Refine
Has Fulltext
- yes (30)
Is part of the Bibliography
- yes (30)
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (28)
- Conference Proceeding (1)
- Complete part of issue (1)
Keywords
- Herz (30) (remove)
Institute
- Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie (Institut für Röntgendiagnostik) (5)
- Physikalisches Institut (5)
- Medizinische Klinik (bis 2004) (4)
- Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften (4)
- Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- u. Thorakale Gefäßchirurgie (3)
- Graduate School of Life Sciences (2)
- Institut für Anatomie und Zellbiologie (2)
- Institut für Pharmakologie und Toxikologie (2)
- Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin (1)
- Lehrstuhl für Biochemie (1)
Sonstige beteiligte Institutionen
EU-Project number / Contract (GA) number
- 701983 (1)
SPRED 2 wirkt inhibitorisch auf den Ras/ERK-MAPK-Signalweg. Im Knockout Mausmodell
zeigen sich einige schwerwiegende phänotypische Eigenschaften, unter anderem zeigen sich
ein genereller Minderwuchs, veränderte hormonelle Regelkreise, neurologische Auffälligkeiten,
eine deutlich verringerte Lebenserwartung, sowie kardiale Veränderungen. Besonders
schwerwiegende SPRED 2 KO typische Ausprägungen im Herzen sind hierbei eine myokardiale
Fibrosierung, eine myokardiale Hypertrophie und Herzrhythmusstörungen.
In dieser Arbeit wurden insbesondere kardiale Veränderungen auf Zell- und Proteinebene
untersucht. Zur Proteinanalyse der Kardiomyozyten wurden Western Blots und eine Schnittbildgebung
angefertigt. Für eine funktionelle Untersuchung wurden isolierte vitale Kardiomyozyten
mittels Fluoreszenzfarbstoffen untersucht und unter elektrischer Stimulation beobachtet.
Desweiteren wurden isolierte Mitochondrien auf ihren Stoffwechsel und eventuelle
Defekte hin analysiert. Hierbei konnte gezeigt werden, dass junge SPRED2 KO Mäuse keine
wesentlichen hämodynamischen Einschränkungen aufweisen und eine gute Kompensationsfähigkeit
gegenüber einer Nachlaststeigerung aufweisen. Auch gezeigt werden konnte, dass
Veränderungen im Rahmen der Zellkontraktion beim Kalziumhaushalt und Membranpotential
existieren und im Zusammenhang mit einer verminderten Expression von SERCA und CaV1.2
stehen. Bei der Untersuchung von Mitochondrien konnten keine wesentlichen Defizite der
mitochondrialen Funktion der SPRED 2 KO Mäuse gefunden werden. In diesem Zusammenhang
ist die bekannte Störung der Autophagie am ehesten Ursache für eine gesteigerte Fibrosierung,
sowie der gesteigerten Apoptose der Kardiomyozyten. In Folge dessen könnten die
oben beschriebenen Veränderungen des Kalziumhaushaltes der Kardiomyozyten stehen und
letztendlich über maligne Herzrhythmusstörungen zum vorzeitigen Versterben führen.