Refine
Has Fulltext
- yes (11) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (11) (remove)
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (11)
Keywords
- Risikofaktoren (11) (remove)
Institute
- Graduate School of Life Sciences (2)
- Institut für Humangenetik (1)
- Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (1)
- Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I) (1)
- Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie (1)
- Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (1)
- Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (1)
- Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- u. Thorakale Gefäßchirurgie (1)
- Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie (Chirurgische Klinik II) (1)
- Lehrstuhl für Orthopädie (1)
Empfehlungen zur Dauer einer perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie sind uneinheitlich und vage. Diese Studie untersucht daher den Effekt einer Reduzierung der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herchirurgie bezgl. des Auftretens von postoperativen Infektionen.
Studienhypothese:
Die Reduktion der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Herzchirurgie von sieben Infusionen mit jeweils 1,5 g Cefuroxim über 56 Stunden auf vier Infusionen mit jeweils 1,5 g Cefuroxim über 32 Stunden führt zu keiner Erhöhung postoperativer Infektionen.
Zusammenfassung:
Wir kommen zu dem Schluss, dass eine perioperative Antibiotikaprophylaxe mit Cefuroxim in der Prävention postoperativer Infektionen, insbesondere sternaler Wundinfektionen, über 32 Stunden genauso effektiv ist wie die Gabe über 56 Stunden. Der Vorteil einer kürzeren Antibiotikaprophylaxe liegt vor allem in der Qualitätsverbesserung aufgrund der Abnahme resistenter Bakterienstämme und der Kostenminimierung. Auch bei der differenzierten Betrachtung bestimmter Risikogruppen zeigte sich keine nachteilige Beeinflussung der Infektionsraten dieser Patienten durch die Reduktion der Antibiotikaprophylaxe. Einzig bei Notfallpatienten, die präoperativ reanimations- und / oder beatmungspflichtig waren, zeigte sich eine starke Korrelation zwischen der Reduktion der Antibiotikaprophylaxe und einem Anstieg der Infektionsrate, allerdings bei geringer Signifikanz. Solche Notfallpatienten scheinen von einer längeren Antibiotikagabe zu profitieren.