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Trotz intensiver Forschung und Weiterentwicklung stellt die operative Versorgung von Beugesehnen auch weiterhin eine Herausforderung dar. Die bisher klare Empfehlung zur Sehnennaht könnte allerdings durch alternative Methoden, wie die Verwendung von Klebstoffen, abgelöst oder ergänzt werden. Auf Grund der bisherigen Datenlage ist aber das reine Verkleben der Sehnenenden nicht zielführend. Ein positiver Effekt bei zusätzlicher Verwendung eines chirurgischen Klebstoffes bei primärer Sehnennaht ist aber nicht ausgeschlossen und erscheint als vielversprechender Ansatz. BioGlue® verspricht auf Grund seiner Eigenschaften und bisherigen Anwendungsbereiche eine gute Verklebung des Sehnenmaterials sowie eine ausreichende Stabilität für die postoperative Belastung.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der biomechanischen Auswertung und Gegenüberstellung von augmentierten und nicht-augmentierten bereits mit Sehnennähten versorgten Beugesehnenrupturen, um einen möglichen positiven Effekt bei zusätzlicher Verwendung von BioGlue® zu evaluieren.
Als Nullhypothese wurde angenommen, dass die biomechanische Stabilität der zusätzlich mit BioGlue® versorgten Sehnen, gemessen an Zugfestigkeit, Auftreten der Spaltbildung und Grad der Sehnenausdehnung, signifikant höher ist als die Stabilität der genähten Sehnen ohne BioGlue®.
Die ex vivo Testergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen allerdings, dass die Applikation von BioGlue® zusätzlich zu Kern- und Ringnaht keine Steigerung der Stabilität der Sehnennaht, gemessen an Maximalkraft und Kraft bei Spaltbildung, bewirkt. Darüber hinaus reicht die Versorgung der Sehnen mit BioGlue® und Kernnaht nicht aus, um eine vergleichbare Stabilität mit Sehnen zu erzielen, die mit Kern- und Ringnaht versorgt wurden. Somit scheint die zirkumferente Ringnaht die Zugfestigkeit der Sehnennaht zu bedingen und kann durch die bloße Applikation von BioGlue® nicht ersetzt werden.
Weiterhin kann die beträchtliche Umfangszunahme den Durchtritt der Sehne durch die engen Ring- und Kreuzbänder behindern und durch Erhöhung der Reibung die Gleiteigenschaften der Sehne bedeutend vermindern.
Die vorliegenden Testergebnisse deuten darauf hin, dass der Gebrauch von BioGlue® keinen Vorteil zur konventionellen Versorgung von Beugesehnen erzielt. Damit stellt die Benutzung von BioGlue® zunächst keine Möglichkeit für den Ersatz oder die Ergänzung von Beugesehnennähten dar.
Purpose
Anaemia is common in patients presenting with aneurysmal subarachnoid (aSAH) and intracerebral haemorrhage (ICH). In surgical patients, anaemia was identified as an idenpendent risk factor for postoperative mortality, prolonged hospital length of stay (LOS) and increased risk of red blood cell (RBC) transfusion. This multicentre cohort observation study describes the incidence and effects of preoperative anaemia in this critical patient collective for a 10-year period.
Methods
This multicentre observational study included adult in-hospital surgical patients diagnosed with aSAH or ICH of 21 German hospitals (discharged from 1 January 2010 to 30 September 2020). Descriptive, univariate and multivariate analyses were performed to investigate the incidence and association of preoperative anaemia with RBC transfusion, in-hospital mortality and postoperative complications in patients with aSAH and ICH.
Results
A total of n = 9081 patients were analysed (aSAH n = 5008; ICH n = 4073). Preoperative anaemia was present at 28.3% in aSAH and 40.9% in ICH. RBC transfusion rates were 29.9% in aSAH and 29.3% in ICH. Multivariate analysis revealed that preoperative anaemia is associated with a higher risk for RBC transfusion (OR = 3.25 in aSAH, OR = 4.16 in ICH, p < 0.001), for in-hospital mortality (OR = 1.48 in aSAH, OR = 1.53 in ICH, p < 0.001) and for several postoperative complications.
Conclusions
Preoperative anaemia is associated with increased RBC transfusion rates, in-hospital mortality and postoperative complications in patients with aSAH and ICH.