Refine
Has Fulltext
- yes (1)
Is part of the Bibliography
- yes (1)
Year of publication
- 2021 (1) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (1)
Keywords
- Trabekulotomie (1) (remove)
Institute
Hintergrund: Die konventionelle Trabekulektomie (TET) stellt trotz einem eher ungünstigen Komplikationsprofil weiterhin den Goldstandard der operativen Glaukomtherapie dar, da sie eine effektivere langfristige Drucksenkung als neuere Operationsverfahren aufweist.
Fragestellung: Vergleich der Erfolgsquote und des Risikoprofils der TET mit einer durch Schaffen einer zweiten Filtrationsebene sowie Vermeiden einer peripheren Iridektomie modifizierten Trabekulektomie („Filtrierende Trabekulotomie“ (FTO)).
Material und Methode: Retrospektiv durchgeführter intraindividueller Vergleich über 36 Monate an 20 Patienten mit Offenwinkelglaukom nach TET an einem Auge und FTO am anderen Auge an der Augenklinik der Universität Würzburg. Primärer Endpunkt war das Erreichen des absoluten/Teilerfolgs (IOD ≤18 mmHg und ≥ 20 % Druckreduktion ohne/mit Medikation). Als sekundäre Endpunkte wurden das Auftreten von Komplikationen sowie der Verlauf von Augeninnendruck, Visus und lokaler Pharmakotherapie analysiert.
Ergebnisse: Beide Operationsverfahren führten zu einer signifikanten Reduktion des Augeninnendrucks zu jedem postoperativen Zeitpunkt. Nach 36 Monaten zeigte sich ein absoluter Erfolg bei 50 % der Augen in der TET-Gruppe und 20 % der FTO-Gruppe sowie ein Teilerfolg bei 71,4 % gegenüber 33,3 %. Zu Komplikationen kam es mit Ausnahme des häufigeren Auftretens eines Hyphämas in der FTO-Gruppe in vergleichbarem Ausmaß in beiden Gruppen. Der Visus und postoperative Medikamentenscore unterschieden sich nicht signifikant voneinander.
Schlussfolgerung: Die TET war der FTO in Hinblick auf Erfolg und Komplikationsrisiko überlegen. Die möglichen Vorteile der Operation durch die genannten Modifikationen konnten nicht bestätigt werden.