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Validität und Reliabilität der Sprechkodierung einer Beobachtergruppe wurden in Abhängigkeit von der zeitlichen Auflösung untersucht. Die Validität wurde anhand der Übereinstimmung der Beobachter mit einem automatischen Sprachdetektor berechnet. Die Reliabilitätswerte für die Kodierung von Sprechen und Blikken ergaben sich aus der Übereinstimmung der Beobachter untereinander. Im wesentlichen zeigten sich folgende Ergebnisse: 1. Die Validität/Reliabilität der Sprechkodierung ist eine monotone, nichtlineare Funktion der gewählten Auflösung. Die systematischen Fehler, die auf Latenz und Trägheit der menschlichen Beobachter zurückgehen, werden bei einer Auflösung von 400 msec nahezu vollständig unterdrückt. 2. Weder bei der Erfassung des Sprech- noch des Blickverhaltens lassen sich Anzeichen für Observer-Drift feststellen. Trainierte und untrainierte Beobachter unterscheiden sich nicht signifikant. 3. Die Kodierung des Sprechverhaltens ist geringfügig reliabler als die des Blickverhaltens. Dieser Unterschied kann in der Praxis vernachlässigt werden.