hearing aids. The distraction noise was in each case between 60 and 80 dB in varying S/N sequences. These tapes were played for 46 normal hearing individuals between 20 and 30 years of age in hearing cabins at the University of Würzburg. The goal was to find three percent values of understanding of spoken language for each test person, whereas one should be found below, one close to, and one above the 50% margin. Using these test results and a medium range increase of the spoken language comprehension curve, the S/N interval value at 50% was calculated for each test candidate. This value then was used as a comparative parameter for the devices at the varying conditions during recording. The following middle 50% S/N values were measured during testing: At a 60 dB disturbance level +0,3 dB for BZ 5 by Resound -6,28 dB for Sound FX von Unitron -3,36 dB for the recording without the use of a hearing aid At a 80 dB disturbance level -1,63 dB for BZ 5 by Resound -6,54 dB for Sound FX by Unitron -4,24 dB for the recording without the use of a hearing aid Following this the differences of the results were examined with regard to their significance and given secure proof to 95% through calculation of the confidence limits. These test results with an analog hearing aid, in contradiction to those with a digital hearing aid, are showing that one can reach a 50% understanding of speech at a disturbance noise level of 60dB and at 80 dB by turning down the signal level recorder by 6.58 dB, respectively 4.92dB. The results gathered from the tests made without using hearing aids ranged between those of the two different hearing aids used in other tests. Consequently it can be claimed that an analog hearing aid enhances the understanding of the spoken language for a normal hearing person. Conclusive one can say that the high expectations to digital technology have not been fulfilled up to date. Therefore the large price gap between the two different systems can not be justified.show moreshow less

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Share in Twitter Search Google Scholar Statistics
Metadaten
Author: Martin Johannes Schiweck
URN:urn:nbn:de:bvb:20-opus-4782
Document Type:Doctoral Thesis
Granting Institution:Universität Würzburg, Medizinische Fakultät
Faculties:Medizinische Fakultät / Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen
Date of final exam:2002/12/06
Language:German
Year of Completion:2002
Dewey Decimal Classification:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 61 Medizin und Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit
Tag:Analog; Hörgerät; Sprachtest; Vergleich; digital
analog; digital; hearingaid
Release Date:2003/03/06
Advisor:Diplom-Ingenieur Ludwig M. Moser